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Achtung:Das jüdisch – messianische Antlitz der postkonziliaren Kirche!!!

Achtung:Das jüdisch – messianische Antlitz der postkonziliaren Kirche!!!
Die das Wesen des II. Vatikanischen Konzils exakt zum Ausdruck bringende Kurzform vom 89′ der Kirche (Kardinal Suenens) zeigt an, daß dieses Konzil dasselbe Ziel verfolgte wie die Französischen Revolution. Es wollte wie die politische Revolution die “Barriere der Trennung zwischen Juden und Christen niederreißen” (Darmesteter), dem “Judaismus überall Zugang verschaffen” (Darmesteter) und “Israel den Weg der Macht bereiten” (Izoulet).
Dies war der eigentliche Sinn des Konzils und ebendies hat das Konzil auch erreicht bis hin zum Austausch der “Eliten”, der nach Izoulet die Revolutionen kennzeichnet.
Kann es reiner Zufall sein, daß mit Papst Paul VI. und Johannes Paul II. zwei jüdisch-stämmige Kleriker auf den Papstthron gelangten, die beide die Judaisierung des Glaubens, vor allem in der Form des Ökumenismus, in hohem Maße gefördert haben?
Oder faßt man die Kardinalserhebungen der letzten Jahre ins Auge. Da wird ein potentieller Irrlehrer wie Hans Urs von Balthasar oder ein Theologe wie Henri de Lubac, der den Unterschied zwischen Natur und Gnade in seiner Theologie verwischt, zum Kardinal kreiert. Dasselbe Fragezeichen läßt sich bei Yves Congar, dem französischen Förderer des Ökumenismus, anbringen, dessen Ernennung zum Kardinal im Monat November des Jahres 1994 bekannt gegeben wurde. Gleichzeitig werden Prälaten, Priester und Laien geächtet, die sich zum vorrevolutionären, d.h. vorkonziliaren Glauben bekennen. Ist dies nicht der Austausch der Eliten, von dem Izoulet spricht – die Bevorzugung der revolutionären Förderer der naturalistischen, ökumenistischen und sozialistischen Inhalte einer judaisierenden Theologie – die Verfolgung der Förderer der bisherigen Tradition der Kirche.

Es wäre jedoch völlig verfehlt, die Revolution in der Kirche mit dem II. Vatikanum beginnen zu lassen. Der Initiator des Konzils, der diese Revolution “von oben” her ermöglichte, war Papst Johannes XXIII. Mit seinem Zuruf an die Juden “Ich bin Joseph – Euer Bruder” und mit der Streichung des “treulos” aus den Karfreitagsbitten (‘pro pedis Judaeis&rsquozwinkerndes Smiley hatte er ein Signal gesetzt, auf das hin der Kontakt zwischen der Kurie und dem Judentum auf höchster Ebene einsetzte. Durch diese Kontakte konnten führende Juden ihre Erwartungen in Bezug auf das kommende Konzil formulieren. Aus diesen Anfängen hat sich der jüdisch-katholische Dialog in Verbindungskomitees und Kommissionen institutionalisiert. In diesen Komitees treffen sich Christen und Juden auf gleicher Ebene und beraten künftige Entwicklungen innerhalb der Kirche.

Die projüdische Haltung Papst Johannes XXIII. machte deutlich, daß der oberste Pontifex die “Rechte des Menschen”, von denen er in seiner Enzyklika “Pacem in Terris” sprach, im Geiste der Französischen Revolution interpretierte.
Denn es war die “Erklärung der Menschenrechte”, die den Juden während der Französischen Revolution den Eintritt in die christliche Gesellschaft ermöglichte. Nun war durch einen Papst dasselbe für die religiöse Ebene ermöglicht worden, was zuvor auf der politischen geschah – die Verbrüderung mit den Juden. Nicht umsonst spielte Abbé Roca auf die wahre Bedeutung der “Erklärung der Menschenrechte” an, indem er erklärte, daß diese “auf jenem anderen Sinai und auf jenem anderen Kalvarienberg der glorreichen Französischen Revolution” veröffentlicht wurden.
Damit wollte er sagen, daß diese Menschenrechte eine “jüdisch-messianische” Bedeutung haben und das Judentum ihrer Bestimmung, über die Völker zu herrschen, näher brachten. Aus diesem Grund warnte der bekannte jüdische Konvertit Joseph Lémann eindringlich vor der “in den Logen der Geheimgesellschaften ausgearbeiteten” Erklärung der Menschenrechte, indem er schrieb:

“Man nehme sich in Acht: In der Annahme des Menschen und der Menschheit als Basis für ein Zusammentreffen mit dem Juden, begibt sich der Christ notwendigerweise herab, nicht aus Demut, sondern aus dem Vergessen seiner christlichen Würde; er degradiert sich, er begibt sich in einen minderwertigen Rang, um sich auf dem Niveau des Juden zu treffen, welcher im Gegenteil emporsteigt und erhöht wird. Ja, wir haben den Mut es zu sagen, von allen Verträgen und Tauschgeschäften mit den Hebräern, hat der Christ niemals etwas derartig Verendetes und Vernichtendes zustande gebracht. Es ist das Verlassen des Übernatürlichen, dieses nicht nur himmlischen, sondern auch irdischen Vorteils, der dem Christ zugute kommt und der seine Überlegenheit ausmacht; er verwarf die Perle des Evangeliums! . . .”

Diese im individuellen Bereich vernichtenden Folgen, sah Lémann auch für den sozialen Bereich:

“Durch diese Erklärung wird der Israelit . . . autorisiert sein, sich überall zu präsentieren, überall zu konkurrieren und zu intrigieren und um jeden Posten in der Gesellschaft zu wetteifern. Man kann ihm nichts mehr untersagen, ihm nichts mehr entziehen oder verwehren, was es auch sei. Wenn die Umstände oder der Ehrgeiz ihn in die Nähe des Thrones lenken und sogar auf die höchste Stufe, wer wird ihm den Zugang verwehren können?. . . und heute Bürger, werden sie morgen die Herren sein, ja, sie sind es schon.”

Die Kabbalisten haben die Befürchtung des konvertierten Juden bestätigt, indem sie durchblicken ließen, daß der revolutionäre Gleichmachungsprozeß die Aufgabe hat, das Christentum zu zerstören und die jüdische Herrschaft vorzubereiten:

“…nur ein Teil der Menschen wird erkennen, welche Bedeutung die kommende soziale Revolution in Gottes Plan hat, nämlich die unfruchtbaren Systeme (Christentum), deren Zeit vorbei ist, zu beseitigen, und die Welt durch einen großen Gleichmachungsprozeß für die (jüdische) Tausendjahrherrschaft der Gerechtigkeit vorzubereiten” (Russell).

Joseph Lémann bezeichnete daher die Menschenrechte zurecht als das “Trojanische Pferd” für die Französische Gesellschaft. In gleicher Weise kann man die Anerkennung der Menschenrechte durch Papst Johannes XXIII. als den Einlaß des Trojanischen Pferdes in die Stadt Gottes betrachten. Lémann brachte den treffenden Vergleich:
“In Jericho marschierten die Gottesrechte mit dem Klang der Posaunen vor Israel her; in Frankreich sind es die Menschenrechte mit der revolutionären Axt, die ihm den Weg ebneten”. In Rom war es Papst Johannes XXIII., der die Mauern zwischen Juden und Christen zum Einsturz und es zu jener Entwicklung brachte, die Juden und Christen in Kommissionen und Komitees an einen Tisch zusammenkommen ließ.

“Diese Entwicklung ist allerdings nicht denkbar ohne die Öffnung des kirchlichen Bewußtseins und Geistes für ein brüderliches Verhältnis durch Papst Johannes XXIII. (1958-63). Gerade das Erbe des jüdischerseits so geschätzten Papstes zu übernehmen, ist erklärtes Anliegen von Papst Johannes Paul II, der bald nach Antritt seines Pontifikates 1978 eigene Akzente setzte” (Rendtorff/Henrix).

Papst Paul VI. mißachtete ebenso die Mahnung Joseph Lémanns auf der Ebene des Menschen oder der Menschheit mit dem Judentum zusammenzuarbeiten:

“Daher wünschen wir allen Ernstes, daß die Weisungen des Vatikanischen Konzils so in die Praxis umgesetzt werden, daß Christen und Juden dank der Entwicklung eines besseren Verständnisses und eines tieferen Respekts untereinander imstande sind, für die Förderung des Friedens und des Wohlergehens der ganzen Menschheit zusammenzuarbeiten” (Paul VI. an das American Jewish Committee, 31.3. 1971).

Es ist deutlich geworden, daß sich innerhalb der Kirche dasselbe Geschehen auf religiöser Ebene wiederholt, was sich in Frankreich auf politischer ereignet hatte. Welche vernichtenden Folgen dies für die Kirche haben wird, deutet sich an in jenem Satz von Bernard Lazare, mit dem er auf die Konsequenzen einer Gleichstellung des Juden auf politischem Gebiet hingewiesen hat:
“An dem Tag, an dem der Jude eine (staats)bürgerliche Funktion bekleidete, war der christliche Staat dem Untergang geweiht” (Lazare).

Lazare bezeichnet den Juden als antiklerikal. Wird nicht auch die Kirche an dem Tag dem Untergang geweiht sein, da der Jude in den ökumenischen Komitees oder sogar innerhalb der Kirche (Österreicher, Baum, Lustiger, Montini, Wojtyła) eine Funktion bekleidet?

Wenn nach Lazare die liberalen Juden in der Politik  “. . .entchristlicht haben oder zumindest die Verbündeten jener waren, die zur Entchristlichung drängten”, so ist gleichfalls festzustellen, daß die Reformen der Kirche seit der Verbrüderung mit dem Judentum nichts als Apostasie und Entchristlichung hervorgerufen haben. Wer die innere Logik des jüdischen Messianismus begreift, wird sich über die Ergebnisse der brüderlichen Zusammenarbeit nicht wundern.
Reich der Gerechtigkeit als Kennzeichen des jüdischen Messianismus besagt, alles zu fördern, was vorteilhaft ist auf dem Weg zum jüdischen Gottesreich und alles zu fördern, was schädlich ist für das Konkurrenzunternehmen Christentum”.

Die mit Papst Johannes XXIII. beginnende Entwicklung der Verbrüderung von Juden und Christen war von den “Propheten” des jüdischen Messianismus seit langem vorauserwartet, denn Joseph Salvador schrieb 1880, daß zum künftigen Wiederaufbau des jüdischen Gottesreiches der Plan schon gefunden sei. Es ist nämlich Aufgabe des neuen Geistes im neuen Zeitalter “Rom das Jerusalem des Mittelalters, an seine Brust zu drücken; es ist seine Aufgabe es den Hügeln des Aventin und des Kapitol zu entreißen und es aus der Mitte Latiums in das Herz Palästinas zu verpflanzen” (Salvador).

Dieses an die Brust drücken, das Zeichen der Verbrüderung, sollte den jüdisch-messianischen Bestrebungen letztlich zum Ziel verhelfen. Auch Papst Paul VI., selbst jüdischer Abstammung, öffnete sich vorbehaltlos der jüdisch-christlichen Verbrüderung.
Am 24. 11. 1976 ließ er in einer Ansprache an den Zweig einer jüdischen Geheimgesellschaft, an die “Anti-Defamation League of B’nai B’rith”, folgenden Satz verlauten:
“Ja, der Gott der Gerechtigkeit und des Friedens, der Herr über das Leben, ist unser gemeinsamer Vater und der Ursprung unserer Verbrüderung“.

Ob dieser Gott der Gerechtigkeit und des Friedens etwa der Gott der Christen, oder nicht vielmehr der Urheber des jüdischen Gottesreiches ist, darf man sich mit Recht fragen. Der Papst wollte uns nicht im unklaren lassen und fuhr fort:
“Im Geiste der Propheten werden Juden und Christen bereitwillig zusammenarbeiten und sich auf allen Ebenen – auf der örtlichen, nationalen, internationalen – um soziale Gerechtigkeit und Frieden bemühen”.

Hier ist er wieder, der “auf die Erde herniedergelassene Himmel”, die soziale Gerechtigkeit. Der “Geist der Propheten”, der hinter dieser sozialen Gerechtigkeit steckt, ist schnell ausgemacht, wirft man einen Blick in die “Protokolle der Weisen von Zion”:

“Die Propheten haben uns gelehrt, daß wir (die Juden) von Gott selbst zur Herrschaft über die ganze Welt auserwählt wurden” (Die Geheimnisse der Weisen von Zion, Gottfried zur Beek, Charlottenburg,1919 S.18).

Wußte der Papst, daß er mit seinen Worten die Ideen des jüdischen Messianismus verkündete und sich damit auf den Boden der Revolution stellte?
Sein Nachfolger Papst Johannes Paul II. hatte in einer Ansprache an die “Anti-Defamation League of B’nai B’rith” vom 22. 3. 1984 denselben Gedanken noch einmal aufgegriffen:
“Und gewiß gründet die große Aufgabe, Gerechtigkeit und Frieden zu fördern – das Zeichen der messianischen Zeit in der jüdischen und christlichen Tradition – ihrerseits auf dem großen prophetischen Erbe”.

Die Vorstellung von Gerechtigkeit und Friede, die im Judentum und Christentum eine völlig verschiedene Bedeutung haben, werden vom Papst gleichgesetzt, als ob Natur und Übernatur, Diesseits und Jenseits nicht unterschieden werden müßten.
Bernard Lazare zeigt den wahren Hintergrund der “Zeichen der messianischen Zeit in der jüdischen Tradition” auf:
“sie (die Juden) träumten von dem Tag, der ihr erlittenes Unrecht und ihre Schmach rächen würde, von dem Tag, an dem der Böse (Christ) zu Boden geworfen und der Gerechte (Jude) erhöht würde: vom Tag des Messias. Das messianische Zeitalter sollte für alle diese Armen (Juden) das Zeitalter der Gerechtigkeit sein” (Lazare).

Die Erhöhung des Juden und das “zu Boden werfen” des Christen ist der eigentliche Inhalt des jüdisch-messianischen Zeitalters. Unter Gerechtigkeit versteht der Jude z.B., daß der Christ alles aus seiner Religion ausmerze, was ihn, den Juden in einem ungünstigen Licht erscheinen läßt. Deshalb wurde bereits während des Pontifikates Papst Johannes XXIII. von jüdischer Seite folgender Wunsch an den Papst herangetragen:
“Es handelt sich vor allem darum, die letzten Spuren des Antisemitismus aus der christlichen Lehre zu entfernen” (Jéhouda).

Wie der Jude unter christlicher Herrschaft die Stellen des Christenhasses aus dem Talmud zu entfernen hatte, so muß der Christ nun unter jüdischer Herrschaft die Anreize zum “Judenhaß” beseitigen. Diesem Wunsch war die ‘Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum’ getreu nachgekommen und veröffentlichte im Artikel 4 der Richtlinien und Hinweise für die Durchführung der Konzilserklärung “Nostra Aetate” vom 1. 12. 1974:

“Im Hinblick auf dieses Dokument mag hier die einfache Erklärung genügen, daß die geistlichen Bande und die historischen Beziehungen, die die Kirche mit dem Judentum verknüpfen, jede Form des Antisemitismus und der Diskriminierung als dem Geist des Christentums widerstreitend verurteilen…” (Richtlinien und Hinweise zu “Nostra Aetate”.

Die jüdischen Dialogpartner hatten ihre katholischen Brüder dadurch eingeschüchtert, daß sie behaupteten, die Kirche habe durch ihren 2000 Jahre währenden “Antijudaismus” die Grundlagen für die Judenverfolgung des Dritten Reiches geschaffen.
Die Verlogenheit und Verkehrtheit dieser Argumentation zeigt sich darin, daß gewisse Restriktionen, die die Juden zu ertragen hatten, auf ihren von Anfang an währenden Christenhaß zurückzuführen waren und zum Schutz der christlichen Gesellschaft dienten. Dieser jüdische Christenhaß war den frühen Christen keineswegs unbekannt.
Der Hl. Augustinus schrieb in seinem “Gottesstaat”, als er die Haltung des Philosophen Seneca (4 v. Chr. – 65 n. Chr.) zu den jüdischen Mysterien behandelte:
“Der Christen jedoch, die schon damals dem Juden äußerst verhaßt waren, wagte er (Seneca) weder in günstigem noch in ungünstigem Sinne zu gedenken…” (Hl. Augustinus).

Selbst Bernard Lazare gibt zu, daß im Frühchristentum Juden die Christen vor die Gerichte schleppten und Juden sich bei der Hinrichtung des Hl. Bischofs Polykarp als die Eifrigsten erwiesen, den Scheiterhaufen für den Bischof aufzurichten. Nicht christlicher Judenhaß, sondern der prinzipielle jüdische Christenhaß war die Ursache für die Verteidigung der christlichen Gesellschaft und des historischen “Antijudaismus”. Diese Tatsache wurde im gesamten postkonziliaren Dialog verschwiegen.

Darüberhinaus ist zu bemerken, daß der Ausdruck “Antisemitismus” die ganze Thematik, die dahinter steht, in ein falsches Licht rückt, da es sich hier von christlicher Seite gesehen nicht um ein “rassisches”, sondern um ein doktrinäres Problem handelt. Man beabsichtigt die gefühlsmäßige Verknüpfung irgendeines Vorbehaltes gegen das Judentum mit der Judenverfolgung im Dritten Reich herzustellen. Wer den Herrschaftsanspruch des Judentums ablehnt, wird sofort auf die Ebene eines “Judenschlächters” versetzt. Ein genialer Schachzug! . . .

Unter dem Schlagwort vom “Antisemitismus” mit all den geistigen Barrieren, die mit diesem Wort aufgebaut wurden, erfolgt im christlichen Denken ein weitreichender Umbau, der vom Freispruch des jüdischen Volkes vom Gottesmord bis zu antitrinitarischen Tendenzen in Theologie und Liturgie reichen. Das Reich der Gerechtigkeit erfolgt durch “Umwälzungen” zugunsten des Juden, zum Nachteil des Christen.

Neben der Erhebung der Juden zu Brüdern, dem Abbruch der Barrieren und Vorurteile zwischen Juden und Christen (zugunsten der Juden) und der Verdammung der den Juden unangenehmen Details in der christlichen Lehre, ist noch eine Entwicklung hervorzuheben, die für das jüdische Reich der Gerechtigkeit von großer Bedeutsamkeit ist, die Rückkehr des Weltmittelpunktes nach Zion.
Salvador hatte es in Worte gefaßt:
Rom, das Jerusalem des Mittelalters müsse den Hügeln des Aventin und des Kapitol entrissen und in das Herz Palästinas verpflanzt werden. Die Kabbalisten hatten es immer gelehrt, daß im messianischen Zeitalter Jerusalem der Mittelpunkt der Welt sein werde:
“Jerusalem wird der Herrschersitz in der neuen Ordnung werden und die Stadt des großen Königs sein” (Russel).  . . .

Dieses neue Jerusalem sollte als Fundament “das Personelle und Materielle aller aktuellen Zweige der positiven Religion” (Salvador) umfassen. Der “Hausvater” im Herzen Palästinas “werde sein Haus vergrößern müssen” und die verschiedenen Zweige “empfangen und diese festlich empfangen” (Salvador). Der Hinweis auf dieses Jerusalem der vielen Religionen im Sinne Salvadors war ein immer wiederkehrendes Thema in den Reden Papst Johannes Pauls II:
“…möchte ich . . . alles, was in meiner Macht steht tun, daß die Stadt Jerusalem als harmonischer Mittelpunkt für die Anhänger der drei großenmonotheistischen Religionen, des Judentums, des Islams und des Christentums garantiert wird” (Johannes Paul II).  . . .

Ich denke an den Tag, an dem Juden, Christen und Muslime in Jerusalem miteinander den Friedensgruß austauschen können, den Jesus nach seiner Auferstehung von den Toten an die Jünger gerichtet hat: “Friede sei mit euch! “(Johannes Paul. II).

Für Papst Johannes Paul II. ist Jerusalem das Zentrum des Monotheismus, der Einheit der Menschheit und des künftigen irdischen Friedensreiches. Die Übereinstimmung der päpstlichen Äußerungen mit den jüdisch-messianischen Zielsetzungen der Kabbalisten wirft die dringende Frage auf, ob hier nicht jene Voraussage Saint-Yves d’Alveydres zutrifft, der die Synarchie ‘ex cathedra’ unter dem Schutz des obersten Pontifikates, unter einem Papst der für alle Judenchristen zugänglich ist, Wirklichkeit werden sah.

Das jüdisch-messianische Reich der Gerechtigkeit, der Versuch des Judentums seine angestammten Rechte wieder zu erlangen, hat dank seiner “juden-christlícher Missionare” (d’Alveydre), als solche sich die Päpste seit Johannes XXIII. benommen haben, mächtig an Boden gewonnen und seine offensichtlichen Spuren in der postkonziliaren Kirche hinterlassen.
Anders als im Streben für ein Reich der Gerechtigkeit, d.h. nach dem jüdischen Weltherrschaftsanspruch, steht im Streben nach dem Reich des Friedens die Suche nach der Eìnheit der künftigen Welt im Vordergrund.

II Der Ökumenismus oder das Reich des Friedens
Ebenso wie die Französische Revolution oder das II. Vatikanische Konzil ist die Ökumenische Bewegung ein weiterer Schritt auf das jüdische Gottesreich zu. Die Ökumenische Bewegung selbst ist noch nicht das Gottesreich. Wer sich eine Vorstellung vom jüdischen Gottesreich machen möchte, sollte die “Utopien” eines Johann Valentin Andreae oder eines Francis Bacon lesen. Die Ökumenische Bewegung ist ein Weg, um, wie Izoulet sagte, die Welt zur geistigen Einheit zu führen.
Denn Israel ist dazu auserwählt, nachdem es bereits die Herrschaft über die materiellen Güter besitzt, auch als der “Befrieder des Planeten” (Izoulet), als die geistige Führungskraft der Menschheit aufzutreten. Die zur Erreichung dieses Zieles angewandte Taktik unterscheidet sich nicht von jener, die während der Französischen Revolution mit Erfolg getestet wurde. Statt der Bürger wurden diesmal die Religionen gleichgeschaltet. Durch diesen Gleichmachungsprozeß wurde das Christentum abgewertet und die übrigen Religionen, darunter das Judentum, aufgewertet. Nicht die bürgerliche Freiheit, sondern die religiöse, die “Religionsfreiheit” sollte die Basis für das Judentum abgeben, um zur geistigen Führungskraft in der Welt zu avancieren.
“Freiheit in der menschlichen Gesellschaft” forderte daher das II. Vatikanische Konzil für die Religionen:

“Diese Forderung nach Freiheit in der menschlichen Gesellschaft bezieht sich besonders auf die geistigen Werte des Menschen und am meisten auf das, was zur freien Übung der Religion in der Gesellschaft gehört” (Dignitatis Humanae).

Die Lehre der Religionsfreiheit des II. Vatikanischen Konzils wurde vor allem auf der Basis der Würde der menschlichen Person errichtet. Dies bedeutet erstens Verrat an der katholischen Wahrheit, ein Abrücken von der Offenbarung als Richtschnur und ein Herabsteigen von der Würde als Christ, wie Joseph Lémann sagen würde.
Joseph Lémann hatte ausdrücklich davor gewarnt, sich für ein Zusammentreffen mit dem Juden auf die Ebene des Menschen, der menschlichen Person oder der Menschheit zu begeben. Denn auf dieser Ebene muß der Christ feststellen, was sehr wenigen bekannt ist, daß der Jude von der Würde der menschlichen Person eine ganz eigene und egoistische Vorstellung besitzt.
Der Exeget Jacob Jervell zog das Fazit aus seinen Studien der rabbinischen Auslegung von Gen. 1, 26 ff. über die Gottebenbildlichkeit des Menschen:
“Die verschiedenen Auslegungen haben gemeinsam, daß Gottebenbildlichkeit nur in Israel zu f ïnden ist, weil Israel die Menschheit, der Israelit der Mensch schlechthin ist. Das Humanum wird also ganz von dem Gesetz und dem Israelgedanken bestimmt” (Jervell).

Auf der Basis der Gleichheit der Religionen wird es also von vornherein eine Religion geben, die, wie Orwell so schön sagte, “gleicher” als die anderen sein wird. . . .

Das werden sich die Juden nicht zweimal sagen lassen, ihre Fähigkeiten zur Herstellung der Neuen Weltordnung zu zeigen. Auch die Moslems möchten gerne ihre Fähigkeiten beweisen in der christlichen Gesellschaft mitzuregieren.
Man kann an diesem Beispiel sehen, welche verheerende Folgen die Erklärung der Religionsfreiheit in der christlichen Gesellschaft haben mußte, und welch ein Verrat mit dieser Erklärung begangen wurde.  . . .

Die verschiedenen Religionen sollten sich zu einer “Religion der Zukunft” umbilden, deren Fundamente, wie der Kabbalist Abbé Roca geschrieben hatte, allein “eine Synthese aller gereinigten, angenäherten und in ihren Symbolen geeinten Religionen sein kann”.

Die Kabbalisten haben dafür einen zweifachen Fahrplan entwickelt. Zuerst müssen sich die Religionen einer Reinigung, bzw. einer Umwandlung unterziehen.  . . . Ehe das Christentum nicht weitgehend zerstört ist, wird das jüdische Gottesreich nicht Wirklichkeit werden.

Der zweite Schritt in der kabbalistischen Planung besteht in der Annäherung der verschiedenen Religionen durch Blockbildungen, indem Protestanten untereinander, Katholiken und Protestanten, die monotheistischen Religionen untereinander und heidnische Religionen mit nicht-heidnischen auf gleicher Ebene in Kontakt treten und nach Formen der Einheit suchen.

Der Prozeß der Reinigung der Religionen vollzieht sich nicht selbstständig, sondern gerade im Dialog mit und in der Annäherung an die anderen Religionen. Mit der offiziellen Anerkennung des Ökumenismus in der Katholischen Kirche durch Papst Johannes XXIII. wurden sehr schnell die ersten Umwandlungen in der Zusammensetzung der kirchlichen Institutionen und in Bezug auf bisherige Lehrauffassungen deutlich. Nach d’Alveydre würde sich der orthodoxe Katholizismus sowie das oberste Pontifikat für alle Kulte und Rassen öffnen, um sie im sozialen Geist zu einen. Diese Öffnung vollzog sich mit der Einrichtung der verschiedenen Sekretariate, die sich um die Belange “für die Einheit der Christen” und “für die Nichtchristen” zu sorgen hatten.  . . .

Für Papst Johannes Paul II. stellte es kein theologisches Problem dar, von Judentum, Christentum und Islam als den drei Religionen zu sprechen, die “der Welt den Glauben an den einen, unaussprechlichen, uns ansprechenden Gott schenken durften und stellvertretend für die ganze Welt ihm dienen wollen” (17. 11.1980 an die Rabbinerkonferenz in Mainz).

Am 12.3. 1979 sprach derselbe Papst von den “drei monotheistischen Religionen” und am 20.4. 1984 von der “gemeinsamen monotheistischen Glaubensüberlieferung”. Inzwischen ist die Bedeutung des Blocks der monotheistischen Religionen in das Bewußtsein der Menschen eingedrungen, wie es sich Izoulet ausgedacht hatte.  . . .

Eine ganz wesentliche Umwandlung zeigte sich in der Absicht, wie den anderen Religionen zu begegnen sei. Die Absicht der “Mission” wich der Form des “Dialoges”.
Wie die Umkehrung von Neben- und Hauptzwecken in der neuen Auffassung von Mission den übernatürlichen Charakter der ‘Bekehrung zum wahren Glauben’ eliminierte, zeigt die “Magna Charta’ der postkonziliaren Missionstätigkeit “Dialog und Mission” von 1984. Es heißt darin zwar ausdrücklich, daß dieses Dokument “ein dem Evangelium entsprechendes Verhalten gegenüber dem Andersgläubigen fördern möchte”, und es wird betont, daß die Kirche ihrem Wesen nach “missionarisch” ist. Was aber dieses Papier unter dem katholisch klingenden Vokabular wirklich versteht, beweist die Umwandlung und Reinigung des postkonziliaren Missionsverständnisses. Hatte nicht Abbé Roca davon gesprochen, daß das reine Christentum der reine Sozialismus sei?
Anklänge dafür liefert uns “Dialog und Mission”, das
“das Eintreten für den Menschen, für soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenrechte bezeichnet, auch die Änderung ungerechter sozialer Strukturen” (Dialog und Mission).

“Dazu kommt dann der konkrete Einsatz im Dienst am Menschen und alles Wirken für sozialen Fortschritt, auch der Kampf gegen die Armut und die Strukturen, die sie hervorrufen” (Dialog und Mission).

“Eine weitere Ebene bildet der Dialog der Werke und Zusammenarbeit für Zielsetzungen humanitären, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Charakters, die auf die Befreiung und Förderung des Menschen hinzielen. Das geschieht häufig in örtlichen, nationalen und internationalen Organisationen, wo Christen und Anhänger anderer Religionen gemeinsam die Probleme der Welt aufgreifen” (Dialog und Mission).

Die Form dieses missionarischen Verständnisses ist reichlich geprägt von dem Gedanken, daß das Christentum sich “dazu bekehrt, dort das Reich Gottes zu suchen, wie es die jüdische Lehre vorschreibt”, nämlich indem es “auf die Erde herniedersteigt” (Izoulet).

Die postkonziliare Mission verwirklicht sich laut “Dialog und Mission” in der folgenden Reihenfolge:

1. durch das Lebenszeugnis des Christen;
2. im sozialen Dienst am Menschen;
3. in Gebet und Kontemplation;
4. im Dialog mit den Andersgläubigen;
5. in der Verkündigung und Katechese.

Man vermißt eine klare Aussage zur Bekehrung der Andersgläubigen zum wahren Glauben, stattdessen wird fortwährend ein “vielschichtiges” Bild von Mission entworfen. Es ist eindeutig, daß durch diese Zergliederung eine Umschichtung der Missionszwecke vorgenommen wird. Soziales Engagement und Dialogbereitschaft nehmen einen beherrschenden Raum im neuen Missionsverständnis ein. Der sogenannte “Proselytismus”, die Bekehrung Andersgläubiger soll durch den Dialog ausgeschaltet werden, denn der Dialog setzt keine Wahrheit mehr voraus  . . .

Vergleicht man die oben aufgeführte Gliederung der Missionstätigkeit in fünf Punkten mit jener Definition, die der jüdische Kabbalist Rosenberg von Mission entwarf, so finden sich erstaunliche Übereinstimmungen:
“Mission heißt hier einfach ‘Beispiel geben’ durch tätige Liebe, durch die Wahrung des Friedens, . . . , durch Solidarität auch mit den Nichtchristen als Menschen . . . Jedoch wird jede Weise von Proselytenmacherei, von Überzeugenwollen ausgeschlossen sein” (Rosenberg).

Die Bekehrung der Ungläubigen, zuvor Hauptbestandteil der Mission, wird eliminiert. Anstatt diejenigen zu Christus zu führen, die von ihm entfernt sind, zeigt man sich solidarisch und beseitigt die Barrieren, die eine soziale Annäherung verhindern. Wie man die Barrieren bereits in seinem Kopf beseitigt, zeigen die Verkünder einer ‘neuen Theologie’. Die von Papst Johannes Paul II. vertretene Lehre von der Allerlösung nähert alle Menschen einander an, indem diese als bereits von Christus erlöst betrachtet werden:
“Der Mensch . . . ist von Christus erlöst worden. Christus ist mit jedem Menschen, ohne Ausnahme, in irgendeiner Weise verbunden, auch wenn sich der Mensch dessen nicht bewußt: Christus, der für alle gestorben und auferstanden ist, schenkt dem Menschen – jedem einzelnen und allen zusammen – fortwährend Licht und Kraft durch seinen Geist, damit er seiner höchsten Berufung entsprechen kann” (Johannes Paul II.).

Diese Vorstellung von Erlösung trennt nicht mehr zwischen den Gaben, die dem Menschen auf Grund seiner Natur bzw. auf Grund der Gnade zukommen. Die die Natur überragende Größe der Gnadenordnung wird mißachtet. Die Gleichmachung der Natur- und Gnadenordnung entspricht der Gleichheit aller Religionen. Dieser theologische Ansatz des Papstes ist nicht gänzlich neu . . .

Für den Papst besteht bereits die Einheit der Gegensätze. Dies brachte er auch zum Ausdruck bei jenem internationalen Gebetstreffen für den Frieden am 27. 10. 1986 in Assisi, das am besten die Vorstellung von der “Religion der Zukunft” als einer “Synthese aller gereinigten, angenäherten und in ihren Symbolen geeinigten Religionen” (Abbé Roca) symbolisierte. Dieses Gebetstreffen für den Frieden war ein Meilenstein auf dem Weg zum Reich des Friedens nach der Vorstellung der kabbalistischen Lehre.

Nicht der Geist der Mission, der Heimführung in den Schafstall Christi war der Gedanke dieses Treffens, sondern die bezeugte Einheit unter den Religionen zur Erlangung des Weltfriedens.
Nicht Jesus Christus, der Friedensfürst, wurde um den Frieden angerufen, sondern zahllose Götzen. Natürlich wurde auch Christus angerufen, aber als einer unter vielen. Und gerade dies bezeugt den kabbalistischen Geist dieses Unternehmens des neuen Zeitalters . . .

Die Wege sind verschieden, die Schlußfolgerung ist eine. Die Religionen sind verschieden, das Ziel des Weltfriedens ist ein und dasselbe. In diesem Sinne ist das Treffen in Assisi ein Symbol des theosophischen Gedankens einer Einheit in Vielfalt und nicht ein christliches Zeichen der Einheit im wahren Glauben, aus dem einzig der wahre Friede hervorgehen kann. Diese theosophische Form der Einheit in Vielfalt wurde vom Papst ausdrücklich gutgeheißen, wie in der Grußadresse stand, die der Papst zum achten Gebetstreffen in Folge vom 7.9. 1994, das wiederum in Assisi stattfand, an den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen Edward I. Kardinal Cassidy sandte:

“Ich hatte damals diese Begegnung sehr herbeigewünscht. . . Jener Tag bleibt in die Geschichte unserer Zeit eingeschrieben, und wer teilgenommen hat wie einige der heute in Assisi Anwesenden, erinnert sich gewiß noch ergriffen an jenes Ereignis. Es konnte nicht isoliert bleiben. Diese Begegnung besaß eine aufbrechende geistliche Kraft: Sie war wie eine Quelle, zu der man zurückkehren mußte, um die Anregung zu festigen; eine Quelle, die fähig war, neue Energien für den Frieden hervorzurufen. Deswegen habe ich gewünscht, der “Geist von Assisi” möge nicht nur nicht erlöschen, sondern sich im Gegenteil in der Welt ausbreiten und überall neue Zeugen des Friedens und des Dialoges auf den Plan rufen” (Johannes Paul II).

Der Papst ist sich des neuen, außergewöhnlichen und revolutionären Weges bewußt, den die Kirche hier beschreitet, sonst müßte er der Gemeinschaft von St. Egidio, den Veranstaltern des Treffens, nicht für den “Mut” danken, den diese als “Vorkämpfer des Dialoges” beweisen. Denn diese machen nach den Worten des Papstes den “Geist”, den sie aufgreifen zum “Pilger auf den Wegen der Welt”. Es ist folglich ein “weltliches” Unternehmen, dem sich die Kirche verschrieben hat und der Papst weiß darum. Was ist dies aber anderes, als daß

“das Christentum, das bis dahin nur nach dem himmlischen Leben trachtete, auf die Erde herniedersteigt und sich dazu bekehrt, dort das Reich Gottes zu suchen, wie es die jüdische Lehre vorschreibt” (Izoulet).

Die jüdische Geheimgesellschaft B’nai B’rith hätte das Unternehmen Assisi nicht finanziert, wenn es nicht im Plan des jüdischen Friedensreiches gelegen wäre. Der “Geist von Assisi”, wie der Papst ihn versteht, entspricht exakt der jüdischen “One-World Doktrin”. Die Basis dieses “Geistes” ist das “gemeinsame Haus dieser Welt”, der “Wille zu gemeinsamem Vorgehen” auf dem Weg zum “neuen Jahrtausend”, einem “vom Frieden Gottes gezeichneten Morgenrot” (Johannes Paul II.).

Diese Welt fordert “Zeugen der weltweiten Solidarität über alle persönlichen Einzel- und Gruppeninteressen hinaus”. Wie steht es aber mit dem Einzelinteresse der Katholischen Kirche um die Bekehrung der Menschen zu Christus?
Dieses Einzelinteresse der Kirche, das oft mit dem Wort “Proselytismus” bezeichnet wird, hat in der großen Synthese, auf die die Welt zugeht, kein Recht mehr zu beanspruchen. Ein Beispiel dafür ist der Dialog zwischen Rom und der Orthodoxie, der vom 17. – 24. 6. 1993 in Balamand, Libanon, stattfand. Einige autokephale Kirchen hatten sich geweigert, sich am Dialog mit der römischen Kirche zu beteiligen, solange jenes Hindernis des “Einzelinteresses” bestehe. Dieses Hindernis wurde schließlich durch die internationale Kommission beseitigt,
“indem sie für die Zukunft jeden Proselytismus und jeden Expansionswillen der Katholiken zum Schaden der orthodoxen Kirche ausschließt” (Balamand).

Man beabsichtigte ausdrücklich “zukünftige Beziehungen zwischen den beiden Kirchen vorzubereiten, die nicht mehr von einer überholten Ekklesiologie der Rückkehr zur katholischen Kirche geprägt sind” (ebb.). Hatte doch bereits Papst Johannes Paul II. dem Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. versichert: “Wir verwerfen jede Form des Proselytismus, jedes Verhalten, welches ein Mangel an Respekt wäre oder so verstanden werden könne”.
Der Dialog eliminiert also den Gedanken der Mission, die Bekehrung des Ungläubigen. Am Horizont des Dialoges steht eben nicht das Heil der Seelen, sondern die Einheit im “gemeinsamen Haus dieser Welt” (Johannes Paul II).

Nach Abbé Roca wird sich die große Synthese unter den “gereinigten” Religionen vollziehen. Reinigung heißt, wie gesehen, Befreiung von egoistischen Sonderinteressen, welche die Basis des gemeinsamen Strebens aller Religionen verlassen. Der Dialog, dieses Trojanische Pferd im neuen Missionsverständnis, hat die ausgesprochene Funktion der Reinigung. Liest man die entsprechenden Passagen in der “katholischen” Charta der neuzeitlichen Mission, so kann man wahrhaftig von der “Selbstzerstörung der Kirche” sprechen.

“Bei diesem Austauschvorgang können sogar religiöse Erfahrungen und Ansichten gereinigt und bereichert werden” (Dialog und Mission).

“Der Dialog wird damit Quelle der Hoffnung und Werkzeug der Gemeinschaft in gegenseitiger Umformung” (Dialog und Mission).

