Andacht vom 25. Juni 2022
25.06.2022 17:31
Andacht vom 25. Juni 2022
25.06.2022 17:31
Andacht vom 25. Juni 2022
Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand.
Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet.
Psalm 95,7
Als ein Indianer einen weißen Mann in der Stadt besucht, sind der Lärm der Autos und die vielen Menschen neu und verwirrend.
Auf der Straße tippt der Indianer seinem Freund auf die Schulter und sagt: "Hörst du auch, was ich höre?"
Der Freund horcht und sagt: "Alles, was ich höre, ist das Hupen der Autos."
"Ich höre ganz in der Nähe eine Grille zirpen", sagt der Indianer.
"Nein, nein", antwortet der Stadtmensch, "hier gibt es keine Grillen."
Der Indianer geht ein paar Schritte und bleibt bei einer mit Efeu umrankten Hauswand stehen.
Er schiebt die Blätter auseinander – und da sitzt tatsächlich eine Grille.
Der weiße Mann sagt: "Indianer können eben besser hören!"
Der Indianer erwidert: "Da täuschst du dich."
Er wirft ein Geldstück auf das Pflaster.
Es klimpert auf dem Asphalt und die Leute, die mehrere Meter entfernt gehen, drehen sich um.
"Siehst du", sagt der Indianer, "das Geräusch der Münze war nicht lauter als das der Grille.
Und doch hörten es viele der weißen Männer und Frauen.
Der Grund liegt darin, dass wir alle stets das gut hören, worauf wir zu achten gewohnt sind."
Die Geschichte zeigt, dass nicht wenige Menschen für vieles ausgezeichnete Ohren haben, aber für anderes geradezu schwerhörig sind.
Ich meine damit die Wahrnehmung von Signalen, die unser menschliches Miteinander betreffen, aber auch die Offenheit für das Religiöse, ja für die Stimme Gottes im täglichen Leben.
Achtet man heutzutage vielleicht nicht mehr so sehr darauf?
Gott wahrzunehmen war noch nie leicht.
Die Bibel ist voll von Geschichten, wie Menschen erst darauf gestoßen werden mussten.
Gott ist da sehr erfinderisch und lässt sich nicht auf ein Schema festlegen.
Wenn ich mein Gehör nicht entsprechend schule, dann kann ich Gott auch leicht überhören.
So wie die zirpende Grille.
Gottes Botschaft will jeden Einzelnen ganz persönlich erreichen und ihm sagen: Ich weiß, dass es dich gibt.
Wie der Psalmtext sagt: Unser göttlicher Hirte will, dass wir seine Stimme hören und zu seiner Herde gehören.
Viele Menschen haben ihre Ohren für Gottes Wort gut geschult und weit geöffnet, sie hören es unter den vielfältigen Geräuschen, die uns umgeben.
Und für die, die es nicht mehr gewohnt sind, auf Gottes Stimme zu achten, gilt: Das kann man ändern!
(Beate Strobel)
Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet.
Psalm 95,7
Als ein Indianer einen weißen Mann in der Stadt besucht, sind der Lärm der Autos und die vielen Menschen neu und verwirrend.
Auf der Straße tippt der Indianer seinem Freund auf die Schulter und sagt: "Hörst du auch, was ich höre?"
Der Freund horcht und sagt: "Alles, was ich höre, ist das Hupen der Autos."
"Ich höre ganz in der Nähe eine Grille zirpen", sagt der Indianer.
"Nein, nein", antwortet der Stadtmensch, "hier gibt es keine Grillen."
Der Indianer geht ein paar Schritte und bleibt bei einer mit Efeu umrankten Hauswand stehen.
Er schiebt die Blätter auseinander – und da sitzt tatsächlich eine Grille.
Der weiße Mann sagt: "Indianer können eben besser hören!"
Der Indianer erwidert: "Da täuschst du dich."
Er wirft ein Geldstück auf das Pflaster.
Es klimpert auf dem Asphalt und die Leute, die mehrere Meter entfernt gehen, drehen sich um.
"Siehst du", sagt der Indianer, "das Geräusch der Münze war nicht lauter als das der Grille.
Und doch hörten es viele der weißen Männer und Frauen.
Der Grund liegt darin, dass wir alle stets das gut hören, worauf wir zu achten gewohnt sind."
Die Geschichte zeigt, dass nicht wenige Menschen für vieles ausgezeichnete Ohren haben, aber für anderes geradezu schwerhörig sind.
Ich meine damit die Wahrnehmung von Signalen, die unser menschliches Miteinander betreffen, aber auch die Offenheit für das Religiöse, ja für die Stimme Gottes im täglichen Leben.
Achtet man heutzutage vielleicht nicht mehr so sehr darauf?
Gott wahrzunehmen war noch nie leicht.
Die Bibel ist voll von Geschichten, wie Menschen erst darauf gestoßen werden mussten.
Gott ist da sehr erfinderisch und lässt sich nicht auf ein Schema festlegen.
Wenn ich mein Gehör nicht entsprechend schule, dann kann ich Gott auch leicht überhören.
So wie die zirpende Grille.
Gottes Botschaft will jeden Einzelnen ganz persönlich erreichen und ihm sagen: Ich weiß, dass es dich gibt.
Wie der Psalmtext sagt: Unser göttlicher Hirte will, dass wir seine Stimme hören und zu seiner Herde gehören.
Viele Menschen haben ihre Ohren für Gottes Wort gut geschult und weit geöffnet, sie hören es unter den vielfältigen Geräuschen, die uns umgeben.
Und für die, die es nicht mehr gewohnt sind, auf Gottes Stimme zu achten, gilt: Das kann man ändern!
(Beate Strobel)