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Das Interview in der Partnervermittlung

Das Interview in der Partnervermittlung
Interview in der Partnervermittlung

Es treffen sich: Berater = B;
Bubi = Suchender einer Ehepartnerin => Herr Bubi Bubbelmann

B: Guten Tag, Herr Bubelmann. Sie hatten sich beworben, eine passende Ehepartnerin mit uns zu finden. Jetzt sind Sie hier und ich möchte mit Ihnen ein paar Fragen durchgehen. Ihre Antworten werden uns sicher helfen, die für Sie richtige Partnerin zu finden.

Bubi: Ich suche keine Partnerin, sondern eine Ehefrau.

B: Nun, die Frauen, die wir vermitteln, sind keine Ehefrauen – sondern Single.

Bubi: Bitte keine Ausländerin.

B: Single bedeutet nicht, dass es sich um eine Ausländerin handelt. Aber ich vermerke schon mal, dass Sie keine Ausländerin treffen möchten. Nun zu meinen Fragen:

Was ist Ihnen in einer Beziehung wichtig?

Bubi: Treue, Ehrlichkeit

B: Aha, da sind Sie ja ein besonderer Mensch. Die meisten Männer denken da eher an Liebe. Wie stellen Sie sich denn Ihre Traumfrau vor?

Bubi: Sie soll sympathisch sein

B: Ach, wie außergewöhnlich. Darf ich annehmen, dass Sie in Ihrem Umfeld nur unsympathische Frauen kennen?

Bubi: Ich gehe in eine Brüdergemeinde.
B: Das erklärt vieles. Was ist denn ihr Lebenstraum?

Bubi: Ich möchte mich so gerne verlieben.

B: Tja, und woran ist das bisher gescheitert?

Bubi: Frauen machen einen Bogen um mich.

B: Aber so hässlich sind sie ja trotz Übergewicht nicht. Warum, denken Sie, machen Frauen einen Bogen um Sie herum?

Bubi: Das ist so in der Brüdergemeinde. Die Frauen sitzen im Gottesdienst links, die Männer rechts.

B: Aber Sie könnten doch nach dem Gottesdienst eine Frau ansprechen, die ihnen gefällt – und sie mal einladen auf eine Tasse Kaffee oder zu einem Tanzabend.

Bubi: Das würde ich ja tun, wenn ich genau weiß, dass sich diese Frau in mich verlieben möchte. Ansonsten hat das Sprechen mit Frauen nur einen Wert, wenn man sich gegenseitig Bibelstellen zuruft. Tanzen gehen geht sowieso nicht, das ist weltlich.

B: Nun ja, so wird das Kennenlernen schwierig. Haben Sie denn keinen Freund, der Sie mit einer geeigneten Frau bekannt machen könnte?

Bubi: Mein einziger Freund ist Jesus.

B: Aha. Und was meinen Sie, warum Ihnen Jesus noch keine Frau vorgestellt hat?

Bubi: Das liegt daran, dass es zwei Sorten Frauen gibt: Die Frauen der ersten Sorte sind nicht bußfertig und die anderen, die bußfertigen Frauen, sind verheiratet.

B: Sind Sie denn bußfertig?

Bubi: Ja, natürlich!

B: Und was bedeutet Buße?

Bubi: Seine Sünden bereuen.

B: Oh, ich dachte immer, dass Bußfertigkeit einfach Umdenken bedeutet, mit dem Umdenken beginnt, sozusagen.

Bubi: Nein, da irren Sie sich. Für das Umdenken braucht man Abitur. Ich habe ja nur Hauptschulabschluß. Und in der Schule lernt man zu gehorchen, was der Lehrer sagt. So wird das auch in meiner Gemeinde gelehrt. Und alle Kirchen und Gemeinden, in denen die Menschen nicht so handeln, die sind von Jesus abgefallen.

B: Und vom Denken halten Sie nicht so viel?

Bubi: Doch, ich denke dauernd.

B: Und was denken Sie so über Frauen?

Bubi: Ich denke, dass eine Frau etwas taugt, wenn sie täglich in der Bibel liest und mir ein gutes Steak mit Bratkartoffeln macht und gut und gerne putzt.

B: Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Frauen geliebt werden wollen. Können Sie damit umgehen?

Bubi: Na sicher doch!

B: Und wie wollen Sie einer Frau Liebe geben?

Bubi: Ich werde ihr sagen, wenn das Steak gut geschmeckt hat und ich werde ihr erklären, dass Sie freundlich zu sein hat und gehorchen soll, wenn der Mann etwas will.

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Bitte nicht lachen. Ich war lange Zeit der Meinung, dass es keine Steinzeitchristen gibt. Aber die Gegenwart hat mich eines Besseren belehrt. Es gibt diese Christen in männlicher und weiblicher Form. Sie hauen Dir Bibelstellen um die Ohren, ohne auf Dich und Deine Fragen einzugehen, denn das haben sie nicht gelernt. Mir scheint es oft so zu sein, dass die Bibel benutzt wird, um Menschen abzukanzeln, sie auf Distanz zu bringen und sich als besserer Christ zu fühlen. Intellektuelle Redlichkeit ist ihnen ebenso fremd, wie Liebe. Das macht sie zu einsamen Menschen. Sie tun mir leid. Meine Meinung ist: Wer mit Jesus lebt, strahlt Freude aus und nicht „ich habe die Bibel gelesen“ oder „ich gehe in die Gemeinde X“.

Kommentare

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Bluehorse 01.05.2022 12:53
Ellie77

"Zu dem Thema Agape:
Fange du an Menschen zu respektieren und in ihrer andersartigkeit zu lieben (@EchtePerle)"

Jetzt würde mich interessieren, worin Du (bei wem?) einen Mangel an Respekt gegenüber EchtePerle siehst. 

Und nein, man muss die Andersartigkeit nicht lieben. Deine Aufforderung dazu ist unberechtigt. Es steht Dir nicht zu, eine solche Forderung zu erheben. 

Was mich betrifft, so schätze ich die Andersartigkeit von Menschen, aber auch nur solange, wie sie positiv erlebt wird. Und das ist bei EchtePerle eben nicht immer der Fall. Sie fällt durch so manche Bemerkung und durch ihre Kritikunfähigkeit negativ auf.  
 
(Nutzer gelöscht) 01.05.2022 12:54
Deshalb habe ich versucht das thema Agape anzuschneiden.😔
 
(Nutzer gelöscht) 01.05.2022 12:55
Ist ok @Bluehorse.
Vielleicht reden wir aneinander vorbei.
Der Herr sei mit dir.
 
Bluehorse 01.05.2022 12:58
Ellie77

"Es ist leicht auf andere wegen ihrer art hier im forum einzudreschen, sich als superchrist zu fühlen. Aber wissen wir, was der Mensch dahinter für schicksalsschläge hatte? Wissen wir ob die härte und lieblosigkeit eines Users vielleicht ein Schutzmechanismus ist?" 

Ja, da bin ich ganz bei Dir. So manche harte Schicksalsschläge steckt nicht jeder einfach so weg. Schicksalsschläge - den Ausdruck mag ich eigentlich nicht. Aber bleiben wir mal einfachheitshalber im Moment dabei.

So manches negative Verhalten mag seine Ursache in erlebten Schicksalsschläge haben, aber das ist nur eine Erklärung, keine Rechtfertigung für Destruktivität. 

Einem Menschen, der Schweres erlebt hat und 
.... davon immer wieder runtergezogen wird,
.... seine negativen Gefühle an anderen auslebt,

empfehle ich, sich Hilfe zu holen. Es kann aber nicht richtig sein, andere in Mitleidenschaft zu ziehen.  
 
Bluehorse 01.05.2022 13:05
"Deshalb habe ich versucht das thema Agape anzuschneiden." 

Das Thema Agape ist ja angebracht. Auch da bin ich wieder bei Dir. Agape ist es aber nicht, Fehlverhalten still zu tolerieren, wenn man nicht auch versucht, dem Anderen Hilfestellung zur Verbesserung zu bieten. Und das ist meine Absicht, wenn ich kritisiere. 
Man sollte sich selbst erklären können, z.B. "ich mache das, weil es mir nicht gut geht ...."  

"Mir kann nur geholfen werden, wenn ich rede" 

Wer sich destruktiv verhält und nicht redet, sein Verhalten nicht nachvollziehbar erklärt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er auf Ablehnung stößt. 

==> Entschuldigung angenommen 
 
(Nutzer gelöscht) 01.05.2022 13:16
Danke
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