Andacht vom 1. Juni 2022
01.06.2022 18:45
Andacht vom 1. Juni 2022
01.06.2022 18:45
Andacht vom 1. Juni 2022
Einige Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflege.
Aber die Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken.
Als Jesus das merkte, war er empört:
"Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich."
Markus 10,13-14 (Hoffnung für alle)
Chelsea Clinton, Tochter von Hillary und Bill Clinton, war 1985 fünf Jahre alt.
Sie liebte den Film The Sound of Music über die singende Trapp-Familie über alles und war beeindruckt, dass es den von Trapps gelungen war, vor den Nazis aus Österreich in die USA zu fliehen.
Ebenfalls 1985 wollte der damalige Präsident Reagan zum 40. Jahrestag des Weltkriegsendes unter anderem einen Soldatenfriedhof in Bitburg besuchen, auf dem auch Mitglieder der SS begraben waren.
Da entschloss sich Chelsea dem Präsidenten einen Brief zu schreiben, und bat ihn, nicht nach Bitburg zu fahren, weil Nazis "not very nice people" (keine netten Menschen) gewesen seien.
Den Brief dekorierte sie mit ihren schönsten Herz- und Regenbogenstickern.
Wochenlang lief das Mädchen jeden Morgen zum Briefkasten, um nach Post aus dem Weißen Haus zu sehen.
Sie war traurig, dass Präsident Reagan nicht antwortete und seinen Besuch in Bitburg nicht absagte.
Als die Familie Clinton 18 Jahre später selbst ins Weiße Haus einzog, richtete Chelseas Mutter Hillary eine Abteilung ein, die beauftragt wurde, jeden Kinderbrief an den Präsidenten zu beantworten.
Nie wieder sollte ein Kind das Gefühl haben, nicht ernst genommen zu werden.
(Hillary und Chelsea Clinton, The Book of Gusty Women, 2019, S. 40 f.)
Reagans Besuch in Bitburg war damals hoch umstritten.
Erstaunlich dass ein fünfjähriges Mädchen mehr politische Sensibilität besaß als der amerikanische Präsident.
Wie oft unterschätzen wir die Klugheit, das Urteilsvermögen und die Empfindsamkeit unserer Kinder!
"Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich", sagt Jesus.
Weil sie so offen und voller Vertrauen auf die Welt zugehen.
Enttäuschen wir sie nicht!
Kinder verdienen Zuwendung, Aufmerksamkeit und Antworten.
Machen wir uns die Mühe, ihnen die Welt zu erklären, auch wenn wir selbst vieles nicht verstehen.
Doch wir können sie immer voll Vertrauen zu Jesus führen, der sie – und uns alle – mit offenen Armen aufnehmen wird!
(Heidemarie Klingeberg)
Aber die Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken.
Als Jesus das merkte, war er empört:
"Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich."
Markus 10,13-14 (Hoffnung für alle)
Chelsea Clinton, Tochter von Hillary und Bill Clinton, war 1985 fünf Jahre alt.
Sie liebte den Film The Sound of Music über die singende Trapp-Familie über alles und war beeindruckt, dass es den von Trapps gelungen war, vor den Nazis aus Österreich in die USA zu fliehen.
Ebenfalls 1985 wollte der damalige Präsident Reagan zum 40. Jahrestag des Weltkriegsendes unter anderem einen Soldatenfriedhof in Bitburg besuchen, auf dem auch Mitglieder der SS begraben waren.
Da entschloss sich Chelsea dem Präsidenten einen Brief zu schreiben, und bat ihn, nicht nach Bitburg zu fahren, weil Nazis "not very nice people" (keine netten Menschen) gewesen seien.
Den Brief dekorierte sie mit ihren schönsten Herz- und Regenbogenstickern.
Wochenlang lief das Mädchen jeden Morgen zum Briefkasten, um nach Post aus dem Weißen Haus zu sehen.
Sie war traurig, dass Präsident Reagan nicht antwortete und seinen Besuch in Bitburg nicht absagte.
Als die Familie Clinton 18 Jahre später selbst ins Weiße Haus einzog, richtete Chelseas Mutter Hillary eine Abteilung ein, die beauftragt wurde, jeden Kinderbrief an den Präsidenten zu beantworten.
Nie wieder sollte ein Kind das Gefühl haben, nicht ernst genommen zu werden.
