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A.W. Tozer wurde schon zu Lebzeiten als prophetische Stimme be­zeichnet. Wie viel mehr können wir das heute sagen. Denn vieles, was zu
seiner Zeit nur ansatzweise zu erkennen war, hat sich heute, vor unseren
Augen, in der von ihm beschriebenen Weise voll entfaltet.
Gerade weil das so ist, wird man dem vorliegenden Buch weithin mit
Unverständnis und Ablehnung begegnen und es totzuschweigen versuchen. Man wird argumentieren: Tozer hat sich vor den Erfordernissen der jetzigen Welt und Christenheit in Mystik und innere Emigration geflüchtet. Dabei sagt er nichts, was unser Erlöser, Jesus Christus,
nicht auch gesagt und uns vorgelebt hat, nichts, was Seine Apostel nicht
geschrieben haben, und nichts, worin nicht die ersten Christen gelebt,
gelitten und gejubelt haben.
Aber auch während aller Jahrhunderte danach haben Menschen
– zugegebenermaßen meistens nur wenige – genau das erlebt und
bedacht, was man in diesem Buch findet.
Wie kommt es nun, dass uns heute so vieles fremd, fern und ab­gehoben vorkommt? Liegt es nicht daran, dass der moderne Evangelikalismus die Blickrichtung gegenüber der biblischen Sichtweise geändert
hat? Anstatt wie Luther im Kloster zu Erfurt zu fragen: »Wie bekomme
ich einen gnädigen Gott?«, ist unser Augenmerk auf die Bedürfnisse des
modernen Menschen gerichtet. Christentum ist heute weithin – auch
bei den Evangelikalen – eine Arznei, durch die dem Menschen in seinen
vielerlei Bedürfnissen geholfen werden soll, wobei man ihm diese Arznei schmackhaft zu machen versucht, indem man ihm alle Wohltaten
des Christentums verheißt, ohne davon zu reden, dass vorher – es kann
nicht genug betont werden: vorher – die Frage der Auflehnung gegen
den heiligen und allmächtigen Gott zu klären ist, und zwar so, wie das
Evangelium sie geklärt wissen will.
Wir passen das Evangelium dem unbußfertigen Menschen an, anstatt
klar und deutlich zu sagen, er könne den Segen des Christentums nur
empfangen, wenn er sagt: »Wehe mir, ich bin verloren!« Dann erst wird
er von Gottes Seite hören: »So ist deine Schuld gewichen und deine
Sünde gesühnt!«
Danach erst wird der Mensch durch die Kraft des Heiligen Geistes
anfangen, seine Lebensumstände so anzusehen und zu gestalten, wie
Gott es haben will. Und dann wird er – meistens leider sehr langsam –
dem von Gott gesetzten Ziel entgegengeführt: Gott will, dass Seine Leute
dem Bilde Seines Sohnes gleichförmig werden.
Und das ist das große Thema dieses Buches, dazu will es Hilfen
geben, und Tozer weiß eine Menge dazu zu sagen – denn er hat viel Zeit
im Heiligtum vor Gott zugebracht.
Wenn der Herr Jesus wiederkommt, werden wir der allerhöchsten
Majestät, dem Allmächtigen, begegnen, der den Kosmos in Seinen durchnagelten Händen hält. Dann werden wir uns schämen, wenn wir Sein
herrliches Evangelium, das uns zu Ihm bringen sollte, zu einer DaseinsBewältigungs-Philosophie haben verkommen lassen.
Möge Er uns Gnade zu rechtzeitiger Hilfe geben...https://clv.de/Veraendert-in-Sein-Bild/255614

Kommentare

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Sulzbacher 04.05.2022 15:55
Gott ist immer der Erste –
und Er wird ganz gewiss der Letzte sein
Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr. Offenbarung 1,8
Gott ist immer der Erste, und Er wird ganz gewiss auch der Letzte sein!
Nach Gottes Plan ist es dem Menschen niemals gestattet, das erste
Wort zu haben – und auch nicht das letzte. Dies ist das Vorrecht Gottes,
das Er niemals an Seine Geschöpfe übertragen wird.
Der Mensch hat weder auf den Ort noch auf den Zeitpunkt seiner
Geburt Einfluss. Gott legt beides fest, ohne mit dem Menschen Rücksprache zu nehmen. Eines Tages wird sich der kleine Mensch seiner
selbst bewusst und akzeptiert die Tatsache seiner Existenz. Von da an
beginnt sein willensbestimmtes Leben.
Vorher hat er über gar nichts zu bestimmen. Danach aber stolziert
er großspurig einher und – ermutigt durch den Klang seiner eigenen
Stimme – kann sogar seine Unabhängigkeit von Gott proklamieren.
Mach dir das Vergnügen, kleiner Mensch! Du schwätzt nur in der Zeit
zwischen dem Anfang und dem Ende deines bewussten Lebens. Du hattest im Anfang kein Stimmrecht, und am Ende wirst du auch keins mehr
haben!
Gott hat sich das Recht vorbehalten, am Ende da anzufangen, wo Er
am Anfang begonnen hat, und du bist in Gottes Hand, ob dir das gefällt
oder nicht.
Adam wurde eine lebendige Seele – aber dieses Werden hatte er
nicht bestimmt. Es war Gott, der ihn wollte und der Seinen Willen in die
Tat umsetzte, indem Er Adam zu einer lebendigen Seele machte. Gott
war am Anfang da!
Und als Adam sündigte und damit sein ganzes Leben ruinierte, war
Gott immer noch da. Adams zukünftiger Friede bestand darin: Gott war
auch noch da, nachdem er gesündigt hatte.
Es wäre sehr weise von uns, wenn wir beginnen würden, in dem
Licht dieser wunderbaren und schrecklichen Wahrheit zu leben: Gott ist
der Erste und der Letzte!
 
Sulzbacher 15.05.2022 12:18
In Christus ist die ganze Fülle Gottes
Aus ihm aber kommt es, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns geworden
ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung.
1. Korinther 1,30
Ich möchte dazu raten, nicht auf Leute zu hören, die ihre Zeit damit verbringen, die Person Christi herabzusetzen.
Ich möchte dazu raten, hinter die wolkigen modernen Ausdrücke zu
blicken, die von denen verwendet werden, die selbst nicht genau wissen,
wer Jesus Christus in Wirklichkeit ist.
Man darf jenem Mann nicht vertrauen, der nur zu sagen weiß: »Ich
glaube, dass sich Gott durch Jesus Christus offenbart hat.« Versuche, herauszufinden, was er tatsächlich von der Person des fleischgewordenen
Sohnes Gottes glaubt!
Man darf jenem Mann nicht vertrauen, der uns nur sagen will, Christus reflektiere mehr von Gott als jeder andere Mensch. Auch darf man
jenen nicht vertrauen, die lehren, Jesus Christus sei der überragende
religiöse Genius, der die Kraft und Fähigkeit besaß, mehr von Gott einzufangen und weiterzugeben als irgendein Mensch.
All dies sind nur Angriffe auf die Person Jesu Christi. Er war und ist
Gott und kann niemals aufhören, Gott zu sein, und wenn wir Ihn ge­funden und kennengelernt haben, sind wir zu der ewigen Quelle zurückgekehrt.
In Christus wohnt die ganze Fülle Gottes!
Dies ist das unbeschreibliche Wunder, dass unsere Seelen durch
einen kurzen, entschiedenen und überlegten Akt des Glaubens und des
Gebets zu der ewigen Quelle unseres Seins zurückkehren und von vorn
anfangen können!
In Jesus Christus selbst finden wir diese Quelle und alles Genüge. Ich
meine, das ist es, was John Newton durch das Wunder der Wiedergeburt
erhielt und was ihn singen ließ: »Nun ruht mein lang zerriss’nes Herz
ganz fest im Zentrum allen Segens!«
 
Sulzbacher 15.05.2022 12:23
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