Worte

Sulzbacher

Mit der heutigen Lektion wenden wir uns einem sehr wichtigen, praktischen Bereich zu, nämlich der Wirkung Ihres Bekenntnisses, resp. der Kraft Ihrer Worte.
In Jak.3,1-12 finden Sie eine negative Darstellung, was Sie durch Worte
erreichen können. Dieser Text beschäftigt sich mit dem Missbrauch der Zunge.
Die Zunge ist zwar nur ein kleines Glied, mobilisiert aber ungeahnte Kräfte. Es
wird mit dem Steuerruder verglichen, das in der Lage ist, große Schiffe zu steuern. Es kann als kleines Feuer einen großen Wald entzünden. Ferner vermag
die Zunge den ganzen Leib zu beflecken. Daraus können Sie erkennen, welch
ungeheure Kraft hinter ausgesprochenen Worten steckt. Sprechen Sie in Ihrem
Alltag Worte aus, die im Widerspruch zum Wort Gottes stehen, kann dies für
Zeit und Ewigkeit die verheerendsten Auswirkungen nach sich ziehen! Umgekehrt führen ausgesprochene Worte, die dem Heiligen Geist entspringen, zu
ungeahnten Segnungen.
Wir fragen uns, woher denn letztlich unsere Worte stammen. Biologisch
gesehen sind Worte der Ausdruck Ihrer Gedanken, die im Gehirn gefasst werden. Geistlich gesehen ist jedoch Ihr Herz die tatsächliche Sendezentrale Ihrer
Gedanken und Worte. Und an diesem Punkt sitzt der große Schwachpunkt des
Menschen. Ihr Herz ist das große Übel. Denn von innen aus dem Herzen der
Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut,
Torheit; alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen
den Menschen. Mit dem Herzen ist Ihre verdorbene Natur gemeint, die völlig
von der Sünde beherrscht ist. Wie der Heilige Geist Ihre Natur sieht, können Sie
in Röm.3,10-18 nachlesen.
Nun ist die Logik des Wortes Gottes drückend: Denn aus der Fülle des
Herzens redet der Mund. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes
hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. Was
ein Mensch ausspricht, ist nichts anderes als der Inhalt seines Herzens. Man
kann diese Regungen zwar eine Zeit lang unterdrücken; doch in Notsituationen,
in Überforderungen und aufs Alter bricht üblicherweise der Inhalt Ihres Herzens
ungehindert durch.
Daraus können Sie lernen, dass der Inhalt Ihres Herzens maßgebend ist,
was Sie anschließend aussprechen. Was Sie dann hernach von sich geben,
entscheidet über Segen oder Fluch für Zeit und Ewigkeit! Ich sage euch aber,
dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts; denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
Folglich ist es von größter Wichtigkeit, dafür besorgt zu sein, dass Ihre
„Sendezentrale“ gut wird. Ist sie nämlich gut, kommt aus dem guten Schatz Gutes hervor, d.h. Ihre Worte werden mit den ewigen Gedanken Gottes übereinstimmen und sowohl Ihnen als auch Ihrer Umgebung größte Segnungen einbringen! Wie aber wird Ihr Herz gut? Gut ist in diesem Universum nur der „dreieinige“ Gott. Sie benötigen demzufolge eine Herztransplantation. Lange bevor
der Mensch begann, Herzen zu verpflanzen, hat Ihnen der Herr bereits ein noch
viel größeres Wunder vorausgesagt: die Auswechslung Ihres völlig verdorbenen
Herzens mit Seinem Herzen! Und ich werde euch ein neues Herz geben und
Bekenntnis
Missbrauch der
Zunge
Jak.3,1-12
Verdorbenes
Herz
Mk.7,21-23
Röm.3,10-18
Inhalt des
Herzens
Mt.12,34-35
Segen/Fluch
Mt.12,36-37
Herztransplantation
© LCA-Verlag, Uzwil/Schweiz Seite 2
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einen neuen Geist in euer Inneres geben, und ich werde das steinerne Herz aus
eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Und ich
werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in
meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut.
Und wie erhalten Sie praktisch dieses neue Herz: ..., dass der Christus
durch den Glauben in euren Herzen wohne ... Das Geheimnis von „Christus in
uns“ ist der ganze Schlüssel des neuen Herzens und des richtigen Bekenntnisses! Alles andere ist Selbstsuggestion und „Kraft des positiven Denkens“, also
ein sinnloser Versuch einer Selbsterlösung.
