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Andacht vom 6. März 2022

Andacht vom 6. März 2022
Und er [der Herr] hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen?
Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!
Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
Und er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der dich aus Ur in Chaldäa geführt hat, auf dass ich dir dieses Land zu besitzen gebe.

1. Mose 15,5-7


Etwa 4000 Jahre später, am 6. März 2021, versammeln sich in der Ebene bei den Ruinen der Zitadelle von Ur in Chaldäa Vertreter der Weltreligionen und Abgesandte verschiedener christlicher Konfessionen zur interreligiösen Begegnung mit Papst Franziskus.
Mit der historischen Reise in den Irak verwirklichte Franziskus eine Pilgerreise zu dem Ort, von dem Abraham auf Gottes Geheiß ins gelobte Land aufgebrochen war.
Der 6. März wurde anschließend von Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi für den Irak zum "Nationalen Tag der Toleranz" erklärt.

Alle großen Weltreligionen – Judentum, Christentum und Islam – betrachten Abraham zu Recht als ihren Stammvater.
Damit sind sie gleichzeitig Schwestern und Brüder der Familie von Gläubigen, die ihre Glaubenswurzeln mit Abraham teilen.
In seiner Ansprache vor den Vertretern der Religionen wies Franziskus seine Zuhörer darauf hin, dass auch die Gläubigen von heute die "Sterne der Verheißung", die Abraham vor Jahrtausenden betrachtet hatte, immer noch sehen können.

"Die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder", schreibt der Apostel Paulus seinen christlichen Mitgeschwistern (Gal 3,7).
So sind auch wir Christen mit dieser großen Familie Abrahams verbunden und haben Anteil an den Sternen der Verheißung, die sich manifestiert haben im Stern von Bethlehem, der vor 2000 Jahren die Geburt des Erlösers ankündigte.
Es waren weise Männer aus dem Irak, die verkündeten: "Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten." (Mt 2,2)

Wenn der Himmel heute Nacht klar ist, werden auch wir Abrahams Sterne der Verheißung erkennen können.
Seit 6000 Jahren hält der Gott Abrahams, der auch unser Gott ist, seine Versprechen.
"Du aber, […] du Same Abrahams, […] fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott.
Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit." (Jes 41,8.10)


(Heidemarie Klingeberg)

Kommentare

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Schneeball 06.03.2022 09:39
Gott sagt zu Abraham - siehe oben - . . . "fürchte dich nicht,
ICH bin mit dir,ICH halte dich durch die rechte Hand meiner
Gerechtigkeit" . . .
Und -
WAS sage ich zu IHM ???
DAS ist die ent-scheiden-de Frage !
--
Es ist mit Worten nicht auszudrücken,daß Gott
zu seinem Geschöpf überhaupt spricht !!!!
In Gnade,in Selbstaufopferung,in Retterliebe,
in Barmherzigkeit,in Hingabe - totaler -
am Kreuz - und :
Wo ist meine - und wie ist meine Antwort ???
DARAUF kommt es an !
 
pieter49 06.03.2022 17:16
Vielen Dank liebe Vera, für den Andacht; das unser Glaube/Vertrauen untermauert!

Wenn der Himmel heute Nacht klar ist, werden auch wir Abrahams Sterne der Verheißung erkennen können.

Ja, das ist Wunderbar!
 
Rosenlied 07.03.2022 10:49
⛪Danke, liebe Vera, die Sterne erinnern uns,
dass JESUS❤ für alle Menschen gekommen ist..
ER hat gesagt, wie sollen den Nächsten lieben
wie uns selbst und wir sollen unsere Feinde lieben..
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