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Ein völlig anderer König - unser König ?

Ein völlig anderer König - unser König ?
Angespannte Atmosphäre
Wütend, als ob der da vorn
Inbegriff des Bösen wäre,
pfeifen, schrei’n sie voller Zorn

„Welch ein Mensch!“ Doch was gesprochen,
geht fast unter im Geschrei.
„Was hat dieser Mensch verbrochen?
Er sagt, dass er König sei“

Unser König, der zum Hohne
einen Purpurmantel trägt?
Auf dem Kopf die Dornenkrone?
Einen König, den man schlägt?“

Und Sie schreien wie besessen,
voll von abgrundtiefem Hass: 
Kreuz’ge ihn! Und gib stattdessen
uns den Mörder Barabbas!“

Weg! Wir wollen ihn nicht sehen!
Wollen seine Herrschaft nicht!“
Jesus schweigt und lässt’s geschehen
Blut rinnt über sein Gesicht.

Hässlichkeit nach Menschenmaßen,
Schönheit dem, der staunt und schweigt,
weil in dem, den sie so hassen,
sich nur Gottes Liebe zeigt. 


Aus: Auf ein Wort Petrus,  von Eckart zur Nieden 
Zum Autor: Eckart zur Nieden arbeitete nach seiner theologischen Ausbildung in einem Missionswerk und dann 35 Jahre beim ERF in Wetzlar.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 15.07.2022 10:29
Ein sehr schönes Gedicht! Und gerade jetzt am Ende so aktuell wie nie! 
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2022 11:08
Jesus hat nie sein Königsein wie eine Monstranz vor sich hergetragen oder postuliert; nur wenn Andere es in ihm erkannten hat er es bestätigt. Er hatte es nicht nötig sich groß zu machen. Er lebte es einfach vor. Er ruhte in sich.

Viele haben es in IHM erkannt, Viele widerum auch nicht, Viele waren enttäuscht (Judas) dass er sich nicht "königlicher" als Herrscher aufführte...........
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2022 11:11
Menschen lassen sich leider zu leicht von Herrschenden aufhetzen und brüllen einfach unreflektiert nach was vorgebrüllt wird ..............Mitläufer, Bequeme, Angepasste, Profiteure des Systems, usw.

Selbst der Schächer am Kreuz erkannte, dass "Dieser Nichts Böses getan hatte" .....
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