Der Dialog ist also das Werkzeug jener “Umformung” der Katholischen Kirche, von der Izoulet sagte, daß sie im 20. Jh. eintreten werde, und die er nur als ein Synonym für die “Zerstörung” der Kirche betrachtete.
Die Päpste in diese allgemeine Verschwörung hineinverwickelt zu sehen, darf nicht erstaunen. Die Kabbalisten hatten die neue Funktion des Papsttums vorhergesehen. Wie einst die Monarchen von Gottes Gnaden, war auch das Papsttum ein ungeheures Hindernis für die Förderer des jüdischen Gottesreiches. Ohne das Einschleusen “judenchristlicher Missionare” (d’Alveydre) wäre den Feinden Gottes dieser Coup nicht gelungen.
Gab es nicht auch unter den Monarchen Preußens, Österreichs, unter dem Hochadel ganz Europas zahllose Logenmitglieder, ehe die “Monarchien von Gottes Gnaden” gestürzt wurden?
Weshalb sollte es so abwegig sein, selbst unter Päpsten ausführende Organe der geheimen Gesellschaften anzutreffen, ehe die antichristlichen Mächte versuchen werden, das Papsttum vollständig zu beseitigen. Die Päpste seit Johannes XXI. geben sich jedenfalls den Anschein, als handelten sie im Auftrage bzw. in Absprache mit den Feindes der Kirche, um die “Umwandlung” der Kirche zu beschleunigen. So ist dem juden-christlichen Missionar, Dialogisierer und eifrigen Reiniger der Kirche Gottes Papst Paul VI. die “gereinigte” Meßform von 1969 zu verdanken, worauf Jean Guitton dankenswerter Weise am 19. 12. 1993 in einem Radiointerview hingewiesen hat:

“Anders gesagt gibt es bei Paul VI. eine ökumenische Zielsetzung, das im traditionellen Sinn allzu Katholische in der Hl. Messe auszulöschen oder wenigstens abzumildern und die katholische Messe, ich wiederhole es, der kalvinistischen Messe anzunähern”. (Paul VI)

Es ist nicht auszuschließen, daß die neue Form der Opferungsgebete jener Messe, die heute auf der ganzen Welt gelesen wird, einem jüdischen Speiseritus bei Tisch entnommen ist. Johannes Buxtorf führt in Kapitel XII “De Judaeorum in mensa moribus” seines Werkes “Synagoga Judaica” jüdische Gebete zur Segnung von Brot und Wein an, die mit den Opferungsgebeten des “Novus Ordo” beinahe identisch sind. Dieses Faktum entbehrte keinesfalls der Logik, da der neue Ritus vom Opfer zum “Mahl” gereinigt wurde. Von nichts anderem spricht auch der jüdische Ritus. Diese Reinigung der Religion ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Die Kirche soll sich auch an die anderen Religionen annähern, wie Abbé Roca schrieb,

“um die rassischen, sozialen und religiösen Unterschiede zu überwinden und sich gegenseitig zu bereichern” (Dialog und Mission)

Die Reinigung der Religion dient der Annäherung und die Annäherung der Reinigung der Religion. Der Dialog ist eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt, ein Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen gibt, ein Strudel, der unfehlbar zum Untergang führt. Dennoch verspricht der Dialog Bereicherung:

“sollen sie (die Christen) lernen, was für Reichtümer der freigebige Gott unter den Völkern verteilt hat” (Dialog und Mission).

“Diese Art von Dialog führt zu gegenseitiger Bereicherung und fruchtbarer Zusammenarbeit bei der Förderung und Wahrung der höchsten geistigen Werte und Ideale des Menschen” (Dialog und Mission).

Es stellt sich die Frage, inwieweit Christen durch die “Reichtümer” anderer Religionen bereichert werden können? War Christus nicht auf die Erde gekommen, um das Gesetz zu vollenden? Natürlich, doch im Geiste des jüdischen Messianismus gibt es noch eine Bereicherung der christlichen Vollendung, die Konvergenz aller Religionen zu Einheit, Frieden und Gerechtigkeit. Welche Blüten diese Bereicherung hervorbringt, zeigt der multikulturelle Kulturaustausch im liturgischen Bereich. Am 1.2. 1986 ließ sich Papst Johannes Paul II. in Neu-Delhi von einer Inderin das Tilak-Zeichen der Anbeter Shivas (des Gottes der Zerstörung, wie sinnreich !) auf die Stirn malen. Dieser Akt des päpstlichen Vorbildes machte Schule. Sei es, daß das Zeichen des “Eingeweihten” oder das “Sakrament des Teufels” ihm sympathisch war, Bischof Dammertz aus Augsburg zeigte sich stolz und überglücklich mit dem roten Punkt auf der Stirn am 3. 10. 1993 in Sonthofen bei einer Feier im “Monat der Weltmission”. Daß diese Riten dazu beitragen, daß der Geist der Hirten des Christentums sich zusehends verfinstert, kann nur vermutet werden. Scharen von Christen begrüßten sich auf dem 4. Internationalen Missionsjugendfest vom 8. -10.7.1994 in Salzburg mit dem indischen Gruß “Namaste”, der besagt, “das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in dir” und tanzten mit dem Zeichen der “Eingeweihten” bemalt zur Meßfeier.
Möglich, daß dieser fröhliche Weg zur Vergöttlichung des eigenen Wesens angenehmer scheint, als der dornenvolle in der Nachfolge Jesu Christi. Als unbewußte Einführung von Christen in die Gnosis ist dieser Weg allemal für die Konstrukteure des neuen Zeitalters nützlich, denn die “Vergöttlichung des Selbst” war seit jeher das Ziel der “Mysterien”:

“Die Gnosis oder die rationelle Mystik aller Zeiten, ist die Kunst, Gott in sich zu finden durch Entwicklung der verborgenen Tiefen, der latenten Fähigkeiten des Bewußtseins” (Schurézwinkerndes Smiley.

Die Beschäftigung der jungen Christen auf dem Missionsfest mit Yoga oder dem Zeichnen eines Mandala kommt da gerade recht, um sie mit dem Reichtümern anderer Religionen zu beschenken. Diese Bereicherung des Katholizismus gereicht jedoch allenfalls zum Gaudium jener Geister der Unterwelt, die “glücklicherweise” von katholischen Theologen aus der Theologie hinweggereinigt wurden, vielleicht nur, um auf diese Weise als “multireligiöse Chimären fröhliche Urständ feiern zu können. Was von offiziellen Missionspapieren als Bereicherung angepriesen wurde, dient zu nichts anderem als zur “Apostasierung” der Christen. Die “transformierte” offizielle katholische Kirche ist selbstzerstörerisch programmiert. Durch ihre treue Nachfolge in den Spuren des jüdischen Messianismus zur Herstellung jenes Friedensreiches, das dem Judentum den Frieden, dem Christentum die Vernichtung bringen wird, arbeiten heute die offiziellen Vertreter Roms an der Zerstörung des übernatürlichen Heiles aller Christen, sowie gleichzeitig an der Konvergenz aller Religionen.



III Die Kirche der Zukunft oder das künftige Reich
Bereits in den spätjüdischen Apokryphen wird die zukünftige Welt Israel zugesprochen. In 4 Esra 7 erklärt ein Engel dem Esra,
“daß sowohl diese wie die künftige Welt um Israels willen geschaffen worden sind. Weil aber diese Welt dem Gericht verfallen ist, wird die zukünftige Israel als Ersatz geschenkt” (Jervell).

“Diese Welt ist dem Gericht verfallen und muß untergehen; doch wird Israel die neue, ewige und zukünftige Welt gegeben” (Jervell).

Die Kabbalisten unserer Zeit verstehen unter der Welt, die dem Gericht verfällt, die christliche Welt. Die christliche Ära geht unter großen Erschütterungen dem Ende entgegen, das jüdische Reich ersteht aus diesem Chaos wie der Phoenix aus der Asche. In wissender Vorausschau auf dieses Ereignis schrieb ein Kabbalist:

“Die Einführung des Reiches Gottes wird von so schrecklichen Ereignissen begleitet sein, daß die ganze Welt vor Furcht zittern und schließlich froh sein wird, den Gesalbten des Herrn, den König über die ganze Erde anzuerkennen . . . Das Gesetz Gottes, welches alsdann vom Berge Zion, dem Königreiche, ausgehen und als Gottes Wort allem Volke, von Jerusalem aus, der neuen Hauptstadt der Welt, durch die ’Fürsten auf Erden’ (Juden) verkündigt werden wird, gebietet sofort allem halt, was heute schon als schreiendes Unrecht anerkannt ist” (Russell).

Die Zukunft gehört Israel. Mit diesem Wissen vor Augen beschäftigte sich, noch ehe die religiöse Revolution innerhalb der Katholischen Kirche Wirklichkeit geworden war, Alfons Rosenberg, ein jüdischer Konvertit, Ökumeniker und Kabbalist, seit dem Jahr 1958 in seinen Büchern “Durchbruch zur Zukunft” und “Experiment Christentum” mit dem Menschen und dem Christentum im kommenden Wassermannzeitalter. Ehrlicherweise bekannte er, daß sein futuristischer Ansatz (“Der Christ erfährt die Gegenwart vom Blickpunkt der Zukunft her&rdquozwinkerndes Smiley dem jüdischen Messianismus entnommen war:
“Erst durch die aus der Wurzel des jüdischen Messianismus erwachsene Erwartung des Eschaton ist die ‘Zukunft zum wahren Brennpunkt der Geschichte’ geworden” (Rosenberg).

Nach Rosenberg bedeutet für den heutigen Menschen “die Gegenwart nicht nur die Summe des Vergangenen, sondern eher die Vorstufe zur Zukunft”. Durch die Übernahme dieses Denkens “auf Zukunft hin” sollte sich der Christ vergangener Denkmuster entledigen und sich für neue Denkmuster öffnen.  . . .

Das künftige Christentum ist nach Rosenberg die wahre Weltrevolution, denn der Übertritt in ein neues Zeitalter wird zahlreiche revolutionäre Neubildungen zur Folge haben,
“wobei sich zuerst die Zersetzung, Verwesung und Zerstörung der bisher gültigen Formen bemerkbar macht. Die abbauenden bewirken die Enstaltung der bisher als ’Kirche’ verstandenen Christenheit, während die aufbauenden die Neugestaltung der künftigen vorantreiben” (Rosenberg).

Die Zerstörung der traditionellen Kirche und der gleichzeitige Aufbau einer neugestalteten kennzeichnen den Übergang, den das künftige Christentum zu vollziehen hat. Wie schon zuvor Izoulet, weist auch Rosenberg darauf hin, daß mit Zerstörung und Umwandlung der Kirche zwei verschiedene Worte für denselben Prozeß gebraucht werden, der in Zukunft das neue Christentum hervorbringen soll.

“Andererseits tritt die Kirche in dem Maß als sie aufhört zu sein, was sie gewesen, über die Schwelle der Zukunft” (Rosenberg).

Rosenberg vertritt die These der permanenten Revolution, “die Weltrevolution im 20. Jh. ist zu einem allgemeinen Zustand der Menschheit gewachsen”. Das Ziel der Geschichte wird verstanden als die “vollendete Menschwerdung des Menschen und die Welt in Gott“.
Was darunter zu verstehen ist, wird klar, bedenkt man die bereits besprochene jüdische Lehre vom “Humanum”. Demnach ist die “vollendete Menschwerdung des Menschen” die Wiederherstellung der Stellung Israels als die des wahren Menschen. Die Weltherrschaft des Juden versetzt ‘die Welt in Gott’. Das Schicksal des Christentums am Ende der Geschichte wird dagegen, wie bereits gesagt, vom Gericht bestimmt: “Was sich damals in Palästina unter dem Vorzeichen der Liebe und des Todes ereignete, soll sich am Ende der Geschichte universell erfüllen” (Rosenberg)
Das Christentum wird am Ende der Geschichte seinem Meister in den Tod folgen.

Die Kirche der Zukunft, wie sie der Kabbalist Rosenberg sieht, ist eine Kirche in Auflösung, die aber zu dem wird, was Christus eigentlich wollte, eine “reine” Kirche ohne allen weltlichen Überbau. Die Merkmale dieser künftigen Kirche nach Rosenberg sind:

Christus hat keine bestimmte Kirchenform empfohlen, noch ihr Dauer verheißen – der Glaube wird aus den historischen Formen freigesetzt
– die Botschaft wird ohne die nichtigen Gewänder der Dogmen der Theologie und Philosophie erfahren
– Dogmen und kirchliche Institutionen sind zeitbedingt und damit wandlungsfähig
– die künftige Kirche ist eine Bruder-Kirche, deren Funktionen keine Vorrechte einbringen
– sie ist enthierarchisiert und entsakralisiert
– sie wird Diaspora-Kirche und soziologisch als Sekte eingestuft
– die Kindertaufe wird unwichtig
– die Hl. Messe ist kein hochfeierlicher Kultakt, sondern ein Liebesmahl, das am besten in der Hausgemeinde in einfachen Riten abgehalten wird
– die Laienpredigt wird als charismatisches Amt des Verkünders eingeführt
– die Kommunionspendung in aufrechter Haltung in die Hand wird gewürdigt
– der sakrale Kirchenbau wird dem Mehrzweck-“Kirchenschuppen” weichen
– die offene Bezeugung des christlichen Glaubens wird unmöglich werden
– die Mission Andersgläubiger verschwindet
– Die kirchlichen Feste verlieren an Bedeutung (“das Pfingstfest ist eine einzige große Lüge&rdquozwinkerndes Smiley
– der Pfarrer wird zum Laien und lebt als solcher.

Dies ist ein Beispiel, wie ein Kabbalist sich die Umformung der Kirche für die Zukunft vorstellt.
Bildlich am aussagekräftigsten für diesen Vorgang ist Rosenbergs Spruch vom in die “Verwesung übergehen” des “dogmatischen Jesus.”
Die Kirche wird entkirchlicht. Ihr übernatürlicher Charakter löst sich auf. Sie unterscheidet sich nicht mehr vom weltlichen Dasein. Viele Punkte, die Rosenberg aufzählt, haben sich postkonziliar verwirklicht:
die Laienkleidung des Priesters, die Vereinfachung der Riten, die fortschreitende Aufwertung der Hausgemeinde, die Diaspora-¬Kirche in einer verweltlichten Welt usw.
Die Absicht der Zerstörung des bisher gültigen Glaubens ist bei allen festzustellen, die sich einer Kirche der Zukunft verschrieben haben. Für den “Katholiken” Wilfried Daim in seinem Buch Kirche und Zukunft (1963) gibt es kaum etwas von der Liturgie bis zum Zölibat, was nicht abgeschafft, verändert und vereinfacht werden müßte. Hans Küng in seinen Wegzeichen in die Zukunft (1980) machte sich unter anderem stark für die Abschaffung des päpstlichen Primates und des Zölibates und befürwortete die Zulassung der Frauen zur Priesterweihe. Karl Rahner hält sich in seinem Artikel im Sammelband Zur Theologie der Zukunft (1971) vor allzu kühnen Änderungen zurück. Er versteht Zukunft ganz im Sinne Rosenbergs:
“…der Sinn und die Bedeutung der Gegenwart ist begründet in der hoffenden Offenheit auf das Näherkommen der absoluten Zukunft” (Rahner).

“Das Christentum ist also die Religion des Werdens, der Geschichte, der Selbsttranszendenz, der Zukunft. Für es ist . . . alles nur verständlich vom Ausständigen her” (Karl Rahner).

Die Kirche der Offenheit und des Werdens bei Rahner ist identisch mit der Gemeinde Christi bei Rosenberg, von der es heißt: “Nur wo die Gemeinde Christi . . . ohne Stockung wandlungsfähig ist und bleibt, wird sie als offene Kirche auch den irdischen Existenzformen der Menschheit eingewirkt bleiben, nämlich der sich anbahnenden offenen Gesellschaft und dem Gang der offenen Geschichte”.

Die pluralistische ‘offene Gesellschaft’, über die schon der jüdische Hausphilosoph der Modernisten Henri Bergson zu Beginn unseres Jahrhunderts räsoniert hatte, wird zum Vorbild der werdenden Kirche erklärt. Papst Johannes XXIII. hatte mit seinem Aggiornamento die Annäherung an diese ‘offene Gesellschaft’ eingeleitet, und kein geringerer als Papst Johannes Paul II. wünscht sich ein offenes Christentum für das dritte Jahrtausend. Der Trend zum offenen Christentum, das nicht von der Tradition und aus der Vergangenheit her verstanden wird, sondern von utopischen und ideologischen Zukunftsentwürfen her, trägt den Stempel der Zerstörung und der Umwandlung. Dieser zerstörerische Faktor, der im Schrifttum Rosenbergs, Daims und Küngs ganz offen hervortritt, dringt in der postkonziliaren Kirche mehr und mehr durch, wie durch die Erfahrung ohne Schwierigkeit verifiziert werden kann.

Folgende Punkte, die Wilfried Daim 1963 im Sinne einer Kirche der Zukunft gefordert hatte, sind inzwischen ganz oder teilweise Realität geworden:
– Ein umfassendes Schuldbekenntnis des Papstes für die Untaten der Kirche
– Abschaffung der Tiara und sonstiger Zeichen päpstlicher Würden
– größere Mobilität des Bischofs von Rom
– Vereinfachung der Liturgie mit Landessprache
– Beseitigung der Kommuniongitter
– Abschaffung der Scholastik in der Theologie
– Abschaffung des Index
– Änderung der Missionspraxis.
Damit wären 50 % der Umwandlungsvorschläge Wilfried Daims in Erfüllung gegangen. Die Zerstörung der Katholischen Kirche ist in vollem Gange. Rosenberg nannte dies die Verwesung oder Enstaltung der bisher als ‘Kirche’ verstandenen Christenheit. Gleichzeitig neben diesem Abbau ist eine Neugestaltung der künftigen Christenheit festzustellen.

Karl Rahner ist sich mit Rosenberg und Daim sachlich einig, daß die christliche Gemeinde der Zukunft soziologisch eine andere Struktur haben wird. Die Kirche wird brüderlich sein, insofern sie ausersehen ist, die dritte Forderung der Französischen Revolution neben der emanzipatorischen “Freiheit” und der sozialistischen “Gleichheit”, nämlich die “Brüderlichkeit” zu verwirklichen.

“Reduktion des Vatertitels, wenn nicht überhaupt eine Ersetzung durch den Bruderbegriff, der für alle Christen in gleichem Maße signifikant sein müßte, wie für die französischen Revolutionäre das Wort Bürger oder für die sozialistischen Parteien das Wort Genosse” (Daim).

Die Zerstörung des spezifisch Katholischen in der Kirche und die Implantierung eines Geistes der universellen Brüderlichkeit hat ihren Grund in der Herauslösung aus ihrem “egoistischen” Wahrheitsanspruch und in der Hineinnahme der Christenheit in eine höhere Einheit, in die künftige “Einheit der Menschheit” oder in das künftige jüdische Gottesreich:
“Der Mensch von heute und erst recht der von morgen ist der Mensch einer planetarisch vereinheitlichten Geschichte, eines globalen Lebensraumes und damit der Abhängigkeit jedes von schlechthin allen. Die UNO ist dafür nur ein bescheidenes Indiz” (Karl Rahner).

“Es ist daher dringend zu wünschen, die VEREINTEN NATIONEN möchten immer mehr imstande sein, ihre Organisation und ihre Mittel der Weite und dem hohen Rang ihrer Aufgaben anzupassen . . . Und das um so mehr, weil die Menschen . . . sich immer mehr bewußt sind, daß sie als lebendige Glieder zur allgemeinen Menschheitsfamilie gehören” (Johannes XXIII).

Die führenden Theologen und Hierarchen der Katholischen Kirche lebten bereits in dem Bewußtsein der höheren Einheit der Menschheit, die alle Konfessionen und Nationen überschreitet. Sie übertrugen daher den Geist der universellen Brüderlichkeit auf die bisher von der kirchlichen Heilsanstalt Getrennten und erklärten sie zu “getrennten Brüdern”. Die daraus entstehenden Folgerungen wurden 1984 in “Dialog und Mission” und 1986 in Assisi gezogen, und sie werden in Zukunft immer radikaler gezogen werden, bis die Kirche ihre letzte Identität verloren hat, und an Stelle des alten messianischen Reiches der Kirche das neue messianische Gottesreich des jüdischen Monotheismus getreten sein wird.

IV Soziales Christentum oder das soziale Reich

Laut Abbé Roca ist das reine Christentum der reine Sozialismus. Folglich muß eine Kirche, die sich seit dem Pontifikat Papst Johannes XXIII. zu einem “gereinigten Monotheismus” oder zu einem reinen Christentum hinentwickelt, die Anzeichen des Sozialismus an sich tragen.

Was bedeutet aber Sozialismus? Das wird uns der Frühsozialist und Freimaurer Henri de Saint-Simon erklären. Er war seit 1786 Logenmitglied in “L’Olympique de la Parfaite Estime”, “Orient de Paris”  und “Société Olympique”.
Bernard Lazare schreibt über Saint-Simon: “Sie (die Juden) stellten sich an die Seite des Philosophen des Bürgertums, an die Seite von Saint-Simon; sie arbeiteten für die Verbreitung und sogar für die Ausarbeitung seiner Lehre”.
Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich Saint-Simons Sozialismus als Pseudonym für das jüdische Gottesreich. In seiner Darlegung über das wahre Christentum treten die Elemente des jüdischen Gottesreiches deutlich zutage.

1. das künftige Reich:
“. . . immer hat es (das wahre Christentum) verkündet, daß die große Zeit noch kommen wird, eine messianische Zeit, wo die Lehre der Religion in der denkbar allgemeinsten Fassung verkündet werden und gleicherweise die geistige und weltliche Gewalt beherrschen wird, und daß sodann das ganze Menschengeschlecht nur einer einzigen Religion, nur einer einzigen Organisation teilhaftig sein wird” (Saint-Simon).

2. das Reich des Friedens:
“Die neue christliche Organisation aber wird sowohl die weltlichen als auch die geistigen Einrichtungen auf das Prinzip gründen, daß alle Menschen einander als Brüder behandeln sollen” (Saint-Simon).

3. Das Reich der Gerechtigkeit:
“Die Religion hat die Aufgabe, die Gesellschaft dem großen Ziele einer möglichst raschen Verbesserung des Loses der ärmsten Klasse zuzulenken” (Saint-Simon).

Hier muß darauf hingewiesen werden, daß der Begriff der “ärmsten Klasse” einer doppelten Bedeutung unterliegt. Darunter ist in erster Linie das Judentum zu verstehen, worauf Bernard Lazare hinweist:
“Das messianische Zeitalter sollte für alle diese Armen (Israels, Verf.) das Zeitalter der Gerechtigkeit sein.” (Lazare).
Die “Armen” oder die “ärmste Klasse” bei Saint-Simon sind Decknamen für das Judentum. Seine sozialistische Philosophie, sowie seine Idee von der Religion, haben nur die Aufgabe, dem jüdischen Reich der Gerechtigkeit zu dienen.

4. das soziale Reich:
“Ich gebe zu, daß Gott den Menschen nur ein einziges Lebensprinzip übermittelt, und daß er ihnen eine solche Organisation ihres Gesellschaftslebens anbefohlen hat, daß ihr Dasein in sittlicher und leiblicher Hinsicht möglichst schnell und vollkommen gebessert werde” (Saint-Simon).

Erlösung spielt sich bei Saint-Simon im sozialen Bereich ab. Alles ist nur eine Frage der Organisation des Gesellschaftslebens. Mit dem Anwachsen der jüdischen Herrschaft im materiellen Bereich und den damit auf das soziale Leben sich verlagernden Schwerpunkten mußte sich auch die Katholische Kirche in zunehmendem Maße auseinandersetzen. Papst Leo XIII. (Rerum Novarum), Papst Pius XI. (Quadragesimo anno) und Papst Pius XII. verteidigten die christliche Gesellschaftslehre sowohl gegen den kapitalistischen Individualismus als auch gegen den Sozialismus durch ein Zeitalter, das vom Gewinnstreben nach den Gütern dieser Welt samt den damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt ist.

Erst mit dem Pontifikat Papst Johannes XXIII. erhielt die soziale Frage innerhalb der Kirche eine ganz entscheidende Wendung. Nicht nur durch die Anerkennung der neuzeitlichen Menschenrechte und der Vereinten Nationen öffnete dieser Papst die Kirche dem freimaurerischen Weltgeist. Er rückte die allgemeine “Menschheitsfamilie” in den Mittelpunkt seiner Betrachtung, als deren lebendige Glieder sich alle Menschen immer mehr bewußt werden müssten. Waren die Christen einst Glieder des Heiligen Römischen Reiches, später Glieder einer noch weitgehend christlichen Gesellschaft, so wurden sie nun im Sinne einer “offenen Christenheit” in die säkulare Welt integriert. Die Christen sollten dem neuen Ordnungsgefüge, das sich der ganzen Welt bemächtigte, dienstbar sein.
Der Papst forderte, der Einsatz der Christen für die innerweltlichen Angelegenheiten müsse “von Tag zu Tag größer und stärker werden” (Johannes XXIII. in Mater et Magistra). Die Verantwortung des Christen wurde durch diese neuen von einem Papst gesetzten Akzente von der “Reinigung seiner individuellen Seele” auf die “Reinigung von sozialen Übelständen” verlagert.

Johannes XXIII. war nicht von ungefähr der “Papst der Revolution”, der von den Feinden der Kirche, von Juden und Freimaurern, geliebt wurde, und den Wilfried Daim so sympathisch fand. Er war der Papst, der den orthodoxen Katholizismus “für alle Menschen dieser Erde, für all ihre Kulte, für all ihre Rassen” öffnete, “um sie im selben sozialen Geist zu einen” (d’Alveydre).
Von ihm erging der Aufruf zum sozialen Engagement. Seine Haltung läßt bereits die starken und revolutionären Impulse des “reinen Sozialismus” erahnen, die innerhalb der Kirche in der sogenannten “Theologie der Befreiung” entwickelt wurden. Es handelt sich bei dieser Theologie, ähnlich wie es schon bei den Strategen einer “Kirche der Zukunft” gesehen werden konnte, um eine Umwandlung der kirchlichen Strukturen im Hinblick auf das jüdische Gottesreich in einer geeinten Menschheit:

“In der Tat, Christsein bedeutet den Sinngehalt annehmen, den das Wort des Herrn und die Begegnung mit ihm dem geschichtlichen Werden der Menschheit auf ihrem Marsch in Richtung auf die volle Gemeinschaft geben, und diesen Sinngehalt solidarisch im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe leben” (Gutierrez).

Trotz dieser frommen Einkleidung ist gut erkennbar, daß Christsein bedeutet, den Wandel mitmachen, den die werdende Menschheit auf ihrem Weg zur vollen Einheit vollzieht. Auch bei Boff und Gutierrez gibt es vieles, was aus dem Katholizismus verschwinden soll, vor allem die Hierarchie und der Paternalismus. Im wesentlichen stimmen die revolutionären Konzepte der Befreiungstheologen mit denen des Kabbalisten Rosenberg überein. Die Formen der Umwandlung gleichen sich, erstrecken sich auf dieselben kirchlichen Bereiche. Es handelt sich immer wieder darum, wie Izoulet sagte, die Kirche auf die Erde herniedersteigen zu lassen:

“Die befreiende Evangelisierung und der pastorale Einsatz für die ganzheitliche menschliche Förderung und Befreiung aller aus der Perspektive der Unterdrückten haben dazu geführt, daß sich in der Kirche die politische Heiligkeit entwickelte” (Boff).

Die politische Heiligkeit ist die logische Folgerung aus der Anschauung, daß Gott die Organisation des Gesellschaftslebens als einziges Lebensprinzip übermittelt hat, wie Saint-Simon schrieb. Die Vollkommenheit einer politischen Heiligkeit erfordert eine politische Theologie, wie sie von J. B. Metz entwickelt wurde, für die die Kirche nichts anderes sein kann als eine “gesellschaftskritische Institution”. Im Zentrum des religiösen Interesses steht fortan die Gesellschaft und die Neu-Gestaltung dieser Gesellschaft. Das umgewandelte Christentum, das reine Christentum ist nichts anderes als der reine Sozialismus.

E. Schluß
Die verschiedenen Elemente, Gerechtigkeit, Frieden, Zukunft und Soziale Basis sind vier Aspekte des jüdischen Gottesreiches, das in einem künftigen Reich auf Erden Wirklichkeit werden soll, indem das vermeintlich von Gott verliehene Herrschaftsrecht und die Einheit zu Israel zurückkehren werden. Dieser Plan der Erösung des jüdischen Volkes, Inhalt des jüdischen Messianismus, wurde von den Kabbalisten, den Meistern der jüdischen Religionsphilosophie, mitgeteilt. Aus diesem Plan ist der Prozess der fortschreitenden Umwandlung und Vernichtung des Christentums und die Heraufführung des jüdischen Gottesreiches deutlich und ungeschminkt herauszulesen.

Die Umgestaltung des Christentums wird von den Kabbalisten durch eine Abwandlung des “Inkarnation” – Gedankens herbeigeführt, d.h. durch die Integration der ‘Humanitas’ in die ‘Divinitas’. (“Reinkarnation”, “Reintegration”, “Regeneration”, Wiedergeburt = Renaissance, sind esoterische Begriffe, die von Kabbalisten häufig für den antichristlichen Prozeß der Wiederaufrichtung des jüdischen Gottesreiches gebraucht werden).

Analog der Menschwerdung Christi, der Verbindung von Menschheit und Gottheit und der dadurch bewirkten Herabkunft des Göttlichen auf die Erde, wird von den Kabbalisten die Menschheit, die Humanitas, der Humanismus in die göttliche Lehre der Bibel hineingemengt und dadurch, wie Izoulet sagte, der “Himmel auf die Erde herabgeholt”.

Diese Vermengung der “Humanitas” mit der “Divinitas” konnte z.B. am postkonziliaren Missionsbegriff betrachtet werden. Durch die Hineinmengung des “dialogischen” Prinzips in den biblischen Missionsbegriff wurde aus der göttlichen Anordnung der Bekehrung der Ungläubigen, ein Ort rein “humanitärer” Begegnung. Die kabbalistische Idee der “Inkarnation”, die Vermischung von Menschheit und Gottheit, bringt als Frucht das Gegenteil dessen hervor, was die Inkarnation des göttlichen Wortes in Jesus Christus hervorbrachte.

Christus brachte der Welt die Offenbarung Gottes, der jüdische Messias oder die kabbalistische Form der Inkarnation zerstört diese Offenbarung. Der jüdische Messias oder die kabbalistische Idee der Menschwerdung ist somit der “Antichristus” par excellence.

Neben dieser absteigenden Bewegung vom Himmel zur Erde durch die “Menschwerdung” (Humanisierung, Humanität), gibt es auch die aufsteigende von der Erde zum Himmel, die “Vergöttlichung” des Menschen.

Jesus Christus verhieß die Gotteskindschaft durch die Gnade, der jüdische Messianismus verheißt dem Juden die Rückkehr in seine vermeintliche Herrscherrolle über die gesamte Schöpfung. Diese doppelte Bewegung, die absteigende und die aufsteigende, wird im kabbalistischen Symbolismus durch das abwärts und das aufwärts gerichtete Dreieck ausgedrückt, das im Juden- oder Davidsstern (Hexagramm) ineinander verschlungen die Doppelbewegung des jüdischen Messianismus anzeigt.

Im freimaurerischen Symbolismus wird dasselbe zum Ausdruck gebracht, wenn es heißt, aus der Drei solle die Zwei und aus der Zwei die Eins gemacht werden. Aus der christlichen Offenbarung der Trinität solle die messianische Zweiheit aus “Humanitäs” und “Divinitas” und aus dieser der jüdische Monotheismus hergestellt werden.

