Priesterlicher Tagessegen
18.02.2022 09:16
Priesterlicher Tagessegen
18.02.2022 09:16
Priesterlicher Tagessegen
Kommentare
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Rosenlied 18.02.2022 19:47
⛪Danke @Engelslhaar und @Martin123 für die schöne Seite.
Ja, wir sollen Gutes tun, sagt Pfarrer Förg.
⛪Lourdes und das Klostervideo sind sehr schön...👍
Ja, wir sollen Gutes tun, sagt Pfarrer Förg.
⛪Lourdes und das Klostervideo sind sehr schön...👍
Engelslhaar 18.02.2022 19:54
Heute bei Domradio, ein Priesteramtskandidat wehrt sich gegen den Generalverdacht:
Schwedler: Das war natürlich ein Hauptpunkt auf unserer letzten Seminarsprecherkonferenz in Paderborn. Wir haben uns mit Themen des Synodalen Weges auseinandergesetzt, wo es ja auch um unsere Zukunft geht - ganz konkret im Synodalforum 2 "Priesterliche Existenz heute". Ich finde schade, dass wir bisher dort gar nicht nach unserer Sicht der Dinge gefragt worden sind. Da erhoffen wir uns doch, dass wir noch in die Diskussionen einbezogen werden. Wir haben uns gefragt, wie auch wir unseren Beitrag dazu leisten können. Und natürlich müssen wir uns auch untereinander erst einmal verständigen. Was denken wir? Wo sehen wir Zukunft? Bei der letzten Seminarsprecherkonferenz waren wir uns schon ziemlich einig, dass wir für eine Synodale Kirche sind. Wir waren uns aber auch relativ einig, dass wir weiter für die zölibatäre Lebensform sind, weil es die Lebensform Jesu war, aber dass wir uns kreative Möglichkeiten vorstellen können, wie priesterliches Leben heute gut gelingen kann.
DOMRADIO.DE: Das heißt, Sie sind prinzipiell dagegen, den Pflichtzölibat abzuschaffen, wie eine Mehrheit auf dem Synodalen Weg vorgeschlagen hat?
Schwedler: Ich bin schon sehr kritisch, wenn ich vom so genannten Pflichtzölibat höre. Nach meiner Auffassung gibt es einen solchen Pflichtzölibat nicht. Es ist doch eine freie Entscheidung, Priester zu werden, und zum priesterlichen Leben gehört der Zölibat dazu. Er ist zwar nicht fakultativ, aber eine Überbetonung der Pflicht finde ich nicht angebracht. Eine mögliche Lockerung des Zölibats sehe ich daher kritisch, weil es in meinen Augen nicht nur Nachteile hat, wenn Priester nicht verheiratet sind. Ich glaube auch nicht, dass die Lockerung des so genannten Pflichtzölibats das Problem des Priestermangels löst; ich glaube nicht, dass dann wieder mehr junge Männer Priester werden wollen.
DOMRADIO.DE: Aber wären Priester, die eine eigene Familie haben, nicht auch viel näher an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen?
Schwedler: Was heißt denn nah an der Lebenswirklichkeit? Nur, weil ich selbst keine eigene Familie gründe, bedeutet das ja nicht, dass ich nicht weiß, wie die Lebenswirklichkeit einer Familie aussieht. Ich bin mit Geschwistern aufgewachsen und weiß, wie es in einer Familie zugeht. Und auch als Priester hat man Einblicke in Familien, wenn auch sicherlich nicht so direkt wie ein Familienvater. Also: Wir kommen auch aus Familien und wir erleben Familien.
Schwedler: Das war natürlich ein Hauptpunkt auf unserer letzten Seminarsprecherkonferenz in Paderborn. Wir haben uns mit Themen des Synodalen Weges auseinandergesetzt, wo es ja auch um unsere Zukunft geht - ganz konkret im Synodalforum 2 "Priesterliche Existenz heute". Ich finde schade, dass wir bisher dort gar nicht nach unserer Sicht der Dinge gefragt worden sind. Da erhoffen wir uns doch, dass wir noch in die Diskussionen einbezogen werden. Wir haben uns gefragt, wie auch wir unseren Beitrag dazu leisten können. Und natürlich müssen wir uns auch untereinander erst einmal verständigen. Was denken wir? Wo sehen wir Zukunft? Bei der letzten Seminarsprecherkonferenz waren wir uns schon ziemlich einig, dass wir für eine Synodale Kirche sind. Wir waren uns aber auch relativ einig, dass wir weiter für die zölibatäre Lebensform sind, weil es die Lebensform Jesu war, aber dass wir uns kreative Möglichkeiten vorstellen können, wie priesterliches Leben heute gut gelingen kann.
DOMRADIO.DE: Das heißt, Sie sind prinzipiell dagegen, den Pflichtzölibat abzuschaffen, wie eine Mehrheit auf dem Synodalen Weg vorgeschlagen hat?
Schwedler: Ich bin schon sehr kritisch, wenn ich vom so genannten Pflichtzölibat höre. Nach meiner Auffassung gibt es einen solchen Pflichtzölibat nicht. Es ist doch eine freie Entscheidung, Priester zu werden, und zum priesterlichen Leben gehört der Zölibat dazu. Er ist zwar nicht fakultativ, aber eine Überbetonung der Pflicht finde ich nicht angebracht. Eine mögliche Lockerung des Zölibats sehe ich daher kritisch, weil es in meinen Augen nicht nur Nachteile hat, wenn Priester nicht verheiratet sind. Ich glaube auch nicht, dass die Lockerung des so genannten Pflichtzölibats das Problem des Priestermangels löst; ich glaube nicht, dass dann wieder mehr junge Männer Priester werden wollen.
DOMRADIO.DE: Aber wären Priester, die eine eigene Familie haben, nicht auch viel näher an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen?
Schwedler: Was heißt denn nah an der Lebenswirklichkeit? Nur, weil ich selbst keine eigene Familie gründe, bedeutet das ja nicht, dass ich nicht weiß, wie die Lebenswirklichkeit einer Familie aussieht. Ich bin mit Geschwistern aufgewachsen und weiß, wie es in einer Familie zugeht. Und auch als Priester hat man Einblicke in Familien, wenn auch sicherlich nicht so direkt wie ein Familienvater. Also: Wir kommen auch aus Familien und wir erleben Familien.
Rosenlied 18.02.2022 20:29
⛪Das ist wirklich seltsam, dass bei den sog. "synodalen Weg"
die angehenden Priester überhaupt nicht gefragt werden!
Komisch!
⛪Danke @Engelslhaar für die guten Worte aus Maria Laach..
die angehenden Priester überhaupt nicht gefragt werden!
Komisch!
⛪Danke @Engelslhaar für die guten Worte aus Maria Laach..
„Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung sind und ohne das tägliche Brot und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?“ (Jakobus 2,15-16)