Warum redet die gesamte religiöse Welt,....
17.02.2022 16:46
Warum redet die gesamte religiöse Welt,....
17.02.2022 16:46
Warum redet die gesamte religiöse Welt,....
... und zwar mehr denn je zuvor z.B. über Gott,etc,etc,etc,....ohne sich diese Frage überhaupt zu stellen???🤔
Kommentare
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Sulzbacher 17.02.2022 16:51
mit religiöser Welt meine ich die Mehrheit der gegenwärtigen Weltbevölkerung...angefangen von den Millionen Hindus,....bis zu den Mormonen,etc,etc,etc...........................................
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 16:58
Ja, weil es alles darauf hinauslaufen soll, dass alle Religionen den gleichen Gott haben und anbeten. Die Welteinheitsreligion. Nur Jesus Christus, an IHM scheiden sich die Geister und deshalb wird Sein Name immer mehr verschwinden...
Sulzbacher 17.02.2022 17:06
...ja,und deshalb wird es zur Zeit Seiner Wiederkunft weltweit nur wenige IHN erwartenden geben
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 17:41
Tja, der Weg ist schmal, der zum Leben führt und wenige sind es die ihn finden.
Und breit der Weg der ins Verderben führt. Es werden auch noch viele abfallen, die sich jetzt noch in ihrer Wohlfühlzone befinden.
Und breit der Weg der ins Verderben führt. Es werden auch noch viele abfallen, die sich jetzt noch in ihrer Wohlfühlzone befinden.
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 17:51
Erst muss der Wunsch und der Wille da sein, den schmalen Weg zu gehen.
Wer den Weg wirklich sucht, der wird ihn auch finden.
Hat der HERR versprochen.
Wer den Weg wirklich sucht, der wird ihn auch finden.
Hat der HERR versprochen.
Sulzbacher 17.02.2022 18:06
...ja aber nicht ohne Leiden und Schwierigkeiten,...welcher Art auch immer
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 18:09
Genau. Wahre Christus-Nachfolge hat ihren Preis. Erleben wir täglich oder @Sulzbacher ?
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 18:18
Und was meintest du neulich mit 'du willst dich nicht mehr verbiegen'?
Sulzbacher 17.02.2022 18:26
von GOTT lass ich mich liebend gerne verändern, aber von der Welt nicht,...das meinte ich
Sulzbacher 17.02.2022 18:49
...übrigens auch hochkarätige Diamanten entstehen nur unter viel Druck über lange Zeit
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 18:57
wer hat das nicht,Ecken und Kanten?!
Nur Gott allein ist gut
Nur Gott allein ist gut
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 19:00
Und ich hab doch tatsächlich heute erst gelernt, wie Perlen entstehen...
Obwohl ich schon kiloweise Muscheln gesucht hab, allerdings nie mit Perle.
Obwohl ich schon kiloweise Muscheln gesucht hab, allerdings nie mit Perle.
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 19:04
Ja genau 🙂
Dann brauchst du jetzt nur noch die Frau, die deine Ecken und Kanten schleift🤔
Dann brauchst du jetzt nur noch die Frau, die deine Ecken und Kanten schleift🤔
Sulzbacher 17.02.2022 19:14
...eben sooh ne richtige Gefährtin und Ergänzung,hmmm aber wo und wie soll ich die unter den soooh wenigen finden,...evtl hier???,...na ,wär wie ein Sechser im Lotto,...😉....kann dan mit Max Giesinger singen,...
(Nutzer gelöscht) 17.02.2022 23:27
Max Griesinger ist Live am 6.April in Neu Ulm.
Überlege mir hin zu gehen!
Eine gute Möglichkeit csc Treffen ??!!
Wer mag ?
Überlege mir hin zu gehen!
Eine gute Möglichkeit csc Treffen ??!!
Wer mag ?
Sulzbacher 21.02.2022 16:25
Wer ist das wahre Volk Gottes?
Generalprinzip: Der HERR kennt, die sein sind (2.Tim.2,19). Seit es Menschen gibt, existieren falsche Religionen, die meinen, dass ihr Gott der allein richtige Gott sei und sie folglich das wahre Volk Gottes seien. Das erste große Religionssystem befand sich in Babel. Semiramis wurde als Gottesmutter bezeichnet, Nimrod war ihr übernatürlich gezeugtes Kind. Es war eine Mischung von Okkultismus, Astrologie, Menschenkult, Götzendienst und maßloser Selbstüberhebung des Menschen – der Mensch war Gott. Diese Religion war ein satanisches Mysterium, ein Kult von Eingeweihten mit der Vorherrschaft der babylonischen Priesterschaft, des Klerus. Das geringe Volk selbst war unwissend und wurde klerikal beherrscht. Dies ist ein Typus für die Lehre der Nikolaiten (Offb.2,6; 2,15) und die Lehre Bileams (Offb.2,14). Mittendrin in Chaldäa befanden sich aber einzelne gottesfürchtige Menschen, z. B. Abraham oder Melchisedek. Abraham wird aber aus Babel/Chaldäa herausgeführt; er muss also Babel und dessen falsches Religionssystem verlassen (Offb.18,4).
Es folgt die Erlösungs- und Erlöserlinie über Abraham, Isaak, Jakob bis zu Israel, den Juden und schließlich zu Jesus Christus. Gott zweigt einen Volksstamm ab (Israel, die Juden), um dann über sie an der ganzen Welt (den Nationen) zu handeln. Deshalb kommen alle geistlichen Reichtümer von Israel und den Juden: die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bündnisse, die Gesetzgebung, der Gottesdienst, das Gesetz, die Verheißungen, die Väter (z. B. die Propheten) bis hin zu Jesus Christus, dem Erlöser des Menschen(Röm.9,4-5). Unter Mose (Typus auf Jesus Christus) greift Gott dann aktiv in Israel ein. Es wird als das Volk Gottes ausgesondert, aus Ägypten befreit und ins verheißene Land geführt. Israel unterlag jedoch Prüfungen. Von der Auszugsgeneration haben bis auf drei Personen alle versagt und sind in der Wüste gestorben (Hebr.3-4). Trotzdem hatten sie das Gesetz, das Wort Gottes und den Status, Gottes auserwähltes Volk zu sein.
Es folgte der Absturz in den Götzendienst, in falsche Religionen, und daraus bildete sich das klassische Judentum. Es folgte der Abstieg bis zum Exil und damit im Gericht (in Assyrien, Babylon). Damit endete das Judentum in Babylon, in gleicher Weise wie jetzt das Christentum. Gottes auserwähltes Volk hat als Ganzes versagt und befindet sich im Gefängnis (im Käfig) in Babylon (Offb.18,2). Einzelne Propheten und gottesfürchtige Menschen (z. T. Könige) befanden sich mittendrin, waren jedoch meist geächtet und wurden von der jüdischen Religion, dem jüdischen Klerus und von gottlosen Monarchen verfolgt. Trotzdem hielt Gott die Erlösungslinie aufrecht und damit den Fortbestand des Wortes Gottes und schließlich der Menschheit.
Zurzeit des irdischen Dienstes von Jesus Christus herrschte in Israel ein religiöses Chaos mit diversen jüdischen Sekten (z. B. Pharisäer, Sadduzäer). Der jüdische Klerus beherrschte religiös gesehen die Massen und damit die Nation. Die jüdische Religion war und ist ein Gemisch von alttestamentlichen Inhalten und menschlich erzeugten Traditionen, von selbst kreierten Gesetzen (über 600). Sie ist geprägt von massivem geistlichen Stolz und religiöser Blindheit. Jesus bezeichnet Satan als effektiven Vater des Judentums (Joh.8,37 ff.). Folglich waren die Juden in ihrer äußeren Erscheinung nie und nimmer Gottes wahres Volk – nur der Herkunft und der Berufung nach, aber nicht in der ausgelebten Realität. Also waren sie letztlich für Gottes Ziele praktisch unbrauchbar. Doch mittendrin befanden sich wie immer einzelne gottesfürchtige Menschen, allerdings in kleiner Minderheit (z. B. Zacharias, Elisabeth, Maria, Josef, Simeon, Hanna). Dazu gab es Heilige, die ihren Aufenthaltsort wechselten, als Jesus Christus starb und auferstand (Mt.27,51-53). Folglich gehören sie zum wahren Volk Gottes – nicht weil sie Juden waren, sondern weil sie gerecht und gottesfürchtig nach dem Gesetz Gottes lebten und Gott wohl gefallen haben (z. B. Henoch, Noah, Abraham, David etc.). Doch die Juden als Ganzes lehnten Jesus Christus mit wenigen Ausnahmen konsequent ab. Also konnten sie in jener Phase unmöglich das wahre Volk Gottes sein.
Nach Pfingsten ca. im Jahr 28 n. Chr. gab es einen stark erwecklichen Aufbruch in Jerusalem. Es entstand die jüdisch-messianische Gemeinde in Jerusalem. Es war eine Demonstration, was geschieht, wenn die Juden den Herrn Jesus Christus als Messias erkennen und in den Heiligen Geist getauft werden. Es war eine „Vorschattung“ für das messianische Friedensreich und wie das wahre Volk Gottes aussehen könnte, wie es sich benimmt etc. Doch als Nächstes sollte nicht der Herr Jesus Christus zurückkehren und das messianische Friedensreich aufrichten. Vielmehr lehnten die Juden als Ganzes Jesus Christus nach wie vor ab, weil nach Gottes ewigen Plänen die Heilszeit für die Nationen eingeschoben wurde (Röm.11,25). Gottes Wirken mit Israel und den Juden wurde für inzwischen bald 2000 Jahre zurückgestellt.
Das Gemeindezeitalter. Nun begannen die Nationen, Jesus Christus als Erlöser und Leben zu erkennen. V. a. unter dem Dienst des Apostels Paulus wurden die ersten Heiden gerettet, erkannten sie Jesus Christus als ihren HERRN und wurden von Jesus Christus in den Heiligen Geist getauft. Es kam zur Bildung des Leibes Christi, der irdischen Verkörperung von Jesus Christus. Die Glieder des Christus bildeten unter der Anleitung von Aposteln etc. ortsbezogene Gemeinden. Wer tatsächlich in Christus war und ist, wurde oder wird ein lebendiges Glied von Ihm und als solches Teil des wahren Volkes Gottes. Sie werden durch den einen Geist in den einen Leib hinein getauft (1.Kor.12,12-13). Weil Jesus Christus ihr Leben ist, sind sie ein Teil von Ihm und gehören damit zu Gottes wahrem Volk. Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft (religiös und ethnisch) sind ohne Belang (Gal.3,28).
Doch die Fehlentwicklungen setzten sofort ein. Sie konnten durch den Dienst von Paulus vorerst noch entlarvt oder eingedämmt werden (z. B. 1.Kor.1,10 ff.). Doch nach dem Tod von Paulus setzten unzählige falsche Tendenzen ein: Falsche Lehrer und Apostel, falsche Lehren (Gnostik), menschliche Beherrschung und Willkür, Spaltungen etc. Es kommt zur Geburt des christlich-denominationellen Systems mit dem Überbegriff „Christentum“, mit der zunehmenden Vorherrschaft der römisch-katholischen Kirche. Zudem wird das Christentum im römischen Reich zur Staatsreligion gemacht. Nichts von all dem kommt von Gott. Das Volk Gottes, die Gemeinde Gottes wurde letztlich satanisch unterwandert und vermischt. Statt Jesus Christus thronte bald Satan in der Gemeinde (Offb.2,13). Alle zentralen geistlichen Schwerpunkte wurden verschoben und das Wort Gottes mehr oder weniger durch menschliche Traditionen ersetzt. Christliche Menschen begannen, die christliche „Kirche“ zu bauen. Es entstanden religiöse Machtorganisationen – doch alles im vollen Widerspruch zu Gottes ewigen Gedanken.
Die Kirchengeschichte – der ganze Absturz des Christentums – begann abzulaufen. Zwischendurch schenkte Gott erweckliche Aufbrüche, v. a. im Rahmen der Reformation und ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch weltweite Missionsbestrebungen. Dafür entstanden aber auch die christlichen Großsekten, v. a. in den USA – neben der größten, der römisch-katholischen Kirche. Die „Christen“, das „Christentum“ als Ganzes sind nie und nimmer Gottes wahres Volk. Doch mittendrin, meist in Randgruppen und verfolgt, befinden sich die echten Glieder Christi, das wahre Volk Gottes. Die ganze Offenbarung ab Kap.2 – Kap.18 beschreibt die Entstehung des Christentums, seine Wirkungen bis hin zum Gericht über Babylon (alias das Christentum). Das Christentum entspricht der großen Hure Babylon, die Mutter aller (christlichen) Huren. Gottes wahres Volk muss sich konsequenterweise daraus entfernen (Offb.18,4). „Babylon“ kann nicht primär die anderen Religionen meinen, denn dort wäre Gottes wahres Volk niemals anzutreffen. Die Offenbarung beschreibt folglich verschlüsselt das Aufkommen des Christentums bis zum Kollaps in Offb.18. Dann wird es ebenso gerichtet, wie zuvor das Judentum – nur noch schlimmer, weil die Christen einen direkten Zugang zum Herrn Jesus Christus und zum Heiligen Geist hatten. Deshalb beginnt auch das Gericht im Hause Gottes (1.Pt.4,17).
Die 144‘000 Versiegelten Gottes von Offb.7 und 14. Die Offenbarung definiert in verschiedenen Bildern das wahre Volk Gottes im Gemeindezeitalter. Sie ist ein geistlich-prophetisches Buch. Also kann und darf sie niemals wörtlich ausgelegt werden. Sowohl Begriffe wie „Israel“, die „12 Stämme Israels“, die Zahlen 12‘000 und 144‘000 enthalten ausschließlich geistliche Informationen. Eine Schlüsselstelle ist, dass sie den Namen von Jesus Christus und vom himmlischen Vater an ihren Stirnen tragen (Offb.14,1). Das bedeutet: Gottes wahres Volk trägt das Wesen und Leben von Jesus Christus und von Seinem Vater in seinem Sinn und Bewusstsein. Gottes wahres Volk ist in Christus oder aus Gott. „Versiegelt“ hat im Neuen Testament immer einen Bezug zum Heiligen Geist. Also ist Gottes wahres Volk mit dem Vater, mit Jesus Christus und mit dem Heiligen Geist vereinigt und verbunden. Genau das ist Gottes wahres Volk, zusammengesetzt von der Herkunft her aus Juden und Heiden („Christen&ldquozwinkerndes Smiley. Die Ethnie etc. ist aber ohne Belang, denn in Christus gilt nur eine neue Schöpfung (Gal.6,15) und gibt es weder Juden noch Griechen („Christen&ldquozwinkerndes Smiley (Gal.3,28).
Gottes wahres Volk sind damit weder die „Juden“ noch die „Christen“ als Ganzes, sondern im Gemeindezeitalter besteht es aus allen, die wahrhaft von oben her neu gezeugt sind und deshalb in Christus sind oder aus Gott bestehen (1.Joh.4,4 ff.). Sie sind die lebendigen Glieder des Christus, also ein wirklicher Teil von Jesus Christus. Jesus Christus lebt in einer realen geistlichen Erfahrung in ihnen (Joh.17,23), und sie sind in Jesus Christus. Sie sind das wahre geistliche „Israel“. Das „Jerusalem“ droben ist ihre Mutter (Gal.4,26). Alles geht über, aus, durch, in oder mit Jesus Christus. Jede weitere Identifikation, Bezeichnung, Benennung etc. ist nicht von Gott, sondern babylonisch, menschlich und letztlich satanisch...https://www.schaermin.org/index.php?option=com_content&view=article&id=332
Generalprinzip: Der HERR kennt, die sein sind (2.Tim.2,19). Seit es Menschen gibt, existieren falsche Religionen, die meinen, dass ihr Gott der allein richtige Gott sei und sie folglich das wahre Volk Gottes seien. Das erste große Religionssystem befand sich in Babel. Semiramis wurde als Gottesmutter bezeichnet, Nimrod war ihr übernatürlich gezeugtes Kind. Es war eine Mischung von Okkultismus, Astrologie, Menschenkult, Götzendienst und maßloser Selbstüberhebung des Menschen – der Mensch war Gott. Diese Religion war ein satanisches Mysterium, ein Kult von Eingeweihten mit der Vorherrschaft der babylonischen Priesterschaft, des Klerus. Das geringe Volk selbst war unwissend und wurde klerikal beherrscht. Dies ist ein Typus für die Lehre der Nikolaiten (Offb.2,6; 2,15) und die Lehre Bileams (Offb.2,14). Mittendrin in Chaldäa befanden sich aber einzelne gottesfürchtige Menschen, z. B. Abraham oder Melchisedek. Abraham wird aber aus Babel/Chaldäa herausgeführt; er muss also Babel und dessen falsches Religionssystem verlassen (Offb.18,4).
Es folgt die Erlösungs- und Erlöserlinie über Abraham, Isaak, Jakob bis zu Israel, den Juden und schließlich zu Jesus Christus. Gott zweigt einen Volksstamm ab (Israel, die Juden), um dann über sie an der ganzen Welt (den Nationen) zu handeln. Deshalb kommen alle geistlichen Reichtümer von Israel und den Juden: die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bündnisse, die Gesetzgebung, der Gottesdienst, das Gesetz, die Verheißungen, die Väter (z. B. die Propheten) bis hin zu Jesus Christus, dem Erlöser des Menschen(Röm.9,4-5). Unter Mose (Typus auf Jesus Christus) greift Gott dann aktiv in Israel ein. Es wird als das Volk Gottes ausgesondert, aus Ägypten befreit und ins verheißene Land geführt. Israel unterlag jedoch Prüfungen. Von der Auszugsgeneration haben bis auf drei Personen alle versagt und sind in der Wüste gestorben (Hebr.3-4). Trotzdem hatten sie das Gesetz, das Wort Gottes und den Status, Gottes auserwähltes Volk zu sein.
Es folgte der Absturz in den Götzendienst, in falsche Religionen, und daraus bildete sich das klassische Judentum. Es folgte der Abstieg bis zum Exil und damit im Gericht (in Assyrien, Babylon). Damit endete das Judentum in Babylon, in gleicher Weise wie jetzt das Christentum. Gottes auserwähltes Volk hat als Ganzes versagt und befindet sich im Gefängnis (im Käfig) in Babylon (Offb.18,2). Einzelne Propheten und gottesfürchtige Menschen (z. T. Könige) befanden sich mittendrin, waren jedoch meist geächtet und wurden von der jüdischen Religion, dem jüdischen Klerus und von gottlosen Monarchen verfolgt. Trotzdem hielt Gott die Erlösungslinie aufrecht und damit den Fortbestand des Wortes Gottes und schließlich der Menschheit.
Zurzeit des irdischen Dienstes von Jesus Christus herrschte in Israel ein religiöses Chaos mit diversen jüdischen Sekten (z. B. Pharisäer, Sadduzäer). Der jüdische Klerus beherrschte religiös gesehen die Massen und damit die Nation. Die jüdische Religion war und ist ein Gemisch von alttestamentlichen Inhalten und menschlich erzeugten Traditionen, von selbst kreierten Gesetzen (über 600). Sie ist geprägt von massivem geistlichen Stolz und religiöser Blindheit. Jesus bezeichnet Satan als effektiven Vater des Judentums (Joh.8,37 ff.). Folglich waren die Juden in ihrer äußeren Erscheinung nie und nimmer Gottes wahres Volk – nur der Herkunft und der Berufung nach, aber nicht in der ausgelebten Realität. Also waren sie letztlich für Gottes Ziele praktisch unbrauchbar. Doch mittendrin befanden sich wie immer einzelne gottesfürchtige Menschen, allerdings in kleiner Minderheit (z. B. Zacharias, Elisabeth, Maria, Josef, Simeon, Hanna). Dazu gab es Heilige, die ihren Aufenthaltsort wechselten, als Jesus Christus starb und auferstand (Mt.27,51-53). Folglich gehören sie zum wahren Volk Gottes – nicht weil sie Juden waren, sondern weil sie gerecht und gottesfürchtig nach dem Gesetz Gottes lebten und Gott wohl gefallen haben (z. B. Henoch, Noah, Abraham, David etc.). Doch die Juden als Ganzes lehnten Jesus Christus mit wenigen Ausnahmen konsequent ab. Also konnten sie in jener Phase unmöglich das wahre Volk Gottes sein.
Nach Pfingsten ca. im Jahr 28 n. Chr. gab es einen stark erwecklichen Aufbruch in Jerusalem. Es entstand die jüdisch-messianische Gemeinde in Jerusalem. Es war eine Demonstration, was geschieht, wenn die Juden den Herrn Jesus Christus als Messias erkennen und in den Heiligen Geist getauft werden. Es war eine „Vorschattung“ für das messianische Friedensreich und wie das wahre Volk Gottes aussehen könnte, wie es sich benimmt etc. Doch als Nächstes sollte nicht der Herr Jesus Christus zurückkehren und das messianische Friedensreich aufrichten. Vielmehr lehnten die Juden als Ganzes Jesus Christus nach wie vor ab, weil nach Gottes ewigen Plänen die Heilszeit für die Nationen eingeschoben wurde (Röm.11,25). Gottes Wirken mit Israel und den Juden wurde für inzwischen bald 2000 Jahre zurückgestellt.
Das Gemeindezeitalter. Nun begannen die Nationen, Jesus Christus als Erlöser und Leben zu erkennen. V. a. unter dem Dienst des Apostels Paulus wurden die ersten Heiden gerettet, erkannten sie Jesus Christus als ihren HERRN und wurden von Jesus Christus in den Heiligen Geist getauft. Es kam zur Bildung des Leibes Christi, der irdischen Verkörperung von Jesus Christus. Die Glieder des Christus bildeten unter der Anleitung von Aposteln etc. ortsbezogene Gemeinden. Wer tatsächlich in Christus war und ist, wurde oder wird ein lebendiges Glied von Ihm und als solches Teil des wahren Volkes Gottes. Sie werden durch den einen Geist in den einen Leib hinein getauft (1.Kor.12,12-13). Weil Jesus Christus ihr Leben ist, sind sie ein Teil von Ihm und gehören damit zu Gottes wahrem Volk. Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft (religiös und ethnisch) sind ohne Belang (Gal.3,28).
Doch die Fehlentwicklungen setzten sofort ein. Sie konnten durch den Dienst von Paulus vorerst noch entlarvt oder eingedämmt werden (z. B. 1.Kor.1,10 ff.). Doch nach dem Tod von Paulus setzten unzählige falsche Tendenzen ein: Falsche Lehrer und Apostel, falsche Lehren (Gnostik), menschliche Beherrschung und Willkür, Spaltungen etc. Es kommt zur Geburt des christlich-denominationellen Systems mit dem Überbegriff „Christentum“, mit der zunehmenden Vorherrschaft der römisch-katholischen Kirche. Zudem wird das Christentum im römischen Reich zur Staatsreligion gemacht. Nichts von all dem kommt von Gott. Das Volk Gottes, die Gemeinde Gottes wurde letztlich satanisch unterwandert und vermischt. Statt Jesus Christus thronte bald Satan in der Gemeinde (Offb.2,13). Alle zentralen geistlichen Schwerpunkte wurden verschoben und das Wort Gottes mehr oder weniger durch menschliche Traditionen ersetzt. Christliche Menschen begannen, die christliche „Kirche“ zu bauen. Es entstanden religiöse Machtorganisationen – doch alles im vollen Widerspruch zu Gottes ewigen Gedanken.
Die Kirchengeschichte – der ganze Absturz des Christentums – begann abzulaufen. Zwischendurch schenkte Gott erweckliche Aufbrüche, v. a. im Rahmen der Reformation und ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch weltweite Missionsbestrebungen. Dafür entstanden aber auch die christlichen Großsekten, v. a. in den USA – neben der größten, der römisch-katholischen Kirche. Die „Christen“, das „Christentum“ als Ganzes sind nie und nimmer Gottes wahres Volk. Doch mittendrin, meist in Randgruppen und verfolgt, befinden sich die echten Glieder Christi, das wahre Volk Gottes. Die ganze Offenbarung ab Kap.2 – Kap.18 beschreibt die Entstehung des Christentums, seine Wirkungen bis hin zum Gericht über Babylon (alias das Christentum). Das Christentum entspricht der großen Hure Babylon, die Mutter aller (christlichen) Huren. Gottes wahres Volk muss sich konsequenterweise daraus entfernen (Offb.18,4). „Babylon“ kann nicht primär die anderen Religionen meinen, denn dort wäre Gottes wahres Volk niemals anzutreffen. Die Offenbarung beschreibt folglich verschlüsselt das Aufkommen des Christentums bis zum Kollaps in Offb.18. Dann wird es ebenso gerichtet, wie zuvor das Judentum – nur noch schlimmer, weil die Christen einen direkten Zugang zum Herrn Jesus Christus und zum Heiligen Geist hatten. Deshalb beginnt auch das Gericht im Hause Gottes (1.Pt.4,17).
Die 144‘000 Versiegelten Gottes von Offb.7 und 14. Die Offenbarung definiert in verschiedenen Bildern das wahre Volk Gottes im Gemeindezeitalter. Sie ist ein geistlich-prophetisches Buch. Also kann und darf sie niemals wörtlich ausgelegt werden. Sowohl Begriffe wie „Israel“, die „12 Stämme Israels“, die Zahlen 12‘000 und 144‘000 enthalten ausschließlich geistliche Informationen. Eine Schlüsselstelle ist, dass sie den Namen von Jesus Christus und vom himmlischen Vater an ihren Stirnen tragen (Offb.14,1). Das bedeutet: Gottes wahres Volk trägt das Wesen und Leben von Jesus Christus und von Seinem Vater in seinem Sinn und Bewusstsein. Gottes wahres Volk ist in Christus oder aus Gott. „Versiegelt“ hat im Neuen Testament immer einen Bezug zum Heiligen Geist. Also ist Gottes wahres Volk mit dem Vater, mit Jesus Christus und mit dem Heiligen Geist vereinigt und verbunden. Genau das ist Gottes wahres Volk, zusammengesetzt von der Herkunft her aus Juden und Heiden („Christen&ldquozwinkerndes Smiley. Die Ethnie etc. ist aber ohne Belang, denn in Christus gilt nur eine neue Schöpfung (Gal.6,15) und gibt es weder Juden noch Griechen („Christen&ldquozwinkerndes Smiley (Gal.3,28).
Gottes wahres Volk sind damit weder die „Juden“ noch die „Christen“ als Ganzes, sondern im Gemeindezeitalter besteht es aus allen, die wahrhaft von oben her neu gezeugt sind und deshalb in Christus sind oder aus Gott bestehen (1.Joh.4,4 ff.). Sie sind die lebendigen Glieder des Christus, also ein wirklicher Teil von Jesus Christus. Jesus Christus lebt in einer realen geistlichen Erfahrung in ihnen (Joh.17,23), und sie sind in Jesus Christus. Sie sind das wahre geistliche „Israel“. Das „Jerusalem“ droben ist ihre Mutter (Gal.4,26). Alles geht über, aus, durch, in oder mit Jesus Christus. Jede weitere Identifikation, Bezeichnung, Benennung etc. ist nicht von Gott, sondern babylonisch, menschlich und letztlich satanisch...https://www.schaermin.org/index.php?option=com_content&view=article&id=332
Sulzbacher 23.02.2022 19:43
Der einsame Zustand der Zeugen Jesu angesichts der
Ökumene
Ob es in absehbarer Zeit eine Welteinheitskirche oder gar
eine Welteinheitsreligion geben wird, ist trotz aller heute
erkennbaren Entwicklungen und Indizien nicht zweifelsfrei
absehbar. Gottes Wort zeigt zwar grobe prophetische Linien im Blick auf die Entwicklung der Welt und der Gemeinde. Es gilt aber, was Paulus über Jesu Wiederkunft sagte:
“Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht
nötig, euch zu schreiben” (1. Thess. 5,1). Hier voreilige
Beurteilungen zu treffen ist gefährlich.
In der Zeit der Renaissance hatte man zeitweise den Eindruck, als würde das abendländische Christentum ganz untergehen. Dann schenkte Gott Europa die Reformation und
Gottes Wort wurde wieder einflussreicher. Es kam zu einer
Rückbesinnung weiter Kreise aufs Evangelium. Ähnlich war
es zur Zeit der Aufklärung. Während der Rationalismus die
Kirchen kraftlos machte, erweckte Gott einzelne Persönlichkeiten, durch die es Erweckung und die Entstehung der
neueren Mission gab. Sollten wir allerdings, wie es den
Anschein hat, im letzten Abschnitt der Endzeit stehen, dann
könnte es zu einer Welteinheitskirche und eventuell sogar
einer Welteinheitsreligion unter einer, wie auch immer gearteten Federführung der Katholischen Kirche kommen.
Diese Kirche wird dann auch organisatorisch identisch
mit der endzeitlichen Laodiceagemeinde sein:354 “Du
sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts
und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm,
blind und bloß” (Offb. 3,17). Diese Religionsgemeinschaft
ist dann, auch wenn sie sich auf christliche Wurzeln und
Ethik beruft, so weit vom Evangelium abgeirrt, dass Jesus
sie ausspucken muss: “Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wä-
161
rest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde” (Offb. 3,15-16).
Zwar liebt Jesus auch jetzt noch jedes der Glieder dieser
Gemeinde. Er selbst aber ist nicht mehr “mitten unter ihnen” (Mt. 18,20). Jesus steht außen vor: “Siehe, ich stehe
vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme
hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir”
(Offb. 3,20).
Wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, können die wirklichen Jünger Jesu nicht mehr in einer solchen Kirche bleiben. Sie ist nicht Jesu Tempel, sondern eine Behausung der
Finsternismächte (Offb. 18,2.3). Spätestens jetzt gilt der
Aufruf: “Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel,
die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht
teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren
Plagen!” (Offb. 18,4). Standen die Jünger Jesu schon oft
einsam in den Organisationen ihrer Kirchen (3. Joh. 10b;
Offb. 2,24f; 3,4), so gilt ihnen jetzt der Zuruf aus dem Hebräerbrief: “So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem
Lager und seine Schmach tragen” (Hebr. 13,13). Allerdings
wird man jetzt nicht mehr vom Austritt aus der Katholischen Kirche oder der Evangelischen Kirche reden können.
Alle organisierten Gemeinden werden mehr oder weniger
vom Laodiceakeim befallen sein. Es geht dann ganz raus
“vor das Lager”, wie es der Hebräerbrief schreibt.
Das wird ein einsamer Weg; aber wie Lot nur außerhalb
von Sodom Rettung fand, ist es der Weg der Geretteten.
Im Blick auf diese Zeit ermuntert Paulus im Timotheusbrief: “Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was
dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast”
(2.Tim. 3,14). Heute gilt mehr denn je, was Dr. WasserzugTraeder 1963 schreibt: “Wir müssen uns bereit machen zu
dem größten aller Kämpfe, zu der Auseinandersetzung in-
162
nerhalb der christlichen Kirche zwischen Glaube und Unglaube, zwischen Christus und Antichristus, zwischen dem
Heiligen Geist und dem falschen Propheten. Lasst uns der
Versuchung zu einer unbiblischen Vereinigung widerstehen,
wie Jesus Christus ihr widerstanden hat und lasst uns völlig
klar die Bewegung unserer Zeit sehen und beurteilen und
Stellung dazu nehmen. Wer Ja zu Jesus und der Einheit der
wahren Gemeinde sagt, der muss Nein sagen zu einer organisatorischen Vereinigung von Kirchen, die auf einem
menschlichen Fundament aufgebaut ist, die von einem
menschlichen Geist durchströmt ist und die ein menschliches Ziel hat.”
Ökumene
Ob es in absehbarer Zeit eine Welteinheitskirche oder gar
eine Welteinheitsreligion geben wird, ist trotz aller heute
erkennbaren Entwicklungen und Indizien nicht zweifelsfrei
absehbar. Gottes Wort zeigt zwar grobe prophetische Linien im Blick auf die Entwicklung der Welt und der Gemeinde. Es gilt aber, was Paulus über Jesu Wiederkunft sagte:
“Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht
nötig, euch zu schreiben” (1. Thess. 5,1). Hier voreilige
Beurteilungen zu treffen ist gefährlich.
In der Zeit der Renaissance hatte man zeitweise den Eindruck, als würde das abendländische Christentum ganz untergehen. Dann schenkte Gott Europa die Reformation und
Gottes Wort wurde wieder einflussreicher. Es kam zu einer
Rückbesinnung weiter Kreise aufs Evangelium. Ähnlich war
es zur Zeit der Aufklärung. Während der Rationalismus die
Kirchen kraftlos machte, erweckte Gott einzelne Persönlichkeiten, durch die es Erweckung und die Entstehung der
neueren Mission gab. Sollten wir allerdings, wie es den
Anschein hat, im letzten Abschnitt der Endzeit stehen, dann
könnte es zu einer Welteinheitskirche und eventuell sogar
einer Welteinheitsreligion unter einer, wie auch immer gearteten Federführung der Katholischen Kirche kommen.
Diese Kirche wird dann auch organisatorisch identisch
mit der endzeitlichen Laodiceagemeinde sein:354 “Du
sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts
und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm,
blind und bloß” (Offb. 3,17). Diese Religionsgemeinschaft
ist dann, auch wenn sie sich auf christliche Wurzeln und
Ethik beruft, so weit vom Evangelium abgeirrt, dass Jesus
sie ausspucken muss: “Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wä-
161
rest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde” (Offb. 3,15-16).
Zwar liebt Jesus auch jetzt noch jedes der Glieder dieser
Gemeinde. Er selbst aber ist nicht mehr “mitten unter ihnen” (Mt. 18,20). Jesus steht außen vor: “Siehe, ich stehe
vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme
hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir”
(Offb. 3,20).
Wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, können die wirklichen Jünger Jesu nicht mehr in einer solchen Kirche bleiben. Sie ist nicht Jesu Tempel, sondern eine Behausung der
Finsternismächte (Offb. 18,2.3). Spätestens jetzt gilt der
Aufruf: “Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel,
die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht
teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren
Plagen!” (Offb. 18,4). Standen die Jünger Jesu schon oft
einsam in den Organisationen ihrer Kirchen (3. Joh. 10b;
Offb. 2,24f; 3,4), so gilt ihnen jetzt der Zuruf aus dem Hebräerbrief: “So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem
Lager und seine Schmach tragen” (Hebr. 13,13). Allerdings
wird man jetzt nicht mehr vom Austritt aus der Katholischen Kirche oder der Evangelischen Kirche reden können.
Alle organisierten Gemeinden werden mehr oder weniger
vom Laodiceakeim befallen sein. Es geht dann ganz raus
“vor das Lager”, wie es der Hebräerbrief schreibt.
Das wird ein einsamer Weg; aber wie Lot nur außerhalb
von Sodom Rettung fand, ist es der Weg der Geretteten.
Im Blick auf diese Zeit ermuntert Paulus im Timotheusbrief: “Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was
dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast”
(2.Tim. 3,14). Heute gilt mehr denn je, was Dr. WasserzugTraeder 1963 schreibt: “Wir müssen uns bereit machen zu
dem größten aller Kämpfe, zu der Auseinandersetzung in-
162
nerhalb der christlichen Kirche zwischen Glaube und Unglaube, zwischen Christus und Antichristus, zwischen dem
Heiligen Geist und dem falschen Propheten. Lasst uns der
Versuchung zu einer unbiblischen Vereinigung widerstehen,
wie Jesus Christus ihr widerstanden hat und lasst uns völlig
klar die Bewegung unserer Zeit sehen und beurteilen und
Stellung dazu nehmen. Wer Ja zu Jesus und der Einheit der
wahren Gemeinde sagt, der muss Nein sagen zu einer organisatorischen Vereinigung von Kirchen, die auf einem
menschlichen Fundament aufgebaut ist, die von einem
menschlichen Geist durchströmt ist und die ein menschliches Ziel hat.”
Sulzbacher 24.02.2022 13:46
Christen in feindlicher UmgebungWie man in einer feindlichen Welt durch die Gnade Gottes leben kann und soll. In persönlicher Heiligkeit
1 Es schreibt Petrus, ein Apostel von Jesus Christus. An die von Gott Erwählten, die als Fremde unter ihren Landsleuten leben, und zwar in Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asia und in Bithynien. 2 Gott, der Vater, hat euch aufgrund seiner Allwissenheit erwählt und durch das Wirken seines Geistes zu geheiligten Menschen gemacht, zu Menschen, die Jesus Christus gehorchen und durch sein Blut von aller Schuld gereinigt sind. Gnade und Frieden mögen sich reichlich vermehren bei euch.
Das Ziel des Glaubens
3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns wiedergeboren und uns durch die Auferstehung von Jesus Christus aus den Toten eine lebendige Hoffnung geschenkt. 4 Ein makelloses Erbe hält er im Himmel für euch bereit, das nie vergehen wird und seinen Wert nie verliert. 5 Und weil ihr an ihn glaubt, wird Gott euch durch seine Macht für die Rettung bewahren, die schon vorbereitet ist, um dann in der letzten Zeit offenbar zu werden. 6 Deshalb jubelt ihr voller Freude, obwohl ihr jetzt für eine Weile den unterschiedlichsten Prüfungen ausgesetzt seid und manches Schwere durchmacht. 7 Doch dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als das vergängliche Gold, das ja auch durch Feuer geprüft wird. Denn wenn Jesus Christus sich offenbart, wird auch die Echtheit eures Glaubens sichtbar werden und euch Lob, Ehre und Herrlichkeit einbringen. 8 Ihn liebt ihr ja, obwohl ihr ihn noch nie gesehen habt, an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn auch jetzt nicht seht, und jubelt in unsagbarer, von Herrlichkeit erfüllter Freude. 9 So werdet ihr das Ziel eures Glaubens erreichen: eure Rettung. 10 Nach dieser Rettung haben schon die Propheten gesucht und geforscht, und sie haben die Gnade angekündigt, mit der ihr nun beschenkt seid. 11 Sie forschten danach, auf welche Zeit und welche Umstände der Geist von Christus, der schon in ihnen wirkte, hinwies. Er zeigte ihnen nämlich im Voraus die Leiden, die über Christus kommen, und die Herrlichkeiten, die danach folgen würden. 12 Gott ließ sie erkennen, dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienten. Euch ist das alles jetzt von denen verkündigt worden, die euch mit der Rettungsbotschaft vertraut gemacht haben. Sie taten das in der Kraft des Heiligen Geistes, den Gott vom Himmel gesandt hat. Selbst Engel brennen darauf, Einblick in diese Dinge zu bekommen.
Das heilige Leben
13 Darum seid innerlich bereit und fest in eurem Sinn. Bleibt nüchtern, und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch beim Offenbarwerden von Jesus Christus erwartet. 14 Und weil ihr jetzt vom Gehorsam bestimmt seid, lasst euch nicht mehr von den Begierden beherrschen, wie ihr das früher getan habt, als ihr noch unwissend wart. 15 Im Gegenteil: Euer Leben soll jetzt ganz von dem heiligen Gott geprägt sein, der euch berufen hat. 16 Denn die Schrift sagt: "Seid heilig, denn ich bin heilig!" 17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der ein unparteiisches Urteil über die Taten jedes Menschen sprechen wird, führt ein Leben in Gottesfurcht, solange ihr noch hier in der Fremde seid. 18 Ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen wie Silber oder Gold aus dem sinnlosen Leben freigekauft worden seid, das ihr von euren Vorfahren übernommen hattet, 19 sondern mit dem kostbaren Blut eines reinen, makellosen Opferlammes, dem Blut von Christus. 20 Schon bevor es unsere Welt gab, ist er zu diesem Opfer ausgesucht worden. Aber erst jetzt, am Ende der Zeiten, ist er in Erscheinung getreten – euretwegen, 21 die seinetwegen an Gott glauben. Denn Gott hat ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit verliehen, damit euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott ist. 22 Ihr habt der Wahrheit gehorcht und euch dadurch gereinigt, sodass ihr jetzt zu aufrichtiger geschwisterlicher Liebe fähig seid. Bleibt nun auch dabei, euch gegenseitig mit reinem Herzen zu lieben, 23 denn ihr seid ja von neuem geboren worden. Dazu kam es nicht durch die Zeugung eines sterblichen Menschen, sondern durch den unvergänglichen Samen des lebendigen und bleibenden Wortes Gottes. 24 Denn "alle Menschen sind wie das Gras und ihre ganze Schönheit wie die Blumen auf der Wiese. Das Gras vertrocknet und die Blumen verwelken, 25 aber das Wort des Herrn bleibt ewig in Kraft." Und genau dieses Wort ist euch als Heilsbotschaft verkündigt worden.© 2020 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 20.09)www.derbibelvertrauen.de
1 Es schreibt Petrus, ein Apostel von Jesus Christus. An die von Gott Erwählten, die als Fremde unter ihren Landsleuten leben, und zwar in Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asia und in Bithynien. 2 Gott, der Vater, hat euch aufgrund seiner Allwissenheit erwählt und durch das Wirken seines Geistes zu geheiligten Menschen gemacht, zu Menschen, die Jesus Christus gehorchen und durch sein Blut von aller Schuld gereinigt sind. Gnade und Frieden mögen sich reichlich vermehren bei euch.
Das Ziel des Glaubens
3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns wiedergeboren und uns durch die Auferstehung von Jesus Christus aus den Toten eine lebendige Hoffnung geschenkt. 4 Ein makelloses Erbe hält er im Himmel für euch bereit, das nie vergehen wird und seinen Wert nie verliert. 5 Und weil ihr an ihn glaubt, wird Gott euch durch seine Macht für die Rettung bewahren, die schon vorbereitet ist, um dann in der letzten Zeit offenbar zu werden. 6 Deshalb jubelt ihr voller Freude, obwohl ihr jetzt für eine Weile den unterschiedlichsten Prüfungen ausgesetzt seid und manches Schwere durchmacht. 7 Doch dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als das vergängliche Gold, das ja auch durch Feuer geprüft wird. Denn wenn Jesus Christus sich offenbart, wird auch die Echtheit eures Glaubens sichtbar werden und euch Lob, Ehre und Herrlichkeit einbringen. 8 Ihn liebt ihr ja, obwohl ihr ihn noch nie gesehen habt, an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn auch jetzt nicht seht, und jubelt in unsagbarer, von Herrlichkeit erfüllter Freude. 9 So werdet ihr das Ziel eures Glaubens erreichen: eure Rettung. 10 Nach dieser Rettung haben schon die Propheten gesucht und geforscht, und sie haben die Gnade angekündigt, mit der ihr nun beschenkt seid. 11 Sie forschten danach, auf welche Zeit und welche Umstände der Geist von Christus, der schon in ihnen wirkte, hinwies. Er zeigte ihnen nämlich im Voraus die Leiden, die über Christus kommen, und die Herrlichkeiten, die danach folgen würden. 12 Gott ließ sie erkennen, dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienten. Euch ist das alles jetzt von denen verkündigt worden, die euch mit der Rettungsbotschaft vertraut gemacht haben. Sie taten das in der Kraft des Heiligen Geistes, den Gott vom Himmel gesandt hat. Selbst Engel brennen darauf, Einblick in diese Dinge zu bekommen.
Das heilige Leben
13 Darum seid innerlich bereit und fest in eurem Sinn. Bleibt nüchtern, und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch beim Offenbarwerden von Jesus Christus erwartet. 14 Und weil ihr jetzt vom Gehorsam bestimmt seid, lasst euch nicht mehr von den Begierden beherrschen, wie ihr das früher getan habt, als ihr noch unwissend wart. 15 Im Gegenteil: Euer Leben soll jetzt ganz von dem heiligen Gott geprägt sein, der euch berufen hat. 16 Denn die Schrift sagt: "Seid heilig, denn ich bin heilig!" 17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der ein unparteiisches Urteil über die Taten jedes Menschen sprechen wird, führt ein Leben in Gottesfurcht, solange ihr noch hier in der Fremde seid. 18 Ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen wie Silber oder Gold aus dem sinnlosen Leben freigekauft worden seid, das ihr von euren Vorfahren übernommen hattet, 19 sondern mit dem kostbaren Blut eines reinen, makellosen Opferlammes, dem Blut von Christus. 20 Schon bevor es unsere Welt gab, ist er zu diesem Opfer ausgesucht worden. Aber erst jetzt, am Ende der Zeiten, ist er in Erscheinung getreten – euretwegen, 21 die seinetwegen an Gott glauben. Denn Gott hat ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit verliehen, damit euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott ist. 22 Ihr habt der Wahrheit gehorcht und euch dadurch gereinigt, sodass ihr jetzt zu aufrichtiger geschwisterlicher Liebe fähig seid. Bleibt nun auch dabei, euch gegenseitig mit reinem Herzen zu lieben, 23 denn ihr seid ja von neuem geboren worden. Dazu kam es nicht durch die Zeugung eines sterblichen Menschen, sondern durch den unvergänglichen Samen des lebendigen und bleibenden Wortes Gottes. 24 Denn "alle Menschen sind wie das Gras und ihre ganze Schönheit wie die Blumen auf der Wiese. Das Gras vertrocknet und die Blumen verwelken, 25 aber das Wort des Herrn bleibt ewig in Kraft." Und genau dieses Wort ist euch als Heilsbotschaft verkündigt worden.© 2020 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 20.09)www.derbibelvertrauen.de
Sulzbacher 26.02.2022 19:00
Im einem weiteren Reden wurde mir gezeigt, dass die zukünftigen, vollkommenen Glieder des HERRN in dieser letzten Zeit, bevor die Zeit erfüllt ist, noch verschiedene Lektionen lernen müssen, damit sie überhaupt überwinden und das Ziel unversehrt, heilig und vollkommen erreichen können. Es sind praktische Anweisungen, um in den völligen Glauben Christi hineinzufinden, denn am Schluss müssen die Überwinder die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren (Offb.13, 10; 14, 12). Zu dem Zweck müssen sie Teilhaber (Teilnehmer) der göttlichen Natur Christi werden (2.Pt.1, 4). Die Methode ist, Mt.6, 33 etwa wie folgt praktisch auszuwirken:
Erwarte nur noch das Beste (Röm.8, 28). Trenne dich von jeder Befürchtung und Angst, von jedem Zweifel und Misstrauen (Phil.2, 14; 1.Tim.2, 8; Jak.1, 6; 1.Joh.4, 18).
Erwarte nichts mehr von Menschen, sondern alles nur noch vom HERRN und seinem Geist (Jer.17, 5-8; Ps.37, 5; Spr.3, 5-6).
Sieh nur noch auf das Unsichtbare und ignoriere das Sichtbare (Lk.21, 28; 2.Kor.4, 18; Kol.3, 1-3; Hebr.11, 1).
Höre auf, mit deinem Verstand zu kalkulieren und vorauszuplanen. Es kommt sowieso anders (Spr.3, 5-6).
Mache dir keine Sorgen mehr um nichts auf dieser Welt (Mt.6, 25-34; Lk.12, 22-31; Phil.4, 6; 1.Pt.5, 6-7).
Sei bereit, heute zum HERRN zu kommen (Mt.25, 1-13). Verleugne dich selbst und nehme dein Kreuz auf dich (Mt.16, 24).
Hänge an nichts mehr auf dieser Erde (Lk.17, 26-35; Joh.12, 25; 1.Joh.2, 15-17).
Lebe mit allen Menschen in Frieden, soweit es an dir ist. Sei niemand etwas schuldig (Röm.12, 18; Röm.13, 8; Hebr.12, 14).
Lass alle Vorstellungen los und sei dem HERRN heute treu (Mt.25, 21-23; Lk.16, 10; 1.Kor.4,2). Lebe in seinem Glauben (Mk.11, 22; Gal.2, 16; Jak.2, 1).
Lebe aus der Auferstehungs- und Heilungskraft des HERRN (Röm.6, 4-5; 8; 8,11; Phil.3, 10).
Habe ein Ja zu allen Widerwärtigkeiten, zu allem Elend, Leiden und jedem Widerstand. Sie machen dich zum bewährten Überwinder (Röm.8, 17; Eph.5, 20; 1.Thess.5, 18, Phil.3, 10).
Letztlich müssen wir lernen, ständig in Christus zu sein und zu bleiben und dem Heiligen Geist Sekunde um Sekunde prompt zu gehorchen. Er führt uns durch alle notwendigen und individuellen Schulen, damit wir echte Überwinder werden und in das Königreich der Himmel oder Gottes eingehen können. Weil jetzt immer mehr Christen abfallen (Lk.8, 13; 1.Tim.4, 1; Hebr.3, 12), die Gesetzlosigkeit unter Gottes Volk überhandnimmt, die Liebe in vielen erkaltet (Mt.24, 12; 2.Tim.3, 1-5) und der wahre, kindliche Glaube verloren geht (Lk.18, 8), ist der einzige Bergungsort nur noch der Herr Jesus Christus, d. h. die innige Gemeinschaft mit dem Weinstock (Joh.15, 1 ff.).
Er wird uns mit allem Notwendigen perfekt versorgen, wie einst das Volk Israel in der Wüste (Typus Manna). Folgen wir dem Lamm, wohin es auch geht (Offb.14, 4-5). Was immer wir dazu brauchen, erhalten wir durch den innewohnenden Herrn Jesus Christus und durch den Heiligen Geist. So läuft die perfekte Versorgung in der Endzeit, bis die Zeit erfüllt ist. So trachtet man zuerst nach dem Königreich Gottes und der Gerechtigkeit Christi. So wird uns alles, was wir benötigen, um ans Ziel zu kommen, gegeben werden (Mt.6, 33)!
Erwarte nur noch das Beste (Röm.8, 28). Trenne dich von jeder Befürchtung und Angst, von jedem Zweifel und Misstrauen (Phil.2, 14; 1.Tim.2, 8; Jak.1, 6; 1.Joh.4, 18).
Erwarte nichts mehr von Menschen, sondern alles nur noch vom HERRN und seinem Geist (Jer.17, 5-8; Ps.37, 5; Spr.3, 5-6).
Sieh nur noch auf das Unsichtbare und ignoriere das Sichtbare (Lk.21, 28; 2.Kor.4, 18; Kol.3, 1-3; Hebr.11, 1).
Höre auf, mit deinem Verstand zu kalkulieren und vorauszuplanen. Es kommt sowieso anders (Spr.3, 5-6).
Mache dir keine Sorgen mehr um nichts auf dieser Welt (Mt.6, 25-34; Lk.12, 22-31; Phil.4, 6; 1.Pt.5, 6-7).
Sei bereit, heute zum HERRN zu kommen (Mt.25, 1-13). Verleugne dich selbst und nehme dein Kreuz auf dich (Mt.16, 24).
Hänge an nichts mehr auf dieser Erde (Lk.17, 26-35; Joh.12, 25; 1.Joh.2, 15-17).
Lebe mit allen Menschen in Frieden, soweit es an dir ist. Sei niemand etwas schuldig (Röm.12, 18; Röm.13, 8; Hebr.12, 14).
Lass alle Vorstellungen los und sei dem HERRN heute treu (Mt.25, 21-23; Lk.16, 10; 1.Kor.4,2). Lebe in seinem Glauben (Mk.11, 22; Gal.2, 16; Jak.2, 1).
Lebe aus der Auferstehungs- und Heilungskraft des HERRN (Röm.6, 4-5; 8; 8,11; Phil.3, 10).
Habe ein Ja zu allen Widerwärtigkeiten, zu allem Elend, Leiden und jedem Widerstand. Sie machen dich zum bewährten Überwinder (Röm.8, 17; Eph.5, 20; 1.Thess.5, 18, Phil.3, 10).
Letztlich müssen wir lernen, ständig in Christus zu sein und zu bleiben und dem Heiligen Geist Sekunde um Sekunde prompt zu gehorchen. Er führt uns durch alle notwendigen und individuellen Schulen, damit wir echte Überwinder werden und in das Königreich der Himmel oder Gottes eingehen können. Weil jetzt immer mehr Christen abfallen (Lk.8, 13; 1.Tim.4, 1; Hebr.3, 12), die Gesetzlosigkeit unter Gottes Volk überhandnimmt, die Liebe in vielen erkaltet (Mt.24, 12; 2.Tim.3, 1-5) und der wahre, kindliche Glaube verloren geht (Lk.18, 8), ist der einzige Bergungsort nur noch der Herr Jesus Christus, d. h. die innige Gemeinschaft mit dem Weinstock (Joh.15, 1 ff.).
Er wird uns mit allem Notwendigen perfekt versorgen, wie einst das Volk Israel in der Wüste (Typus Manna). Folgen wir dem Lamm, wohin es auch geht (Offb.14, 4-5). Was immer wir dazu brauchen, erhalten wir durch den innewohnenden Herrn Jesus Christus und durch den Heiligen Geist. So läuft die perfekte Versorgung in der Endzeit, bis die Zeit erfüllt ist. So trachtet man zuerst nach dem Königreich Gottes und der Gerechtigkeit Christi. So wird uns alles, was wir benötigen, um ans Ziel zu kommen, gegeben werden (Mt.6, 33)!
(Nutzer gelöscht) 26.02.2022 19:11
Mache dir keine Sorgen mehr um nichts auf dieser Welt (Mt.6, 25-34; Lk.12, 22-31; Phil.4, 6; 1.Pt.5, 6-7).
Schaffst du das Ralf ? Also ich versuche es zumindest immer mehr.
Schaffst du das Ralf ? Also ich versuche es zumindest immer mehr.
Sulzbacher 26.02.2022 19:34
Als nächstes erwähne ich einen immer wichtiger werdenden "geistlichen Feind" in der
"Endzeit", die Religion oder das Mysterium Babylon (Offb.17,5). Gemeint ist die gesamte, religiöse Verseuchung auf unserem Planeten, die Vermischung aller Religionen
(Ökumene), das denominationelle System, der Abfall der Weltchristenheit usw. Dies
wird sich in nächster Zeit dramatisch zuspitzen und das göttliche Endgericht geradezu
herausfordern (Offb.18). Dies hat mir der HERR in den letzten Monaten intensiv aufgezeigt. Wir werden dem Mysterium Babylon immer stärker begegnen, und zwar in
jeder Kirche, Gemeinde und religiösen Organisation. So meinte kürzlich ein weltweit
anerkannter, christlicher Führer sinngemäß folgendes: "Solange sich die christlichen
Kirchen nicht dem Papst unterstellen, werden wir auf dieser Erde niemals Einheit unter
den Christen haben." Da erübrigt sich jeder Kommentar. Die gesamte religiöse Welt
ist total von "Babylon" verseucht. Wem der HERR die Augen geöffnet hat, wird dies
schnell und mit Entsetzen feststellen. (Weitere Informationen finden Sie im fünfteiligen
Seminar mit dem Titel: Kommt heraus aus Babylon, mein Volk – oder: Der Weg zur
völligen Freiheit in Christus.)
Dies war in gedrängter Form ein Versuch, die einzelnen "geistlichen Feinde" kurz
zu definieren. Die Überwinder müssen lernen, alle zu überwinden, wenn sie für Zeit
und Ewigkeit in den Plänen Gottes leben wollen. An dieser Stelle vermerke ich nur
einen zentralen und gleichzeitig herrlichen Gedanken: Jeder einzelne Feind wurde
durch den Herrn Jesus Christus schon lange und perfekt überwunden! Darüber besteht
absolut kein Zweifel. Wenn Sie dieses Überwinden in Ihrem praktischen Alltag erfahren
wollen, sind zwei Dinge notwendig: die richtige Beziehung zum Herrn Jesus Christus
(der richtige Glaube) und das Eintreten der angehenden Söhne Gottes in die Schule
der Überwinder, die vom Heiligen Geist persönlich geleitet wird! (Weitere Hinweise
zum Thema "Geistliche Feinde" finden Sie im MP3-Audio-Vortrag: Das elementare
Prinzip der geistlichen Feinde.)
"Endzeit", die Religion oder das Mysterium Babylon (Offb.17,5). Gemeint ist die gesamte, religiöse Verseuchung auf unserem Planeten, die Vermischung aller Religionen
(Ökumene), das denominationelle System, der Abfall der Weltchristenheit usw. Dies
wird sich in nächster Zeit dramatisch zuspitzen und das göttliche Endgericht geradezu
herausfordern (Offb.18). Dies hat mir der HERR in den letzten Monaten intensiv aufgezeigt. Wir werden dem Mysterium Babylon immer stärker begegnen, und zwar in
jeder Kirche, Gemeinde und religiösen Organisation. So meinte kürzlich ein weltweit
anerkannter, christlicher Führer sinngemäß folgendes: "Solange sich die christlichen
Kirchen nicht dem Papst unterstellen, werden wir auf dieser Erde niemals Einheit unter
den Christen haben." Da erübrigt sich jeder Kommentar. Die gesamte religiöse Welt
ist total von "Babylon" verseucht. Wem der HERR die Augen geöffnet hat, wird dies
schnell und mit Entsetzen feststellen. (Weitere Informationen finden Sie im fünfteiligen
Seminar mit dem Titel: Kommt heraus aus Babylon, mein Volk – oder: Der Weg zur
völligen Freiheit in Christus.)
Dies war in gedrängter Form ein Versuch, die einzelnen "geistlichen Feinde" kurz
zu definieren. Die Überwinder müssen lernen, alle zu überwinden, wenn sie für Zeit
und Ewigkeit in den Plänen Gottes leben wollen. An dieser Stelle vermerke ich nur
einen zentralen und gleichzeitig herrlichen Gedanken: Jeder einzelne Feind wurde
durch den Herrn Jesus Christus schon lange und perfekt überwunden! Darüber besteht
absolut kein Zweifel. Wenn Sie dieses Überwinden in Ihrem praktischen Alltag erfahren
wollen, sind zwei Dinge notwendig: die richtige Beziehung zum Herrn Jesus Christus
(der richtige Glaube) und das Eintreten der angehenden Söhne Gottes in die Schule
der Überwinder, die vom Heiligen Geist persönlich geleitet wird! (Weitere Hinweise
zum Thema "Geistliche Feinde" finden Sie im MP3-Audio-Vortrag: Das elementare
Prinzip der geistlichen Feinde.)
Sulzbacher 26.02.2022 19:39
siehe hierzu auch...https://www.schaermin.org/index.php?searchword=%C3%BCberwinder&searchphrase=all&Itemid=100001&option=com_search,...Gruss,Ralf😘
Sulzbacher 26.02.2022 19:41
Wie werden "geistliche Feinde" überwunden?
Nachdem Sie nun die hauptsächlichsten "geistlichen Feinde" kennen, erhebt sich
natürlich die logische Frage, wie Sie diese nun praktisch überwinden können. Um es
9
vorweg zu nehmen: die Antwort ist wie immer im Wort Gottes sehr einfach. Sie kann
niemals kompliziert sein, weil es sonst nur die wenigsten Menschen schaffen würden.
Wer das Wort Gottes kompliziert vermittelt, ist niemals aus dem Geist Gottes – es
handelt sich dann lediglich um Menschenlehre und Menschengebote. Das Wort Gottes
und die zentralen Ratschlüsse Gottes sind so aufgebaut, dass es ein Kind begreifen
kann.
Und wie lautet die schlichte Auflösung des Rätsels? Durch Jesus Christus (vgl.
Röm.7,25)! Nun, das wird Sie vielleicht wenig begeistern, denn der Name Jesus Christus ist schnell in den Mund genommen und auch das Wort Gottes rasch zitiert. Was
heißt das aber für Ihren praktischen Alltag? Das will ich Ihnen nun fortlaufend aufzeigen.
Gehen wir nochmals zurück zu 1.Joh.5,4-5, wie weiter oben zitiert. Um beispielsweise die Welt zu überwinden, genügen zwei Dinge: die Zeugung aus Gott und der
Glaube an den Herrn Jesus Christus. Sie werden nun entgegnen, dass Sie schon
lange an Jesus Christus glauben und trotzdem im Alltag ständig "einen Schuh voll
rausholen". Wo liegt der Fehler? Im Kontext müsste ich provozierend antworten: Weil
Sie nicht richtig glauben. Aber wie glaubt man richtig? Dies werde ich gleich nachfolgend erklären. (Zum Aspekt der "Zeugung aus Gott" äußere ich mich in dieser Abhandlung nicht. Ich empfehle Ihnen zum sorgfältigen Aufarbeiten und zur konkreten
Erfahrung das Studium unserer Broschüre "Das Wunder der göttlichen Zeugung"zwinkerndes Smiley
Wir kommen nun zu einem zentralen Punkt. Um Ihnen zu erklären, was richtiger
Glaube ist, muss ich mich einer "Eselsleiter" bedienen, also mit einem Vergleich arbeiten. Dann ist die Auflösung herrlich einfach. Das Wort Gottes redet im Neuen Testament beinahe unzählige Male davon, dass wir an den Herrn Jesus Christus zu glauben
hätten – um beispielsweise ewiges Leben zu erhalten, keinen Hunger und Durst mehr
zu haben usw. Das läutet meistens den Fehler ein. Wir meinen nun, dass wir mit dem
Verstand, der Vorstellung oder dem Gefühl irgendwelche gläubige Gefühle an den
"Religionsstifter" mit Namen Jesus Christus aufbauen sollen. Das nennen wir dann
"Glauben". Manchmal hat man dieses Gefühl, manchmal eben nicht – und dann läuft
alles schief. Also muss man den Glauben züchten wie Salate im Treibhaus, Seminare
von Glaubenshelden besuchen oder entsprechende Bestsellerliteratur lesen. Vielleicht
haben wir dann genügend Glauben – meinen wir.
Darf ich Ihnen meine Version von Glauben vorstellen? Glauben heißt, mit dem
Herrn Jesus Christus im praktischen und alltäglichen Leben vollständig vereinigt zu
sein. Wir haben eine innigste Lebensgemeinschaft mit IHM – vom Morgen bis zum
Abend. Oder wie die Lutherübersetzung von Eph.5,30 heißt (Scofield): Denn wir sind
Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. Das ist definitiv
weder Religion, Gefühl noch Vorstellung – das ist ein konkreter Lebenszustand, ein
inniges Vereinigtsein mit dem Herrn Jesus Christus. Das heißt, an Jesus Christus zu
glauben! Der Glaube wird damit einfach Mittel zum Zweck. Der kindliche Glaube, der
10
sich auf die biblischen Tatsachen gründet, führt uns in der Konsequenz in diese innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus hinein. Das Kreuz von Jesus wird zu unserem Kreuz, Sein Sterben zu unserem Sterben und Seine Auferstehung zu unserer Auferstehung. Und dann lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in
mir (Gal.2,19b-20). Dorthin müssen Sie kommen. Die Rede ist dabei nicht von einer
"religiösen" Koexistenz (ich und Jesus), sondern nur noch vom Herrn Jesus Christus,
der mein Leben und mein Ein und Alles ist. Wer so lebt, glaubt an Jesus Christus. Alles
weitere ist nichts mehr als herrliche Logik, inklusive alle himmlischen Segnungen in
Christus – und z.B. das Leben als Überwinder.
In Realität lautet die übliche Reihenfolge aber leider meistens grundlegend anders:
Ich, Ich, Ich – und dann am Schluss noch der HERR, an den ich angeblich glaube. Das
nenne ich aber nicht Glauben, sondern christliche Religion. Er ist zwar gut gemeint,
führt mich jedoch niemals zum Überwinder über die "geistlichen Feinde". Diese hat nur
einer im Universum überwunden, und genau dieser Eine muss mein praktisches Leben
sein, mein Ein und Alles. Jetzt kennen Sie bereits das ganze Geheimnis eines wahrhaftigen Überwinders! Gefragt ist nur noch das korrekte Verhalten, das wir uns später
noch ansehen.
Wir überwinden nur durch den einen, Jesus Christus, d.h. durch die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus. Wo liegt die Logik? Nehmen wir zur
Illustration 1.Joh.3,8: Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt
von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke
des Teufels vernichte. Keiner von uns soll meinen, er könne von sich aus die Werke
des Teufels vernichten (hier im Nahzusammenhang die Sünde). Das wäre nichts als
eine fatale Illusion und Überhebung. Doch einer hat alle Werke des Teufels (= die
"geistlichen Feinde"zwinkerndes Smiley vernichtet – und zwar perfekt, endgültig, ein für alle Mal. Und wer
im Alltag mit dieser Person (dem Herrn Jesus Christus) innigst vereinigt lebt, befindet
sich eben in diesem gleichen Überwinderstand, in dem wir permanent sämtliche Werke
des Teufels vernichten werden. Welch ein Leben und welche Perspektiven für den
Alltag!
Wie lautet somit die Ausgangsbasis, um die Werke des Teufels zu vernichten, also
um die "geistlichen Feinde" anhaltend zu besiegen und folglich als Überwinder durch
die Welt zu schreiten? Eine innigste Lebensgemeinschaft mit dem größten Überwinder
aller Zeitalter, mit dem Herrn Jesus Christus aufzubauen – und dies live, im Alltag, 365
Tage im Jahr. Wenn wir nicht praktisch dorthin gelangen, wird alles andere "christliche"
Getue und Kämpfen zur fatalen Illusion – zum sinnlosen religiösen Wissen, das uns
auf die Ewigkeit bezogen außer Schaden absolut nichts einbringt. Die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus verbindet uns damit mit demjenigen, der
die Werke des Teufels ein für alle Mal vernichtet hat, und zwar endgültig und vollständig. Die Lebenseinheit mit dieser Person führt dazu, dass wir im Alltag sämtliche Werke
des Feindes unter unseren Füßen haben.
11
Sehen wir uns eine weitere Textstelle an: 1.Joh.2,14 (wichtig für unser Thema ist
nur der letzte Teil; zum sauberen Verständnis zitiere ich aber den ganzen Vers): Ich
habe euch geschrieben, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, Väter,
geschrieben, weil ihr den erkannt habt, (der) von Anfang an (ist). Ich habe euch, ihr
jungen Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und
ihr den Bösen überwunden habt. Allein schon das Lesen und Verständnis des letzten
Teils dieses Verses würde bereits das ganze Geheimnis eines Überwinders lüften.
Worin besteht es? Zuerst fällt auf, dass Johannes die Vergangenheitsform gebraucht
... und ihr den Bösen überwunden habt – also ist ein Überwinderleben möglich! Ferner
sehen wir, dass bereits die mittlere geistliche "Altersklasse" (junge Männer) über den
Bösen triumphiert (nicht erst die Väter). Weshalb haben die jungen Männer den Bösen
überwunden. Weil sie stark sind. Und warum sind sie stark? Weil das Wort Gottes in
ihnen bleibt.
Wer ist das Wort Gottes? Natürlich der Herr Jesus Christus selbst: Im Anfang war
das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott (Joh.1,1)). Was folgern
Sie daraus? Wenn der Herr Jesus Christus Ihr praktisches Leben ist, dann sind Sie
stark im HERRN, und das Wort Gottes bleibt in Ihnen (der Herr Jesus Christus als
ewiger göttlicher Überwinder selbst). In Joh.15 lehrt uns der HERR das Prinzip des
Bleibens in IHM. Bleibt in mir und ich in euch (V.4)! Gibt es wohl etwas Schöneres und
Beglückenderes, als das Bleiben (oder die Anwesenheit) des Herrn Jesus Christus in
uns drin? Denn, wenn der Herr Jesus Christus tatsächlich in mir bleibt, dann ist auch
der Überwinder über alle "geistlichen Feinde" selber in mir anwesend. Und der Rest
ist dann lediglich noch simple Logik. Wohnt nämlich der göttliche Überwinder im praktischen Alltag in mir, dann wird Er in mir auch fortlaufend sämtliche "geistlichen Feinde"
überwinden – also bin ich tatsächlich ein Überwinder! Die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus – eben der Glaube an (oder besser: der Glaube
in) Jesus Christus setzt mich aus Gottes Sicht augenblicklich in den gleichen Überwinderstand, in dem sich der Herr Jesus Christus seit bald 2‘000 Jahren befindet. Und
genau in diesen Stand müssen die Söhne Gottes hineinkommen, wenn sie Gottes
Pläne in dieser Endzeit erfüllen wollen!
Ich wende mich der nächsten Textstelle zu, Offb.5,5: Und einer von den Ältesten
spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda,
die Wurzel Davids, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen. (Bei diesem Buch
mit den sieben Siegeln handelt es sich übrigens um das Wort Gottes, das sieben elementare Geheimnisse enthält, die bis zur sichtbaren Rückkehr des HERRN fortlaufend
geoffenbart werden.) Wir lasen weiter oben, dass das Wort Gottes in uns ist oder in
uns bleibt. Jetzt ist die Rede von der Wurzel Davids, dem Löwen aus dem Stamm
Juda. Zweifellos meint Johannes damit erneut den Herrn Jesus Christus. Wie wird man
ein Überwinder? Durch die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Löwen von Juda!
Überwinder wird man nicht durch ein gutes, frommes und christliches Leben – oder
indem man gläubig ist, irgendeine Kirche besucht, einen guten Vortrag hört oder viel
12
christliches Wissen hat. Diese Aktivitäten stellen ein Überwinderleben keineswegs sicher – oft erschweren sie es gar noch. Nein! Einzig das Bleiben oder Ruhen, das Leben
in Christus setzt uns in den exakt gleichen Stand, in dem sich der Herr Jesus Christus,
der Löwe von Juda, selbst befindet. Solange wir im kindlichen Glauben in Christus
ruhen, ruhen wir konsequenterweise auch in Seinem alles überwindenden Sieg. Wir
leben in Seinem Sieg – unser Glaube (= unsere innigste Lebensgemeinschaft mit dem
Herrn Jesus Christus) ist unser Sieg (1.Joh.5,4). Solange wir in Christus bleiben und
ruhen, bewirkt der Herr Jesus Christus durch Seinen Heiligen Geist einen permanenten Sieg über alle "geistlichen Feinde" – wir sind praktische Überwinder!
Dies im modernen Alltag zu erleben, ist schlicht gewaltig. Man kann förmlich zusehen, wie sich der Herr Jesus Christus durch unser Leben hindurch offenbart. Denn
schließlich wohnt ER ja in unserem Fleisch (2.Kor.4,10-11). Und sollte dies tatsächlich
zutreffen, wird der HERR wiederum exakt das Gleiche tun, wie während Seines irdischen Wirkens vor bald 2‘000 Jahren. Weil Er stets der Gleiche ist und sein wird, vollzieht Er auch stets Seine gleichen Werke (Joh.14,12; Hebr.13,8).
Nach Gottes ewigen Plänen sind wir in den gleichen Überwinderstand eingesetzt
worden wie der Herr Jesus Christus selbst. Also sind uns in Christus auch alle "geistlichen Feinde" untertan, zumindest dem Prinzip nach. Die Konsequenz im Alltag sieht
dann so aus: Wir erleben den Sieg des Herrn Jesus Christus mitten in unserer modernen Welt. Oder anders ausgedrückt: In Christus sind uns in den alltäglichen Herausforderungen, in die uns der HERR hineingesetzt hat, alle "geistlichen Feinde" untertan.
Genau dort wird schnell klar, ob wir tatsächliche Überwinder nach göttlichen Kriterien
sind. Damit stellt sich auch unübersehbar heraus, wer tatsächlich in uns lebt, wer in
Wahrheit unser Leben ist und wer von wem gelebt wird.
Voraussetzungen zum Überwinderleben
Um Überwinder zu werden, benötigen wir bestimmte geistliche Voraussetzungen,
die uns der HERR nach Seinen ewigen Ratschlüssen bereits zur Verfügung gestellt
hat. Wir brauchen sie deshalb dringend zu kennen, sie im kindlichen Glauben zu beanspruchen und v.a. darin zu leben.
Eine entscheidende Voraussetzung ist die Anwesenheit des Herrn Jesus Christus
in unserem sterblichen Fleisch (2.Kor.4,10-11). Wir benötigen die lebendige Gegenwart des ewigen Überwinders in unserem Leben, denn nur sie kann uns zum anhaltenden Überwinderleben führen. Dies geschieht durch die geistliche oder verborgene
Anwesenheit Christi in uns drin. (Dieses herrliche Thema wurde in der Broschüre abgehandelt: "Die verschiedenen Ankünfte des Herrn Jesus Christus"zwinkerndes Smiley.
13
Dazu eine kurze Zusammenfassung. Seit Beginn des Gemeindezeitalters warten
die Christen auf die "Wiederkunft" Jesu Christi. Seither sind unzählige Generationen
entschlafen, ohne sie erfahren zu haben, was natürlich grundsätzliche Fragen aufwirft.
Die Auflösung wäre einfach, wenn wir Gottes Wort genau lesen würden. Es unterscheidet nämlich zwischen einer verborgenen, geistlichen Erfahrung und einer effektiven
physischen "Wiederkunft" Christi am Ende dieses Zeitalters. In Joh.14,18 verheißt Jesus folgendes: Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch. Und
in Vers 23: ... und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Mit "wir"
meint Er sich selber, Seinen Vater und den Heiligen Geist. Diese Erfahrung kann nur
für jetzt und heute gemeint sein, denn auf die Ewigkeit bezogen macht sie keinen Sinn,
weil wir dann ohnehin beim HERRN sind!
Tatsächlich bietet uns der HERR eine verborgene "Wiederkunft" in unserem Herzen und Geist an, lange bevor Er sichtbar zurückkehren wird. Das Wort "Wiederkunft"
ist eine irreführende Übersetzung. Es müsste viel besser übersetzt werden mit Ankunft, Anwesenheit, Gegenwart oder Erscheinung. Das "Geheimnis des Christus"
meint, dass der HERR bereits heute und jetzt in Ihrem Leben, Herz, Geist oder Fleisch
Wohnsitz nehmen will im Sinne einer verborgenen Anwesenheit, die die Welt nicht
erkennt. Dies entspricht bereits der Hoffnung der Herrlichkeit (Kol.1,27). Und nur diese
verborgene Gegenwart Christi, des göttlichen Überwinders, kann uns überhaupt erst
zum praktischen Überwinder machen. Also ist diese Erfahrung absolut zwingend!
Sonst fehlt uns die göttliche "Substanz" zum Überwinder, weil sie der Herr Jesus Christus selbst ausmacht. Fehlt die verborgene Gegenwart des HERRN in unserem Herzen,
fehlt uns im Prinzip alles zum göttlichen Leben und zum Überwinder (vgl. 2.Pt.1,3-11).
Die nächste logische Voraussetzung ist die Umdrehung der eben erwähnten Erfahrung. Das Wort Gottes sieht nämlich eine geistliche "Entrückung" in die himmlischen Örter in Christus vor (Eph.2,6). Wie bei der "Wiederkunft" Christi gibt es auch
bei der so genannten "Entrückung" eine verborgene geistliche Erfahrung, lange bevor
die physische "Entrückung" am Ende dieses Zeitalters erfolgen wird (1.Thess.4,17).
Unser Stand in Christus sieht vor, dass wir im Geist bereits in diesem Leben in die
himmlischen Örter in Christus auf Seinen Thron versetzt werden. Wir sollen im Geist
also dort leben, wo der Christus ist (Kol.3,1-4). Sein Erlösungswerk hat uns nach Gottes Ratschlüssen tatsächlich dorthin "entrückt" – dem Geist nach, wohlgemerkt. Also
würde sich ein Mensch in Christus tatsächlich mit Christus auf Seinem Thron befinden,
und zwar der Erfahrung nach! Diese herrliche Tatsache müssen Sie erkennen, im
Geist beanspruchen – und dann nie mehr loslassen!
Es ergibt folgendes Bewusstsein im Alltag: "Ich bin in Christus in die himmlischen
Örter versetzt (entrückt) worden. Ich lebe mit dem HERRN auf Seinem Thron und herrsche dort über alle geistlichen Feinde. Ich bin mit dem Löwen von Juda vereinigt – mit
dem ewigen göttlichen Überwinder – weshalb mir alle geistlichen Feinde untertan
sind." Ein Überwinderstand ist vom Prinzip her deshalb nur vom Thron Gottes aus
denkbar, also von unserem praktischen Ruhen in Christus auf Seinem Thron. (Für ein
14
sorgfältiges Studium dieser Voraussetzung verweise ich auf den MP3-Audio-Vortrag
mit dem Titel: "Die doppelte Entrückung der Kinder Gottes".)
Ohne diese beiden eben dargestellten Grunderfahrungen, nämlich die verborgene
Ankunft des HERRN Jesus Christus in unserem Geist oder Herzen und umgekehrt das
Leben und Herrschen in Christus auf Seinem Thron (vgl. Röm.5,17), fehlen uns die
zentralen Voraussetzungen eines Überwinders. Was wir ferner konkret noch benötigen, ist die Kraft zum Überwinden. Dafür sieht der HERR eine so genannte "Taufe"
vor, oder präziser formuliert: das Getauftwerden in Heiligem Geist. Taufen heißt vom
Prinzip her, zwei Dinge zu einer Einheit vereinigen. Also geht es um die innigste Vereinigung mit dem Heiligen Geist. Dies führt zur Ausrüstung mit göttlicher Kraft und ist
daher ebenfalls eine zentrale Voraussetzung für einen Überwinder. Bevor der Herr
Jesus Christus in der Wüste mit dem Feind auf Tuchfühlung kam, wurde Er zuerst mit
dem Heiligen Geist ausgefüllt (Mt.3,16-17; 4,1-11). Wie viel mehr benötigen wir deshalb die Vereinigung mit dem Heiligen Geist! Ein Überwinder braucht daher die totale
"Verschmelzung" mit dem Heiligen Geist.
Das ergibt eine schöne und einfache Logik: Wenn wir den Herrn Jesus Christus
als unser Leben annehmen, tauft uns der Vater durch den Heiligen Geist in Christus
hinein (vereinigt Er uns mit Christus). Anschließend tauft uns der Herr Jesus Christus
wie verheißen ganz in den Heiligen Geist hinein – vereinigt uns also mit der Person
des Heiligen Geistes. Und genau diese beiden "Taufen" machen aus uns einen Überwinder! Im Wechselspiel der Personen des lebendigen Gottes entstehen Söhne Gottes, die alles überwinden! Die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus
Christus und mit dem Heiligen Geist macht aus Verlierern Überwinder im Alltag. Die
Kraft Christi kommt dann in Schwachheit zur Vollendung (2.Kor.12,10). Oder ich vermag alles in dem, der mich kräftigt (Phil.4,13). Und wer das praktisch erlebt, ist eben
ein Überwinder. Damit wird erschöpfend klar, dass wir zwingend die Anwesenheit des
Herrn Jesus Christus und Seines Heiligen Geistes ganz praktisch in unserem Leben
benötigen. Anders wird das Überwinden zur sinnlosen religiösen Aktivität und Illusion.
Die Überwinderschule des Heiligen Geistes
Ich komme nun zum Kernanliegen dieser Abhandlung. Das praktische Überwinderleben fällt uns nicht in den Schoss. Wir werden vielmehr vom Heiligen Geist dazu
ausgebildet oder trainiert, und zu dem Zweck nimmt Er uns ganz praktisch in Seine
Schule! Wenn sich heute jemand interessiert, wie man ein Überwinder wird, so sucht
er die nächste Buchhandlung auf und besorgt sich zu diesem Thema den neusten Hit
auf dem christlichen Büchermarkt. Das ist leider der falsche Weg. Ein Überwinder wird
man nicht durch einen gerissenen Vortrag oder durch den Besuch eines Seminars
oder einer Bibelschule. Wir könnten dort möglicherweise wertvolle Impulse erhalten,
15
aber sie sind nicht der Weg des Heiligen Geistes. Seine Schule ist völlig anders aufgebaut – und sie ist erst noch, zumindest materiell gesehen, kostenlos. Sie läuft Sekunde um Sekunde praktisch in Ihrem Leben ab. Wie sieht sie konkret aus?
Die Überwinderschule geht immer über Prüfungen und natürliche Herausforderungen des Lebens, durch die uns der Heilige Geist führt. Das beinhaltet auch alle Abläufe
des täglichen Lebens, die gegen unser Gefühl, unser Fleisch, unsere Logik und unsere
Vorstellungen laufen. Prüfen Sie sich gerade jetzt kurz: Verlieren Sie im Alltag nicht
genau dort den Sieg, wo Sie auf die Impulse des Gefühls, des Fleisches, des Verstandes, der Logik und der Vorstellungen eingehen? Sobald man nämlich auf diese Dinge
eingeht, verliert man meistens den HERRN aus den Augen und fällt dann aus der
Überwinderschule. Wir folgern vielfach, dass schlechte Gefühle, der Druck unserer
Umgebung auf unser Fleisch, "negative" Umstände usw. doch nicht vom HERRN kommen können und deshalb bekämpft werden müssen. Das war's dann aber schon mit
der Überwinderschule des Heiligen Geistes ...
Doch es kommt noch massiver. Der HERR lässt noch wesentlich mehr zu. Es können ekelhafte und äußerst mühsame Prozesse sein, in die ER uns hineinstellt. Unserer
Seele ist es dann definitiv unwohl, und man sucht dauernd Fluchtmöglichkeiten. Doch,
was immer sich uns entgegenstellt, sind nichts anderes als absolut notwendige Lektionen in der göttlichen Überwinderschule. Als ich noch jung im Glauben war, wurde mir
beigebracht, dass ich dann auf dem richtigen Weg sei, wenn ich ein gutes Gefühl hätte.
Dann sei ich im Willen des HERRN. Das war weitgehend eine Fehlinformation. Dazu
brauche ich z.B. nur die Biografie des Apostels Paulus zu studieren, der nichts als
Ungemach und Widerstände kannte. Oder der Herr Jesus Christus selbst wurde während Seines irdischen Dienstes weitgehend nur attackiert, unter Druck gesetzt, bedroht
etc. (vgl. Hebr.5,8).
Unsere wertvollsten Lektionen lernen wir meistens nur unter Druck und massiven
Widerständen. Nur dort ist von überwinden die Rede. Wenn alles schön und rund läuft,
was gilt es dann noch zu überwinden? Und ich brauche gar kein Prophet zu sein um
festzuhalten, dass die angehenden Söhne Gottes in nächster Zeit eine Unmenge an
widerlichen, ekelhaften und negativen Abläufen präsentiert bekommen, sei es von unserer Gesellschaft (politisch, moralisch, sozial), von Naturkatastrophen, im Gesundheitswesen usw. Schließlich wird es nur noch Überwinder oder Verlierer geben. Die
Überwinder gehen aber nur aus der Überwinderschule des Heiligen Geistes hervor.
Und dort lässt der HERR unzählige mühsame, "negative", ekelhafte Prozesse zu – aus
Liebe – um uns zu ewigen Überwindern zu machen. All diese Abläufe stellen quasi die
göttliche Knetmasse dar, durch die uns der Heilige Geist zum Überwinder aufbaut. Hat
man dieses Prinzip erst einmal grundsätzlich begriffen, gehen vor uns gewaltige Welten auf, und wir werden vieles mit völlig anderen Augen ansehen.
Wie erwähnt kannte Paulus praktisch nur "negative" Abläufe. Sollten Sie mir nicht
glauben, so studieren Sie doch die einschlägigen Berichte in der Apostelgeschichte,
16
oder noch präziser 2.Kor.11,23-33. Dort gibt Paulus einen kurzen Einblick in die göttliche Überwinderschule! Und auch ein Paulus musste die göttliche Logik des Heiligen
Geistes am eigenen Leib kennenlernen. Dazu zitiere ich 2.Kor.12,7-10: Darum, damit
ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir ablassen möge. Und er
hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn (meine) Kraft kommt in Schwachheit
zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen,
damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen (haben Sie richtig gelesen?) an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an
Ängsten um Christi willen; denn, wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. (Dieser
erwähnte "Dorn" war übrigens keine Krankheit, wie viele Ausleger meinen. Der Text
ist selbsterklärend und definiert den "Dorn" eindeutig!)
Das also ist die Logik des Heiligen Geistes, wie sie Paulus beigebracht wurde. Also
können wir nun wertvolle Erkenntnisse folgern: In der göttlichen Überwinderschule
muss uns offensichtlich alles anscheinend Negative, Verdrehte, Verkehrte zum Besten
dienen (Röm.8,28 – Luther). Der weiter oben bereits zitierte Text aus Röm.8,35-39
zeigt uns ferner die Angriffsvarianten, wie beispielsweise "geistliche Feinde" daherkommen. Doch nun lernen wir, dass anscheinend genau diese geistlichen Feinde
gleichzeitig auch "Ausbilder" in Gottes Überwinderschule sein können. Der HERR setzt
in Seiner Weisheit eben alle Umstände, Menschen, sichtbaren und unsichtbaren Realitäten etc. ein, um die Söhne Gottes zu Überwindern zu schulen.
Kaum haben Sie dieses Prinzip begriffen, dürfte sich vieles in Ihrem Leben ändern!
Nehmen wir einmal widerliche Umstände zu Hause (Beziehungen, Spannungen, Defizite). Normalerweise bekämpft man sie, rebelliert dagegen, versucht zu fliehen, oder
man resigniert einfach. Aber auf die Idee, dass es vielleicht genau jene Personen oder
Umstände sind, die uns zu Überwindern ausbilden sollen, kommt man lange nicht.
Genau Ihr Ehepartner, Ihre Kinder, Ihre Nachbarn schulen Sie zum göttlichen Überwinder! Umwerfend und faszinierend, nicht wahr? Da muss Ihnen doch eine Welt aufgehen.
Wer dieses Prinzip einmal begriffen hat und mitten in diesen Schulungen in Christus bleibt, verhindert damit eine Trennung zum HERRN und wird vom HERRN auch in
sämtlichen Abläufen bewahrt. Gleichzeitig werden wir zu Überwindern ausgebildet.
Daraus resultiert eine drückende Logik. Ein tatsächlich geistlicher Christ lernt, zu sämtlichen Abläufen seines Lebens ein ständiges JA zu haben. Er hat nun begriffen, dass
alle anscheinend "negativen" Prozesse des Lebens im Alltag und alle Herausforderungen nichts anderes als jenes Material darstellen, das der Heilige Geist bewusst einsetzt, um uns zum Überwinder aufzubauen und auszurüsten. Natürlich ändert diese
Einsicht unser Leben grundlegend
Nachdem Sie nun die hauptsächlichsten "geistlichen Feinde" kennen, erhebt sich
natürlich die logische Frage, wie Sie diese nun praktisch überwinden können. Um es
9
vorweg zu nehmen: die Antwort ist wie immer im Wort Gottes sehr einfach. Sie kann
niemals kompliziert sein, weil es sonst nur die wenigsten Menschen schaffen würden.
Wer das Wort Gottes kompliziert vermittelt, ist niemals aus dem Geist Gottes – es
handelt sich dann lediglich um Menschenlehre und Menschengebote. Das Wort Gottes
und die zentralen Ratschlüsse Gottes sind so aufgebaut, dass es ein Kind begreifen
kann.
Und wie lautet die schlichte Auflösung des Rätsels? Durch Jesus Christus (vgl.
Röm.7,25)! Nun, das wird Sie vielleicht wenig begeistern, denn der Name Jesus Christus ist schnell in den Mund genommen und auch das Wort Gottes rasch zitiert. Was
heißt das aber für Ihren praktischen Alltag? Das will ich Ihnen nun fortlaufend aufzeigen.
Gehen wir nochmals zurück zu 1.Joh.5,4-5, wie weiter oben zitiert. Um beispielsweise die Welt zu überwinden, genügen zwei Dinge: die Zeugung aus Gott und der
Glaube an den Herrn Jesus Christus. Sie werden nun entgegnen, dass Sie schon
lange an Jesus Christus glauben und trotzdem im Alltag ständig "einen Schuh voll
rausholen". Wo liegt der Fehler? Im Kontext müsste ich provozierend antworten: Weil
Sie nicht richtig glauben. Aber wie glaubt man richtig? Dies werde ich gleich nachfolgend erklären. (Zum Aspekt der "Zeugung aus Gott" äußere ich mich in dieser Abhandlung nicht. Ich empfehle Ihnen zum sorgfältigen Aufarbeiten und zur konkreten
Erfahrung das Studium unserer Broschüre "Das Wunder der göttlichen Zeugung"zwinkerndes Smiley
Wir kommen nun zu einem zentralen Punkt. Um Ihnen zu erklären, was richtiger
Glaube ist, muss ich mich einer "Eselsleiter" bedienen, also mit einem Vergleich arbeiten. Dann ist die Auflösung herrlich einfach. Das Wort Gottes redet im Neuen Testament beinahe unzählige Male davon, dass wir an den Herrn Jesus Christus zu glauben
hätten – um beispielsweise ewiges Leben zu erhalten, keinen Hunger und Durst mehr
zu haben usw. Das läutet meistens den Fehler ein. Wir meinen nun, dass wir mit dem
Verstand, der Vorstellung oder dem Gefühl irgendwelche gläubige Gefühle an den
"Religionsstifter" mit Namen Jesus Christus aufbauen sollen. Das nennen wir dann
"Glauben". Manchmal hat man dieses Gefühl, manchmal eben nicht – und dann läuft
alles schief. Also muss man den Glauben züchten wie Salate im Treibhaus, Seminare
von Glaubenshelden besuchen oder entsprechende Bestsellerliteratur lesen. Vielleicht
haben wir dann genügend Glauben – meinen wir.
Darf ich Ihnen meine Version von Glauben vorstellen? Glauben heißt, mit dem
Herrn Jesus Christus im praktischen und alltäglichen Leben vollständig vereinigt zu
sein. Wir haben eine innigste Lebensgemeinschaft mit IHM – vom Morgen bis zum
Abend. Oder wie die Lutherübersetzung von Eph.5,30 heißt (Scofield): Denn wir sind
Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. Das ist definitiv
weder Religion, Gefühl noch Vorstellung – das ist ein konkreter Lebenszustand, ein
inniges Vereinigtsein mit dem Herrn Jesus Christus. Das heißt, an Jesus Christus zu
glauben! Der Glaube wird damit einfach Mittel zum Zweck. Der kindliche Glaube, der
10
sich auf die biblischen Tatsachen gründet, führt uns in der Konsequenz in diese innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus hinein. Das Kreuz von Jesus wird zu unserem Kreuz, Sein Sterben zu unserem Sterben und Seine Auferstehung zu unserer Auferstehung. Und dann lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in
mir (Gal.2,19b-20). Dorthin müssen Sie kommen. Die Rede ist dabei nicht von einer
"religiösen" Koexistenz (ich und Jesus), sondern nur noch vom Herrn Jesus Christus,
der mein Leben und mein Ein und Alles ist. Wer so lebt, glaubt an Jesus Christus. Alles
weitere ist nichts mehr als herrliche Logik, inklusive alle himmlischen Segnungen in
Christus – und z.B. das Leben als Überwinder.
In Realität lautet die übliche Reihenfolge aber leider meistens grundlegend anders:
Ich, Ich, Ich – und dann am Schluss noch der HERR, an den ich angeblich glaube. Das
nenne ich aber nicht Glauben, sondern christliche Religion. Er ist zwar gut gemeint,
führt mich jedoch niemals zum Überwinder über die "geistlichen Feinde". Diese hat nur
einer im Universum überwunden, und genau dieser Eine muss mein praktisches Leben
sein, mein Ein und Alles. Jetzt kennen Sie bereits das ganze Geheimnis eines wahrhaftigen Überwinders! Gefragt ist nur noch das korrekte Verhalten, das wir uns später
noch ansehen.
Wir überwinden nur durch den einen, Jesus Christus, d.h. durch die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus. Wo liegt die Logik? Nehmen wir zur
Illustration 1.Joh.3,8: Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt
von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke
des Teufels vernichte. Keiner von uns soll meinen, er könne von sich aus die Werke
des Teufels vernichten (hier im Nahzusammenhang die Sünde). Das wäre nichts als
eine fatale Illusion und Überhebung. Doch einer hat alle Werke des Teufels (= die
"geistlichen Feinde"zwinkerndes Smiley vernichtet – und zwar perfekt, endgültig, ein für alle Mal. Und wer
im Alltag mit dieser Person (dem Herrn Jesus Christus) innigst vereinigt lebt, befindet
sich eben in diesem gleichen Überwinderstand, in dem wir permanent sämtliche Werke
des Teufels vernichten werden. Welch ein Leben und welche Perspektiven für den
Alltag!
Wie lautet somit die Ausgangsbasis, um die Werke des Teufels zu vernichten, also
um die "geistlichen Feinde" anhaltend zu besiegen und folglich als Überwinder durch
die Welt zu schreiten? Eine innigste Lebensgemeinschaft mit dem größten Überwinder
aller Zeitalter, mit dem Herrn Jesus Christus aufzubauen – und dies live, im Alltag, 365
Tage im Jahr. Wenn wir nicht praktisch dorthin gelangen, wird alles andere "christliche"
Getue und Kämpfen zur fatalen Illusion – zum sinnlosen religiösen Wissen, das uns
auf die Ewigkeit bezogen außer Schaden absolut nichts einbringt. Die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus verbindet uns damit mit demjenigen, der
die Werke des Teufels ein für alle Mal vernichtet hat, und zwar endgültig und vollständig. Die Lebenseinheit mit dieser Person führt dazu, dass wir im Alltag sämtliche Werke
des Feindes unter unseren Füßen haben.
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Sehen wir uns eine weitere Textstelle an: 1.Joh.2,14 (wichtig für unser Thema ist
nur der letzte Teil; zum sauberen Verständnis zitiere ich aber den ganzen Vers): Ich
habe euch geschrieben, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, Väter,
geschrieben, weil ihr den erkannt habt, (der) von Anfang an (ist). Ich habe euch, ihr
jungen Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und
ihr den Bösen überwunden habt. Allein schon das Lesen und Verständnis des letzten
Teils dieses Verses würde bereits das ganze Geheimnis eines Überwinders lüften.
Worin besteht es? Zuerst fällt auf, dass Johannes die Vergangenheitsform gebraucht
... und ihr den Bösen überwunden habt – also ist ein Überwinderleben möglich! Ferner
sehen wir, dass bereits die mittlere geistliche "Altersklasse" (junge Männer) über den
Bösen triumphiert (nicht erst die Väter). Weshalb haben die jungen Männer den Bösen
überwunden. Weil sie stark sind. Und warum sind sie stark? Weil das Wort Gottes in
ihnen bleibt.
Wer ist das Wort Gottes? Natürlich der Herr Jesus Christus selbst: Im Anfang war
das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott (Joh.1,1)). Was folgern
Sie daraus? Wenn der Herr Jesus Christus Ihr praktisches Leben ist, dann sind Sie
stark im HERRN, und das Wort Gottes bleibt in Ihnen (der Herr Jesus Christus als
ewiger göttlicher Überwinder selbst). In Joh.15 lehrt uns der HERR das Prinzip des
Bleibens in IHM. Bleibt in mir und ich in euch (V.4)! Gibt es wohl etwas Schöneres und
Beglückenderes, als das Bleiben (oder die Anwesenheit) des Herrn Jesus Christus in
uns drin? Denn, wenn der Herr Jesus Christus tatsächlich in mir bleibt, dann ist auch
der Überwinder über alle "geistlichen Feinde" selber in mir anwesend. Und der Rest
ist dann lediglich noch simple Logik. Wohnt nämlich der göttliche Überwinder im praktischen Alltag in mir, dann wird Er in mir auch fortlaufend sämtliche "geistlichen Feinde"
überwinden – also bin ich tatsächlich ein Überwinder! Die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus – eben der Glaube an (oder besser: der Glaube
in) Jesus Christus setzt mich aus Gottes Sicht augenblicklich in den gleichen Überwinderstand, in dem sich der Herr Jesus Christus seit bald 2‘000 Jahren befindet. Und
genau in diesen Stand müssen die Söhne Gottes hineinkommen, wenn sie Gottes
Pläne in dieser Endzeit erfüllen wollen!
Ich wende mich der nächsten Textstelle zu, Offb.5,5: Und einer von den Ältesten
spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda,
die Wurzel Davids, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen. (Bei diesem Buch
mit den sieben Siegeln handelt es sich übrigens um das Wort Gottes, das sieben elementare Geheimnisse enthält, die bis zur sichtbaren Rückkehr des HERRN fortlaufend
geoffenbart werden.) Wir lasen weiter oben, dass das Wort Gottes in uns ist oder in
uns bleibt. Jetzt ist die Rede von der Wurzel Davids, dem Löwen aus dem Stamm
Juda. Zweifellos meint Johannes damit erneut den Herrn Jesus Christus. Wie wird man
ein Überwinder? Durch die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Löwen von Juda!
Überwinder wird man nicht durch ein gutes, frommes und christliches Leben – oder
indem man gläubig ist, irgendeine Kirche besucht, einen guten Vortrag hört oder viel
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christliches Wissen hat. Diese Aktivitäten stellen ein Überwinderleben keineswegs sicher – oft erschweren sie es gar noch. Nein! Einzig das Bleiben oder Ruhen, das Leben
in Christus setzt uns in den exakt gleichen Stand, in dem sich der Herr Jesus Christus,
der Löwe von Juda, selbst befindet. Solange wir im kindlichen Glauben in Christus
ruhen, ruhen wir konsequenterweise auch in Seinem alles überwindenden Sieg. Wir
leben in Seinem Sieg – unser Glaube (= unsere innigste Lebensgemeinschaft mit dem
Herrn Jesus Christus) ist unser Sieg (1.Joh.5,4). Solange wir in Christus bleiben und
ruhen, bewirkt der Herr Jesus Christus durch Seinen Heiligen Geist einen permanenten Sieg über alle "geistlichen Feinde" – wir sind praktische Überwinder!
Dies im modernen Alltag zu erleben, ist schlicht gewaltig. Man kann förmlich zusehen, wie sich der Herr Jesus Christus durch unser Leben hindurch offenbart. Denn
schließlich wohnt ER ja in unserem Fleisch (2.Kor.4,10-11). Und sollte dies tatsächlich
zutreffen, wird der HERR wiederum exakt das Gleiche tun, wie während Seines irdischen Wirkens vor bald 2‘000 Jahren. Weil Er stets der Gleiche ist und sein wird, vollzieht Er auch stets Seine gleichen Werke (Joh.14,12; Hebr.13,8).
Nach Gottes ewigen Plänen sind wir in den gleichen Überwinderstand eingesetzt
worden wie der Herr Jesus Christus selbst. Also sind uns in Christus auch alle "geistlichen Feinde" untertan, zumindest dem Prinzip nach. Die Konsequenz im Alltag sieht
dann so aus: Wir erleben den Sieg des Herrn Jesus Christus mitten in unserer modernen Welt. Oder anders ausgedrückt: In Christus sind uns in den alltäglichen Herausforderungen, in die uns der HERR hineingesetzt hat, alle "geistlichen Feinde" untertan.
Genau dort wird schnell klar, ob wir tatsächliche Überwinder nach göttlichen Kriterien
sind. Damit stellt sich auch unübersehbar heraus, wer tatsächlich in uns lebt, wer in
Wahrheit unser Leben ist und wer von wem gelebt wird.
Voraussetzungen zum Überwinderleben
Um Überwinder zu werden, benötigen wir bestimmte geistliche Voraussetzungen,
die uns der HERR nach Seinen ewigen Ratschlüssen bereits zur Verfügung gestellt
hat. Wir brauchen sie deshalb dringend zu kennen, sie im kindlichen Glauben zu beanspruchen und v.a. darin zu leben.
Eine entscheidende Voraussetzung ist die Anwesenheit des Herrn Jesus Christus
in unserem sterblichen Fleisch (2.Kor.4,10-11). Wir benötigen die lebendige Gegenwart des ewigen Überwinders in unserem Leben, denn nur sie kann uns zum anhaltenden Überwinderleben führen. Dies geschieht durch die geistliche oder verborgene
Anwesenheit Christi in uns drin. (Dieses herrliche Thema wurde in der Broschüre abgehandelt: "Die verschiedenen Ankünfte des Herrn Jesus Christus"zwinkerndes Smiley.
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Dazu eine kurze Zusammenfassung. Seit Beginn des Gemeindezeitalters warten
die Christen auf die "Wiederkunft" Jesu Christi. Seither sind unzählige Generationen
entschlafen, ohne sie erfahren zu haben, was natürlich grundsätzliche Fragen aufwirft.
Die Auflösung wäre einfach, wenn wir Gottes Wort genau lesen würden. Es unterscheidet nämlich zwischen einer verborgenen, geistlichen Erfahrung und einer effektiven
physischen "Wiederkunft" Christi am Ende dieses Zeitalters. In Joh.14,18 verheißt Jesus folgendes: Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch. Und
in Vers 23: ... und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Mit "wir"
meint Er sich selber, Seinen Vater und den Heiligen Geist. Diese Erfahrung kann nur
für jetzt und heute gemeint sein, denn auf die Ewigkeit bezogen macht sie keinen Sinn,
weil wir dann ohnehin beim HERRN sind!
Tatsächlich bietet uns der HERR eine verborgene "Wiederkunft" in unserem Herzen und Geist an, lange bevor Er sichtbar zurückkehren wird. Das Wort "Wiederkunft"
ist eine irreführende Übersetzung. Es müsste viel besser übersetzt werden mit Ankunft, Anwesenheit, Gegenwart oder Erscheinung. Das "Geheimnis des Christus"
meint, dass der HERR bereits heute und jetzt in Ihrem Leben, Herz, Geist oder Fleisch
Wohnsitz nehmen will im Sinne einer verborgenen Anwesenheit, die die Welt nicht
erkennt. Dies entspricht bereits der Hoffnung der Herrlichkeit (Kol.1,27). Und nur diese
verborgene Gegenwart Christi, des göttlichen Überwinders, kann uns überhaupt erst
zum praktischen Überwinder machen. Also ist diese Erfahrung absolut zwingend!
Sonst fehlt uns die göttliche "Substanz" zum Überwinder, weil sie der Herr Jesus Christus selbst ausmacht. Fehlt die verborgene Gegenwart des HERRN in unserem Herzen,
fehlt uns im Prinzip alles zum göttlichen Leben und zum Überwinder (vgl. 2.Pt.1,3-11).
Die nächste logische Voraussetzung ist die Umdrehung der eben erwähnten Erfahrung. Das Wort Gottes sieht nämlich eine geistliche "Entrückung" in die himmlischen Örter in Christus vor (Eph.2,6). Wie bei der "Wiederkunft" Christi gibt es auch
bei der so genannten "Entrückung" eine verborgene geistliche Erfahrung, lange bevor
die physische "Entrückung" am Ende dieses Zeitalters erfolgen wird (1.Thess.4,17).
Unser Stand in Christus sieht vor, dass wir im Geist bereits in diesem Leben in die
himmlischen Örter in Christus auf Seinen Thron versetzt werden. Wir sollen im Geist
also dort leben, wo der Christus ist (Kol.3,1-4). Sein Erlösungswerk hat uns nach Gottes Ratschlüssen tatsächlich dorthin "entrückt" – dem Geist nach, wohlgemerkt. Also
würde sich ein Mensch in Christus tatsächlich mit Christus auf Seinem Thron befinden,
und zwar der Erfahrung nach! Diese herrliche Tatsache müssen Sie erkennen, im
Geist beanspruchen – und dann nie mehr loslassen!
Es ergibt folgendes Bewusstsein im Alltag: "Ich bin in Christus in die himmlischen
Örter versetzt (entrückt) worden. Ich lebe mit dem HERRN auf Seinem Thron und herrsche dort über alle geistlichen Feinde. Ich bin mit dem Löwen von Juda vereinigt – mit
dem ewigen göttlichen Überwinder – weshalb mir alle geistlichen Feinde untertan
sind." Ein Überwinderstand ist vom Prinzip her deshalb nur vom Thron Gottes aus
denkbar, also von unserem praktischen Ruhen in Christus auf Seinem Thron. (Für ein
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sorgfältiges Studium dieser Voraussetzung verweise ich auf den MP3-Audio-Vortrag
mit dem Titel: "Die doppelte Entrückung der Kinder Gottes".)
Ohne diese beiden eben dargestellten Grunderfahrungen, nämlich die verborgene
Ankunft des HERRN Jesus Christus in unserem Geist oder Herzen und umgekehrt das
Leben und Herrschen in Christus auf Seinem Thron (vgl. Röm.5,17), fehlen uns die
zentralen Voraussetzungen eines Überwinders. Was wir ferner konkret noch benötigen, ist die Kraft zum Überwinden. Dafür sieht der HERR eine so genannte "Taufe"
vor, oder präziser formuliert: das Getauftwerden in Heiligem Geist. Taufen heißt vom
Prinzip her, zwei Dinge zu einer Einheit vereinigen. Also geht es um die innigste Vereinigung mit dem Heiligen Geist. Dies führt zur Ausrüstung mit göttlicher Kraft und ist
daher ebenfalls eine zentrale Voraussetzung für einen Überwinder. Bevor der Herr
Jesus Christus in der Wüste mit dem Feind auf Tuchfühlung kam, wurde Er zuerst mit
dem Heiligen Geist ausgefüllt (Mt.3,16-17; 4,1-11). Wie viel mehr benötigen wir deshalb die Vereinigung mit dem Heiligen Geist! Ein Überwinder braucht daher die totale
"Verschmelzung" mit dem Heiligen Geist.
Das ergibt eine schöne und einfache Logik: Wenn wir den Herrn Jesus Christus
als unser Leben annehmen, tauft uns der Vater durch den Heiligen Geist in Christus
hinein (vereinigt Er uns mit Christus). Anschließend tauft uns der Herr Jesus Christus
wie verheißen ganz in den Heiligen Geist hinein – vereinigt uns also mit der Person
des Heiligen Geistes. Und genau diese beiden "Taufen" machen aus uns einen Überwinder! Im Wechselspiel der Personen des lebendigen Gottes entstehen Söhne Gottes, die alles überwinden! Die innigste Lebensgemeinschaft mit dem Herrn Jesus
Christus und mit dem Heiligen Geist macht aus Verlierern Überwinder im Alltag. Die
Kraft Christi kommt dann in Schwachheit zur Vollendung (2.Kor.12,10). Oder ich vermag alles in dem, der mich kräftigt (Phil.4,13). Und wer das praktisch erlebt, ist eben
ein Überwinder. Damit wird erschöpfend klar, dass wir zwingend die Anwesenheit des
Herrn Jesus Christus und Seines Heiligen Geistes ganz praktisch in unserem Leben
benötigen. Anders wird das Überwinden zur sinnlosen religiösen Aktivität und Illusion.
Die Überwinderschule des Heiligen Geistes
Ich komme nun zum Kernanliegen dieser Abhandlung. Das praktische Überwinderleben fällt uns nicht in den Schoss. Wir werden vielmehr vom Heiligen Geist dazu
ausgebildet oder trainiert, und zu dem Zweck nimmt Er uns ganz praktisch in Seine
Schule! Wenn sich heute jemand interessiert, wie man ein Überwinder wird, so sucht
er die nächste Buchhandlung auf und besorgt sich zu diesem Thema den neusten Hit
auf dem christlichen Büchermarkt. Das ist leider der falsche Weg. Ein Überwinder wird
man nicht durch einen gerissenen Vortrag oder durch den Besuch eines Seminars
oder einer Bibelschule. Wir könnten dort möglicherweise wertvolle Impulse erhalten,
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aber sie sind nicht der Weg des Heiligen Geistes. Seine Schule ist völlig anders aufgebaut – und sie ist erst noch, zumindest materiell gesehen, kostenlos. Sie läuft Sekunde um Sekunde praktisch in Ihrem Leben ab. Wie sieht sie konkret aus?
Die Überwinderschule geht immer über Prüfungen und natürliche Herausforderungen des Lebens, durch die uns der Heilige Geist führt. Das beinhaltet auch alle Abläufe
des täglichen Lebens, die gegen unser Gefühl, unser Fleisch, unsere Logik und unsere
Vorstellungen laufen. Prüfen Sie sich gerade jetzt kurz: Verlieren Sie im Alltag nicht
genau dort den Sieg, wo Sie auf die Impulse des Gefühls, des Fleisches, des Verstandes, der Logik und der Vorstellungen eingehen? Sobald man nämlich auf diese Dinge
eingeht, verliert man meistens den HERRN aus den Augen und fällt dann aus der
Überwinderschule. Wir folgern vielfach, dass schlechte Gefühle, der Druck unserer
Umgebung auf unser Fleisch, "negative" Umstände usw. doch nicht vom HERRN kommen können und deshalb bekämpft werden müssen. Das war's dann aber schon mit
der Überwinderschule des Heiligen Geistes ...
Doch es kommt noch massiver. Der HERR lässt noch wesentlich mehr zu. Es können ekelhafte und äußerst mühsame Prozesse sein, in die ER uns hineinstellt. Unserer
Seele ist es dann definitiv unwohl, und man sucht dauernd Fluchtmöglichkeiten. Doch,
was immer sich uns entgegenstellt, sind nichts anderes als absolut notwendige Lektionen in der göttlichen Überwinderschule. Als ich noch jung im Glauben war, wurde mir
beigebracht, dass ich dann auf dem richtigen Weg sei, wenn ich ein gutes Gefühl hätte.
Dann sei ich im Willen des HERRN. Das war weitgehend eine Fehlinformation. Dazu
brauche ich z.B. nur die Biografie des Apostels Paulus zu studieren, der nichts als
Ungemach und Widerstände kannte. Oder der Herr Jesus Christus selbst wurde während Seines irdischen Dienstes weitgehend nur attackiert, unter Druck gesetzt, bedroht
etc. (vgl. Hebr.5,8).
Unsere wertvollsten Lektionen lernen wir meistens nur unter Druck und massiven
Widerständen. Nur dort ist von überwinden die Rede. Wenn alles schön und rund läuft,
was gilt es dann noch zu überwinden? Und ich brauche gar kein Prophet zu sein um
festzuhalten, dass die angehenden Söhne Gottes in nächster Zeit eine Unmenge an
widerlichen, ekelhaften und negativen Abläufen präsentiert bekommen, sei es von unserer Gesellschaft (politisch, moralisch, sozial), von Naturkatastrophen, im Gesundheitswesen usw. Schließlich wird es nur noch Überwinder oder Verlierer geben. Die
Überwinder gehen aber nur aus der Überwinderschule des Heiligen Geistes hervor.
Und dort lässt der HERR unzählige mühsame, "negative", ekelhafte Prozesse zu – aus
Liebe – um uns zu ewigen Überwindern zu machen. All diese Abläufe stellen quasi die
göttliche Knetmasse dar, durch die uns der Heilige Geist zum Überwinder aufbaut. Hat
man dieses Prinzip erst einmal grundsätzlich begriffen, gehen vor uns gewaltige Welten auf, und wir werden vieles mit völlig anderen Augen ansehen.
Wie erwähnt kannte Paulus praktisch nur "negative" Abläufe. Sollten Sie mir nicht
glauben, so studieren Sie doch die einschlägigen Berichte in der Apostelgeschichte,
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oder noch präziser 2.Kor.11,23-33. Dort gibt Paulus einen kurzen Einblick in die göttliche Überwinderschule! Und auch ein Paulus musste die göttliche Logik des Heiligen
Geistes am eigenen Leib kennenlernen. Dazu zitiere ich 2.Kor.12,7-10: Darum, damit
ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir ablassen möge. Und er
hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn (meine) Kraft kommt in Schwachheit
zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen,
damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen (haben Sie richtig gelesen?) an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an
Ängsten um Christi willen; denn, wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. (Dieser
erwähnte "Dorn" war übrigens keine Krankheit, wie viele Ausleger meinen. Der Text
ist selbsterklärend und definiert den "Dorn" eindeutig!)
Das also ist die Logik des Heiligen Geistes, wie sie Paulus beigebracht wurde. Also
können wir nun wertvolle Erkenntnisse folgern: In der göttlichen Überwinderschule
muss uns offensichtlich alles anscheinend Negative, Verdrehte, Verkehrte zum Besten
dienen (Röm.8,28 – Luther). Der weiter oben bereits zitierte Text aus Röm.8,35-39
zeigt uns ferner die Angriffsvarianten, wie beispielsweise "geistliche Feinde" daherkommen. Doch nun lernen wir, dass anscheinend genau diese geistlichen Feinde
gleichzeitig auch "Ausbilder" in Gottes Überwinderschule sein können. Der HERR setzt
in Seiner Weisheit eben alle Umstände, Menschen, sichtbaren und unsichtbaren Realitäten etc. ein, um die Söhne Gottes zu Überwindern zu schulen.
Kaum haben Sie dieses Prinzip begriffen, dürfte sich vieles in Ihrem Leben ändern!
Nehmen wir einmal widerliche Umstände zu Hause (Beziehungen, Spannungen, Defizite). Normalerweise bekämpft man sie, rebelliert dagegen, versucht zu fliehen, oder
man resigniert einfach. Aber auf die Idee, dass es vielleicht genau jene Personen oder
Umstände sind, die uns zu Überwindern ausbilden sollen, kommt man lange nicht.
Genau Ihr Ehepartner, Ihre Kinder, Ihre Nachbarn schulen Sie zum göttlichen Überwinder! Umwerfend und faszinierend, nicht wahr? Da muss Ihnen doch eine Welt aufgehen.
Wer dieses Prinzip einmal begriffen hat und mitten in diesen Schulungen in Christus bleibt, verhindert damit eine Trennung zum HERRN und wird vom HERRN auch in
sämtlichen Abläufen bewahrt. Gleichzeitig werden wir zu Überwindern ausgebildet.
Daraus resultiert eine drückende Logik. Ein tatsächlich geistlicher Christ lernt, zu sämtlichen Abläufen seines Lebens ein ständiges JA zu haben. Er hat nun begriffen, dass
alle anscheinend "negativen" Prozesse des Lebens im Alltag und alle Herausforderungen nichts anderes als jenes Material darstellen, das der Heilige Geist bewusst einsetzt, um uns zum Überwinder aufzubauen und auszurüsten. Natürlich ändert diese
Einsicht unser Leben grundlegend