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Gandhi - Pazifist und Vorbild der Gewaltfreiheit?

Gandhi - Pazifist und Vorbild der Gewaltfreiheit?
Die Inder wurden zu Gandhis Zeiten von ihren Kolonialherren sehr bevormundet, z.B. durften sie kein Salz vom Meer oder aus Salzminen holen, sondern mussten es von den Briten kaufen, die Steuern auf Land u.a. waren sehr hoch usw.

Die Inder durften natürlich auch keine Schuss-Waffen besitzen (..außer der Dorfjäger eine alte Flinte), was dazu führte, dass besonders in Grenznähe die Dörfer oft von bewaffneten Banden überfallen wurden. 

Die Lage für die Inder war in mehrerer Hinsicht unhaltbar geworden, weswegen Mahatma Gandhi den Briten seinen "11-Punkte-Plan" vorlegte.

Die elf Forderungen von Gandhi an Lord Irvwin waren:

(1) Verbot von Rauschmittel und Alkohol
(2) Änderung des Umtauschverhältnisses zwischen Rupie und Pfund
(3) Senkung der Bodensteuer
(4) Abschaffung der Salzsteuer und des Salz-Monopols
(5) Militärausgaben zu senken
(6) Verwaltungskosten zu senken
(7) Auf importierte Stoffe Zölle zu erheben
(8) postalische Reservierungsrechnungen zu akzeptieren
(9) Abschaffung der CID-Abteilung
(10) alle politischen Gefangenen freizulassen 
(11) den Bürgern Schusswaffen zum Selbstschutz zu erlauben

Gandhi machte deutlich, dass, wenn die 11 Punkte ignoriert werden, der einzige Ausweg ziviler Ungehorsam war.

Nachdem sein 11-Punkte-Plan ignoriert wurde, beging er in aller Öffentlichkeit zivilen Ungehorsam, indem er eine Handvoll Salz vom Strand aufhob und mitnahm -> Das war ein Verstoß gegen das Salz-Monopol der Briten, womit Gandhi die Inder zum zivilen Ungehorsam aufforderte.

Seinen Hungerstreik machte er dann nicht, weil er "Pazifist" war, sondern weil die unbewaffneten Inder einfach nullkommanull Chancen gegen die schwer bewaffneten Kolonialherren hatten und Gandhi im öffentlichen Hungerstreik seine letzte Möglichkeit sah. 

Aber am Beispiel Gandhis sieht man m.E. sehr schön, wie Volksverdummung funktioniert. In der westlichen Denke wird uns Mahatma Gandhi - der dafür plädierte, dass jeder indische Familienvater eine Waffe haben dürfe und der den zivilen Ungehorsam empfahl, wenn die Regierung das Volk zu sehr bevormundet! - als der "gewaltfreie Pazifist" VERKAUFT und kaum ein Buch behandelt den Gandhi, der Schusswaffen für jeden Bürger forderte, damit "Jeder Familienvater seine Familie beschützen kann und jede Gemeinde ihr Dorf und das Volk sich schützen kann vor einer zu ungerechten Regierung." 

Wenn man unbewaffnet ist, ist man m.E. kein Pazifist, sondern man ist einfach nur wehrlos, wenn böse Menschen kommen.

Kommentare

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calando 21.04.2022 22:49
apropos Hungerstreik
wißt ihr dass in Griechenland mehrere Menschen sich wegen der Impfpflicht in Hungerstreik befinden
auch in Italien gibt es sie

von  wegen alle Länder um uns herum heben alles auf
 
Silberlocke46 21.04.2022 23:09
Gewaltfreiheit beginnt im Kopf, im Denken, im Fühlen, im Sprechen !!! Dazu hat vor vielen Jahren Marshall Rosenberg seine GFK = Gewaltfreie Kommunikation errichtet. Rosenberg ist zwar von 3 - 4 Jahren gestorben - jedoch gibt es zum Thema sehr viele Bücher, CD´s, DVD`s und in jeder größeren Stadt weltweit einige GFK-Kurse. Nur,- wenn "Jede/-r" in seiner Umgebung Gewaltfreiheit pflegt - kann die Welt gewaltärmer werden. Es gibt viel zu tun,- packen wirs an !!!
 
Autumn 22.04.2022 08:05
Annres, du plädierst jetzt damit aber nicht für das Recht auf eigene, persönliche  Schusswaffen hier bei uns? 🤔
Würdest du gerne in den USA leben mit deren National Rifle Association NRA?
Fast in jedem Haushalt eine oder mehrere Schusswaffen, die frei käuflich sind und die Munition gibt's im Supermarkt?
Gott bewahre! 
 
Annres 22.04.2022 18:59
Autumn, die Frage, ob ich für persönliche Schusswaffen plädieren würde, stellt sich für mich nicht, weil so ein Plädoyer in Deutschland keinen Sinn hätte.

Aber in den USA gibt es ein paar Städte, wo es Pflicht ist, eine Schusswaffe zu besitzen, z.B heißt es in Kennesaw seit 1982, dass jeder "Hausvorstand" eine Schusswaffe besitzen MUSS.

Die Einhaltung dieses Gesetzes wird zwar nicht überprüft, aber alleine das Wissen, dass da jedes gesetzestreue (!) Haus eine Schusswaffe besitzt, hat die Einbrüche gegen Null gehen lassen und auch bei Gewaltverbrechen sind diese Städte an letzter Stelle in der USA-Statistik. Siehe z.B. hier:  https://concealednation.org/2018/04/kennesaw-georgia-violent-crime-rate-tiny-thanks-to-this-gun-law/

Das Problem dabei, dem normalen Bürger Waffen zu verbieten, ist doch, dass sich böse Menschen nicht dran halten und man denen dann wehrlos ausgeliefert ist.

Solange alles ruhig ist, in unserem guten alten Deutschland, braucht man sich ja um sowas keine Gedanken machen, weil die Verbrechenrate gering und die Aufklärungsrate hoch ist. 

Aber was ist, wenn der Strom in Deutschland ausfällt und die Versorgungsketten zusammenbrechen, weil kein Sprit mehr da ist?

 
Annres 22.04.2022 19:03
Und dann gibt es doch tatsächlich WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN !!!, in denen tausende Häftlinge befragt wurden und bei denen herauskam, dass die Häftlinge lieber in Häuser einbrechen, bei denen sie davon ausgehen, dass da keiner bewaffnet ist. 🙄🙄🙄

...das "wissenschaftliche Studien" hab ich deswegen so groß geschrieben, weil ich mich wundere, warum man für so etwas offensichtliches eine Studie braucht. 
 
Regina61 22.04.2022 19:41
@Annres
Solange alles ruhig ist, in unserem guten alten Deutschland, braucht man sich ja um sowas keine Gedanken machen, weil die Verbrechenrate gering und die Aufklärungsrate hoch ist.
Aber was ist, wenn der Strom in Deutschland ausfällt und die Versorgungsketten zusammenbrechen, weil kein Sprit mehr da ist?


Ja, wer sagt, dass es immer so ruhig bleiben wird?
Die Gewaltfreiheit ist nicht jedem gegeben, es gibt auch hier in Deutschland viele Menschen, die nichts anderes gelernt haben, als ihre Forderungen mit Gewalt zu erreichen, so realistisch sollte man es sehen. 


Ich verstehe das so, wie in deinem Eingangstext beschrieben:
Das Grundrecht auf Selbstverteidigung
Frage: Wie würdet ihr entscheiden, wer überlebt, die Angreifer oder eure Familie?
Früher war das normal, dass ein Mann seine Familie verteidigen kann.
Mein früherer Mann hatte immer die Waffen von seinem Vater im Nachttisch liegen, Gott sei Dank haben wir sie nicht gebraucht. Das war zu dieser Zeit normal zur Selbstverteidigung, und niemand wäre auf die Idee gekommen, damit Schaden anzurichten. Außer Verbrecher und Amokläufer, merkwürdig, es gab eine Zeit mit Amokläufen, nun ist es still. Das heißt nicht, dass ich das gut finde, nur zum Nachdenken soll es anregen.
Dann, vor ca 20 Jahren wurden wir von unserer Regierung aufgefordert, alle Waffen abzugeben und das Waffenbesitzrecht wurde stark verschärft.
Warum?
In der Schweiz, soweit ich weiß, ist das Waffenrecht liberaler, trotzdem ist die Verbrechensrate mit Schusswaffengebrauch niedrig.
Die Amerikaner wehen sich immer wieder erfolgreich gegen verschärfte Waffengesetze, da das Recht auf Waffenbesitz in ihrer Verfassung steht.
Um nicht falsch verstanden zu werden, es geht mir lediglich um Selbstverteidigung.
Wie im Text oben, gegen Verbrecher, Plünderer, oder wenn die staatliche Willkür überhand nimmt.
 
(Nutzer gelöscht) 23.04.2022 10:33
Danke liebe/r Annres u. Regina61 für eure 2 sehr guten u. differenzierenden Ausführungen. 
Wie hat man sich das denn zukünftig in Deutschland vorzustellen wenn kein Gas mehr geliefert und evtl. Blackouts drohen ?
 
Regina61 23.04.2022 10:48
@Schwabenmaedel
Das können sich die Meisten nicht vorstellen, wie schnell die zivile Ordnung zusammenbricht, schon nach 3 Tagen wird es gefährlich, Banken und Supermärkte geschlossen, wie verhält sich der Vater, der seine Familie frierend und hungernd sieht?
Über dieses Thema hatte ich einen Blog eingestellt, wenn es dich interessiert:
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Regina61/84129/
 
(Nutzer gelöscht) 23.04.2022 11:02
sehr gute Beiträge und Tipps in dem von dir angegebenen Blog. Lieben Dank. Leider ist dieses Thema unter d. Christen umstritten, denn manche sagen man solle nicht sorgen denn Gott sorgt für uns. Ich muss dabei immer an Josef in Ägypten denken, dem Gott die Bedeutung des Traums`Pharaos gezeigt hat, dass er 7 Jahre vorsorgen soll, da eine Hungersnot kommen wird. Aber ich denke beides ist wichtig: Gottvertrauen und Vorsorge, denn früher war Vorratshaltung das Normalste der Welt, nicht Supermärkte. Ich habe mittlerweile mit Kamin und Solar und eigenem Brunnen vorgesorgt.
 
Regina61 23.04.2022 11:11
So denke ich auch, Gottvertrauen UND Vorsorge
Kamin, Solar und eigener Brunnen, da bist du schon mal sehr gut vorbereitet, Wärme und Wasser, ohne Essen kann man länger überleben, ohne Wasser nur kurze Zeit.
Konserven halten sehr lange, drauf achten, fester Verschluss, ohne Zip, diese Deckel sind viel dünner.
Zur Not kann der Inhalt auch kalt gegessen werden.
 
Annres 24.04.2022 10:02
Vielen Dank für Eure Beiträge. 👍

@Silberlocke:

Waffenbesitz hat m.E. nichts mit "Gewalt" zu tun, weil man auch ohne Waffen gewalttätig sein kann. Und man wird wohl z.B. Jägern nicht unterstellen wollen, dass sie "gewalttätig" sind.

Ansonsten gebe ich Dir natürlich vollkommen recht, dass "Gewaltfreiheit im Kopf beginnt", allerdings hilft es auch einer größeren Gruppe von gewaltfreien Menschen nichts, wenn da auch nur EIN gewaltbereiter Mensch mit einer Maschinenpistole steht.

Und auch Petrus war im Garten Gethsemane bewaffnet, obwohl er unseren Herrn leibhaftig an seiner Seite hatte und deswegen wahrlich keine Waffe gebraucht hätte. War Petrus eigentlich "gewalttätig", als er dem Soldaten das Ohr abschlug, oder war das legitime Notwehr?
 
Regina61 24.04.2022 10:28
Ja, wie sagte Bruce Lee: Alles in deinem Umfeld ist eine Waffe (Stuhl, Tisch, Latte, Hammer, Pfanne usw), da brauchtst  keine Schusswaffen.
 
Autumn 25.04.2022 17:33
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