Wenn Sie Christus erkennen und annehmen, zeugt der Heilige Geist Jesus Christus in Ihr sterbliches Fleisch hinein. Dadurch werden Sie der neue
Mensch; Sie sind eine neue Kreatur und erhalten im Prinzip mit Christus auch
Sein Herz und Seine Natur. Sie können nur gut sein, wenn Sie, was Ihren alten
Menschen anbelangt, gestorben sind und Christus, der neue Mensch, die neue
Natur, in Ihnen lebt. Solange Sie dann in Christus bleiben, ist Er der gute Schatz
in Ihrem Herzen, und Sie bringen deshalb, logischerweise, Gutes hervor, d.h.
sowohl Ihre Werke als auch Ihr Reden sind nach Gottes heiligen Maßstäben
korrekt und bleiben in Ewigkeit.
Deshalb können wir zusammenfassend festhalten: Das Geheimnis eines
richtigen Bekenntnisses ist Christus in Ihnen! Wes das Herz voll ist, des geht
der Mund über. Ist Ihr Herz voll vom Leben des Christus, wird Er sich auch über
Ihre Zunge äußern. Sie sprechen dann ständig Dinge aus, die sich für Ihre gesamte Existenz als segensreich auswirken.
Wir sehen in der Folge mit Ihnen einige Konsequenzen an, die Sie zum
Thema eines richtigen Bekenntnisses aus dem Wort Gottes erkennen können.
Die wichtigste Auswirkung eines richtigen Bekenntnisses ist Ihre Errettung! ...,
dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem
Mund wird bekannt zum Heil. Bekennen heißt, mit Gottes Wort und Meinung
übereinstimmen. Sie haben in Ihrem praktischen Alltag zu lernen, in jeder Lebenslage das auszusprechen, was der HERR, resp. das Wort Gottes, zu Ihrer
Situation meint. Das mobilisiert die Kraft Gottes und lässt Ihn in Ihrem Leben
handeln. Wir hatten Ihnen bereits in früheren Lektionen dargestellt, dass Christus, nach Gottes Standpunkt, objektiv seit Golgatha in Ihnen lebt. Wenn Sie dies
nun kindlich glaubend annehmen und mit Ihrem Mund bekennen (mit dieser Tatsache übereinstimmen), zeugt der Heilige Geist Christus effektiv in Ihr Herz hinein, und Sie sind in der Folge errettet!
Viele Christen glauben nur, was sie sehen oder spüren. Deshalb stecken
sie eine Niederlage nach der andern ein, und der Feind kann sie über Umstände
und seelische Regungen beliebig manipulieren. Sie besitzen eine falsche Glaubensgrundlage und ebenso ein falsches Bekenntnis. Sie bekennen, was sie sehen und spüren – statt, was das Wort Gottes sagt! Ihr himmlischer Vater sagt:
„Ich habe meinen Sohn schon auf Golgatha in Dich hineingelegt. Ich habe Dich
schon damals mit meinem Sohn vereinigt. Du bist mitgekreuzigt, mitgestorben
und mitauferstanden. Wenn Du dies kindlich glaubend annimmst und bekennst,
wirst Du es erfahren!“ Beachten Sie nun das Bekenntnis von Paulus: ... ich bin
mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.
Das hat mit Gefühlen, theologischen Meinungen und Umständen absolut nichts
zu tun, sondern mit dem Standpunkt Gottes, mit der Wahrheit des Wortes Gottes!
Hes.36,26-27
Christus in uns
Eph.3,17
Christus
in Ihnen
2.Kor.5,17
Joh.15,1 ff.
Mt.12,34
Konsequenzen:
Errettung
Röm.10,9-10
Gottes Standpunkt erfahren
Gal.2,20
© LCA-Verlag, Uzwil/Schweiz Seite 3
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Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre
Frucht essen. Was Sie aussprechen, werden Sie über kurz oder lang bekommen – negativ wie positiv! Wer zu diesem Berg sagen wird: Heb dich empor
und wirf dich ins Meer! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden. Jesus lehrte Seine Jünger deutlich, den Standpunkt und Willen Gottes auszusprechen, was unweigerliche Wirkungen nach sich ziehen wird. Im Alltag kann dies folgendermaßen
aussehen: Sie erwachen am Morgen mit den größten Sorgen oder mit akuten
Krankheitssymptomen. Was machen Sie jetzt? Jetzt können Sie die Umstände
ansehen, entsprechende sorgen- und angstvolle Äußerungen machen, auf Ihre
Gefühle und Erfahrungen bauen, den nächsten Menschen anrufen und ihm alle
Nöte beschreiben – und Sie ernten im übertragenen Sinne den Tod!
Überlegen Sie nun aber, was das Wort Gottes sagt. Was sagt es zu den
Sorgen? Was sagt es zur Krankheit? Wie müssen Sie sich auf negative Umstände einstellen? Jetzt stehen Sie an einer entscheidenden Abzweigung. Berufen Sie sich nun auf das Wort Gottes und stimmen Sie mit den göttlichen Weisungen überein, so werden Sie einen totalen Sieg und damit das Leben davontragen. Gott ist nämlich der Meinung, dass Sie Ihre Sorgen auf Ihn schleudern
(wörtlich) sollen, weil Er sich um Ihre Sorgen kümmern will. Ebenso ist Er auch
Ihr großer Arzt. Er will alle Ihre Krankheiten und Gebrechen heilen. Ihr richtiges
oder falsches Bekenntnis wird Sie auf völlig verschiedene Wege führen. Wenn
Sie mit Gottes Wort übereinstimmen, beginnt unweigerlich der Heilige Geist zu
wirken und Ihre Situationen zu verändern. Sie erleben ein Wunder Gottes und
freuen sich mit unaussprechlicher Freude über Ihren herrlichen Stand als Kind
Gottes. Achten Sie dagegen auf die schlechten Umstände, so kommen großer
Kummer, größte Ängste und Nöte in Ihr Leben. Und diese beginnen Sie dann,
von innen her zu zerstören.
Sie finden im Wort Gottes viele Begebenheiten zum vorliegenden Thema.
Wir wollen Ihnen nur eine kurz illustrieren. Lesen Sie 4.Mo.13-14. Zwölf Kundschafter zogen aus und fanden ein herrliches Land vor. Es übertraf alle ihre
Vorstellungen. So geht es Ihnen, wenn Sie das Wort Gottes mit offenem und
demütigem Herzen lesen. Vor Ihren Augen sind Tausende von Verheißungen,
eine wunderbare Erbschaft in Christus! Doch diese Kundschafter sahen auch
Schwierigkeiten, Riesen. Jetzt standen sowohl die Kundschafter wie das ganze
Volk Israel an dieser berühmten Wegscheidung. Zehn Kundschafter brachten
anschließend ein negatives Bekenntnis hervor, weil sie die Umstände größer
sahen als den HERRN, der sich bereits durch viele Wunder bewiesen hatte.
Zwei Kundschafter besaßen jedoch ein richtiges Bekenntnis. ... das Land ist
sehr, sehr gut. ... und fürchtet doch nicht das Volk des Landes, denn unser Brot
werden sie sein. Beide wurden für dieses richtige Bekenntnis beinahe gesteinigt. Das ganze Volk ließ sich vom negativen Bekenntnis beeindrucken und verfiel in Auflehnung und Unglauben. Das Ergebnis war katastrophal! Sie wählten
effektiv den Tod! Drastischer kann wohl das Prinzip eines richtigen Bekenntnisses nicht mehr dargestellt werden!
