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Hochfest: Heiligstes Herz Jesu

Hochfest: Heiligstes Herz Jesu
Der Name weckt Erinnerungen an zahlreiche mehr oder weniger künstlerisch gelungene Andachtsbilder – doch wer beim "Heiligsten Herz Jesu" vor allem an katholischen Kitsch der 1950er denkt, tut diesem Hochfest unrecht. Schon das frühe Christentum verehrte die fünf Wunden des Gekreuzigten und sah im durchbohrten Herz den Ursprung der Kirche. Die Frömmigkeit der leidgeplagten Bevölkerung des Mittelalters richtete sich besonders auf den gepeinigten Christus der Passion. Unter dem Einfluss bedeutender Mystikerinnen wie Gertrud von Helfta entwickelten sich in diesem Umfeld neue Impulse zur Herz-Jesu-Verehrung. Besonders Dominikaner und Kartäuser verbreiteten diese Frömmigkeit bis in die frühe Neuzeit hinein. Bei den Visionen der Salesianerin Margareta Maria Alacoque (1647-1690) trat der Aspekt der Sühne in den Vordergrund: In einer um ihr Seelenheil bangenden Welt wurde der Herz Jesu zum Zeichen der göttlichen Barmherzigkeit. Jesuiten führten Margareta Maria Alacoques Anliegen weiter, bis Papst Pius IX. das Herz-Jesu-Fest 1856 schließlich weltweit einführte. Seitdem begeht die Kirche dieses Hochfest immer am Freitag nach dem zweiten Sonntag nach Pfingsten.



Lesung (Ez 34,11-16)
Ich werde meine Schafe weiden und ich werde sie ruhen lassen

So spricht GOTT, der Herr:
Siehe, ich selbst bin es,
ich will nach meinen Schafen fragen
und mich um sie kümmern.
Wie ein Hirt sich um seine Herde kümmert
   an dem Tag,
   an dem er inmitten seiner Schafe ist, die sich verirrt haben,
   so werde ich mich um meine Schafe kümmern
und ich werde sie retten aus all den Orten,
   wohin sie sich am Tag des Gewölks
   und des Wolkendunkels zerstreut haben.

Ich werde sie aus den Völkern herausführen,
ich werde sie aus den Ländern sammeln
   und ich werde sie in ihr Land bringen.
Ich führe sie in den Bergen Israels auf die Weide,
in den Tälern und an allen bewohnten Orten des Landes.

Auf guter Weide werde ich sie weiden
und auf den hohen Bergen Israels wird ihr Weideplatz sein.
Dort werden sie auf gutem Weideplatz lagern,
auf den Bergen Israels werden sie auf fetter Weide weiden.

Ich, ich selber werde meine Schafe weiden
und ich, ich selber werde sie ruhen lassen -
   Spruch GOTTES, des Herrn.
Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen,
die vertriebenen zurückbringen,
die verletzten verbinden,
die schwachen kräftigen,
die fetten und starken behüten.
Ich will ihr Hirt sein
   und für sie sorgen, wie es recht ist.



Evangelium (Lk 15,3-7)
Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war

In jener Zeit
   erzählte Jesus
   den Pharisäern und Schriftgelehrten dieses Gleichnis
und sagte:
Wenn einer von euch hundert Schafe hat
   und eins davon verliert,
   lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück
   und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

Und wenn er es gefunden hat,
   nimmt er es voll Freude auf die Schultern,
und wenn er nach Hause kommt,
   ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen
und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir,
denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war!

Ich sage euch:
Ebenso wird im Himmel
   mehr Freude herrschen
   über einen einzigen Sünder, der umkehrt,
   als über neunundneunzig Gerechte,
   die keine Umkehr nötig haben.



Mini Kat, Dr. Nina Heereman erklärt dies Hochfest in~13 Min.:
https://youtu.be/h09ftEroQ5E

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 24.06.2022 08:20
Wundervoll, herzlichen Dank.... Weitergeteilt

❤️❣️JCH 
 
hansfeuerstein 24.06.2022 18:00
In der modernen Theologie wurde die Herz Jesu Verehrung verächtlich gemacht, das ist traurig.
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