1.Die Vereinigung mit den Vorfahren
2. Ewiges Leben der Seele
3. Leibliche Auferstehung
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/99754/
" Luja sog i! "
08.07.2022 13:25
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08.07.2022 13:25
" Luja sog i! "
Vorbemerkung.- obwohl in unseren Breiten der Glaube an ein persönliches göttliches Wesen zunehmend schwindet, glauben immernoch mehr als 80% der Europäer an ein Leben nach dem Tod. Dabei scheinen der Phantasie keine Grenzen gesetzt zu sein: Von der Wiedergeburt mit oder ohne Karma, über das Entschweben in eine andere Dimension, denn Entgleiten in den Himmel mittels vorbei ziehender Kometen bis hin zum klassischen Himmel mit oder ohne Hölle und Fegefeuer. Selbst Katholiken neigen immer mehr dazu, an eine Wiedergeburt zu glauben- als an den biblischen Vorstellungen von Himmel, Hölle und Fegefeuer festzuhalten. Und dann gibt's noch diejenigen, die behaupten, darüber könne man gar nichts wissen; noch nicht einmal vermuten oder spekulieren mache einen Sinn. Wie aber ist denn nun die Lehre der katholischen Kirche?
Dazu schau'ich mal in den Grundkurs vom Glauben....kopieren nicht möglich, darum schreibe ich in Etappen.
Dazu schau'ich mal in den Grundkurs vom Glauben....kopieren nicht möglich, darum schreibe ich in Etappen.
Kommentare
Klavierspielerin2 22.07.2022 17:04
III. Das Gericht, die Hölle und der Himmel
Drei Momente der persönlichen Eschatologie möchte der katholische Referent ab dieser Stelle herausnehmen und noch einmal näher beleuchten. Denn gerade, wenn die Eschatologie falsche Akzente setzt, verdirbt sie alle anderen Bereiche der Theologie:
Wenn das Ziel, von dem her wir unsere Religion her allein verstehen können, falsch gesetzt oder zumindest schlecht beschrieben ist, verlieren alle anderen theologischen Aussagen ihren Bezugspunkt.
Manche meinen, das sei bereits der Fall und die Ursache der heutigen Glaubenskrise: Eine verquere Eschatologie böte keine ausreichende Motivation mehr, an Gott zu glauben und kirchlich zu leben. Der Autor ist sich da nicht so sicher....: Wir glauben nicht an Gott, weil wir sonst in die Hölle kommen, sondern weil Gott einfach liebens - und lobenswert ist.
1. Das Gericht
Drei Momente der persönlichen Eschatologie möchte der katholische Referent ab dieser Stelle herausnehmen und noch einmal näher beleuchten. Denn gerade, wenn die Eschatologie falsche Akzente setzt, verdirbt sie alle anderen Bereiche der Theologie:
Wenn das Ziel, von dem her wir unsere Religion her allein verstehen können, falsch gesetzt oder zumindest schlecht beschrieben ist, verlieren alle anderen theologischen Aussagen ihren Bezugspunkt.
Manche meinen, das sei bereits der Fall und die Ursache der heutigen Glaubenskrise: Eine verquere Eschatologie böte keine ausreichende Motivation mehr, an Gott zu glauben und kirchlich zu leben. Der Autor ist sich da nicht so sicher....: Wir glauben nicht an Gott, weil wir sonst in die Hölle kommen, sondern weil Gott einfach liebens - und lobenswert ist.
1. Das Gericht
Im allgemeinen behauptet und glaubt man, über das was nach dem Tod kommt, könne nichts gewusst werden. Nun, die katholische Kirche macht über dieses " unbekannte Land" jenseits des Todes überraschend eindeutige Aussagen; sie weiß aber genauso eindeutig, wo die Grenzen ihres Wissens sind. Denn eigentlich gilt: Vom Leben nach dem Tod können wir nichts wissen, denn keiner war jemals tot und ist wieder zurück gekehrt.
Außer - Jesus. Und der hat einiges davon seinen Apostel anvertraut; 40 Tage hat er nach seinem Tod und seiner Auferstehung die Jünger unterrichtet ( Apg 1, 3) . Vor allem aber konnten die Jünger an Jesus sehen, was Auferstehung bedeutet. Und, das wissen wir bis heute, sie waren begeistert.
I.
II. Der biblische Befund
Sicherlich haben andere Religionen andere Vorstellungen von dem, was nach dem Tod des Menschen geschieht. Denn solche Vorstellungen hängen sehr stark vom Gottesbild der Religion ab . Allerdings verwundert es schon, dass sich die Christen untereinander ebenfalls nicht einig sind. Woher kommt das?
Wir wundern uns über diese Uneinheitlichkeit, weil oft genug übersehen, dass die Christen gar kein so einheitliches Gottesbild haben, wie wir oft annehmen.
Noch unterschiedlicher ist aber das Menschenbild und die Vorstellung, wie der Mensch an der Erlösung beteiligt ist. Weiterhin nehmen wir an, dass alle Christen die gleiche, gemeinsame Grundlage haben: Die Bibel. Was natürlich nicht stimmt: Die katholische Kirche bekennt sich dazu, zwar nur eine Offenbarung ( die durch Jesus Christus) zu haben, die allerdings durch zwei Kanäle zu uns kommt: Durch die Bibel und die Tradition. Die Protestanten bestehen zwar darauf, wirklich nur die Bibel als Grundlage zu haben, übersehen dabei aber, dass sie genauso auf Traditionen zurückgreifen, um diese Bibel zu interpretieren und zu deuten. Da die Protestanten aber diese Tradition nicht so, wie die katholische Kirche, offen diskutieren, sind sie ihnen Haltloser ausgeliefert.
Die Bibel allein ist aber gar nicht einheitlich; das gilt vor allem für das Alte Testament, das sich ja über mehrere Jahrhunderte hinweg entwickelt hat.
Während in dieser Zeit das jüdische Volk unbeirrbar an der Einzigkeit ihres Gottes festgehalten hat, hat sich vor allem der Jenseitsglaube sehr stark verändert und entwickelt.
Es ist ein frommer Irrglaube , dass die Bibel sich jedem, der sie liest, von allein erschließt. Es kommt ja immer darauf an, welche Stellen man liest. Und wenn sich die Bibelstellen widersprechen - welcher Idee soll man den Vorzug geben? Hauptsächlich wählt jeder das aus, was zu seinem Vorverständnis passt.
Bereits die Juden zur Zeit Jesu waren sich besonders in der Frage der Jenseitsvorstellung nicht einig: Die Sadduzäer glaubten beispielsweise nicht an ein Leben nach dem Tod (" am selben Tag kamen zu Jesus einige von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung."Mt.2,22)
Im Judentum hat es erst spät eine ausgeprägte Jenseitsvorstellung entwickelt. Im Gegensatz zu den anderen Völkern hielten die Juden sich an einen strengen Monotheismus: Es gibt nur einen Gott - und neben diesem einen Gott keine weiteren Götter und keine göttlichen Wesen. Auch die Unsterblichkeit des Menschen wurde als Beeinträchtigung der Einzigkeit Gottes gesehen.
Erst im Laufe der Jahrhunderte wurde aus einem unreflektierten Sein im Todesreich eine ausgefallene Jenseitsvorstellung. Man kann folgende Phasen unterscheiden: