Andacht vom 3. Juli 2022
03.07.2022 09:43
Andacht vom 3. Juli 2022
03.07.2022 09:43
Andacht vom 3. Juli 2022
Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen!
2. Mose 33,18
Es gibt viele wunderschöne Geschichten über Gottesbegegnungen.
Eine findet sich in dem kleinen Büchlein Oh unter dem Titel "Mittagessen mit Gott" (Andere Zeiten e. V., Hamburg 2010, S. 46).
Ein kleiner Junge wollte Gott begegnen.
Ausgerüstet mit einem gut gefüllten Rucksack macht er sich auf den Weg.
Nach einer Weile kommt er in einen Park und sieht dort eine alte Frau auf einer Bank sitzen.
Als er sich zu ihr setzt und eine erste Stärkung nehmen möchte, blickt seine Nachbarin sehnsüchtig auf den Rucksack.
Er reicht ihr einen Schokoriegel und erntet ein wundervolles Lächeln.
Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen, bietet er ihr auch ein Getränk an, was mit einem noch strahlenderen Lächeln belohnt wird.
So verbringen die beiden einen glücklichen Nachmittag und als es dämmrig wird, verabschieden sie sich voneinander.
Als seine Mutter den Jungen fragt, was er denn den ganzen Nachmittag gemacht habe, antwortet er: "Oh, ich habe mit Gott Mittag gegessen – und sie hatte ein wunderbares Lächeln!"
Auch die alte Dame wurde von ihrem Sohn gefragt, was sie denn erlebt habe, und sagt: "Oh ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er war viel jünger, als ich dachte."
Gott begegnet jedem Menschen ganz individuell und oft völlig anders als erwartet.
Wir erkennen ihn in unserem Gegenüber und spüren ihn, wenn wir uns anderen liebevoll zuwenden.
Und manchmal schickt er uns einen Engel, direkt in unseren Alltag.
Wir müssen nur genau hinsehen, hinhören und ihm unser Herz öffnen.
Die Sehnsucht nach der Gottesbegegnung ist elementar und tief in uns Menschen verwurzelt.
Aber ist es in Wirklichkeit nicht umgekehrt: Nicht wir begegnen Gott, sondern Gott begegnet uns?
"Du bist ein Gott, der mich sieht", sagte Hagar, als der Herr ihr in die Wüste folgte und sich um sie sorgte (1 Mo 16,13).
In Psalm 139 heißt es: "Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten." (V. 16)
In Jesus Christus hat der allmächtige Gott ein menschliches Gesicht bekommen, und der Apostel Johannes bezeugt, wonach Mose sich gesehnt hatte: "Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater." (Joh 1,14)
Deshalb dürfen wir den Herrn tatsächlich bitten:
Lass mich heute deine Herrlichkeit sehen!
(Heidemarie Klingeberg)
2. Mose 33,18
Es gibt viele wunderschöne Geschichten über Gottesbegegnungen.
Eine findet sich in dem kleinen Büchlein Oh unter dem Titel "Mittagessen mit Gott" (Andere Zeiten e. V., Hamburg 2010, S. 46).
Ein kleiner Junge wollte Gott begegnen.
Ausgerüstet mit einem gut gefüllten Rucksack macht er sich auf den Weg.
Nach einer Weile kommt er in einen Park und sieht dort eine alte Frau auf einer Bank sitzen.
Als er sich zu ihr setzt und eine erste Stärkung nehmen möchte, blickt seine Nachbarin sehnsüchtig auf den Rucksack.
Er reicht ihr einen Schokoriegel und erntet ein wundervolles Lächeln.
Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen, bietet er ihr auch ein Getränk an, was mit einem noch strahlenderen Lächeln belohnt wird.
So verbringen die beiden einen glücklichen Nachmittag und als es dämmrig wird, verabschieden sie sich voneinander.
Als seine Mutter den Jungen fragt, was er denn den ganzen Nachmittag gemacht habe, antwortet er: "Oh, ich habe mit Gott Mittag gegessen – und sie hatte ein wunderbares Lächeln!"
Auch die alte Dame wurde von ihrem Sohn gefragt, was sie denn erlebt habe, und sagt: "Oh ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er war viel jünger, als ich dachte."
Gott begegnet jedem Menschen ganz individuell und oft völlig anders als erwartet.
Wir erkennen ihn in unserem Gegenüber und spüren ihn, wenn wir uns anderen liebevoll zuwenden.
Und manchmal schickt er uns einen Engel, direkt in unseren Alltag.
Wir müssen nur genau hinsehen, hinhören und ihm unser Herz öffnen.
Die Sehnsucht nach der Gottesbegegnung ist elementar und tief in uns Menschen verwurzelt.
Aber ist es in Wirklichkeit nicht umgekehrt: Nicht wir begegnen Gott, sondern Gott begegnet uns?
"Du bist ein Gott, der mich sieht", sagte Hagar, als der Herr ihr in die Wüste folgte und sich um sie sorgte (1 Mo 16,13).
In Psalm 139 heißt es: "Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten." (V. 16)
In Jesus Christus hat der allmächtige Gott ein menschliches Gesicht bekommen, und der Apostel Johannes bezeugt, wonach Mose sich gesehnt hatte: "Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater." (Joh 1,14)
Deshalb dürfen wir den Herrn tatsächlich bitten:
Lass mich heute deine Herrlichkeit sehen!
(Heidemarie Klingeberg)
Kommentare
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sigrid61 03.07.2022 09:52
Danke für das Teilen!