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Eilmeldung EZB

Eilmeldung EZB  
EZB will im Juli ihre Zinssätze um 25 Basispunkte anheben


Aktualisiert am 09.06.2022, 13:53 Uhr

Die Europäische Zentralbank (EZB) will im Juli ihre Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte heben. Das beschloss der EZB-Rat am Donnerstag bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam. Zunächst bleibt der Leitzins aber auf dem Rekordtief von null Prozent, Banken müssen für geparkte Gelder bei der EZB weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen.

Gleichzeitig beendet die EZB ihre milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1. Juli und macht damit den Weg frei für die erste Zinserhöhung im Euroraum seit elf Jahren. Das beschloss der EZB-Rat am Donnerstag bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte.

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EchtePerle 09.06.2022 14:07
RATSSITZUNG



EZB beendet Anleihezukäufe und kündigt Zinserhöhung für Juli an

Die Notenbank läutet den Kurswechsel in der Geldpolitik ein: Sie will den Zins erstmals seit elf Jahren anheben.




weiterlesen unter dem nachfolgenden Link:


https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/ratssitzung-ezb-beendet-anleihezukaeufe-und-kuendigt-zinserhoehung-fuer-juli-an/28411458.html
 
EchtePerle 09.06.2022 14:33
Definition Basispunkt


Basispunkt
1/100 Prozentpunkt. So sind z. B. 0,25 Prozentpunkte 25 Basispunkte. Das B.-Maß bezieht sich immer auf Nominalzinsen und Renditen. Im Gegensatz dazu bezieht sich das Maß Pips immer auf Kurse.

(BASIS POINT)
Damit bezeichnet man den hundertsten Teil eines Prozentes (1 BP = 0,01 %). Dieses findet z. B. Verwendung zur Erläuterung von Unterschieden bei Renditen, Preisen, Kursen etc.
Beispiel: 0,25 % = 25 Basispunkte.



Quelle:

http://www.wirtschaftslexikon24.com/e/basispunkt/basispunkt.htm
 
EchtePerle 09.06.2022 14:38
DIW-Studie zur Wirkung von EZB-Zinserhöhungen

07.04.2022 von Angelika Albrecht


Eine DIW-Studie untersucht erstmals die Wirkung von EZB-Zinserhöhungen auf Heizkosten und Kraftstoffpreise – Heizpreise würden um zwei Prozent sinken, Benzin und Diesel um vier Prozent – Grund ist der steigende Wert des Euro, der insbesondere den Import von Öl verbilligt – Zinserhöhung belastet aber auch Industrieproduktion und könnte Arbeitslosigkeit erhöhen

Die seit Mitte vergangenen Jahres stetig steigende Inflation ist vor allem durch die Teuerung der Energiepreise getrieben. Verschärft hat diese Entwicklung der Krieg in der Ukraine. Nun könnte zwar die Europäische Zentralbank mit einer restriktiveren Geldpolitik versuchen, die Inflation zu dämpfen, doch hätte eine Zinserhöhung – zumindest indirekt – überhaupt einen Effekt, die Energiepreise für deutsche Unternehmen und VerbraucherInnen zu senken?
Dieser Frage sind die Ökonomen Gökhan Ider, Alexander Kriwoluzky und Frederik Kurcz vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) nachgegangen.

Mit einem Zeitreihenmodell können sie erstmals nachweisen, dass eine straffere Geldpolitik in normalen Zeiten eine statistisch signifikante Wirkung auf die Energiepreise hat. Eine Zinserhöhung, die die Rendite der einjährigen Bundesanleihen um 25 Basispunkte steigen lässt, reduziert den deutschen Verbraucherpreisindex im Modell um 0,2 Prozent. Deutlicher reagieren die Heiz- und Stromkosten in der Verbraucherpreis-Komponente „Wohnen“; sie sinken um rund zwei Prozent. Noch stärker macht sich die Zinserhöhung bei den Kraftstoffen wie Benzin und Diesel in der Komponente „Verkehr“ bemerkbar: Sie gehen um vier Prozent zurück.

„Wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar auf, sinken die Verbraucherpreise für Kraftstoffe und Heizkosten in Deutschland signifikant“, sagt Gökhan Ider vom DIW.