Nun werden Sie sich im Alltag einer Vielzahl von Herausforderungen ausgesetzt sehen. In jeder einzelnen Situation stehen Sie vor der gleichen Weichenstellung wie das Volk Israel. Was sagt Ihnen nun Ihr Gefühl, Ihr Verstand,
Ihre Erfahrung, Ihre Umgebung? Und was sagt Ihnen das Wort Gottes? Jetzt
müssen Sie durch eine Willensentscheidung wählen. Oft wird Ihnen der Feind
die schlimmsten Umstände heraufbeschwören, so dass Sie immer aufs Neue
vor diese Entscheidung gestellt sein werden: Was soll ich wählen? Was soll ich
bekennen? Wenn Sie ein siegreicher und triumphierender Christ sein wollen,
haben Sie keine Wahl: Sie wählen den Weg des Geistes, den Weg des Wortes
Gottes
Standpunkt
aussprechen
Spr.18,21
Mk.11,23
Totaler Sieg/
Wunder Gottes
1.Pt.5,7
2.Mo.15,26
Ps.103,3
Drastisches
Beispiel:
4.Mo.13-14
4.Mo.14,7-8
Weg des
Geistes
© LCA-Verlag, Uzwil/Schweiz Seite 4
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Gottes! Was sagt das Wort Gottes zu Ihrer Notlage? Finden Sie darin ein Verheißungsgut – etwas, womit Sie übereinstimmen können? Und so beginnt das
Wagnis des Glaubens – aber auch der Triumph des Glaubens, wo Gott täglich
Wunder im Alltag tut – in Ihrem Leben!
Sie fühlen sich kraftlos. Was bekennen Sie? Wenn Sie Ihre Kraftlosigkeit
annehmen und bekennen, werden Sie sich zur Ruhe legen müssen und vielleicht vier Wochen Urlaub benötigen. Ihr ganzer Körper wird über den psychosomatischen Regelkreis erschlaffen. Sie könnten aber auch ein biblisches Bekenntnis wählen, z.B. Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt, Christus. Oder:
Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Halten Sie in kindlichem
Glauben an diesen göttlichen Aussagen fest, dann meldet sich wieder Ihr Körper: Dieses Mal spüren Sie aber die Kraft Gottes, die Sie aufbaut, stärkt und
„auffliegen lässt wie ein Adler“.
Auf diese Weise ist Ihr Alltag voller Entscheidungen, den Tod oder das
Leben zu wählen – Niederlagen einzustecken oder Wunder Gottes zu erleben.
Sie zerstören entweder Ihr Leben von innen her – oder bauen es in der Kraft des
Heiligen Geistes auf. Sie führen ein Leben des Unglaubens oder des Glaubens.
Entsprechend ernten Sie die Frucht. Denn was ein Mensch sät, das wird er auch
ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer
aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Viele Nöte in Ihrem
Leben, seien sie nun in Beziehungen, in Ihrer Seele oder in Ihrem Körper angesiedelt, gehen in direkter Linie auf ein falsches Bekenntnis zurück. Sie sprechen
immer wieder Ihre Ängste, Ihre Befürchtungen, Ihre Sorgen usw. aus und fallen
in Depressionen, Schlafstörungen und Beziehungskonflikte. Es lohnt sich, wenn
Sie einmal ganz sorgfältig darauf achten, was Sie im Laufe eines Tages alles
aussprechen. Stimmt alles mit dem Wort Gottes überein? Bestimmt werden Sie
erschrecken, wieviel Unglaube, Sorge und unnötiges Geschwätz aus dem Mund
kommt – Dinge, die nicht nur Ihr Dasein gefährden, sondern sogar Ihr Heil!
Abschließend möchten wir festhalten, dass das „A“ und das „O“ eines richtigen Bekenntnisses natürlich eine gute Kenntnis des Wortes Gottes ist! Jesus
sagte einmal treffend: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft
meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird
euch frei machen. Sie können nur ein richtiges Bekenntnis haben, wenn Sie die
Wahrheit kennen. Unwissenheit wird der Teufel schamlos ausnützen! Mein Volk
kommt um aus Mangel an Erkenntnis. Der Teufel ist ein Lügner von Anfang an
und wird Ihnen den ganzen Tag lügenhafte Umstände unter die Nase reiben.
Wenn Sie dann die Wahrheit des Wortes Gottes nicht kennen, werden Sie automatisch auf die negativen Umstände reagieren, und das negative Bekenntnis
mit aller Zerstörung folgt auf den Fersen! Kennen Sie dagegen die Wahrheit des
Wortes Gottes, werden Sie diese mutig den negativen Umständen und damit
dem Teufel entgegenhalten und durch ein richtiges Bekenntnis der Wahrheit den
Sieg davontragen. Der Feind wird ebenso fliehen, wie er vor Jesus floh, als dieser ihm die Wahrheit durch ein richtiges Bekenntnis entgegenhielt!...https://www.schaermin.org//lca/public/abp35.pdf...😘,Ralf