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Wie äußert sich unser Christsein praktisch?

Wie äußert sich unser Christsein praktisch?
Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! (Mat 16:24, Elb)

Hat es einen Wert, um die Sache herumzureden? Wir nennen uns Christen. Wie äußerst sich unser Christentum praktisch? Hat es mein natürliches, individuelles Leben in irgendeiner Weise verändert? Es kann gar nicht anders werden, solange ich nicht mein Recht auf mich selbst an Jesus abgebe und als Sein Jünger die persönliche Erlösung auslebe, die ER in mich hineingelegt hat. Die Unabhängigkeit muß aus dem Christusnachfolger richtig hinausgefegt werden.

Gottes Vorsehung scheint keinerlei Notiz von unseren individuellen Vorstellungen zu nehmen, weil es IHM nur um eins geht: „daß sie eins seien, gleichwie Wir eins sind“ (Joh 17:21)

...damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. (Joh 17:21, Elb)

Das sieht möglicherweise nach einem totalen Zerbruch des Lebens aus; aber am Ende wird das Einssein des neuen Menschen mit Gott stehen und sichtbar werden.

Heiligung ist das Werk Christi in mir, das Zeichen, daß ich nicht mehr unabhängig, sondern in allen Dingen von IHM abhängig bin. Was die Sünde letztlich bewirkt, ist Unabhängigkeit von Gott. Persönliche Abhängigkeit von Gott ist die Haltung, die der Heilige Geist in meiner Seele ausprägt.

(Oswald Chambers)

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No more we doubt thee, glorious Prince of Life;
Life is nought without thee: Aid us in our strife;
Make us more than conquerors
Through thy deathless love;
Bring us safe through Jordan to thy home above.

(E. Budry)

Wir zweifeln nicht mehr an Dir du glorreicher Fürst des Lebens;
Das Leben ist nichts ohne Dich: Hilf uns in unserem Kampf;
Mache uns zu mehr als Eroberern
durch deine unsterbliche Liebe;
Bringe uns sicher durch den Jordan zu deinem Haus droben.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 11:44
Ja so ist Christsein. JEDEN Morgen aufstehen und als erstes, möglichst schon, und wenn zunächst nur mal kurz, auf der Bettkante, dem Vater und dem Herrn, der über allen Himmeln thront, sagen, dass auch dieser neue Tag von seinem Geist, der meinen Geist umhüllt und festhalten soll geleitet werden soll. Denn nicht mehr lebe ich, Christus lebt in mir. Meine Erfahrung ist, dass dann eine Freude und Sicherheit mit einer Normalität in mein Innerstes kommen, die einfach glücklich machen.
Wahre Christen tragen den Vater und den Sohn durch den Geist Gottes in sich, dürfen aber gedanklich hinauf vor den Thron Gottes kommen und zu seinen Füßen zur Ruhe und zur Anbetung kommen. So gewappnet erlebe ich die Tage ganz anders und freue mich jeden Morgen den Herrn Jesus Christus bald persönlich kennen zu lernen. Leider habe ich viele Jahre so nicht gelebt, das tut mir sehr leid.
 
Herbstprince 22.08.2022 11:47
Jesus warnt ganz eindeutig bei großen Entscheidungen und dazu zählt auch die Entscheidung der Nachfolge. In Luk.14, 28 heißt es: Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es zu Ende zu führen.
Zum reichen Jüngling sagt er: Willst Du vollkommen sein, verkaufe alles und folge mir nach.

Die Nachfolge ist nicht einfach, denn wir müssen die Konsequenzen sehen. Es heißt auch:  
Denn ihr seid teuer erkauft. Darum so preiset Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes.1. Kor. 6, 20. Wir sind dann Jesu Eigentum. Natürlich will er nur das Beste für uns - aber unsere Vorstellungen davon sind oft vollkommen anders als die von Jesus.  Watchman Nee hat über den Zerbruch des  Menschen ein ganzes Buch geschrieben. 
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 12:14
Ja, was das Kreuz auf sich nehmen, und ja die Bücher von Watchman Nee habe ich hier und immer wieder nachgeschlagen, so ist für mich eines Tages klar gewesen dass mir nichts, aber auch gar nichts mehr gehört. Ob mein Name in irgend einem Firmenregister, Grundbuch, Konto oder sonstwo steht, wobei die rechtliche Seite all dessen auch zu beachten ist, so habe ich alles dem Herrn und Vater übereignet und bin nur noch Verwalter. Damit geht es mir richtig gut. Selbst wenn irgend welche Individuen den Raub der Güter vorantreiben, sie stehlen es nicht mir sondern Gott, und das wird für diese Individuen noch schwer zu schaffen machen.
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 12:17
Egoist oder Christ - beides zusammen geht nicht.
Wenn wir in Seinem Willen leben, dann ist alles gut.

Einen gesegneten Tag !
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 12:53
Ja, und doch kann es ganz unterschiedlich aussehen - je nachdem, ob wir eine Martha sind oder eine Maria, ein Petrus oder ein Johannes. Gott hat uns verschieden erschaffen, und er hält für jede/n von uns die passenden Aufgaben und die nötigen Erfahrungen bereit.
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 13:38
Wie ich meine Gottesbeziehung praktisch gestalte, ist eine wichtige Sache. Aber praktisches Christsein ist viel mehr als Bibellesen, Beten und Lobpreis. 

Ich verstehe darunter u.a. Barmherzigkeit. Christus in uns lässt die Barmherzigkeit in uns groß werden. Christus in uns verändert Haltung und Sichtweise auf uns selbst und unsere Mitmenschen.Verändert unser Denken. 

Christus in uns bringt unsere Fähigkeiten und Begabungen zur Entfaltung.

 Ich denke trotzdem, dass wir nicht von unserer Verantwortung entbunden sind. Verantwortung für unsere Gottesbeziehung und Verantwortung für Mitmenschen. 
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 13:53
Ja so ist es Birkenblatt, allerdings findet Veränderung nur dann statt wenn ich es will, ohne meinen bewussten ständigen Willen wird uns von Gott her nichts übergestülpt.
Aber ja, der Herr hat gesagt: Achte Gott, achte deinen Nächsten.
 
Autumn 22.08.2022 14:35
Allerdings sagt Paulus den Korinthern:

"Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, noch über euren guten Willen hinaus. damit ihr rein und ohne Tadel seid, Kinder Gottes ohne Makel mitten in einer verdorbenen und verwirrten Generation, unter der ihr als Lichter in der Welt leuchtet."

Bleiben wir also nahe an IHM, dann wird er uns auch beim Wollen helfen.
 
Joanne 22.08.2022 15:55
Christsein ist Beides: Eins sein mit den Geschwistern UND Individuum sein. 

Das Einssein nimmt mir nicht meine Individualität. Denn ich bin ich und es gibt niemanden, der genauso betet, den Herrn anbetet, denkt, empfindet, handelt, reagiert.... wie ich. Individualität ist von Gott gegeben und gewollt. Sonst hätte ER uns alle gleich geschaltet.
Und das, was mein Eigentum ist, gehört mir. Gerade dadurch habe ich die Möglichkeit darüber zu verfügen und Gott damit zu dienen. 

Ganz praktisch gibt es zum Beispiel den Unterschied, dass wir nicht auf das schauen müssen, was uns irdisch gesehen die größte Sicherheit oder den größten Profit bringt, sondern dem Herrn vertrauen können, dass ER uns bewahrt, versorgt, führt, befreit, heilt... 
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 15:56
Heißt das liebe Autumn dass wir keinen freien Willen haben? Das denke ich nicht, denn der Bibelvers widerspricht nicht, dass wenn ich Gottes Willen tun will, er das Vorbereitet mir zeigt zum tun. Und auch die Kraft gibt es zu tun. Beispiel Paulus, viele sagen er hätte sich nicht gegen seine Berufung entscheiden können. 
Hätte er machen können, konnte er auch im Prinzip nicht wirklich, da er ja das Gute wollte und persönlich überzeugt wurde dass er falsch lag. Von daher ist das gute Wollen und Vollbringen schon im Ursprung bei Gott, aber nicht ohne sein "Bodenpersonal" ....nicht die Hörer sondern die Tätigen sind die Gehorsamen die Gott ehren. 
Bleiben wir also (willentlich) nahe (an und bei und in) IHM, ja das stimmt, da sind wir wohl einer Meinung.
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 15:58
Und Joanne, ja, aber zwischen Eigentum und Besitz zum verwalten unterscheide ich.
 
ClaudiaC 22.08.2022 16:24
Schön dich mal wieder zu lesen liebe Joanne,Grüße auch bitte deinen Mann.
 
Joanne 22.08.2022 16:30
Im weitesten Sinne gehört alles Gott und jeder Mensch ist nur ein Verwalter dessen, was er besitzt. Auch der Ungläubige.

Mag es auch um den irdischen Besitz gehen, über den wir Gott frei zur Verfügung stellen, so geht es doch auch um das, was Gott uns gibt. Wenn ich das mit der Verwalterschaft auf die Dinge anwende, die Gott uns gibt - also die Gnadengaben - dann ist es eine wunderbare Sache. Zum Beispiel ein Wort der Erkenntnis: Auch da haben wir die Verwalterschaft. Von Gott geht es aus. Ob und wie wir es weiter geben ist unsere Sache. Da können wir gute oder schlechte Verwalter sein. Entsprechend wird es für Sein Reich Same sein, zur Ernte kommen oder auch nicht.
 
Joanne 22.08.2022 16:30
@ClaudiaC

Danke und danke, richte ich aus. 🙂
 
Autumn 22.08.2022 17:28
iambassador, ich bin immer wieder verblüfft zu erkennen, wie sehr wir doch von IHM abhängig sind.
Sogar unser (guter) Wille kommt von Ihm, also nicht nur die Ausführung.

Noch verblüffender finde ich das Wort, dass unser Glaube ein Geschenk ist.
Also selbst darauf brauchen wir uns nichts einbilden.

Alles gute Gründe, immer wieder demütig zu werden und daraus neue Freude und Kraft zu schöpfen im täglichen, praktischen Christ-Sein (Blogthema).
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2022 19:58
Liebe Autumn, ja das Stimmt, das sehe ich auch so, oft gehe ich sogar so weit dass ich im Gebet frage was ich beten soll. Und oft kommen Gedanken an die ich vorher gar nicht gedacht hatte. Aber ich habe nie erlebt dass ich zu irgend etwas gezwungen wurde was mir in den Sinn kam.
Die innige Einheit seines Geistes mit unserem Geist ist wirklich das schönste, die schönste Sicherheit und Freude auf den Herrn Jesus Christus und den Vater die das eigentliche unzugängliche Licht bewohnen, hoch über allen Himmeln.
 
(Nutzer gelöscht) 23.08.2022 08:58
„Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, 
dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in der Herrlichkeit.“
‭‭Kolosser‬ ‭3:4‬ ‭DELUT‬‬
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