(Hillary und Chelsea Clinton, The Book of Gusty Women, 2019, S. 40 f.)
Reagans Besuch in Bitburg war damals hoch umstritten.
Erstaunlich dass ein fünfjähriges Mädchen mehr politische Sensibilität besaß als der amerikanische Präsident.
Wie oft unterschätzen wir die Klugheit, das Urteilsvermögen und die Empfindsamkeit unserer Kinder!
"Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich", sagt Jesus.
Weil sie so offen und voller Vertrauen auf die Welt zugehen.
Enttäuschen wir sie nicht!
Kinder verdienen Zuwendung, Aufmerksamkeit und Antworten.
Machen wir uns die Mühe, ihnen die Welt zu erklären, auch wenn wir selbst vieles nicht verstehen.
Doch wir können sie immer voll Vertrauen zu Jesus führen, der sie – und uns alle – mit offenen Armen aufnehmen wird!
(Heidemarie Klingeberg)
Kommentare
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einSMILEkommtwieder 01.06.2022 20:11
Heute ist Internationaler Kindertag
pieter49 01.06.2022 20:23
um 20:11 Uhr
Stimmt!
In Polen wird das gefeiert, in der Bundesrepublik Deutschland, habe ich davon noch nichts bemerkt ...?!
Stimmt!
In Polen wird das gefeiert, in der Bundesrepublik Deutschland, habe ich davon noch nichts bemerkt ...?!
pieter49 01.06.2022 20:35
Vielen Dank liebe Vera, für dein Blog von: Heidemarie Klingenberg
Sehr Gut!
Der Besuch fand auf ein Sonntag statt, mit ein beachtliche Rede von der damalige Präsident: Richard von Weizsäcker
...und der Handreichung vom damalige Bundeskanzler Helmut Kohl, wurde nicht angenommen!
Vielleicht wegen den Brief von Heidemarie Klingenberg ???
Hoffentlich!
Sehr Gut!
Der Besuch fand auf ein Sonntag statt, mit ein beachtliche Rede von der damalige Präsident: Richard von Weizsäcker
...und der Handreichung vom damalige Bundeskanzler Helmut Kohl, wurde nicht angenommen!
Vielleicht wegen den Brief von Heidemarie Klingenberg ???
Hoffentlich!
(Nutzer gelöscht) 01.06.2022 21:52
Supererinnerung! Dankeschön.
(Nutzer gelöscht) 01.06.2022 23:06
Doch Pieter, in Ostdeutschland ist es Tradition, den Kindern einen schönen Kindertag zu bereiten! 🤩🎉🎈🍦🍒⛵
einSMILEkommtwieder 02.06.2022 07:39
@pieter49
… doch, lieber Pieter, auch in Berlin – sogar im ehemaligen Westen – wurden gestern die Kinder gefeiert; in der Grundschule von meinem Kiez gab es ein richtig großes Kinderfest.
Und damit es nicht zu Missverständnissen in dem Andachtstext kommt:
Heidemarie Klingeberg hat den Text zu dem Brief von Chelsea Clinton an Präsident Reagan aus dem Buch The Book of Gusty Women entnommen.
LG Vera
… doch, lieber Pieter, auch in Berlin – sogar im ehemaligen Westen – wurden gestern die Kinder gefeiert; in der Grundschule von meinem Kiez gab es ein richtig großes Kinderfest.
Und damit es nicht zu Missverständnissen in dem Andachtstext kommt:
Heidemarie Klingeberg hat den Text zu dem Brief von Chelsea Clinton an Präsident Reagan aus dem Buch The Book of Gusty Women entnommen.
LG Vera
pieter49 02.06.2022 07:44
Vielen Dank liebe Vera, für deine mühe zum richtigen Verständnis.
Dankeschön!
LG Pieter
Dankeschön!
LG Pieter
grateful 02.06.2022 11:34
sehr schönes können wir von Kindern lernen:
neugierig und ehrlich sein
Begeisterung und Lebensfreude zeigen
von anderen lernen und Hilfe annehmen
und im Umgang mit "schwierigen" Kindern dürfen wir Geduld üben
neugierig und ehrlich sein
Begeisterung und Lebensfreude zeigen
von anderen lernen und Hilfe annehmen
und im Umgang mit "schwierigen" Kindern dürfen wir Geduld üben