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Christliche Tragödie

Christliche Tragödie
Christliche Tragödie

Wir Christen haben teils recht unterschiedliche Gottesbilder. Und oft ringen diese Gottesbilder - bzw. die Christen dahinter – miteinander. Auch auf CsC.

Was ist da los? Es ist inzwischen bekannt und gesichert: Wenn insbesondere der Vater von Christen etwa eng, streng, kalt, hart oder nachtragend war, dann projezieren diese Christen solche Eigenschaften leicht auch auf Gott. Und Gott ist ja unsichtbar und damit eine hervorragende Projektionsfläche.

Das aber heißt: Das Gottesbild solcher Christen hat leicht eine gewisse Enge, Strenge, Kälte, Härte oder etwas Nachtragendes. Das ist einfach so. Und das  ist wirklich eine Tragödie. Andere Christen dagegen hatten liebevollere Väter. Sie haben deshalb auch ein liebevolleres Gottesbild und sind glücklicher dran.

Aber ein enges und strenges Gottesbild ist kein ewiges Schicksal! Nein, Gott selbst bemüht sich, für Menschen mit strengem Gottesbild ein liebevoller Ersatzvater zu werden. Er will ihr Gottesbild positiv verändern. Und wie kann er das? Indem er sie direkt seine Liebe fühlen, sehen, hören, erleben lässt.

Kommentare

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RolfK 26.07.2022 17:02
Weitere Tragödie:

Eine weitere Tragödie ist aber häufiger: Die Christen mit engem und strengem Gottesbild haben sich damit gut eingerichtet. Dieses Bild ist ein Teil von ihnen geworden. Es prägt ihre Identität. Und sie können es kaum loslassen und gegen ein liebevolleres Gottesbild eintauschen. Das ist sehr menschlich. Und dann hat Gott bei ihnen eine hohe Schwelle zu überwinden.
 
RolfK 26.07.2022 17:02
Mit vereinten Kräften:

Gott allein schafft es oft nicht. Oder er will es auch nicht. Er braucht und will menschliche Helfer. Und ich selbst fühle mich von Gott gebeten: Ich soll ihm helfen, dass Menschen ihn direkt erleben und ihm näherkommen können.

Ich selbst hatte einen despotischen Vater. Ich habe lange eine große Distanz zu Gott gefühlt. Und erst im letzten Jahrzehnt hat sich da viel geändert. Jetzt möchte ich anderen gern den äußerst liebevollen Gott näherbringen. Ich möchte unbedingt sein ganz weites und warmes Herz mit anderen teilen.

Aber das schaffe ich auch nicht allein. Deswegen gibt es die Idee eines christlichen Kreativzentrums. Da soll eine Gruppe von Christen neue Wege gehen – jenseits alter ausgetrampelter Pfade. Wege, auf denen Gott wirklich gefühlt, gesehen, gehört und so erlebt werden kann.

Dafür suchen wir noch unbedingt Mitstreiter:innen!
Sprecht mich per PN darauf an!
 
RolfK 26.07.2022 17:29
Die GottesOase:

Als kleiner Vorschuss auf das Kreativzentrum ist die GottesOase im Internet entstanden. Kreativ und neu daran sind die Eingangsbilder und die „Hinweise von Gott“. Speziell an diesen Hinweisen scheiden sich sofort die Geister und Gottesbilder. Christen mit engem Gottesbild meinen: So etwas ist nicht von Gott! Christen mit weitem Gottesbild dagegen testen einfach die Hinweise. Und wenn Gott will, schenkt er ihnen dann eine direkte Gotteserfahrung.
Hier: https://www.gottesoase.de
 
stefanp 26.07.2022 18:16
2. Mose 20, 4

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist

Ich denke, es geht hier nicht nur um Bilder welche gemahlt, gegeossen oder in Stein gehauen sind. Auch um unsere Bilder (Modelle, Bildnisse) im Kopf. 
Ich finde, dass ist der schwierigste Teil der zehn Gebote. Irgendwie brauchen wir/ich eine Vorstellung von Gott. Vieleicht haben daher ja auch die meisten Kirchen den Teil der Gebote nicht in ihre Kurzform aufgenommen. 
Irgendwie will man ja wissen: Wer ist er? Mit wem rede ich? Wo finde ich ihn?
Und dann endstehen Denkmodelle, Formen, Liturgien, Gebäute, Orte, Reliquien ... . 
Aber Gott stellt sich immer wieder als der Lebendige, Liebende, Handelnde vor. Jesus sagt mal, wer mich sieht der sieht den Vater Joh 14,9. 
Aber auch da sind wir ganz schnell wieder bei unseren Bilder/Modelen. Wir brauchen die Gemeinschaft mit andren Christen, damit wir merken, wie viele Bilder wir für uns bauen und diese prüfen können. Nich damit wir den anderen unsere Bilder auferlegen. 
Und auch nicht, dass Gott beliebig wird. Jesus sagt: "Wer mich sieht der sieht den Vater".
Dort wo wir auf Jesus sehen können wir Christen zusammen kommen. Dort wo wir Modelle oder Theologien in die Mitte rücken wird es schwierig.