Euro-Aufwertung verbilligt Energieimporte

Zwar beeinflusst die EZB mit ihrer Zinsentscheidung nicht wesentlich den Preis auf dem Weltmarkt für Öl und Gas, aber durchaus den Wert des Euro, der durch eine Zinserhöhung für Investoren attraktiver wird. „Wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar auf, sinken die Verbraucherpreise für Kraftstoffe und Heizkosten in Deutschland signifikant, weil ein großer Teil davon in US-Dollar gepreist wird“, konstatiert Studienautor Gökhan Ider. Dies lässt sich an den unterschiedlichen Reaktionen des Gas- und des Heizölpreises ablesen: Weil der größte Anteil von Gas in Euro gehandelt wird, verbilligt sich dieses nach einer Zinserhöhung nur um ein Prozent, Heizöl gibt dagegen um fast zehn Prozent nach und kehrt erst nach zwei Jahren wieder auf seinen Ausgangswert zurück.

„Mit der Zinserhöhung hätte die EZB demnach theoretisch ein wirkungsvolles Instrument in der Hand, die Preise im Euroraum etwas zu senken“, sagt Studienautor Frederik Kurcz. Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, dass die Finanzmärkte bereits einen Zinsanstieg von 50 Basispunkten für die EZB in diesem Jahr eingepreist haben. Somit könnte sich eine Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar in dem Modell nur dann ergeben, wenn die EZB die Zinsen noch stärker als die bereits erwarteten 50 Basispunkte anhebt.

Negative Auswirkungen für die Gesamtwirtschaft

Gleichzeitig würde eine Zinserhöhung aber auch die aktuell wegen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine ohnehin nur vor sich hin dümpelnde deutsche Wirtschaft zusätzlich bremsen: Wie vergangene restriktive geldpolitische Maßnahmen zeigen, die die Rendite einjähriger Bundesanleihen um 0,25 Prozentpunkte unerwartet steigen lassen, sinkt damit für wenige Monate die Industrieproduktion um zwei Prozent und steigt die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte.

„Die EZB steckt damit in einem Dilemma: Senkt sie die Inflation, bremst sie auch die wirtschaftliche Entwicklung“, bringt es Alexander Kriwoluzky, Leiter der Abteilung Makroökonomie im DIW Berlin, auf den Punkt. „Die sieben Prozent Inflation kann die EZB nicht ignorieren, aber sie muss eine schwierige Abwägung in ihren geldpolitischen Entscheidungen treffen."

Mehr zur Studie und zum Thema HIER


Über das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)

Das DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) ist seit 1925 eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland. Es erforscht wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Zusammenhänge in gesellschaftlich relevanten Themenfeldern und berät auf dieser Grundlage Politik und Gesellschaft. Das Institut ist national und international vernetzt, stellt weltweit genutzte Forschungsinfrastruktur bereit und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Das DIW Berlin ist unabhängig und wird als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert.


Quelle:


https://www.marketsteel.de/news-details/diw-studie-zur-wirkung-von-ezb-zinserh%C3%B6hungen.html
 
janinaj 09.06.2022 15:16
https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/zinswende-wie-jeder-von-steigenden-zinsen-profitieren-kann/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy81ZDc1YzVjOS0yNWE5LTQwMjAtYTdhMS1iMGQyYjkwODJhYWY 

Hier ist noch ein Beitrag der Wirtschaftssendung Plusminus zu diesem Thema. Es werden auch Begriffe und die Auswirkungen der Zinserhöhung erklärt. Achtung: Der Beitrag wurde vor der Erhöhung der Zinsen produziert. Deshalb wird im Beitrag gesagt, dass die Zinswende vermutlich im Juli kommen wird. Bitte nicht verwirren lassen. 

Da ich diesen Beitrag informativ finde, habe ich ihn hier eingestellt. Wenn er jedoch nicht passen sollte, kann er auch gelöscht werden. 
 
Schaul1967 09.06.2022 17:34
Gleichzeitig beendet die EZB ihre milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1. Juli

Da fehlt mir der Glaube. Vielleicht wird eine Art Green Deal Programm geben, damit die Südländer flüssig bleiben können 
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