Andacht vom 27. Juli 2022
27.07.2022 09:48
Andacht vom 27. Juli 2022
27.07.2022 09:48
Andacht vom 27. Juli 2022
Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allen; sonst betrügt ihr euch selbst.
Jakobus 1,22
Drei junge Männer wanderten bei Ebbe von der Insel Borkum ins Wattenmeer hinaus.
Sie waren guter Dinge und freuten sich über den sonnigen Tag.
Nach einiger Zeit merkten sie, dass sie weit vom Ufer entfernt waren, machten sich aber keine Gedanken um ihre Sicherheit.
Doch dann, von einer Minute auf die andere, waren die drei Männer in so dichten Nebel eingehüllt, dass sie die eigene Hand nicht mehr vor Augen sehen konnten.
Schnell entschlossen fassten sie sich an den Händen und liefen gemeinsam zum Ufer zurück.
Durch den dichten Nebel verloren sie aber bald vollständig ihre Orientierung.
Voller Panik rannten sie mal in die eine dann wieder in die andere Richtung.
Sie konnten das rettende Ufer nicht finden.
Dann kam langsam die Flut zurück.
In dem immer höher auflaufenden Wasser kämpften die drei jungen Männer um ihr Überleben.
Plötzlich hatte einer von ihnen die rettende Idee.
Er schrie: "Jetzt sind wir mal ganz still, halten den Atem an und rühren uns nicht vom Fleck."
Mit dem Finger tastend und den Ohren horchend, prüfte er die Richtung des Wassers, denn bei Flut läuft das Wasser schließlich auf das Ufre zu.
Nach dem Horchen rannten sie ein kurzes Stück.
Dann verhielten sie sich wieder ganz still, horchten auf die Flut und liefen in die richtige Richtung weiter.
So erreichten sie schließlich das rettende Ufer.
Was hatte den drei jungen Männern in ihrer ausweglosen Situation geholfen: das Stillsein oder das Loslaufen?
Beides hat sie vor dem Ertrinken bewahrt.
Einfach nur draufloszurennen half ihnen in ihrer brenzligen Lage nicht weiter.
Sie wussten ja nicht, in welcher Richtung das Ufer lag.
Nur still zu sein und zu warten hätte für sie ebenfalls den Untergang bedeutet.
Nur in der Spannung und Ergänzung von Horchen und Handeln lag für sie die Überlebenschance.
Jakobus zeigt uns in seinem Text, dass Hören und Tun eine Einheit bilden sollen, sonst machen wir uns etwas vor.
Er wusste es aus eigener Erfahrung: Jesus legte keinen Wert auf bloße Lippenbekenntnisse, sondern auf das Ernstmachen mit ihm.
Jesus möchte seinen Freunden wirklich im Alltag helfen, damit sie in allen Lebenslagen zurechtkommen und in ihm einen sicheren Anker für alle Krisenzeiten haben.
Da reicht bloßes Zuhören nicht aus, auch wenn es seinen Wert hat.
Setzen wir das Gehörte auch in die Tat um!
(Marit Krejcek)
Jakobus 1,22
Drei junge Männer wanderten bei Ebbe von der Insel Borkum ins Wattenmeer hinaus.
Sie waren guter Dinge und freuten sich über den sonnigen Tag.
Nach einiger Zeit merkten sie, dass sie weit vom Ufer entfernt waren, machten sich aber keine Gedanken um ihre Sicherheit.
Doch dann, von einer Minute auf die andere, waren die drei Männer in so dichten Nebel eingehüllt, dass sie die eigene Hand nicht mehr vor Augen sehen konnten.
Schnell entschlossen fassten sie sich an den Händen und liefen gemeinsam zum Ufer zurück.
Durch den dichten Nebel verloren sie aber bald vollständig ihre Orientierung.
Voller Panik rannten sie mal in die eine dann wieder in die andere Richtung.
Sie konnten das rettende Ufer nicht finden.
Dann kam langsam die Flut zurück.
In dem immer höher auflaufenden Wasser kämpften die drei jungen Männer um ihr Überleben.
Plötzlich hatte einer von ihnen die rettende Idee.
Er schrie: "Jetzt sind wir mal ganz still, halten den Atem an und rühren uns nicht vom Fleck."
Mit dem Finger tastend und den Ohren horchend, prüfte er die Richtung des Wassers, denn bei Flut läuft das Wasser schließlich auf das Ufre zu.
Nach dem Horchen rannten sie ein kurzes Stück.
Dann verhielten sie sich wieder ganz still, horchten auf die Flut und liefen in die richtige Richtung weiter.
So erreichten sie schließlich das rettende Ufer.
Was hatte den drei jungen Männern in ihrer ausweglosen Situation geholfen: das Stillsein oder das Loslaufen?
Beides hat sie vor dem Ertrinken bewahrt.
Einfach nur draufloszurennen half ihnen in ihrer brenzligen Lage nicht weiter.
Sie wussten ja nicht, in welcher Richtung das Ufer lag.
Nur still zu sein und zu warten hätte für sie ebenfalls den Untergang bedeutet.
Nur in der Spannung und Ergänzung von Horchen und Handeln lag für sie die Überlebenschance.
Jakobus zeigt uns in seinem Text, dass Hören und Tun eine Einheit bilden sollen, sonst machen wir uns etwas vor.
Er wusste es aus eigener Erfahrung: Jesus legte keinen Wert auf bloße Lippenbekenntnisse, sondern auf das Ernstmachen mit ihm.
Jesus möchte seinen Freunden wirklich im Alltag helfen, damit sie in allen Lebenslagen zurechtkommen und in ihm einen sicheren Anker für alle Krisenzeiten haben.
Da reicht bloßes Zuhören nicht aus, auch wenn es seinen Wert hat.
Setzen wir das Gehörte auch in die Tat um!
(Marit Krejcek)
(Ludwig Uhland)