ERLÖSUNG DIE GEGENWÄRTIG WIRKT
17.04.2022 19:51
ERLÖSUNG DIE GEGENWÄRTIG WIRKT
17.04.2022 19:51
ERLÖSUNG DIE GEGENWÄRTIG WIRKT
Da GOTT zu [jedem Zeitpunkt] der Ewigkeit präsent ist, so dass alle Zeit bei IHM gegenwärtig ist, bestehen alle seine Verheißungen und Segnungen für die Menschen in der Gegenwart. Für GOTT gibt es keine zukünftige oder vergangene Zeit. Dadurch ist ER stets "unsere Zuflucht und Stärke, ein Helfer, bewährt in Nöten" [PS. 46,2] [SLT], denn wir können [ja] nur in der Gegenwart leben. Wir können nicht einen Augenblick in der Zukunft leben. Wir erwarten Dinge in der Zukunft und haben Hoffnung auf Dinge, die kommen werden, aber die Gegenwart ist alles, was wir jemals haben können, denn wenn die erhofften Dinge kommen, werden sie gegenwärtig sein. In der Tat werden die Dinge, auf die wir in der Zukunft hoffen können, nur die Fortsetzung der Dinge sein, die wir jetzt haben. Alle Dinge bestehen in CHRISTUS, und seine Zusage lautet: "siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." [MATTH: 28,20]
Der Apostel Paulus pries GOTT, weil ER uns "gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus." [EPH. 1,3] [LUT2017] [Aber] die Verheißungen Gottes für die Zukunft müssen für uns gegenwärtige Wirklichkeiten sein, wenn wir jemals einen Nutzen aus ihnen ziehen wollen. [Paulus bezeugt über CHRISTUS.] "so viele Verheißungen Gottes es gibt — in ihm ist das Ja, und in ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns!" [2. KOR. 1,20] [SLT] Aufgrund dieser "überaus großen und kostbaren Verheißungen" werden wir zu Teilhabern "der göttlichen Natur." [2.PETR.1,4] Die Herrlichkeiten der kommenden Welt werden nur die Offenbarung dessen sein, was wir jetzt in der persönlichen Gegenwart des HERRN in uns haben. "Christus in" uns ist die einzige "Hoffnung der Herrlichkeit." [KOL. 1,27]
"Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit." [HEBR. 8,8] [Petrus charakterisiert Gottes Wort wie folgt:] "das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt." [1. PETR. 1,23] [SLT] Wir haben es nicht mit einem toten Wort zu tun, das vor so langer Zeit gesprochen wurde, dass es keine Kraft mehr hat, sondern mit einem Wort, das so lebendig ist, als wäre es gerade erst gesprochen worden. Es ist in der Tat nur dann von Nutzen für uns, wenn wir es als direkt und persönlich zu uns gesprochen empfangen. [Paulus dankt GOTT bezüglich GOTT] "daß ihr, da ihr empfinget von uns das Wort göttlicher Predigt, es aufnahmt nicht als Menschenwort, sondern, wie es denn wahrhaftig ist, als Gottes Wort, welcher auch wirkt in euch, die ihr glaubet." [1. THESS. 2,13] [Er schreibt auch:] "Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit." [2. TIM. 3,16] [ELB] All das bezieht sich auf die Gegenwart.
