weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

In Jerusalem haben die Osterfeierlichkeiten begonnen

In Jerusalem haben die Osterfeierlichkeiten begonnen
JERUSALEM ‐ Es ist wohl die früheste Ostervigil weltweit: Der sogenannte "Status Quo" ist dafür verantwortlich, dass Katholiken in der Grabeskirche bereits am Samstagmorgen Ostern feiern – erstmals seit Pandmiebeginn auch wieder mit Pilgern aus dem Ausland.


In Jerusalem haben die Osterfeiern begonnen. Zur Feier der Ostervigil kamen am frühen Samstagmorgen zahlreiche katholische Christen aus aller Welt in die Grabeskirche. Vor der Kapelle, die nach frühester christlicher Überlieferung als Ort der Auferstehung Jesu gilt, feierte der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, die Auferstehungsfeier.

In seiner Predigt zum Lukasevangelium erinnerte Pizzaballa an die Frauen, die sich nach dem Kreuzestod Jesu hinausgewagt, die Verkündigung der Auferstehung in Gang gesetzt und die Apostel aus dem Abendmahlssaal hinausgeführt hätten. Ohne den Mut von Maria Magdalena, Johanna und Maria, Mutter des Jakobus "wären die Jünger in ihren Ängsten gefangen gewesen", so der Italiener.

Die Versammelten rief er auf, den Auferstandenen nicht "bei den Toten" zu suchen. Vielmehr sei er "eine Realität, die wir anfassen können, und kein allgemeines, ethisches Fundament politisch korrekter Werte". Wie die Frauen des Evangeliums müssten "wir wieder lernen, ihn zu suchen". Pizzaballa lud dazu ein, sich "von den Überraschungen, die Gott für uns vorgesehen hat", überraschen zu lassen. Dies sei die wahre Freude von Ostern.

Termindruck: Sechs Konfessionen teilen sich Grabeskriche

In der Grabeskirche wird die katholische Osternacht jeweils schon am frühen Samstagmorgen gefeiert. Dies geht zurück auf den sogenannten "Status Quo", ein Regelwerk aus dem 19. Jahrhundert, in dem der Gebetsplan der an der Kirche beteiligten sechs Konfessionen festgeschrieben ist. Es dürfte sich deshalb jedes Jahr um die erste Ostermesse auf dem Erdkreis handeln.

Seit Donnerstag kamen tausende Christen zu den zentralen Feiern des Leidens und der Auferstehung Jesu. Erstmals seit Beginn der Pandemie konnten in diesem Jahr auch wieder Pilger aus aller Welt an den Feiern teilnehmen. Wegen unterschiedlicher Kalenderberechnungen begehen die Kirchen der Orthodoxie Ostern in diesem Jahr eine Woche später als die Westkirchen. Das einwöchige jüdische Pessach-Fest, das an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten erinnert, hat am Freitagabend mit dem Seder-Mahl begonnen. Gleichzeitig begehen Muslime seit dem 1. April den islamischen Fastenmonat Ramadan. (KNA)

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Klavierspielerin2 16.04.2022 15:53
Heute Abend starten wir in die Auferstehungsfeier, in eurer Heimatgemeinde, oder wer nicht hin kann, z.b. um
19:25
Sondersendung - live aus Rom
Auferstehungsfeier mit Papst Franziskus aus dem Petersdom.
 
Klavierspielerin2 16.04.2022 18:40
Buona Pasqua!

https://youtu.be/RV_sZDbNjM8
 
Engelslhaar 16.04.2022 19:05
Ich freue mich auch schon sehr auf die Feier der Osternacht in meiner Pfarrei in Köln
 
hansfeuerstein 17.04.2022 00:41
Es war auch bei uns in München sehr schön, und ich freue mich darüber.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren