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Gedenktag 14. Feb.: Kyrill und Method (+869/+885)

Gedenktag 14. Feb.: Kyrill und Method (+869/+885)
Über Jahrhunderte hinweg war die Westkirche kein Fan der "Slawenapostel" Kyrill (um 827-869) und Method (um 815-885). Die beiden Brüder stammten aus dem byzantinischen Thessaloniki (heutiges Griechenland) und wuchsen bilingual auf: Wahrscheinlich waren ihr Vater griechischer und ihre Mutter slawischer Herkunft. 862 wandte sich Rastislav, der Fürst von Größmähren, an den byzantinischen Kaiser mit der Bitte, ihm Glaubensboten zu senden. Kurz zuvor hatte Rastislav aus Sorge vor dem wachsenden Einfluss des Ostfränkischen Reiches alle fränkischen Priester des Landes verwiesen. Für die Slawenmission schuf Kyrill eine eigene Schrift für die slawische Sprache und übersetzte gemeinsam mit seinem Bruder zahlreiche biblische und liturgische Texte. Kyrills und Methods verständliche Verkündigung war erfolgreich und legte den Grundstein für die weitere Christianisierung des Ostens. Die fränkischen Bischöfe betrachteten hingegen die beiden Brüder als Eindringlinge in ihren geistigen Einflussbereich und lehnten die liturgische Verwendung dieser "barbarischen" Sprache ab. Papst Stephan V. (gest. 891) versuchte die slawische Liturgie sogar ganz zu verbieten. Erst Papst Leo XIII. führte 1880 den Gedenktag der Brüder in den römischen Generalkalender ein. 100 Jahre später erhob sie Papst Johannes Paul II. zu Patronen Europas.



Heutige Lesungen:

Apg 13,46–49
Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen sagten Paulus und Barnabas zu den Juden: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt an die Heiden. Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.

Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren. Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend.

Lk 10,1–9
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

Kommentare

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Martin123 14.02.2022 07:35
 
Klavierspielerin2 14.02.2022 18:20
Die Slaven hatten bereits ~700 Jahre vor den Deutschen, die Bibel in ihrer Landessprache. 
 
Engelslhaar 14.02.2022 20:11
https://www.youtube.com/watch?v=CxjqC1I1tRg
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