Aus diesem Grund können wir der Heiligen Schrift niemals entwachsen. Es gibt keinen einzigen Text in der Bibel, der veraltet ist. Es gibt keinen, dem der Christ mit der längsten Erfahrung entwachsen ist, so dass er ihn nicht mehr braucht. Es gibt keinen Text, der beiseite gelegt werden kann. Der Text, der einen Menschen zum HEILAND bringt, ist der Text, der immer gebraucht wird, um ihn dort zu halten. Der Grund dafür ist, dass jedes Wort Gottes von unendlicher Tiefe ist, so dass das Wort, wenn sich der Geist des Christen erweitert, für ihn mehr bedeutet als am Anfang. Das Universum erscheint dem Astronomen viel größer als dem Menschen, der noch nie durch ein Fernrohr geschaut hat. Wenn wir die Sterne mit dem bloßen Auge betrachten, erscheinen sie uns sehr weit entfernt. Dann betrachten wir sie durch ein leistungsstarkes Teleskop, und obwohl wir damit viel weiter sehen können, scheint die Entfernung zu den Sternen viel größer zu sein als mit unserem begrenzten Sehvermögen. Je mehr man also das Wort Gottes kennenlernt, desto größer wird es. Die Verheißungen Gottes, die uns so groß erschienen, als wir sie zum ersten Mal sahen erscheinen, werden noch viel größer, je mehr wir sie betrachten und anwenden.
Das Wort Gottes ist "ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort." [2. PETR. 1,19] [LUT2017] Es ist die Offenbarung Christi, der das Licht der Welt ist, darum [steht geschrieben:] "Dein Wort ist meine Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege." [PS. 119,105] "das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ein Licht." [SPR. 6,23] Wir haben alle [die Geschichte] von dem jungen Matrosen gehört, dem man das Ruder überließ, mit der Anweisung, den Bug des Schiffes gerade auf einen bestimmten Stern zu richten, der ihm gezeigt wurde, und der nach ein paar Stunden den Kapitän anrief und sagte, er wolle einen anderen Stern, nach dem er steuern könne, da er an dem ersten, der ihm gegeben worden war, vorbeigesegelt sei. Was war das Problem? Er hatte das Schiff umgedreht und segelte vom Stern weg. So ist es auch mit denen, die sagen, dass sie aus bestimmten Teilen der Bibel herausgewachsen sind. Das [wirkliche] Problem ist, dass sie sich von ihr abgewandt haben.
Was ist das Evangelium? Es ist "Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt." [RÖ.1,16] [SLT] Es ist eine gegenwärtige Kraft, die zur Rettung desjenigen angewendet wird, der einen gegenwärtigen Glauben hat. Wovon rettet die Kraft Gottes die Menschen? [Nun] CHRISTUS ist die Kraft Gottes, und von ihm [bzw. seiner Mutter] wurde gesagt: "Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus [gr. Umschrift des hebr. Jehoschua; dieser Name bedeutet »Der HERR ist Rettung«] geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden." [MATTH. 1,21] [SLT] [Paulus bezeugt:] "Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten." [1.TIM.1,15] [SLT] Das Evangelium ist die Macht Gottes, um die Menschen von der Sünde zu retten. Aber es ist eine gegenwärtige Macht, denn die Sünde ist immer gegenwärtig [und] seine Kraft kommt nur zum Tragen, wenn man gläubig ist. [Paulus schreibt diesbezüglich:] "Der Gerechte wird aus Glauben leben." [RÖ. 1,17] [LUT2017] In dem Augenblick, in dem ein Mensch aufhört zu glauben, ist er ein Sünder, so als hätte er nie geglaubt. Der Glaube von gestern hilft nicht für heute, ebenso wenig wie der Atem des Menschen von gestern ihn heute am Leben erhält.
Die Botschaft des Herrn an die Kirche in den Tagen unmittelbar vor seinem Kommen lautet: "Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß." [OFFB. 3,17] Wer ist [je] über diesen Text hinausgewachsen? Keiner. Der Segen kommt zu demjenigen, der die Wahrheit der Anklage des Herrn anerkennt denn zu ihm wird der Herr kommen und ihn mit allem versorgen, was er braucht. [Nur] der Mann, der sagt: "Gott, sei mir Sünder gnädig!" [LUK.18,13], geht gerechtfertigt in sein Haus.
Und nur wenn der Mensch [auch] weiterhin dieses Gebet spricht, wird er gerechtfertigt. "Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden." [LUK. 18,14] Der Apostel [Paulus] bezeugt: "Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin." [1. TIM. 1,15] Beachte [bitte], dass Paulus nicht sagt: "unter welchen ich der vornehmste war", sondern "unter welchen ich der vornehmste bin." [Gerade] weil er sich selbst als Vornehmster der Sünder anerkannte, zeigte sich in ihm als Vornehmster die Barmherzigkeit und Langmut Gottes.
Manche haben sich gefragt, ob ein Christ diese Zeilen aus Wesleys gesegnetem Lied [überhaupt] singen sollte.
"Gerecht und heilig ist Dein Name,
ich [dagegen] entspreche aller Ungerechtigkeit.
Niederträchtig und voller Sünde bin ich,
DU [jedoch] bist voll von Wahrheit und Gnade."
Ein Mensch, der meint, er sei über diese Zeilen hinausgewachsen, befindet sich in einem bedauernswerten Zustand, denn er verschließt sich der Quelle der Rechtschaffenheit. [CHRISTUS SELBST sagte:] "Niemand ist gut als Gott allein!" [MATTH. 19,17] [SLT] Deshalb kann jede [wahre] Gerechtigkeit, die sich in einer Seele zeigt, nur die Gerechtigkeit Gottes sein. Nur die Seele, die ihre eigene Sündhaftigkeit anerkennt, wird die Gerechtigkeit Gottes ergreifen, die durch den Glauben an CHRISTUS kommt. Nur "durch eines Gehorsam werden viele Gerechte." [RÖ.5,19] Und dieser EINE ist CHRISTUS.
"Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt." [1. JOH.2,2] Ein Christ, der schon vierzig Jahre Erfahrung [im christlichen Leben] hat, ist genauso bedürftig bezüglich Gerechtigkeit, die durch CHRISTUS kommt, wie der Sünder, der jetzt zum ersten Mal zum Herrn kommt. Diesbezüglich lesen wir auch: "wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns." [1. JOH. 1,7-8] Das Höchste, was jemand sagen kann, ist, dass CHRISTUS ohne Sünde ist und dass ER SICH für uns hingegeben hat. ER ist uns von Gott gemacht "zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung." [1. KOR. 1,30] Aber beachte [bitte] dass Reinigung [von Sünde] ein gegenwärtiger Prozess ist. Wir mögen wissen, dass das Blut Christi uns irgendwann in der Vergangenheit von der Sünde gereinigt hat, aber das wird uns nichts nützen. [Denn] SEIN Leben ist ständig nötig, damit diese Reinigung immer weitergehen kann. [Paulus schreibt deshalb: Als Versöhnte] werden wir "durch sein Leben gerettet werden." [RÖ.5,10] [ELB] Denn Christus ist "unser Leben." [KOL.3,4] [SLT]
[Aufgrund des Zeugnisses von Johannes] gilt: "ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott; und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott." [1. JOH. 4,2-3] Beachte [bezüglich der Aussage bitte hier] wieder die Gegenwartsform. Es reicht nicht aus, zu bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist; das wird niemandem das Heil bringen. Wir müssen aus positiver Erkenntnis bekennen, dass CHRISTUS gerade jetzt im Fleisch gekommen ist, dann sind wir von Gott. CHRISTUS kam vor achtzehnhundert Jahren ins Fleisch, nur um die Möglichkeit zu demonstrieren. Was ER einmal getan hat, kann ER [auch] wieder tun. Wer die Möglichkeit leugnet, dass ER jetzt im Fleisch in Menschen kommt, leugnet damit [eigentlich auch] die Möglichkeit, dass Er jemals im Fleisch gekommen ist.