Dieser Prozess von der Dreiheit über die Zweiheit zur jüdisch verstandenen Einheit vollzieht sich innerkirchlich seit dem Pontifikat Papst Johannes XXIII.

Seither trägt die Katholische Kirche auf ihrem Antlitz zunehmend die Gesichtszüge des jüdischen Gottesreiches. Auf allen Gebieten, von der Theologie bis zur Sakramentenspendung, von der Pastoral bis zur Politik, ist der Einfluß des jüdisch-messianischen Zweiheit, der Vermengung des Humanismus mit dem Göttlichen, spürbar geworden. Die Kirche befindet sich im Schlepptau eines neuen Denkmusters, das ihr ganzes Eigenleben, ihre ganze Identität umwandelt.

Wurde in den vergangenen Jahrhunderten der kirchliche Einfluß in der Welt zunehmend zurückgedrängt, so wird nun innerhalb der Kirche das spezifisch Katholische zunehmend eliminiert. Hinter all diesen antichristlichen Prozessen steckt ein denkender Geist, der Diabolus (= Umwälzer), und ein System, zu dessen Ausführung sich die geheimen Organisationen im Dienste der Kabbala verpflichtet haben.
Das Ziel ist die Herstellung des jüdischen “Monotheismus” die jüdische Weltherrschaft bzw. das anti-christliche Reich.
Die Aufdeckung der antichristlichen Machenschaften in dieser Schrift tragen weder antijudaistischen noch antisemitischen Charakter an sich, da hier der Autor “sine ira et studio” in der Mehrzahl jüdische Schriftsteller zu Wort kommen läßt. Der Vorwurf des Antisemitismus ist ohnehin dadurch ad absurdum geführt, daß jüdische Schriftsteller sich gegenseitig diesen Vorwurf anlasten, sobald es jemand wagt, das heutige Judentum in seiner Realität zu beschreiben. Was das Judentum in Wahrheit ist, sei kurz für jene geschildert, die sich über die heutige atheistische, materialistische und sich fortwährend wandelnde Welt nicht genug wundern können.
Die heutige Welt ist ein Spiegel der jüdischen Weltherrschaft, die mit dem Christentum gleichzeitig Moral, Natur und alle überkommenen Werte vernichtet.

Izoulet schreibt über Israel:
“Ganz Israel drängt sich in den Sinai mit seinen beiden, so genau übereinanderliegenden, und doch so ungeheuer gegensätzlichen Auftritten auf dem Gipfel und am Fuße des Berges, in der Höhe und in der Tiefe, zusammen.

1. Auf der Höhe ist Moses und unterhält sich mit Jehovah unter Donner und Blitz, und empfängt von ihm die zehn Gebote, die Gesetzestafeln;
2. In der Tiefe ist die Masse, und wälzt sich in der Anbetung des goldenen Kalbes!” (Izoulet).

Izoulet beschreibt damit das zeitgenössische Judentum, dessen Masse sich in der Anbetung des goldenen Kalbes wälzt, während wenige sich auf der prophetischen Höhe der Kabbala befinden.
Antisemitismus ist nach Izoulet die Haltung der Christenheit, die nur den Auftritt sehen will, der sich in der Tiefe abspielt.
Prosemitismus dagegen die Haltung der Christenheit, die im Auftritt auf der Höhe für die gesamte Menschheit das Traumbild der Erlösung (= jüdische Gottesreich, Verf.) erkennt.
In diesem Sinne hat auch Karl Marx, der “antisemitische” Jude, von der Höhe herab den Tanz seiner “Glaubensgenossen” sehr realistisch beschrieben:
“Das Geld ist der eifrige Gott Israels, vor welchem kein anderer Gott bestehen darf. . . Der Gott der Juden hat sich verweltlicht, er ist zum Weltgott geworden. Der Wechsel ist der wirkliche Gott der Juden. Sein Gott ist nur der illusorische Wechsel” (Karl Marx: Zur Judenfrage).

Der materialistische Grundzug kommt in diesen Aussagen genügend zur Geltung. Dieser Geist ist es, der heutzutage Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und, wie auf den vergangenen Seiten gesehen, auch das Christentum kennzeichnet.
Gibt es Hindernisse, die der Ankunft des jüdischen Gottesreiches im Wege stehen? Die “Protokolle der Weisen von Zion” weisen darauf hin, daß für die Juden die katholische Geistlichkeit das einzige ernstzunehmende Hindernis bedeutet. Mit dem letzten Konzil und dank der konziliaren und postkonziliaren Päpste konnte dieses Hindernis beinahe vollständig beseitigt werden.

Bernard Lazare wußte von einem anderen Mittel:
“Als solidarische Körperschaft verfaßt, finden die Juden leichter ihren Ort in der gegenwärtigen erschlafften und zerstrittenen Gesellschaft. Würden die Millionen von Christen, von denen sie umgeben sind, gegenseitige Unterstützung anstelle des egoistischen Kampfes praktizieren, würde der Einfluß des Juden auf der Stelle vernichtet” (Lazare).

Die Einheit unter den Christen ist verschwunden, der Hirte geschlagen, die Herde zerstreut. Wenige sind es in der Tat, die am katholischen Gottesreich bauen. Voraussetzung und festes Fundament dafür ist jedoch der wahre katholische Glaube. Dieser wahre katholische Glaube ist die letzte Bastion, auf die sich die noch nicht “transformierten” Christen zurückgezogen haben.
Doch auch diese werden fortlaufend dezimiert, denn es gibt nicht wenige, die in ihrer Naivität jener Fahne hinterherlaufen, auf der das Wort “Neu-Evangelisierung” geschrieben steht. Dieser Begriff wurde bereits vom Kabbalisten Roca für den umgestalteten und sich fortwährend transformierenden Glauben verwendet.
Neu-Evangelisierung ist der Ausdruck für den Umbau oder die Umgestaltung des Glaubens in allen Ländern, sozusagen “Glasnost” und “Perestroika” im Raume des Christentums. Symbolischen Ausdruck hat dieses Faktum auf einem kleinen Büchlein gefunden, das den Titel “Beten für eine neue Evangelisation” trägt und mit einem Vorwort von Kardinal Tomko versehen ist. Auf dem Titelbild dieses Buches ist ein Kreuz dargestellt, das sich fortwährend transformiert, neue Formen annimmt, Formen, die aus der Gnosis bekannt sind. Für dieses Buch wird in einem Heft, der sich konservativ gebenden “Fatima-Aktion e.V.” geworben.
Neu-Evangelisation ist nur ein schöner Begriff, um jene Christen anzusprechen, die bisher auf dem revolutionären Weg nicht so recht mithalten konnten und in einem angeblich “falsch verstandenen Traditionsbegriff, wie Papst Johannes Paul II. sich ausdrückte, stecken geblieben sind. Weshalb nicht altvertraute Begriffe wie Missionierung und Bekehrung statt Neu-Evangelisierung für die Rechristianisierung Europas gebraucht werden, liegt auf der Hand.
“Neu-Evangelisierung” entspricht der Vision Alfons Rosenbergs, daß “neue Formen für die Verbreitung des Evangeliums geschaffen werden, die weit abliegen von dem, was man bisher unter Kirchen verstanden hat”.

Wer einen revolutionären Wortschatz gebraucht, wird zum Verkünder der Revolution...https://horst-koch.de/juedischer-messianismus/...🤔

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 23.07.2022 14:46
Hallo lieber Sulzbacher,
gibt es Zufälle? Nein gibt es nicht, alles ist im Plan. Gerade als ich eine Predigt von K.H.K höre, sehe ich den Beitrag von H.Koch den Du hier eingestellt hast.
Die volle Ergänzung! Danke!
 
(Nutzer gelöscht) 23.07.2022 14:48
ah.... habe vergessen die Predigt anzuhängen. Wenn Du das nicht möchtest dann lösche das: https://load.dwgradio.net/de/play/8463 
LG
 
 
Sulzbacher 23.07.2022 16:49
...wird immer finsterer auf dieser Erde,....ich kann diese Finsternis täglich bis in mein Zimmer hinein spüren....
 
Sulzbacher 23.07.2022 16:57
..das hier war mir bis heute unbekannt...der Antichrist wird danach ein Jude und der hochgradigste Satanist aller Zeiten sein....
 
(Nutzer gelöscht) 23.07.2022 17:11
Nun ja, wer denn wirklich der ACDC sein wird, dass wird von verschiedenen Auslegern noch unterschiedlich gesehen. Achim Klein z. B. denkt dass es der neue Antiochos sein wird. Wer ehrlich ist, der gibt zu dass wir es nicht wissen.
 
Sulzbacher 23.07.2022 17:21
...nach dem was ich vor Dir geschrieben habe muss es aber ein Jude sein,...denn kein Jude wird einen Nichtjuden als Messias annehmen?!🤔
 
(Nutzer gelöscht) 23.07.2022 18:03
ich setz hier mal ein Smilie.............. denn meine mails kommen noch nicht an

🙂
dankeschön
 
Sulzbacher 23.07.2022 18:09
na da weiß ich dass es angekommen ist🙂
 
JesusComesBackSoon 23.07.2022 20:14
@iambassador: wer denn wirklich der ACDC sein wird, ...  Wer ehrlich ist, der gibt zu dass wir es nicht wissen.

Nun viele Reformatoren waren sich durch Gottes Gnade und Führung bereits einig wer er ist. Das Traurige ist jedoch, dass die übergroße Mehrheit der Christen heute das Licht geistigen Verständnisses nicht akzeptiert, das ihnen von GOTT geschenkt wurde und so nicht biblischer Wahrheit sondern menschlicher Lehre und Einbildung folgt. 
 
(Nutzer gelöscht) 23.07.2022 22:32
Lieber JCBS, in den letzten Jahren wurden auch immer wieder Namen genannt, sie waren es alle nicht. Gehe ich aber recht in der Annahme dass wir beide nicht auf den warten, sondern auf einen anderen? LG
 
JesusComesBackSoon 24.07.2022 10:29
Nun, dass "in den letzten Jahren auch immer wieder Namen genannt wurden" ist ohne jeglichen Wert, wenn diese Aussagen nicht auf biblischer Grundlage getroffen wurden. Die Heilige Schrift zeigt durch viele Aussagen unmissverständlich nur auf eine Macht - siehe dazu zum Beispiel:

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