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Bibel: Freudenbuch oder Zwangsjacke?

Bibel: Freudenbuch oder Zwangsjacke?
Bibel: Freudenbuch oder Zwangsjacke?

Gott habe ich zunächst gefragt, was er zur obigen Überschrift und dem Thema meint. Und er sagte: „Toll!“ Erst verstand ich das als „großartig“. Aber dann schoss mir in den Kopf: Toll kann auch meinen, ich sei nicht ganz bei Trost.

Trotzdem gehe ich nun das Thema an, auch auf die Gefahr hin, damit etwas Verrücktes zu tun. Und ich habe zwei innere Bilder dazu. Dabei sage ich gleich: In den Bildern zeigen sich zwei absolut gegensätzliche Extreme. Und die Wahrheiten liegen bekanntlich dann immer irgendwo dazwischen.

Erstes Bild: Ein junger Mann streift mit einer Bibel unter dem Arm durch einen schier unendlichen Park. Kommt er an eine Abzweigung, zieht er die Bibel hervor, schlägt sie auf und sucht etwas. Wenn er gefunden hat, weiß er, welchen Weg er jetzt nimmt. Ansonsten setzt er sich mal ins Gras, auf eine Bank oder in eine Schutzhütte - je nachdem, was ihm der Wetterhimmel gerade nahelegt. Und zwischendurch blickt er auch in die Bibel. Dabei sieht er schon mal angestrengt aus. Aber er lacht auch gelegentlich und wird fröhlich. Und manchmal wird er sogar übermütig, wirft die Bibel hoch in den Himmel und fängt sie wieder auf, wenn sie zu ihm heruntergeflattert kommt. Es ist klar, er fühlt sich zusammen mit der Bibel in diesem Park recht wohl.

Zweites Bild: Ein alter Mann hat es etwas eilig, durch den Park zu kommen. Er geht sehr gebückt. Und auf dem Rücken trägt er eine riesige und relativ schwere Bibel. Die Bibel ragt ein gutes Stück vorn über seinen Kopf hinaus. So kommen Sonne und Regen kaum an den Mann ran. Zugleich ist die Bibel dabei aufgeschlagen, und jeweils eine Hälfte der Seiten hängt links und rechts an dem Mann herunter. Das heißt, er kann nach den Seiten kaum etwas sehen. Und so, wie er in die Bibel eingeklemmt und eingezwängt ist, kriegt er auch nur wenig vom Park mit. Er keucht offenbar möglichst geradeaus hindurch und will ihn wohl bald hinter sich bringen.

Kommentare

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RolfK 31.07.2022 17:02
Ich überlasse euch gern erst einmal die Deutung.
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2022 17:26
Danke, dass du diese Bilder mit uns teilst. 
Ich denke, dass beide Bilder der Realität entsprechen. 
Der junge Mann lebt sein Leben und sucht in Gottes Wort nach Rat. Er kann Freude und Dankbarkeit für GOTTES Hilfe und SEINE Schöpfung empfinden.
Die Stellen in seinem Leben, bei denen er nicht auf SEIN Wort gehört hat, führen ihn an Weggabelungen, vor denen er ratlos steht und nicht weiter weiß. Aber das ist nicht schlimm. Er hat vielleicht zuvor einen falschen Weg gewählt doch SEINE Gnade führt ihn immer wieder zurück auf den rechten Pfad, wenn er IHN um Hilfe bittet. 

Der alte Mann hingegen hat ausschließlich für die Bibel gelebt, hat sich an die Gesetze gehalten und bricht unter deren Last fast zusammen. Er hat nur noch den Blick für diese und kann sich nicht mehr an GOTTES Schöpfung erfreuen.

Ich bete dafür, dass ein jeder wie der junge Mann sich an Gottes Wort erfreuen kann, es ihn zur richtigen Seiten zum Nachdenken bringt und er IHN spätestens an einer Weggabelung um Rat bittet.
 
RolfK 31.07.2022 17:28
Seelentaucherin,

ja, so ist es!
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2022 17:38
RolfK, 

ich danke dir wirklich für diese Bilder. Sie runden meinen Tag perfekt ab. Ich habe heute eine neue Gemeinde in meiner Nähe angeschaut. In der Predigt ging es um Glaubenszweifel, Gottes Gnade und wie schwer es wäre alle Gesetze zu halten. Und weil ER das weiß hat er uns Jesus geschickt um uns von unseren Sünden und auch vom Gesetz zu befreien.
Jeder der wirklich mit Jesus geht weiß wann er gesündigt hat und darf sich aber SEINER Gnade bewusst sein. Wir werden immer wieder sündigen aber uns wurde bereits vergeben und wir lernen dazu und verstehen SEIN Wort jeden Tag ein bisschen besser. Wir dürfen uns nicht vom Gesetz erdrücken lassen. Wir dürfen voller Freude und Dankbarkeit durchs Leben gehen.
 
Digrilimele 31.07.2022 18:52
Rolf, vielen Dank für die Bilder und vielen Dank auch dir, Seelentaucherin, für deine Deutung.
Armer alter Mann, warum machst du dir das Leben so schwer? Weißt du denn nicht, dass wir genügend Grund zum Jubeln haben. 
Denn Gott kam selbst in diese Welt für dich und für mich und hat alles klar gemacht, deine Sünden sind dir vergeben, die in der Vergangenheit und die in der Zukunft. Durch Glauben wirst du gerecht vor Gott, nicht durch Werke.
Er hat uns bereits alles geschenkt, du musst es nur noch empfangen, aber bitte nicht das Danken vergessen, denn das öffnet die Himmelstore für dich und du kannst dann alles aus Gottes Perspektive sehen und erhältst somit bereits in dieser Welt einen Einblick in die Herrlichkeit, die dich erwartet.  Wenn das kein Grund zum Jubeln ist.

Ja, der alte Mann kommt mir vor wie jemand  der im Nebel steht, denn wer das Leben nicht hat, steht im Nebel. Bitte achtet darauf, dass, wenn man das Wort Leben von hinten ließt, es tatsächlich Nebel heißt. 

Leben nur  durch Jesus Christus
Kein Leben ohne ihn, nur Nebel… 

Ja, so geht es leider vielen Menschen. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2022 19:04
Verstehe das Bild so wie Seelentaucherin. 
Was allerdings beide Personen inne haben ist dies:
Beide wollen sie es richtig machen. Beide tragen sie das Wort Gottes nahe bei sich. Der eine unter'm Arm, nahe dem Herzen. Der andere auf dem Rücken- es ist ihm eine Last. Letzterer steht noch unter dem Zuchtmeister (Gesetz). Bei ihm ist die Decke noch nicht hinweggetan.
Aber beide strecken sich danach aus, aus/von der hlg Schrift Richtungsweisung für ihr Leben zu erhalten. Und das macht man nur, wenn man eine heilige Ehrfurcht vor dem Wort Gottes hat.

Beim Lesen deines Eingangstextes, lieber Rolf, kam bei mir noch eine dritte Person mit in's Bild. Sie schlenderte so durch den Park, in der Hand hielt sie eine Schnur. Am anderen Ende der Schnur war die Bibel befestigt. Sie schleifte sie hinter sich her. Über den staubigen Boden, über spitze Kiesel, durch Büsche hindurch.... sie sah schon ziemlich lädiert aus. Dann setze sich die Person hin, nahm die Bibel zur Hand und fing an durchzustreichen. Einzelne Worte, Verse, ganze Passagen. Manche Seite wurde von ihr sogar komplett herausgerissen. Die Buchdeckel wurden geknautscht und gebogen. Die Bibel sah danach fürchterlich aus und kein Aussenstehender hat erkennen können, um welches Buch es sich hier überhaupt handelt. 

(Anm.: Ich gebe hier lediglich nur mein Bild weiter) 
 
Digrilimele 31.07.2022 19:36
Liebe Nonouk, ja diese Menschen gibt es natürlich auch. 

Und ja, ich bin auch deiner Meinung, dass die Interpretation durch  die Seelentaucherin es besser trifft als meine. 

Es lag einfach daran, dass ich mich in diesen alten Mann nicht hineinversetzen konnte. Es gelang mir einfach nicht, da ich persönlich jemand bin, der jubelnd und  fröhlich durch die Gegend rennt, egal welcher Mist gerade wieder angeflogen kommt und es kommt mehr als genug davon. 

Da ich aber weiß, dass es die Angriffe des Feindes sind, der mir die Freude rauben möchte und es sein Ziel ist,  mich von Gott zu trennen, fange ich dann erst recht an zu jubeln.  Denn ich lasse mich nicht von Gott trennen. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2022 19:52
Liebe Drigrilimele, 

Ich finde gar nicht, dass unsere Kommentare oder der von Nanouk irgendwie in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich wunderbar ergänzen 😊

Ich freue mich, wie du dem Feind ins Gesicht lachst. Das ist die einzige Reaktion, die er verdient!
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2022 19:59
Die Freude am Herrn ist unsere Stärke!

Und wie sollte man sich auch nicht freuen, bei dem, was Christus für uns tat. Und bei dem, was Abba uns mit/wegen/durch Christus noch obendrauf dazu geschenkt hat?! 😇🤗
Auf alle Verheißungen Gottes ist IN JESUS das JA!!!!!
HALLELUJA! (freu, freu)
Und wir sagen AMEN! ❤️
 
Digrilimele 31.07.2022 20:47
🙏❤HALLELUJA ! AMEN !❤🙏
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