Unser Teil ist deshalb, in Demut zu bekennen, dass wir Sünder sind und dass in uns "nichts Gutes wohnt." [RÖ. 7,18] [SLT] Wenn wir das nicht tun, "betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns." [1. JOH. 1,8] [ELB] Wenn wir es aber tun, dann wird CHRISTUS, DER in die Welt gekommen ist, um die Sünder zu retten, kommen und bei uns Wohnung nehmen und dann wird die Wahrheit tatsächlich in uns sein. Dann wird sich Vollkommenheit inmitten von Unvollkommenheit und ... Schwachheit manifestieren. Denn wir sind "vollkommen in ihm." [KOL. 2,10] ER hat [ja] alles durch das Wort seiner Macht erschaffen und kann daher Menschen, die nichts sind, nehmen und sie gebrauchen "zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade." [EPH. 1,6] [SLT] "Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen." [RÖ. 11,36]
( Ellet J. Waggoner, Mai 1893 )
Der Apostel Paulus pries GOTT, weil ER uns "gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus." [EPH. 1,3] [LUT2017] [Aber] die Verheißungen Gottes für die Zukunft müssen für uns gegenwärtige Wirklichkeiten sein, wenn wir jemals einen Nutzen aus ihnen ziehen wollen. [Paulus bezeugt über CHRISTUS.] "so viele Verheißungen Gottes es gibt — in ihm ist das Ja, und in ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns!" [2. KOR. 1,20] [SLT] Aufgrund dieser "überaus großen und kostbaren Verheißungen" werden wir zu Teilhabern "der göttlichen Natur." [2.PETR.1,4] Die Herrlichkeiten der kommenden Welt werden nur die Offenbarung dessen sein, was wir jetzt in der persönlichen Gegenwart des HERRN in uns haben. "Christus in" uns ist die einzige "Hoffnung der Herrlichkeit." [KOL. 1,27]
"Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit." [HEBR. 8,8] [Petrus charakterisiert Gottes Wort wie folgt:] "das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt." [1. PETR. 1,23] [SLT] Wir haben es nicht mit einem toten Wort zu tun, das vor so langer Zeit gesprochen wurde, dass es keine Kraft mehr hat, sondern mit einem Wort, das so lebendig ist, als wäre es gerade erst gesprochen worden. Es ist in der Tat nur dann von Nutzen für uns, wenn wir es als direkt und persönlich zu uns gesprochen empfangen. [Paulus dankt GOTT bezüglich GOTT] "daß ihr, da ihr empfinget von uns das Wort göttlicher Predigt, es aufnahmt nicht als Menschenwort, sondern, wie es denn wahrhaftig ist, als Gottes Wort, welcher auch wirkt in euch, die ihr glaubet." [1. THESS. 2,13] [Er schreibt auch:] "Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit." [2. TIM. 3,16] [ELB] All das bezieht sich auf die Gegenwart.
Aus diesem Grund können wir der Heiligen Schrift niemals entwachsen. Es gibt keinen einzigen Text in der Bibel, der veraltet ist. Es gibt keinen, dem der Christ mit der längsten Erfahrung entwachsen ist, so dass er ihn nicht mehr braucht. Es gibt keinen Text, der beiseite gelegt werden kann. Der Text, der einen Menschen zum HEILAND bringt, ist der Text, der immer gebraucht wird, um ihn dort zu halten. Der Grund dafür ist, dass jedes Wort Gottes von unendlicher Tiefe ist, so dass das Wort, wenn sich der Geist des Christen erweitert, für ihn mehr bedeutet als am Anfang. Das Universum erscheint dem Astronomen viel größer als dem Menschen, der noch nie durch ein Fernrohr geschaut hat. Wenn wir die Sterne mit dem bloßen Auge betrachten, erscheinen sie uns sehr weit entfernt. Dann betrachten wir sie durch ein leistungsstarkes Teleskop, und obwohl wir damit viel weiter sehen können, scheint die Entfernung zu den Sternen viel größer zu sein als mit unserem begrenzten Sehvermögen. Je mehr man also das Wort Gottes kennenlernt, desto größer wird es. Die Verheißungen Gottes, die uns so groß erschienen, als wir sie zum ersten Mal sahen erscheinen, werden noch viel größer, je mehr wir sie betrachten und anwenden.
