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Cui Bono?

Cui Bono?
„Cui bono?“ Wem dient das Ganze? Wer hat etwas davon, das ausgerechnet der Mann, der in seiner gesamten Verantwortlichkeit als Präfekt der Glaubenskongregation und als Papst – das ist ein Zeitraum von 30 Jahren – mehr gegen Missbrauch unternommen hat, als jeder andere Kirchenleiter, jeder Präfekt und jeder Papst vor ihm (und leider auch nach ihm)? Ich bezeuge das als kirchlich anerkanntes Missbrauchsopfer und als jemand, der seit seinem „Outing“ 2008 genauestens hinschaut, – schließlich auch als einer, der eine Menge vorzubringen hat gegen Bischöfe und Amtsträger in der Kirche, nicht aber gegen Benedikt XVI. Ich habe an anderer Stelle die bestens dokumentierten Verdienste dieses Mannes ausführlich dargestellt. Jedermann kann Kapitel 68 der großen Benedikt-Biographie von Peter Seewald lesen, um das Monströse zu begreifen, dass nun ausgerechnet dieser Mann an den Pranger gestellt und zum Inbegriff kirchlichen Niedergangs gemacht wird.

Hier wird der Gärtner zum Bock gemacht – und die wirklich dicken Böcke stehen mit der Gärtnerschürze daneben und freuen sich, dass sie nicht im Rampenlicht stehen und man ihre Taten oder Unterlassungen mal näherhin unter die Lupe nimmt. Noch einmal: „Cui bono?“ Meine Meinung: Die verlogene und zutiefst unehrliche Kampagne gegen Benedikt dient der Abkoppelung einer deutschen Nationalkirche von der katholischen Weltkirche. Man hat sich auf dem „Synodalen Weg“ bereits so weit von der Einheit in Lehre und Praxis mit der Gesamtkirche entfernt, dass es der dringenden Rechtfertigung eines faktisch bereits vorhandenen Schismas bedarf. Dazu muss – nach der Demontage von Johannes Paul II. – nun auch der Mann sterben, der für die Kontinuität des Glaubens der Kirche mit der Heiligen Schrift und Überlieferung der Kirche steht: Benedikt XVI.

Der Publizist und Theologe Bernhard Meuser (* 1953) kennt den ehemaligen Papst seit über zwanzig Jahren persönlich. International bekannt wurde Meuser durch das von ihm initiierte katechetische YOCAT-Projekt, das heute mit Millionen von Büchern in siebzig Sprachen zur Weitergabe des Glaubens beiträgt.

Kommentare

 
hansfeuerstein 25.01.2022 21:00
Er war der erste der in München überhaupt etwas unternommen hat. Und zwar zur Aufklärung und zur Prophylaxe. Effektiv, umgehend und schnell. Nur folgte er dem durchsichtigen Lamento nicht, dass die kirchliche Sexualmoral an allem schuld sei (was sie auch nicht ist, im Gegenteil). Und das verzeiht man ihm bis heute nicht. Im Funktionärskatholizismus nicht und in der Welt nicht.
 
hansfeuerstein 25.01.2022 22:45
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