Infowars - Fake news - Geleakte Textnachrichten bringen Alex Jones in Bedrängnis
04.08.2022 19:37
Infowars - Fake news - Geleakte Textnachrichten bringen Alex Jones in Bedrängnis
04.08.2022 19:37
Infowars - Fake news - Geleakte Textnachrichten bringen Alex Jones in Bedrängnis
Er gilt als Amerikas oberster Verschwörungstheoretiker, nun steht Alex Jones vor Gericht. Dort verrieten seine Anwälte wohl durch einen Fehler, wie einträglich sein Geschäft mit Hetze und Falschinformationen ist.
Der rechte US-Moderator Alex Jones ist vor Gericht in Bedrängnis geraten, weil seine Verteidiger offenbar versehentlich seine persönlichen Nachrichten an die Anwälte der Gegenseite geschickt haben. Das berichtet unter anderem ein Journalist des US-Senders NBC , der den Prozess in Austin im US-Bundesstaat Texas beobachtet.
Auf einer Videoaufzeichnung aus dem Prozess ist die spektakuläre Szene festgehalten, bei der Jones von den Anwälten der Kläger im Zeugenstand verhört wird: »Herr Jones, wussten Sie, dass Ihre Anwälte vor zwölf Tagen den Fehler gemacht haben, mir eine vollständige digitale Kopie Ihres Handys inklusive all Ihrer Nachrichten zu schicken?«, fragte der Anwalt am Mittwoch. Der Jurist vertritt die Eltern eines Kindes, das beim Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule ermordet wurde. Jones hatte den Amoklauf als Inszenierung bezeichnet.
Aus den Textnachrichten soll hervorgehen, dass das von dem Medienmann gegründete verschwörungstheoretische Onlineportal an mehreren Tagen im Jahr 2018 jeweils mehr als 800.000 Dollar eingenommen hat. Das schilderte der Anwalt laut übereinstimmenden Medienberichten in dem Prozess. Jones habe weder die Echtheit der Nachrichten noch die Höhe der Einnahmen bestritten, aber darauf verwiesen, dass die Gelder im Zusammenhang mit seiner Berichterstattung über die einflussreiche rechtskonservative CPAC-Konferenz stünden.
Der Moderator versuchte offenbar, sich im Prozess selbst als Opfer darzustellen. So behauptete er, mehrere Millionen Dollar durch die Sperrung auf YouTube, Facebook, Twitter und Apple verloren zu haben. Die Unternehmen hatten ihn 2018 wegen Verstößen gegen ihre Regeln von ihren jeweiligen Plattformen geworfen. Die Anwälte der Kläger hätten dagegen vor Gericht dargelegt, dass seine Einnahmen nach der Sperrung durch die großen US-Plattformen noch gestiegen seien, berichtete der NBC-Reporter Ben Collins auf Twitter . Laut »Wall Street Journal« sollen sich die Einnahmen im vergangenen Jahr auf 70 Millionen Dollar summiert haben.
Brisant ist auch: Die Textnachrichten stehen im Widerspruch zu vorherigen Aussagen von Jones vor Gericht. Der hatte behauptet, dass sie für den Prozess nicht von Belang seien und deshalb nicht offengelegt werden müssten, wie die »Texas Tribune« berichtet . Damit ist die Glaubwürdigkeit des Beklagten einmal mehr beschädigt, möglicherweise sorgen die Textnachrichten auch für neuen juristischen Ärger.
Jones hat über das von ihm gegründete Portal »Infowars« in der Vergangenheit immer wieder zu diversen Themen Verschwörungstheorien verbreitet – etwa, dass die US-Regierung an den Anschlägen am 11. September 2001 in New York beteiligt gewesen sei. Gleichzeitig bewirbt er vermeintliche Wunderheilmittel, die er über einen von ihm betriebenen Onlineshop verkauft. (https://www.spiegel.de/politik/der-informationskrieger-a-b869f34f-0002-0001-0000-000149766127 https://www.spiegel.de/politik/der-informationskrieger-a-b869f34f-0002-0001-0000-000149766127 Lesen Sie hier mehr über Alex Jones und seine Allianz mit dem US-Präsidenten Donald Trump. )
Der rechte US-Moderator Alex Jones ist vor Gericht in Bedrängnis geraten, weil seine Verteidiger offenbar versehentlich seine persönlichen Nachrichten an die Anwälte der Gegenseite geschickt haben. Das berichtet unter anderem ein Journalist des US-Senders NBC , der den Prozess in Austin im US-Bundesstaat Texas beobachtet.
Auf einer Videoaufzeichnung aus dem Prozess ist die spektakuläre Szene festgehalten, bei der Jones von den Anwälten der Kläger im Zeugenstand verhört wird: »Herr Jones, wussten Sie, dass Ihre Anwälte vor zwölf Tagen den Fehler gemacht haben, mir eine vollständige digitale Kopie Ihres Handys inklusive all Ihrer Nachrichten zu schicken?«, fragte der Anwalt am Mittwoch. Der Jurist vertritt die Eltern eines Kindes, das beim Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule ermordet wurde. Jones hatte den Amoklauf als Inszenierung bezeichnet.
Aus den Textnachrichten soll hervorgehen, dass das von dem Medienmann gegründete verschwörungstheoretische Onlineportal an mehreren Tagen im Jahr 2018 jeweils mehr als 800.000 Dollar eingenommen hat. Das schilderte der Anwalt laut übereinstimmenden Medienberichten in dem Prozess. Jones habe weder die Echtheit der Nachrichten noch die Höhe der Einnahmen bestritten, aber darauf verwiesen, dass die Gelder im Zusammenhang mit seiner Berichterstattung über die einflussreiche rechtskonservative CPAC-Konferenz stünden.
Der Moderator versuchte offenbar, sich im Prozess selbst als Opfer darzustellen. So behauptete er, mehrere Millionen Dollar durch die Sperrung auf YouTube, Facebook, Twitter und Apple verloren zu haben. Die Unternehmen hatten ihn 2018 wegen Verstößen gegen ihre Regeln von ihren jeweiligen Plattformen geworfen. Die Anwälte der Kläger hätten dagegen vor Gericht dargelegt, dass seine Einnahmen nach der Sperrung durch die großen US-Plattformen noch gestiegen seien, berichtete der NBC-Reporter Ben Collins auf Twitter . Laut »Wall Street Journal« sollen sich die Einnahmen im vergangenen Jahr auf 70 Millionen Dollar summiert haben.
Brisant ist auch: Die Textnachrichten stehen im Widerspruch zu vorherigen Aussagen von Jones vor Gericht. Der hatte behauptet, dass sie für den Prozess nicht von Belang seien und deshalb nicht offengelegt werden müssten, wie die »Texas Tribune« berichtet . Damit ist die Glaubwürdigkeit des Beklagten einmal mehr beschädigt, möglicherweise sorgen die Textnachrichten auch für neuen juristischen Ärger.
Jones hat über das von ihm gegründete Portal »Infowars« in der Vergangenheit immer wieder zu diversen Themen Verschwörungstheorien verbreitet – etwa, dass die US-Regierung an den Anschlägen am 11. September 2001 in New York beteiligt gewesen sei. Gleichzeitig bewirbt er vermeintliche Wunderheilmittel, die er über einen von ihm betriebenen Onlineshop verkauft. (https://www.spiegel.de/politik/der-informationskrieger-a-b869f34f-0002-0001-0000-000149766127 https://www.spiegel.de/politik/der-informationskrieger-a-b869f34f-0002-0001-0000-000149766127 Lesen Sie hier mehr über Alex Jones und seine Allianz mit dem US-Präsidenten Donald Trump. )
Kommentare
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Vernunft 04.08.2022 19:38
Die Wahrheit kommt ans Licht.
(Nutzer gelöscht) 04.08.2022 19:43
Danke für die Info 👍
(Nutzer gelöscht) 04.08.2022 21:53
Ein wirklich guter Beitrag. Die Quelle ist seriös. Die Kumpanei zwischen Alex Jones und Donald Trump wird aufgezeigt. Aber niemand der Sonderlinge hier wird es glauben.
(Nutzer gelöscht) 04.08.2022 22:46
Ja Wahrheit kommen immer mehr an Licht 💡 😀