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"Wie man in die Ruhe Gottes eingeht"

"Wie man in die Ruhe Gottes eingeht"
So spricht der HERR: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber sie sagen: Wir wollen ihn nicht gehen. (Jer 6:16, Elb)

Hebräer 4 – In Seine Ruhe eingehen

A. Wie man in die Ruhe Gottes eingeht.

1. (1-2) Die Warnung wird wiederholt: Versäumt nicht die Ruhe Gottes.

So lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht sein, dass sich nicht etwa bei jemand von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben ist, während doch die Verheißung zum Eingang in seine Ruhe noch besteht! Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war.

a. So: Der Gedanke aus Kapitel 3, dass Unglaube die Generation, die aus Ägypten geflohen war, daran hinderte, nach Kanaan einzuziehen, wird hier wieder aufgegriffen. Die Verheißung zum Eingang in seine Ruhe besteht noch und wir können durch Glauben in diese Ruhe eingehen. Unglaube führt dazu, dass wir die Ruhe, die Gott uns bereitet hat, nicht erleben.

i. Der puritanische Ausleger John Owen beschrieb fünf Merkmale dieser Ruhe für den Gläubigen:

· Ruhe bedeutet Frieden mit Gott.
· Ruhe bedeutet frei von einer sklavenartigen Haltung in der Anbetung und dem Dienst für Gott zu sein.
· Ruhe bedeutet Befreiung von der Last, das mosaische Gesetz einhalten zu müssen.
· Ruhe bedeutet die Freiheit,Gott so anzubeten, wie wir das in den Evangelien sehen.
· Ruhe meint die Ruhe, die Gott selbst genießt.

b. Lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht sein, dass sich nicht etwa bei jemand von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben ist: Dieser Ort der Ruhe ist so herrlich, dass es uns beunruhigen sollte, wenn andere oder wir selbst zurückgeblieben sind. Es ist nicht genug, beinahe in diese Ruhe einzutreten, wir wollen diese Ruhe nicht versäumen.

i. Adam Clarke über „zurückgeblieben sein”: „Der Hebräerbrief enthält viele Anspielungen und Hinweise. Der Autor spielt hier auf die Rennen bei den griechischen Spielen an: Zurückgeblieben war jeder, der hinter dem Sieger im Ziel ankam, wie kurz der Abstand zwischen den beiden auch war“.

c. Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen: Das Wort Gottes zu hören ist nicht genug. Die Israeliten hatten damals das Wort gehört, aber es hatte ihnen nicht geholfen, weil sie es nicht im Glauben aufnahmen. Das Hören war die Voraussetzung, aber es war für sie nur von Vorteil, wenn es mit Glauben verbunden war.

d. Mit Glauben verbunden: Man kann das Wort Gottes hören und geistliche Erfahrungen machen, wenn aber das Werk Gottes nicht mit Glauben verbunden ist, nützt es nicht. Dies erklärt, warum zwei Menschen die gleiche Botschaft hören können, die den einen voranbringt, während sie dem anderen nichts nützt. Es zeigt auch, dass dort, wo mehr Glaube ist, wo mehr Segen und Gunst Gottes erwartet wird, auch mehr Segen erfolgt.

i. Clarke über „verbunden“: „Dies ist eine Metapher, die der Ernährung des menschlichen Körpers entlehnt wurde. Die Nahrung wird mit Speichel und Magensaft verbunden und in den Magen transportiert. Von diesem Prozess sind unser Leben, unsere Gesundheit und Kraft (in Gott) abhängig“.

ii. Denke an die Freude, die Israel erlebte, als es aus Ägypten herauszog und sich dem Verheißenen Land näherte und dann denke an all die Gräber, die in der Wüste gegraben wurden. Eine wunderbare Verheißung war verfügbar, wurde aber nicht erreicht. Sie blieben zurück, weil das Wort Gottes, obwohl sie es hörten, nicht mit Glauben verbunden war.

https://enduringword.com/kommentar/hebraer-4/

Kommentare

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Zeitzeuge 01.08.2022 11:41
In seine Ruhe eingehen - JESUS, DER RUHESPENDER | Pastor Mag. Kurt Piesslinger
 
Herbstprince 01.08.2022 13:29
Denn so spricht YHVH, der Heilige in Israel: Wenn ihr stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Jesaja 30,15
 
grateful 01.08.2022 14:03
Wer ist ein Gott wie du, der Schuld vergibt und Vergehen verzeiht dem Rest seines Erbteils;
der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat gefallen an Gnade
 
Zeitzeuge 01.08.2022 15:28
Interessant war für mich auch der Kommentar von William Macdonald zu dem Thema:

These:
Das Thema von Hebräer 4:1-13 ist die Ruhe Gottes und die Notwendigkeit des Eifers, um sie zu erlangen.

These:
Diese Ruhe war kein Zeichen der Müdigkeit nach schwerer Arbeit, sondern der Befriedigung über das Werk, das er vollendet hatte. Es war die Ruhe der Selbstzufriedenheit (1. Mose 1:31). Gottes Ruhe wurde durch den Eintritt der Sünde in diese Welt unterbrochen.

Es wird uns hilfreich sein, wenn wir am Anfang verschiedene Arten von Ruhe untersuchen, die in der Bibel erwähnt werden:

1. Gott ruhte nach dem sechsten Tag der Schöpfung (1. Mose 2,2). Diese Ruhe war kein Zeichen der Müdigkeit nach schwerer Arbeit, sondern des Wohlgefallens über das Werk, das er vollendet hatte. Es war die Ruhe angesichts der Tatsache, dass er mit seinem Werk völlig zufrieden war (1. Mose 1,31). Gottes Ruhe wurde durch den Einbruch der Sünde in diese Welt unterbrochen. Seit dieser Zeit ist er unaufhörlich am Werk gewesen. Jesus sagte dazu: »Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke« (Joh 5,17).

2. Kanaan sollte das Land der Ruhe für die Kinder Israel werden. Die meisten von ihnen kamen nie in das Land, und diejenigen, die es erreichten, fanden die Ruhe nicht, die Gott für sie vorgesehen hatte. Kanaan wird hier als Bild für Gottes endgültige, ewige Ruhe gesehen. Viele derer, die Kanaan nicht erreichten (z. B. Korach, Datan und Abiram) stehen für die heutigen Abgefallenen, die Gottes Ruhe wegen ihres Unglaubens nicht erreichen.

3. Die Gläubigen heute erfreuen sich der Ruhe des Gewissens, weil sie wissen, dass die Strafe für ihre Sünden durch das vollendete Werk Christi schon getragen worden ist. Dies ist die Ruhe, die der Heiland verheißen hat: »Kommt her zu mir ... ich werde euch Ruhe geben« (Matth 11,28).

4. Der Gläubige genießt auch Ruhe im Dienst für den Herrn. Während die oben genannte Ruhe die Ruhe der Erlösung ist, handelt es sich hier um eine Ruhe des Dienstes: »Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen« (Matth 11,29).

5. Schließlich gibt es dann noch die ewige Ruhe, die den Gläubigen im Vaterhaus erwartet. Dies ist die zukünftige Ruhe, die auch Sabbatruhe genannt wird (Hebr 4,9), die endgültige Ruhe, hinsichtlich derer die anderen Arten der Ruhe Vorbilder bzw. ein Vorgeschmack sind. Diese Ruhe ist hier das Hauptthema (Hebr 4,1-13). Niemand sollte denken, dass die Verheißung der »Ruhe« nicht mehr gilt. Sie hat in der Vergangenheit noch keine vollkommene und endgültige Erfüllung gefunden, deshalb »steht« diese Verheißung noch »aus«. Doch alle, die sich Christen nennen, sollten sicher sein, dass sie nicht »als zurückgeblieben erscheinen«, weil sie dann das Ziel verfehlen. Wenn ihr Bekenntnis ohne echte Grundlage ist, dann stehen sie immer in der Gefahr, sich von Christus abzuwenden und wieder ebenjenem religiösen System zu verfallen, das keine Erlösungsmacht hat.
 
Zeitzeuge 01.08.2022 16:22
Ich bin fasziniert von Klängen der Handpan Musik - seitdem meine Nachbarin ohne irgendwelche Noten oder Vorkenntnisse, es bis in meine Wohnung klingen läßt.

Mal schauen, ob so was auch platz hat in Eurem Seelenleben? 

 
JesusComesBackSoon 01.08.2022 19:04
@Zitat: 1. Gott ruhte nach dem sechsten Tag der Schöpfung (1. Mose 2,2). Diese Ruhe war kein Zeichen der Müdigkeit nach schwerer Arbeit, sondern des Wohlgefallens über das Werk, das er vollendet hatte. Es war die Ruhe angesichts der Tatsache, dass er mit seinem Werk völlig zufrieden war (1. Mose 1,31). Gottes Ruhe wurde durch den Einbruch der Sünde in diese Welt unterbrochen. Seit dieser Zeit ist er unaufhörlich am Werk gewesen. Jesus sagte dazu: »Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke« (Joh 5,17). 

Das ist persönliche Meinung von William Macdonald, die nicht dem Zeugnis der Heiligen Schrift entspricht. Gottes Ruhe nach dem Schöpfungsakt am siebenten Tag, den ER selber selber in seinem Wort seinen heiligen Tag, oder auch Tag des HERRN nennt, endete natürlich am Ende dieses Tages und nicht beim Sündenfall. Auch wenn Christus bezeugt "Mein Vater wirkt bis jetzt, ..." so schließt dieses Wort eine wöchentliche Sabbatruhe auch im Himmel nicht aus. 

Dass William Macdonald seine Ausführungen mit einem "unaufhörlich" bekräftigt, bezeugt sogar, dass er bereit ist, über das von der Schrift bezeugte hinauszugehen. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.08.2022 02:01
Zur 'juten' gesegneten Nacht...🕯😴🕯

https://youtu.be/6UXL5z7k6Gw
 
Zeitzeuge 02.08.2022 10:22
Danke lieber @Tschooachim!
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