Das Wort Gottes ist "ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort." [2. PETR. 1,19] [LUT2017] Es ist die Offenbarung Christi, der das Licht der Welt ist, darum [steht geschrieben:] "Dein Wort ist meine Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege." [PS. 119,105] "das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ein Licht." [SPR. 6,23] Wir haben alle [die Geschichte] von dem jungen Matrosen gehört, dem man das Ruder überließ, mit der Anweisung, den Bug des Schiffes gerade auf einen bestimmten Stern zu richten, der ihm gezeigt wurde, und der nach ein paar Stunden den Kapitän anrief und sagte, er wolle einen anderen Stern, nach dem er steuern könne, da er an dem ersten, der ihm gegeben worden war, vorbeigesegelt sei. Was war das Problem? Er hatte das Schiff umgedreht und segelte vom Stern weg. So ist es auch mit denen, die sagen, dass sie aus bestimmten Teilen der Bibel herausgewachsen sind. Das [wirkliche] Problem ist, dass sie sich von ihr abgewandt haben.
Was ist das Evangelium? Es ist "Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt." [RÖ.1,16] [SLT] Es ist eine gegenwärtige Kraft, die zur Rettung desjenigen angewendet wird, der einen gegenwärtigen Glauben hat. Wovon rettet die Kraft Gottes die Menschen? [Nun] CHRISTUS ist die Kraft Gottes, und von ihm [bzw. seiner Mutter] wurde gesagt: "Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus [gr. Umschrift des hebr. Jehoschua; dieser Name bedeutet »Der HERR ist Rettung«] geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden." [MATTH. 1,21] [SLT] [Paulus bezeugt:] "Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten." [1.TIM.1,15] [SLT] Das Evangelium ist die Macht Gottes, um die Menschen von der Sünde zu retten. Aber es ist eine gegenwärtige Macht, denn die Sünde ist immer gegenwärtig [und] seine Kraft kommt nur zum Tragen, wenn man gläubig ist. [Paulus schreibt diesbezüglich:] "Der Gerechte wird aus Glauben leben." [RÖ. 1,17] [LUT2017] In dem Augenblick, in dem ein Mensch aufhört zu glauben, ist er ein Sünder, so als hätte er nie geglaubt. Der Glaube von gestern hilft nicht für heute, ebenso wenig wie der Atem des Menschen von gestern ihn heute am Leben erhält.
Die Botschaft des Herrn an die Kirche in den Tagen unmittelbar vor seinem Kommen lautet: "Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß." [OFFB. 3,17] Wer ist [je] über diesen Text hinausgewachsen? Keiner. Der Segen kommt zu demjenigen, der die Wahrheit der Anklage des Herrn anerkennt denn zu ihm wird der Herr kommen und ihn mit allem versorgen, was er braucht. [Nur] der Mann, der sagt: "Gott, sei mir Sünder gnädig!" [LUK.18,13], geht gerechtfertigt in sein Haus.
Und nur wenn der Mensch [auch] weiterhin dieses Gebet spricht, wird er gerechtfertigt. "Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden." [LUK. 18,14] Der Apostel [Paulus] bezeugt: "Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin." [1. TIM. 1,15] Beachte [bitte], dass Paulus nicht sagt: "unter welchen ich der vornehmste war", sondern "unter welchen ich der vornehmste bin." [Gerade] weil er sich selbst als Vornehmster der Sünder anerkannte, zeigte sich in ihm als Vornehmster die Barmherzigkeit und Langmut Gottes.
Manche haben sich gefragt, ob ein Christ diese Zeilen aus Wesleys gesegnetem Lied [überhaupt] singen sollte.
"Gerecht und heilig ist Dein Name,
ich [dagegen] entspreche aller Ungerechtigkeit.
Niederträchtig und voller Sünde bin ich,
DU [jedoch] bist voll von Wahrheit und Gnade."
Ein Mensch, der meint, er sei über diese Zeilen hinausgewachsen, befindet sich in einem bedauernswerten Zustand, denn er verschließt sich der Quelle der Rechtschaffenheit. [CHRISTUS SELBST sagte:] "Niemand ist gut als Gott allein!" [MATTH. 19,17] [SLT] Deshalb kann jede [wahre] Gerechtigkeit, die sich in einer Seele zeigt, nur die Gerechtigkeit Gottes sein. Nur die Seele, die ihre eigene Sündhaftigkeit anerkennt, wird die Gerechtigkeit Gottes ergreifen, die durch den Glauben an CHRISTUS kommt. Nur "durch eines Gehorsam werden viele Gerechte." [RÖ.5,19] Und dieser EINE ist CHRISTUS.
"Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt." [1. JOH.2,2] Ein Christ, der schon vierzig Jahre Erfahrung [im christlichen Leben] hat, ist genauso bedürftig bezüglich Gerechtigkeit, die durch CHRISTUS kommt, wie der Sünder, der jetzt zum ersten Mal zum Herrn kommt. Diesbezüglich lesen wir auch: "wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns." [1. JOH. 1,7-8] Das Höchste, was jemand sagen kann, ist, dass CHRISTUS ohne Sünde ist und dass ER SICH für uns hingegeben hat. ER ist uns von Gott gemacht "zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung." [1. KOR. 1,30] Aber beachte [bitte] dass Reinigung [von Sünde] ein gegenwärtiger Prozess ist. Wir mögen wissen, dass das Blut Christi uns irgendwann in der Vergangenheit von der Sünde gereinigt hat, aber das wird uns nichts nützen. [Denn] SEIN Leben ist ständig nötig, damit diese Reinigung immer weitergehen kann. [Paulus schreibt deshalb: Als Versöhnte] werden wir "durch sein Leben gerettet werden." [RÖ.5,10] [ELB] Denn Christus ist "unser Leben." [KOL.3,4] [SLT]
[Aufgrund des Zeugnisses von Johannes] gilt: "ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott; und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott." [1. JOH. 4,2-3] Beachte [bezüglich der Aussage bitte hier] wieder die Gegenwartsform. Es reicht nicht aus, zu bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist; das wird niemandem das Heil bringen. Wir müssen aus positiver Erkenntnis bekennen, dass CHRISTUS gerade jetzt im Fleisch gekommen ist, dann sind wir von Gott. CHRISTUS kam vor achtzehnhundert Jahren ins Fleisch, nur um die Möglichkeit zu demonstrieren. Was ER einmal getan hat, kann ER [auch] wieder tun. Wer die Möglichkeit leugnet, dass ER jetzt im Fleisch in Menschen kommt, leugnet damit [eigentlich auch] die Möglichkeit, dass Er jemals im Fleisch gekommen ist.
Unser Teil ist deshalb, in Demut zu bekennen, dass wir Sünder sind und dass in uns "nichts Gutes wohnt." [RÖ. 7,18] [SLT] Wenn wir das nicht tun, "betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns." [1. JOH. 1,8] [ELB] Wenn wir es aber tun, dann wird CHRISTUS, DER in die Welt gekommen ist, um die Sünder zu retten, kommen und bei uns Wohnung nehmen und dann wird die Wahrheit tatsächlich in uns sein. Dann wird sich Vollkommenheit inmitten von Unvollkommenheit und ... Schwachheit manifestieren. Denn wir sind "vollkommen in ihm." [KOL. 2,10] ER hat [ja] alles durch das Wort seiner Macht erschaffen und kann daher Menschen, die nichts sind, nehmen und sie gebrauchen "zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade." [EPH. 1,6] [SLT] "Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen." [RÖ. 11,36]
( Ellet J. Waggoner, Mai 1893 )
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:
Übersicht ARTIKEL Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/
Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/
Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den (bzw. die) Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.
Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.