weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

GOTTES NÄHE ZUM MENSCHEN

GOTTES NÄHE ZUM MENSCHEN
Der Apostel Paulus versichert, bezüglich GOTT: "fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns." [APG. 17,27] ER ist keinesfalls so weit weg, dass ER nicht von jedem gefunden werden könnte, der ihn ernsthaft sucht. Der Apostel schreibt auch: GOTT "hat aus einem Blut [d. h. von einem einzigen Menschen, nämlich Adam.] jedes Volk der Menschheit gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen sollen, und hat im Voraus verordnete Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl umhertastend wahrnehmen und finden möchten." [APG. 17,26-27] [SLT] Paulus beschreibt die Menschen so, als würden sie im Dunkeln tappen, mit nur einem oder zwei Lichtstrahlen, die sie bei ihrer Suche leiten und doch können sie selbst unter diesen Umständen GOTT finden, denn "fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns." ER ist es, DER unsere unsere Schritte zu IHM lenkt, sowohl in der Dunkelheit als auch im Licht.

Aber GOTT möchte überhaupt nicht, dass die Menschen in Bezug auf IHN in der Finsternis leben. ER möchte, dass sie im Licht leben, wo sie seine göttliche Gegenwart sehen und sich an einer klaren Sicht seiner Eigenschaften der Barmherzigkeit und Liebe erfreuen können. Er hat dies [bereits] am Anfang so gewollt, aber die Menschen haben sich von IHM abgewandt, denn [es steht geschrieben:] "obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. ... Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen." [RÖ. 1,21.24] [SLT] Der Prediger schreibt: "Gott hat den Menschen rechtschaffen gemacht; aber sie haben viele Dinge erfunden." [PRED. 7,29] [KJV] und diese Erfindungen haben ihren Geist von den [wahren] Dingen Gottes abgewandt und seine Herrlichkeit vor ihren Augen verschlossen.

Und nirgendwo hat menschliche Erfindung das geistliche Augenlicht mehr verdunkelt als in den Mitteln, die die Menschen heute für die Anbetung und den Dienst an Gott einsetzen. Durch die Glaubensbekenntnisse und Dogmen, die Formen und Zeremonien, die Ordnungen und Ämter, die zu den gegenwärtigen Formen der göttlichen Anbetung gehören, sehen die Menschen GOTT nur schemenhaft, wenn sie überhaupt in der Lage sind, IHN zu sehen. [All] diese Dinge setzen ihnen ein undurchsichtiges theologisches Gebilde vor, durch das das reine Licht des Himmels ständig verdunkelt wird. Der wahre Charakter Gottes und die Natur des Plans, den ER für die Erlösung des Menschen entworfen hat, sind aus dem Blickfeld geraten, und alle möglichen vagen und irrigen Vorstellungen sind entstanden, um die [wahren] geistigen Kräfte zu verschwenden und zu pervertieren.

Etwas zwischen den Menschen und Gott, zwischen dem Anbeter und das göttliche Objekt seiner Anbetung zu stellen, ist das ständige Ziel Satans in seinem Widerstand gegen den Plan der Erlösung gewesen. Der Teufel möchte, dass die Menschen statt auf CHRISTUS, ihren Erlöser, auf irgendeinen irdischen Gegenstand blicken, oder dass sie IHN durch ein von Menschen erfundenes Medium betrachten, das ihre Sicht verdunkelt und verzerrt. Es gefällt ihm, die Menschen glauben zu lassen, dass sie nicht direkt zu CHRISTUS kommen können, sondern sich IHM durch ein von der Kirche erdachtes Mittel nähern müssen. Es ist ihm gleichgültig, welcher Gegenstand zwischen den Menschen und GOTT gebracht wird, ob ein Priester oder ein Bischof oder ein Papst oder die Jungfrau Maria oder die "Heiligen" oder irgendetwas, das weniger ist als GOTT, denn all dies dient seinem Zweck, den Menschen dazu zu bringen, das Wesen aus den Augen zu verlieren, das allein ER anzubeten bekennt. Und wenn die Menschen GOTT und seinen Charakter aus den Augen verloren haben, ist es das Ziel Satans, sich selbst an die Stelle Gottes zu setzen und seinen eigenen Charakter und seine Forderungen an die Stelle Gottes zu setzen, so dass die Menschen in dem Glauben, GOTT anzubeten und zu dienen, in Wirklichkeit ihn anbeten und ihm dienen. Das ist die unvermeidliche Folge, wenn die Menschen zulassen, dass ihr Blick von GOTT abgewandt und auf etwas anderes gerichtet wird.

Die Christenheit sollte lernen, dass GOTT nicht weit weg von den Menschen ist, abgeschottet durch eine große Kirche mit ihren Traditionen und Zeremonien und einer langen Reihe von "Heiligen" und Bischöfen und kirchlichen Utensilien, sondern dass ER seinen Geschöpfen nahe ist, sogar im Klang der Stimme und im Blick des Auges. Alles, was nötig ist, um IHN sichtbar zu machen, ist der einfache Glaube, und zwar nicht der Glaube eines großen heiligen oder  kirchlichen Körperschaft, sondern der des Einzelnen. [So steht geschrieben:] "wer zu Gott kommen will, der muß glauben, daß er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde." [HEBR. 11,6] Dies sind die Bedingungen, um Gott zu suchen und zu finden. Es sind solche welche von jedem Menschen, der es will, leicht erfüllt werden können.

CHRISTUS ist der wahre [oder] "gute Hirte." [JOH. 10,12] ER "ruft seine Schafe mit Namen ... und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme." [JOH.10,3-4] Wir sollen also auf IHN schauen und von IHM unser Licht empfangen. "Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi." [2. KOR. 4,6] [SLT] Paulus rät: "lasset uns laufen durch Geduld in dem Kampf, der uns verordnet ist.und aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens;" [HEBR. 12,1-2]

Sowohl die Natur als auch göttliche Offenbarungen   verweisen uns direkt auf GOTT. Das Wort Gottes ist eine Offenbarung seiner selbst, in der wir mit dem Auge des Glaubens seine Güte und seine Majestät erkennen. CHRISTUS bezeugte: "Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben." [JOH. 6,63] CHRISTUS ist das Haupt und der Bischof seiner Kirche [oder Gemeinde]. Diesbezüglich schreibt der Apostel Petrus: "Denn ihr waret wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen." [1. PETR. 2,25] ER ist der [einzige] Bischof, auf DEN alle schauen müssen, die einen Weg des Heils finden wollen.

( Ellet J. Waggoner, August 1893 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 11.08.2022 17:55
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Ellet J. Waggoner bereits vor etwa 130 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht ARTIKEL Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/

Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den (bzw. die) Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren