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Dienstag der Osteroktav

Dienstag der Osteroktav
Die Erscheinung des Auferstandenen vor Maria aus Magdala am Ostermorgen wird im Johannesevangelium anders dargestellt als bei Mt 28,9–10. Dem vierten Evangelisten kommt es weniger darauf an, die Tatsache der Auferstehung zu betonen, als darauf, die neue Seinsweise des Auferstandenen zu zeigen: seine neue Gemeinschaft mit dem Vater und seine neue Gegenwart bei den Jüngern. Auferstehung und Himmelfahrt werden hier nicht getrennt gesehen; beide zusammen sind seine "Erhöhung" zum Vater. Etwas Fremdes, Geheimnisvolles umgibt den Auferstandenen, so dass Maria von Magdala ihn nicht sogleich erkennt; erst als Jesus sie mit ihrem Namen anredet, erkennt sie seine Stimme. Nur der Glaube wird von jetzt an seine Gegenwart wahrnehmen, so sehr ist seine Menschheit von der Gottheit aufgenommen und erfüllt. Der volle Osterglaube aber besteht darin, sich selbst in die mächtige Bewegung zum Vater hineinzubegeben, die das Ostergeheimnis Christi ausmacht.




Heutige Lesungen:

Lesung (Apg 2,14a.36-41)
Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen

Am Pfingsttag trat Petrus auf,
zusammen mit den Elf;
er erhob seine Stimme und begann zu reden:
Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel:
Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht,
   diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz,
und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln:
   Was sollen wir tun, Brüder?
Petrus antwortete ihnen: Kehrt um
und jeder von euch
   lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen
   zur Vergebung seiner Sünden;
dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung
und all denen in der Ferne,
   die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie:
Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation!
Die nun, die sein Wort annahmen,
   ließen sich taufen.
An diesem Tag
   wurden ihrer Gemeinschaft
   etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.


Antwortpsalm (Ps 33 (32),4-5.18-19.20 u. 22 (R: vgl. 5b))
Kv Von deiner Huld, o Herr, ist die Erde erfüllt. - Kv

Das Wort des Herrn ist wahrhaftig, *
all sein Tun ist verlässlich.
Er liebt Gerechtigkeit und Recht, *
die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - (Kv)

Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren, *
die nach seiner Güte ausschaun;
denn er will sie dem Tod entreißen *
und in der Hungersnot ihr Leben erhalten. - (Kv)

Unsre Seele hofft auf den Herrn; *
er ist für uns Schild und Hilfe.
Lass deine Güte über uns walten, o Herr, *
denn wir schauen aus nach dir. - Kv


Evangelium (Mt 28,8-15)
Sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen

Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten,
verließen sie sogleich das Grab voll Furcht und großer Freude
und sie eilten zu den Jüngern,
   um ihnen die Botschaft zu verkünden.

Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen
und sagte: Seid gegrüßt!
Sie gingen auf ihn zu,
warfen sich vor ihm nieder
und umfassten seine Füße.
Da sagte Jesus zu ihnen:
   Fürchtet euch nicht!
Geht und sagt meinen Brüdern,
   sie sollen nach Galiläa gehen
und dort werden sie mich sehen.

Noch während die Frauen unterwegs waren,
   siehe, da kamen einige von den Wächtern in die Stadt
und berichteten den Hohepriestern alles, was geschehen war.
Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss,
   die Soldaten zu bestechen.
Sie gaben ihnen viel Geld und sagten: Erzählt den Leuten:
   Seine Jünger sind bei Nacht gekommen
   und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.
Falls der Statthalter davon hört,
   werden wir ihn beschwichtigen
und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt.
Die Soldaten nahmen das Geld
und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte.
Und dieses Gerücht
   verbreitete sich bei den Juden bis heute.

Aus dem Mess- Lektionar




Gedenktag:
Marcel Callo
Marcel (1921-1945) war das zweite von neun Kindern einer einfachen, frommen Familie in Rennes, Frankreich. Seine Jugend verbrachte er bei den katholischen Pfadfindern und einer eucharistischen Jugendbewegung. Später engagierte er sich selbst in der christlichen Jugendarbeit.
1943 wurde Marcel zu Zwangsarbeit in Deutschland gezwungen. Bei der schweren Arbeit in einer Rüstungsfabrik baute er heimlich die "Katholische Aktion" auf. 1944 wurde der 23-Jährige wegen seines Glaubens verhaftet und nach Gotha gebracht. Auch hier gründete er eine Gebetsgemeinschaft. Jedoch wurde er kurz darauf ins Konzentrationslager Flossenbürg und weiters dann ins KZ Mauthausen verschleppt. Dort verstarb Marcel am 19. März 1945 an Erschöpfung; mit dem Blick einer tiefen "Überzeugung, dass er auf das Glück zuging", wie ein Mitgefangener schilderte.
(Katholische Aktion: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Katholische_Aktion. )

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 19.04.2022 11:09
Halleluja ! ☀
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