Ich finde es Schwierig und möchte euch ermutigen eure Modelle von Gott immer wieder in Frage zu stellen.
Tschüs Stefan
 
(Nutzer gelöscht) 26.07.2022 20:14
Ist es nicht sinnvoll Gottes Offenbarung über sich selbst zu studieren und zu durchforsten um die Vorstellung in unseren Gedanken zu bekommen die der Geist Gottes wirkt? Dabei können wir 1. Mose anfangen und bis Ende Offenbarung durchsuchen. Was wird dabei herauskommen? Dabei meine ich nicht  eine Wissensvermehrung durch Fleiß, sondern innige, innige Einheit des von Gott geschenkten neu erweckten Geistes in der Wiedergeburt mit seinem Geist. Das durchdrungen mit dem Wort Gottes wird doch dann die richtige Vorstellung Gottes und seines Sohnes geben. Oder sehe ich das falsch?
 
RolfK 26.07.2022 22:11
iambassador,

ich kann mir vorstellen, dass Gottes Geist aus der Bibel heraus wirken und ein liebevolles Gottesbild vermitteln kann. Dabei dürfte der Schwerpunkt auf dem Neuen Testament liegen, wo Jesus ja Gott als liebevollen Vater beschreibt.

Für mich ist aber das liebevolle Vaterbild von Gott in direktem Kontakt mit ihm entstanden.
 
vertrauen2015 27.07.2022 10:21
danke @rolf

wie wunderbar wem sich diese Vaterliebe offenbart. Diese Menschen sind verändert. Ich durfte diese Liebe auch erfahren.

Bin auch mit diesem streng religiösen Gottesbild aufgewachsen, das verdammt und verurteilt. 
 
Klavierspielerin2 27.07.2022 11:16
Einen liebevollen irdischen Vater zu haben, ist m.M.n. hilfreich, um an einen liebevollen himmlischen Vater Glauben zu können.
Ich hatte einen liebevollen Vater und frage mich, wie die Scheidungskinder, die evtl. keinen liebevollen Vater haben, zu einem guten Gottesbild gelangen.
Habe 2 Biographien von Männern gelesen ( Michael Stahl, Jacques Fesch), die mit lieblosen und brutalen Vätern aufwuchsen....schlimm!
Doch zum Schluss haben sie unseren himmlischen Vater und seine Liebe kennenlernen dürfen, wie bei dir@RolfK.
Und dadurch wurden alle Wunden geheilt.
 
Klavierspielerin2 27.07.2022 12:03
Wie komme ich eigentlich drauf, " Einen liebevollen irdischen Vater zu haben, ist m.M.n. hilfreich, um an einen liebevollen himmlischen Vater Glauben zu können."?

Ich habe eine nicht liebevolle und problematische Mutter - Beziehung, was vermute ich, der Grund ist, weshalb ich keinen " Draht" zu Jesu Mutter finden kann- obwohl ich will!
 
RolfK 27.07.2022 15:19
Klavierspielerin,

das ist interessant, was du sagst zu Maria. Als Evangele bin ich ganz ohne Maria aufgewachsen und muss mir etwas mühsam im Kopf klarmachen, dass Maria für manche mütterlichen Schutz und Fürsorge bedeuten kann.

Ich erinnere mich an ein Gespräch, wo ich eine Frau fragte, wie sehr sie Jesus als Mann erlebt. Sie sagte: "Gar nicht!" Für mich bedeutete das, dass Jesus wohl auch schon mit seiner Person das Thema "mütterlicher Schutz und Fürsorge" abdecken kann.
 
Klavierspielerin2 27.07.2022 15:42
Da geht's uns ähnlich- da auch ich ohne Maria ( kommunistischer Haushalt) aufwuchs, musste ich mir auch einiges " im Kopf klarmachen", es muss mir eben einleuchten.
 
(Nutzer gelöscht) 28.07.2022 11:38
Rolf bist du auch Straßenprediger?
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