Von Eigennutz und Gottesnutz

RolfK

Von Eigennutz und Gottesnutz

Warum bekehren sich Menschen? Warum suchen sie Gott?
Ganz oft steht an erster Stelle der Eigennutz: Es geht den Menschen nicht gut,
sie suchen Hilfe, sie brauchen Rettung. Und die erwarten sie dann von Gott.

Und Gott hat auch überhaupt nichts dagegen! Vielmehr akzeptiert er das und freut sich über jeden Menschen, der zu ihm kommt. Denn die Bekehrung nützt auch ihm: Da machen sich ja Menschen auf den Weg zu ihm.

Gottes letztendliches Ziel ist: eine enge Gemeinschaft der Menschen mit ihm. Eine so enge Gemeinschaft, dass dabei Gottes Wille und menschlicher Wille zur Deckung kommen. Wir Menschen wollen dann nur noch, was Gott will.

Allerdings ist es oft ein langer Weg dahin. Bei der Bekehrung sind der Wille von  Mensch und Gott zwar mal kurz deckungsgleich. Aber danach übernehmen Eigenwille und Eigennutz des Menschen immer wieder das Kommando.

Alte Gewohnheiten, Vergesslichkeit und Bequemlichkeit können dahin führen. Oder Süchte wie etwa Geldsucht, Eifersucht, Machtsucht, Rachsucht. Und sogar selbst Gott und sein Wort können eigennützigen Zwecken dienen.

Gott ist zwar immer wieder gern zur Vergebung bereit. Noch mehr freut es ihn aber, wenn Menschen aktiv auf ihn zugehen und nach seinem Willen fragen. Und wenn sie ihm zuliebe so manches Eigeninteresse hintanstellen.

So kommen die Menschen schneller in engere Gemeinschaft mit Gott. Und im Einklang mit Gottes Willen lebt es sich im Übrigen oft leichter und freudiger.