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Siehe, der Bräutigam! Geh hinaus, IHM entgegen!

Siehe, der Bräutigam! Geh hinaus, IHM entgegen!
Einführung
Der HERR spricht in unseren Tagen in einer prophetischen Dringlichkeit durch folgendes
Gleichnis in Mt.25,1-13 zu uns: Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn
Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber
von ihnen waren töricht und fünf klug. Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen
kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen. Als aber
der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. Die Törichten aber
sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem Öl! Denn unsere Lampen erlöschen. Die Klugen
aber antworteten und sagten: Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht
lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst! Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam
der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde
verschlossen. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: HERR, HERR,
öffne uns! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. So
wacht nun! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Bruno Schaer
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Dieses Gleichnis wurde mir in einer starken Dringlichkeit aufgelegt. Es beginnt mit dem
Wort: „Dann“. Das zeigt den Übergang vom vorangegangenen Text an. In Mt.24 lesen wir die
Endzeitrede des Herrn Jesus Christus. Dort sagt der HERR, was unmittelbar vor Seiner Ankunft geschehen wird. Folglich beschreibt dieses Gleichnis die Zustände unmittelbar vor Seiner Ankunft.
Es wird der Ruf erschallen: „Komm, komm heraus!“ oder: „Geh hinaus, Jesus entgegen!“
Folglich müssen wir in jener Phase aus etwas herauskommen oder uns zu etwas hinbewegen.
Das wird sehr schnell sein.
Im Gleichnis werden wir deutlich vor dem Einschlafen und vor dem Nichtbereitsein gewarnt. Ebenso vor dem Selbstbetrug. Denn fünf dieser Jungfrauen leben ganz offensichtlich
in einem Selbstbetrug, wiewohl sie nach biblischem Typus „Christen“ sind. Tragischerweise ist
diesen törichten Jungfrauen gemäß dem Gleichnis das Himmelreich verschlossen. Das zeigt
zum vornherein, dass es falsche Sicherheiten gibt – z.B. sich auf eine vermeintliche Bekehrung
zu berufen und zu meinen, bei der Entrückung dabei zu sein. Wir meinen, über alles informiert
zu sein usw. Das sind jedoch rein subjektive Kriterien, die u.U. in völligem Selbstbetrug enden
könnten.
Untersucht man die einzelnen Worte vom griechischen Sinn her genauer, die der HERR in
diesem Gleichnis verwendet, erhalten wir sehr aussagekräftige Bilder und Informationen.
Die meisten Übersetzungen sprechen in diesem Gleichnis anscheinend von „Jungfrauen“.
Andere verwenden das Wort „Brautjungfern“. Präzisere Übersetzungen sprechen jedoch von
"Unvermählten, die dem Bräutigam zugesprochen sind."
Bei den früheren orientalischen Bräuchen war es so, dass sich die beiden zukünftigen
Partner schon im jugendlichen Alter von vielleicht zehn Jahren durch die Eltern zugesprochen
wurden. Die Braut wurde also schon sehr früh dem Bräutigam zugesprochen, womit schon
Jahre im Voraus alles geregelt war.
Diese Tatsache nimmt der Apostel Paulus in 2.Kor.11,2 direkt auf: Denn ich eifere um euch
mit Gottes Eifer, denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau
vor den Christus hinzustellen. In dem Moment, wo ein Mensch den Herrn Jesus Christus erkennt und annimmt, wird er „Verlobter“.
Das ist eine interessante Information für jene Menschen, die gerne heiraten möchten. Ich
sage ihnen jeweils: „Weißt du, dass du bereits verlobt bist?“ Da beginnen viele zu staunen.
Aber genauso steht es in diesem Text. Dein Bräutigam ist niemand anders als der Herr Jesus
Christus selbst! Als du Jesus angenommen hast, wurdest du faktisch mit Ihm „verlobt“. Die
Hochzeit findet statt, wenn die Braut Christi entrückt wird. Das ist gewaltig! Denn mit dem
HERRN verlobt zu sein, ist doch eine ganz herrliche Sache, nicht wahr?
Das Thema „Braut, Hochzeit“ wird ferner in der Offenbarung aufgenommen: Offb.19,7:
Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist
gekommen, und sein Weib hat sich bereit gemacht.
Hier sehen wir etwas Markantes, nämlich, dass Sein Weib (Seine Braut, die „Frau“ von
Jesus) sich bereitgemacht hat. Sie ist nicht lediglich passiv mit dem Bräutigam verlobt worden
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– dies geschieht, wenn wir den Herrn Jesus Christus annehmen – sondern im Anschluss an
diese Verlobung hat die Braut etwas gemacht: Sie hat sich bereitgemacht.
Im Gleichnis von diesen zehn Jungfrauen kommt dieser Aspekt des Bereitmachens stark
zum Ausdruck. Wenn also heute der Ruf kommt, hinauszugehen, dann kommt gleichzeitig der
Ruf: Bereitmachen! In dieser Situation hängt man nicht mehr ein wenig „christlich“ und religiös
herum. Nein, jetzt kommt der Ruf: Mach dich bereit! Komm heraus, geh hinaus; geh Ihm entgegen!
In Christus sind wir verlobt, also mit Ihm verbunden – Unvermählte, die bereits in einem
Verlobungsverhältnis stehen. Da hat es für keine weitere Person mehr Platz – wir sind verlobt
und bereitgemacht. Doch jetzt fällt uns die Verantwortung zu, dass wir auch bereit sind, wenn
der HERR kommt.
Wenn es im Text heißt, dass sie ihre Lampen schmückten, wird im Griechischen ein interessantes Wort gebraucht: kosmeõ. Der Zusammenhang zur Kosmetik ist offensichtlich. Jede
Frau weiß genau, was das bedeutet. Es kommt ein kosmetischer Eingriff. Genau davon
spricht das Wort Gottes an dieser Stelle.
Ferner heißt es, dass sie zur Hochzeit hineingingen. Das griechische Wort meint: Hochzeitsfeiern (Mehrzahl). Je nach Auslegung kann man davon ausgehen, dass die Hochzeitsfeiern bis sieben Jahre lang dauern können. Soweit eine kurze Einführung.
Fünf törichte und fünf kluge Jungfrauen
Nun zum Gleichnis. Fünf Jungfrauen sind töricht, fünf sind klug. Warum? Ganz einfach,
weil sich die Törichten nicht bereitgemacht haben, resp. die Klugen haben sich bereitgemacht. Die Verantwortung liegt eindeutig bei der Braut – und nicht beim Bräutigam. Es ist
meine und deine Verantwortung, bestimmte Dinge zu tun – eben einen bestimmten kosmetischen Eingriff vorzunehmen. In der Endzeit besteht noch die Möglichkeit, sich bereitzumachen. Aber es wird die Nacht kommen, wo niemand mehr wirken kann (Joh.9,4; Jer.13,16).
Dann ist der Zug abgefahren.
Damit stellt sich die Frage, wo wir heute stehen. Solange es noch Tag ist, kann sich die
Braut nämlich noch bereitmachen. Ich würde vorschlagen, dass wir uns heute ungefähr in der
Phase zwischen dem Einschlafen und dem Ruf, hinauszugehen, befinden. Von wem dieser
Ruf ausgeht, werde ich am Schluss noch darstellen.
Wann sind die Jünger eingeschlafen? Auf Gethsemane. Und warum? Weil sich die Finsternis konzentrierte. Warum schlafen die „Christen“ gegen Ende dieses Zeitalters ein? Warum
wird es Nacht? Weil sich auf dieser Welt die gesamten satanischen Heerscharen konzentrieren. Genau das spielt sich heute ab. Man lese nur eine Tageszeitung. Es wimmelt darin von
Manifestationen der Finsternis – bis hinauf in die höchsten politischen Kreise. Die Nacht ist
folglich kurz vor dem Einbrechen.
Warum brauchen die Jungfrauen Lampen? Weil man im Dunkeln nichts mehr sehen kann
– so wie in der Nacht, wenn keine Straßenlampen mehr leuchten. Bevor der Herr Jesus Christus wiederkommt, wird eine derartige Finsternis herrschen, dass wir ohne Licht absolut keine
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Chance mehr haben. Wir wären völlig orientierungslos. Die Lampen dienen dazu, das Wichtigste zu sehen, nämlich den Bräutigam. Wenn wir die Lampen, resp. das Öl nicht haben,
sehen wir den Bräutigam nicht mehr – eine riesige Tragik! Wir verlieren die Sicht; wir wissen
nicht mehr, wer Jesus ist. Und weil in der Endzeit zudem viele falsche Christi auftreten werden
(Mk.13,21-22), laufen wir Gefahr, schließlich bei einem falschen „Christus“ zu landen. Ohne
Licht, ohne Lampen verlieren wir also die Orientierung.
Welches sind nun im übertragenen Sinn die Eigenschaften der törichten Jungfrauen? Sie
sind töricht, weil sie nur Lampen besitzen, jedoch keine Behälter mit zusätzlichem Öl. Es ist
schnell klar, um welche Gruppe von „Christen“ es sich hierbei handelt: Es geht um all jene, die
sich mit der so genannten Bekehrung, mit einer Gemeindezugehörigkeit und mit religiösen,
„christlichen“ Gefühlen begnügen.
Die törichten Jungfrauen geben sich zufrieden mit ihrer angeblichen Erlösung. Sie sind
dadurch meistens ein paar Probleme losgeworden. Das genügt ihnen. Sie sind zu faul, zu
bequem und zu inkonsequent, um zur richtigen Zeit Öl zu kaufen und sich zu investieren. Sie
kaufen die verfügbare Zeit nicht aus.
Wenn man einerseits bedenkt, dass beispielsweise die offizielle Arbeitszeit für viele Kreise
in der BRD inzwischen 35 Stunden beträgt und andererseits eine Woche total 168 Stunden
umfasst, stehen diesen Menschen rund 130 Stunden pro Woche neben der Arbeit zur Verfügung. Werden davon Schlafens- und Essenszeit abgezogen, verbleibt immer noch viel, viel
Zeit. Wie kaufst du deine Zeit aus?
Die törichten Jungfrauen haben nun allerhand zu tun, nämlich z.B. ihr Haus zu bauen,
herumzureisen usw. Sie haben viel Zeit fürs Falsche. Sie sind zu oberflächlich und zu weltlich;
sie setzen falsche Prioritäten. Sie begehen dabei einen großen Fehler: Sie beschaffen das
nötige Öl nicht, solange sie dazu noch Zeit hätten. Es ist aber die Verantwortung der „Brautjungfern“, genügend Öl zu beschaffen, solange es noch zu kriegen ist.
Ferner sind die Törichten menschenabhängig; sie hängen an anderen Menschen. Sie
sind zu faul, selbst zum Licht zu kommen, selbst das Licht zu holen, selbst ins Licht zu kommen
und selbst im Licht zu wandeln. Das kann in unseren Tagen überall beobachtet werden. Jede
Gemeinde besitzt meistens ein paar „Christen“, die im Licht wandeln. Diese geben dann den
Tenor an. Der Rest läuft mit.
In Joh.5,35 sagt Jesus in Bezug auf Johannes den Täufer: Jener war die brennende und
scheinende Lampe, ihr aber wolltet für eine Zeit in seinem Licht fröhlich sein. Das sind die
Törichten. Sie kommen in den Gottesdienst, weil es dort schön ist und weil in der Gemeinde
etwas läuft. Sie hängen völlig an anderen Menschen. Selbst sind sie nicht ins Licht gekommen,
und selbst wandeln sie auch nicht im Licht.
Warum erlöschen die Lampen der Törichten? Weil sie unbewährt und unmündig sind. Sie
sind nicht vorbereitet. Kommt dann der Endzeitdruck, die ganze organisierte Finsternis – dann
ist das Licht plötzlich weg wie bei einer Kerze, die ausgeblasen wird. Der Existenzdruck und
der gesellschaftliche Druck werden so stark werden, dass das Licht einfach ausgeht.
Es existieren in unseren Tagen immer mehr gestrandete, resignierte „Christen“. Irgendwo
haben sie nicht aufgepasst und sind dann hängengeblieben. Deshalb muss man sie auf dieser
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letzten Wanderschaft mittragen. Und am Schluss mag dann keiner mehr. Deshalb weigern
sich die Klugen, ihr Öl abzugeben. Irgendwann ist jeder gezwungen, für sich selbst zu
schauen, damit er das Ziel erreicht. Dann ist es aus mit der Menschenabhängigkeit. Dann
bringt uns keiner mehr über die Runden.
Wenn der Endzeitdruck akut wird, sind die Törichten beschäftigt mit kaufen und verkaufen,
mit heiraten und verheiraten. Es sind die Tage Noahs, vor denen Jesus deutlich gewarnt hat
(Mt.24,37). Die törichten Jungfrauen sind mit allem Möglichen beschäftigt – nur für das Wichtigste haben sie keine Zeit, nämlich, die Lampen rechtzeitig zu bereiten und Öl zu kaufen.
Nun zu den klugen Jungfrauen. Anstelle von klug könnte man auch besonnen einsetzen.
Diese Jungfrauen überlegen sich etwas; sie sind voll dabei; sie machen sich Gedanken; sie
schwimmen nicht einfach „christlich“ mit – sie denken nach und prüfen alles.
Warum sind sie klug? Lampen hatten beide Gruppen. Das gehört zur Startration, wenn
man zum Glauben kommt. Es ist die „Gnadeninjektion“ des Heiligen Geistes für den Start. Da
erhalten wir alle etwas Öl. Damit können wir ein Stück weit laufen, bis der Druck kommt. Die
Klugen haben nun aber vorgesorgt. Sie haben zusätzlich zwei Dinge mitgenommen: Gefäße
(oder Ölflaschen, Behälter) und darin hatten sie zusätzliches Öl.
Was macht diese Gruppe besonnen und klug? Sie sorgt vor, solange es Tag ist, damit es
dann für die letzte Phase reicht. Sie beschafft sich Öl, solange es erhältlich ist, und zwar am
rechten Ort und bevor die Nacht kommt.
Nun praktisch: Diese Menschen kommen ans Licht. Sie bitten den HERRN: „Herr Jesus
Christus, überführe mich schonungslos von jeder Sünde. Öffne mir die Augen für jede Sünde,
Lüge, Verbiegung meines Wesens, Unaufrichtigkeit, religiöse Heuchelei usw. HERR, ich will
ganz ins Licht kommen, und wenn es mich Kopf und Kragen kostet. Ich will von ganzem Herzen.“ Diese Menschen lösen in ihrem Leben immer eine „Erweckung“ aus.
Es wird ihnen in der Folge auch an den „Kragen“ gehen. Aber nachher befinden sie sich
im Licht – und sie sind Licht! Diese Menschen wollen nicht nur „Christen“ sein mit einer Fahrkarte in die „Ewigkeit“ – damit sie sich dann absetzen können, wenn es auf unserem Planeten
brenzlig wird. Sie wollen vielmehr im Licht wandeln, wie Jesus im Licht gewandelt ist und wollen das Licht der Welt sein, wie Jesus es verheißen hat.
Doch dazu müssen wir ausgerüstet sein. Um Licht zu sein, müssen wir auch Licht haben.
Damit sind wir bereits beim Öl angelangt – jenem Material, welches Licht erzeugt. Kluge Jungfrauen wollen mit jeder Faser offenbar werden, nicht vor den Menschen, sondern vor Gott.
Wenn dann der Ruf kommt: „Siehe der Bräutigam!“, heißt dies doch unmissverständlich,
dass heute und jetzt allerhöchste Zeit ist, um ins Licht zu kommen – und zwar schonungslos,
ohne Entschuldigung und ohne Ausrede. Für einmal ist der „Braten“ zuhause völlig nebensächlich. Jetzt stellt sich die Frage: Bin ich wirklich im Licht? Bin ich Licht? Öl ist ein Symbol
für den Heiligen Geist; daneben aber ein Mittel, um Licht zu erzeugen. Es steht für Licht, für
Licht haben und Licht sein.
Das hat nun mehrere Dimensionen: Wenn die Nacht über diese Erde hereinbricht, sollten
wir das Licht haben. Wenn sich am Ende dieses Zeitalters die gesamte satanische Finsternis
konzentriert, haben die klugen Jungfrauen das Licht und sind sie im Licht. Wir gehen dann
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unseren Weg unbeirrt auf den Bräutigam zu und können uns auch in der größten Finsternis
noch orientieren. Wir besitzen immer noch eine klare Sicht, auch wenn der Druck noch schlimmer wird. Wir können uns klar orientieren und müssen dann nicht zu den andern springen und
rufen: „Helft uns, wir kommen nicht mehr weiter und sehen nicht mehr weiter!“ In jener Phase
wird es zu spät sein, um Hilfe zu rufen. Dann wird jeder nur noch für sich selbst seinen Weg
gehen können. Das ist gleichsam die enge Pforte oder der schmale Weg, wo man einzeln
durchgeht – und nicht paar- oder gruppenweise (Mt.7,13).
Ferner besitzen die klugen Jungfrauen das richtige Licht, um den echten Bräutigam zu
erkennen. Jesus sagte deutlich, dass am Schluss viel Falsches auftreten wird, das dem Echten
täuschend ähnlich ist, nämlich: falsche Christi, falsche Propheten, falsche Apostel, falsche
Lehrer, falsche Brüder. Fünf Gruppen also, und alle sind falsch! Und was wir heute wissen und
sehen, ist nur eben der Anfang. Das wird mit Sicherheit noch viel schlimmer kommen. Auf uns
kommt ein gewaltiges religiöses Chaos zu. Was wir in den letzten Jahren erlebt haben, war
gerade mal der Anfang!
Wenn wir nun das „Reserveöl“ in unseren Behältern haben, so mögen sie kommen, die
Heerscharen von falschen Christi. Als kluge Jungfrauen besitzen wir ein klares Licht, weil wir
mit dem richtigen HERRN verbunden sind. Wir sind „verlobt“ und stehen durch den kindlichen
Glauben bereits jetzt in dieser tiefen innigen Gemeinschaft mit diesem himmlischen HERRN...https://www.schaermin.org/index.php?option=com_content&view=article&id=1212:siehe-der-braeutigam-geht-hinaus-ihm-entgegen-mt-25-pdf&catid=39&Itemid=100001...https://www.schaermin.org//lca/public/35118.pdf...😘,Ralf

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Sulzbacher 23.01.2022 16:06
Die Bedeutung des Öls
Die Bedeutung des Öls geht jedoch noch tiefer: Öl ist die geistliche Substanz unseres
Lebens. Es entspricht dem, was in unserem Leben effektiv an geistlicher Substanz umgesetzt
worden ist. Nehmen wir z.B. Hebr.5,14: Die feste Speise aber ist für Erwachsene, die infolge
der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten wie auch des Bösen.
Kluge Jungfrauen sind Menschen, die nicht nur zugehört und anschließend den Kopf voll
„christlicher“ Informationen haben. Wenn kluge Jungfrauen das Wort Gottes gehört haben,
gehen sie anschließend nach Hause. Und, nachdem sie es auf den Wahrheitsgehalt hin geprüft haben, gehen sie hin und tun es. Nicht was ich weiß, wird zur geistlichen Substanz meines Lebens, sondern was ich ausgeführt habe. Wenn wir das nur begreifen könnten.
Der HERR hat mich in den ersten Tagen meines Glaubenslebens sofort auf diesen Kurs
geführt: Nicht Wissen allein zählt, sondern was im Glaubensgehorsam umgesetzt wird. Alles
andere ist völlig sinnlos – noch schlimmer – es macht uns zu Pharisäern, Schriftgelehrten und
Heuchlern.
Nur was umgesetzt wurde, ergibt echte geistliche Substanz für unser Leben. Welche Substanz meine ich? Das ist das Herrliche an diesem Thema: Jesus Christus selbst nimmt Gestalt in mir an. Er bricht in meinem Leben immer stärker durch, womit sich der ganze Kreislauf
des Lichtes schließt. Joh.8,12: Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht
der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des
Lebens haben.
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Es heißt hier nicht: ... wer sich bekehrt hat und sich ein wenig mit Jesus beschäftigt, oder
von Ihm redet etc. – es heißt unmissverständlich, „wer mir nachfolgt.“ Das ist derjenige, der
den Weg in Jesus Christus geht, aber ganz. Was geschieht mit diesen Menschen? Sie wandeln nicht in der Finsternis; sie gehen also keine verkehrten sinnlosen Wege mehr. Sie haben
selbst das Licht des Lebens, und sie sind selbst Licht.
Öl haben heißt damit, Substanz und Lichtkraft haben. Es heißt, dass sich Jesus selbst als
das Licht der Welt in meinem Leben niedergelassen hat. Ich und der HERR, wir sind die gleichen; wir sind eins. Ich bin in Ihm und Er ist in mir. Ich bin mit Jesus gekreuzigt – nicht mehr
lebe ich, sondern Christus lebt in mir (Gal.2,20). Darum bin ich Licht; darum habe ich Öl, und
dieses Öl reicht völlig aus!
Oder wir könnten sagen: Öl steht für den Geist von Jesus Christus – ein hoch interessantes Thema – der Geist Jesu Christi. Das ist das Bewusstsein; das sind die Lebensqualitäten; das ist das Wesen von Jesus Christus in einem Menschen drin. Dadurch wird das
„Christsein“ plötzlich sehr einfach und entspannend. Wir lassen nur noch den HERRN durch
uns leben und Seinen Geist in und durch uns wirken. Wir sind tatsächlich mitgekreuzigt. Deshalb ist der Herr Jesus Christus die Substanz unseres Lebens – oder wie es der Apostel Johannes sagte: Ihr seid aus Gott (1.Joh.4,4). Wir bestehen aus Ihm. Oder wir tragen diesen
Schatz in irdenen Gefäßen (2.Kor.4,7).
Das sind einige Hinweise über die Bedeutung des Öls der klugen Jungfrauen. Öl ist die
geistliche Substanz; es ist die Gegenwart Jesu Christi in einem Menschen drin.
In jeder Versammlung und Gemeinde sind immer beide Gruppen anwesend: die klugen
wie die törichten Jungfrauen. Es gibt immer wieder Leute, die einfach mitlaufen, sich an andere
hängen und damit in einer religiösen Illusion leben. Sie meinen, dass sie reich seien, dabei
sind sie entsetzlich arm, blind und bloß (Offb.3,17).
Deshalb spricht der Heilige Geist in diesen Tagen nun deutlich: „Siehe, der Bräutigam
kommt! Jetzt ist es „höchste Eisenbahn“! Jetzt geht hinaus! Setzt euch von euren üblichen
Wegen ab, die Ihr jahraus jahrein gegangen seid! Macht euch bereit! Der HERR kommt; Er ist
schon unterwegs! Geht hinaus, Ihm entgegen!“ Vorbei sind die gewohnten „christlichen“ Abläufe. Jetzt geht es ums Ganze.
Die “kosmetischen” Reaktionen der Jungfrauen
Was machten nun die Jungfrauen, als dieser Ruf kommt? Zuerst erwachten einmal alle.
Folglich waren sie alle eingeschlafen! Dies muss uns aufhorchen lassen. Am Ende dieses
Zeitalters wird die Konzentration der Finsternis anscheinend derart gigantisch sein, dass sogar
die klugen Jungfrauen einschlafen werden. Wörtlich steht: sie schlummern. Sie befanden sich
noch nicht im Tiefschlaf. Sie haben eben erst den Kopf kurz nach vorne fallen lassen.
Diese Warnung sitzt. Am Schluss wird es akut. Jesus hat es deutlich gesagt: Wenn die
Tage nicht verkürzt würden, würde kein Fleisch gerettet (Mt.24,22). Um der Auserwählten willen – wegen dieser klugen Jungfrauen – kürzt der HERR die Zeit ab. Das sollte uns hellhörig
machen.
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Nun erschallt dieser Ruf, und alle stehen auf. Die erste Aktion ist, die Lampen zu schmücken. Dieses Wort „schmücken“ heißt, wie erwähnt: kosmeõ. Der Bezug zur Kosmetik ist damit offensichtlich – übrigens auch der Bezug zur Welt – kosmos. Was heißt dieses Wort „kosmeõ“ genau. Es hat fünf Bedeutungen:
Die erste Bedeutung ist: putzen. Sie putzen sich und sie putzen ihre Lampen. Die zweite
Bedeutung ist: reinigen, also praktisch der gleiche Aspekt.
Die dritte Bedeutung ist: ausschmücken, also schön herrichten. Was macht denn eine
natürliche Braut, wenn für sie der „große Tag“ auf dieser Welt kommt? Wenn sie einmal schön
aussehen will, dann ganz sicher an diesem Tag.
Wenn also der Ruf kommt, dass der Bräutigam kommt, dann machen die „Christen“ etwas:
Sie putzen sich; sie reinigen sich; sie schmücken sich – und zwar mit Hochdruck und auf
Hochglanz. Diesem Bräutigam wollen sie gefallen – heute und jetzt.
Die vierte Bedeutung ist: zum Gebrauch herrichten; das Gefäß soll brauchbar sein. Wir
sollen brauchbar sein, bis der HERR wiederkommt. "Handelt, bis ich wiederkomme!" sagte der
HERR an einer Stelle (Lk.19,13). Wir sollen einsatzfähig sein, damit uns der HERR brauchen
kann. Wir rüsten die Lampen zum Gebrauch.
Das spricht für mich ganze Bände. Wir werden verfügbar für die anderen Menschen. Wir
drehen uns nicht mehr um uns selbst. Weil wir alle Lasten, allen Schmutz losgeworden sind,
sind wir nun bereit und für das Werk des HERRN verfügbar. Jetzt kann uns der HERR in
Seinem Weinberg einsetzen.
Der HERR beginnt dich einzusetzen. Er braucht dich! Das ist Herrlichkeit! Da erlebst du
täglich Seine Führung; da spricht der HERR ständig zu dir, damit du anderen Menschen den
Weg weisen kannst. Das ist die praktische Bedeutung von „zum Gebrauch herrichten“, „die
Lampe schmücken“.
Der HERR braucht uns als Seine Gefäße. Weil wir mit Öl gefüllt sind, haben wir in unserer
Gesellschaft tatsächlich etwas zu sagen. Wir sind keine „christlichen“ und frommen „Waschlappen“ – sondern geistliche Autoritäten, im Reden und im Handeln. Wir sind gefüllt mit göttlichem Öl, mit dem Heiligen Geist.
Die fünfte und letzte Bedeutung von kosmeõ ist: den Leuchter mit Öl versehen. Wir strecken uns danach aus, wirklich vom Heiligen Geist gefüllt zu sein – und zwar jeden Tag aufs
Neue!
Geistliche Hygiene
Dies alles lässt sich im Begriff geistliche Hygiene zusammenfassen. Ein Mensch, der sich
für seinen Bräutigam bereit macht, lebt jeden Tag im Licht. Und damit er das kann, wird er
sich jeden Tag dem Lichte Gottes aussetzen und alles, was nicht stimmt, schonungslos ansprechen und ausfegen. Wir bringen keine dummen und sinnlosen Entschuldigungen mehr,
um unseren "törichten" Zustand zu rechtfertigen.
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Wie oft habe ich mitbekommen, dass ein Gemeindeglied zum Herrn Pastor ging und ihn
fragte: „Herr Pastor, da steht in 1.Joh. 3,9 geschrieben, dass derjenige nicht mehr sündigen
kann, der von oben gezeugt ist.“ Und schon beginnt sich der Herr Pastor herauszureden:
„Jaaa, wir sind alles nur Menschen; wir sind auch nur Fleisch und Blut; wir werden immer
wieder fehlen …“ usw. So vieles wird einfach heruntergeschraubt! Ich komme später noch
darauf zu sprechen.
Nein, natürlich steht klar geschrieben: Wer von oben her gezeugt ist, kann bestimmte Dinge
nicht mehr tun. Und wenn er es dann doch getan hat, geht er schleunigst zum HERRN und
bringt alles in Ordnung. Aber sofort! Geistliche Hygiene heißt: Jeden Tag sein Gefäß, seinen
Tempel reinigen, putzen, ausschmücken, mit Öl versehen, zum Gebrauch herrichten. Am besten jeden Abend, nachdem wir uns wieder beschmutzt haben – oft unbewusst und ungewollt.
Sobald wir das bemerken, richten wir die Lampe sofort zum Gebrauch her, putzen sie,
fegen allen Schmutz aus – und zwar bei nächster Gelegenheit. Wir warten nicht so lange, bis
irgendjemand Zeit für uns hat. Kluge Jungfrauen handeln sofort, sobald der HERR den Finger
drauflegt. Denn wir wissen ja nie, wann genau der HERR wiederkommt oder wann der Zeitpunkt unseres Ablebens ist. Wie schnell können doch Menschen wegsterben!
Geistliche Hygiene ist damit unbestritten unsere Verantwortung, nicht die Verantwortung
des HERRN. Doch Er schenkt uns jemanden, mit dessen Hilfe wir dieses Ausschmücken und
Reinigen problemlos ausführen können. Es ist der Heilige Geist. Wenn wir ins Licht kommen
wollen, übernimmt der Heilige Geist die gesamte „Aufdeckarbeit“. Er scheint in unser Herz
hinein, genau wie die Frühlingssonne ins Wohnzimmer. Wie sind wir doch erstaunt, wenn da
und dort Staub sichtbar wird, wo wir doch der Überzeugung waren, alles sei sauber geputzt.
Doch jetzt scheint die Sonne hinein, und wir sehen plötzlich den ganzen „Dreck“.
Wenn wir wollen, wird uns der Heilige Geist jeden Tag dabei behilflich sein, allen Schmutz
in uns aufzuzeigen. Aber es ist unsere Verantwortung, die Lampe zu putzen, zu schmücken,
zu reinigen, zum Gebrauch herzurichten und den Leuchter mit Öl zu versehen. Hernach sind
wir, d.h. ist unser Gefäß, tatsächlich mit Öl gefüllt. Mit welcher Wirkung? Licht! Jetzt sind wir
Licht im Herrn. Und so gehen wir in die Nacht hinein – in die letzte große Finsternis, bis der
HERR sichtbar kommt.
In Mt.5,14-16 steht, dass wir das Licht der Welt sein sollen. Und was steht in Vers 15
genau? Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf
das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind. Leuchtest du allen, die in deinem Hause sind? Deiner Frau, deinem Mann, deinen Kindern, den Arbeitskollegen, den Nachbarn? Leuchten wir sie täglich an – oder haben sie genug von unserem „christlichen“ Geruch?
Sind wir überall dort ein helles Licht, wo wir uns gegenwärtig befinden?
Dann weiter in V.16: So soll euch Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten
Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. Wenn wir also daherkommen, verherrlicht dann unsere Umgebung den Vater? Oder tönt es vielleicht so: „Au, jetzt
kommt der schon wieder. Ich gehe lieber auf die andere Straßenseite...“ Licht sein ist unsere
Verantwortung, ganz praktisch und konsequent!
 
Sulzbacher 23.01.2022 16:21
Händler – die falschen Ölversorger
Gehen wir noch einen Schritt weiter zu den „Händlern“. Der HERR spricht in diesem
Gleichnis noch von Händlern oder Verkäufern. Wen genau meint Er damit? Für mich ist das
ein eindeutig negatives Bild. Es geht nämlich um die falschen Ölversorger.
Woher holen wir unser „Öl“? Ein interessantes Thema. Öl kann man nämlich von zwei
Orten herholen: vom HERRN oder von den Menschen. Das Öl kommt entweder vom Heiligen
Geist oder von den Menschen. Die törichten Jungfrauen werden zu den Menschen geschickt.
Ich denke, dass damit das falsche religiöse System, also letztlich Babylon gemeint ist. In
Offb.18,13 steht, was in „Babylon“ alles zu kriegen ist – es ist dort auch von Öl die Rede! Im
falschen christlich-religiösen System wird enorm mit Öl gehandelt, allerdings meistens mit dem
falschen.
Ich habe im Laufe der letzten vierzig Jahre hinter die Kulissen von vielen religiösen Organisationen und „christlichen“ Verlagen gesehen. Einmal machte ich einen bekannten „christlichen“ Verlagsleiter darauf aufmerksam, dass er im Rahmen seines Verlages auffallend viel
„babylonisches“ Material vertreibe. Seine Antwort: „Du hast recht – 99% davon ist „babylonisch“ – aber die Leute wollen es so, und damit machen wir unser Geld ...“ Das hat mir enorm
zu denken gegeben.
Das falsche, religiös-christliche System bietet uns auch Öl an, aber nicht das richtige. Es
ist nicht das Öl des Heiligen Geistes. Was wird uns denn angeboten? Es ist die seichte, oberflächliche Verkündigung, der „Handel“ mit dem Wort Gottes. Es sind religiöse, seelische,
emotionale, psychologische und humanistische Informationen, die man vorgesetzt bekommt.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Was ich gesehen und erlebt habe, hat mich ein für alle Mal
„geheilt“. Deshalb lese ich praktisch nichts mehr aus diesem christlichen „Ölhandel“ und beschaffe mir selbst auch nichts mehr. Ich weiß, woher ich das Öl bekomme – im stillen Kämmerlein, in der Gemeinschaft mit meinem Bräutigam. Er versorgt mich mit einem „Superöl“.
Auf alles andere kann ich gut verzichten.
Als sich die törichten Jungfrauen aufmachten, Öl zu holen, kamen sie zu spät. Das bedeutet für uns nichts anderes, als noch heute unverzüglich hinzugehen und das richtige Öl zu
sammeln, solange es noch Tag ist. Es kommt die Nacht; dann ist es zu spät, um Öl zu holen.
Für mich heißt dies klar, das Öl am richtigen Ort zu holen, nämlich primär beim HERERN oder
beim Heiligen Geist höchst persönlich. Dort holen wir es ab, in der Gemeinschaft mit dem
Herrn Jesus Christus und mit dem Heiligen Geist (2.Kor.13,13).
Weiter bedeutet es auch, sich einer geistgewirkten Verkündigung auszusetzen, in welcher wirklich der Heilige Geist treibt und nicht Menschen, nicht die Religion oder das Gefallenwollen oder ähnliches. Dort wird ebenfalls Öl des Heiligen Geistes ausgeteilt. Öl sammeln
heißt sicher nicht, sich Wissen zu beschaffen – sondern jene praktischen Anweisungen,
durch die wir im Alltag als Täter des Wortes bestehen können und bewährt werden.
Für mich ist es immer ein Vorrecht, bewährte Nachfolger des HERRN zu erleben. Das sind
Geschwister, die nicht schon beim kleinsten Wind flachliegen und ständig aufgestellt werden
müssen. Nein, es sind Menschen, die bereit sind, auch unangenehme Abläufe zu ertragen und
Leiden durchzustehen. Sie rebellieren nicht gleich; sie freuen sich vielmehr. 1.Pt.4,14: Denn
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der Geist der Herrlichkeit und Gottes ruht auf euch – auch wenn wir leiden, nicht wegen unserer dummen Fehler, sondern wegen des Namens Jesu Christi.
Und warum haben sich diese Menschen bewährt und sind sie stabil geworden? Weil sie in
ihrem Leben die „Schule“ des Heiligen Geistes durchlaufen haben. Sie hatten ein Ja zu ihren
Umständen und rebellierten nicht. Sie sind durchgegangen, und der HERR hat sie dabei geläutert und gereinigt, wie in Jak.1,2-4 und 1.Pt.1,6-9 beschrieben. Es sind Menschen, die
durch diese Schule hindurchgegangen sind, auch wenn es vielleicht eine schwere Schule war.
Wie oft kommen Menschen zu mir und klagen über ihr Los, wie schwer sie es hätten. Dann
antworte ich jeweils: „Ja, und jetzt? Und ich? Was willst du? Mitleid, Selbstmitleid?“ Nein, der
HERR wartet auf unser Ja. Sagt Dank allezeit für alles! (Eph.5,20) Wenn der HERR meint,
dass wir durch diese Schule gehen sollen – dann gehen wir eben durch diese Schule.
Und was bekommen wir dafür? Öl, Substanz, Autorität, Licht – vorausgesetzt, wir gehen
durch diese letzte Phase unserer irdischen Wanderschaft. Wir müssen geläutert, bewährt und
belastbar sein, so dass wir die Schwachen bis zu einem gewissen Grad mittragen können.
Dann haben wir den Bedürftigen etwas anzubieten. Dann ist Jesus Christus unser Grund.
Auf diesen Grund kann man bauen (1.Kor.3,11). Dann ist Er unser Leben, ja Er lebt Sein
Leben gleich selbst durch mich und dich! Auf diese Weise wird das „Christsein“ sehr einfach.
Wir müssen nichts Religiöses mehr leisten, sondern der Herr Jesus Christus lebt Sein Leben
gleich selbst durch uns. Deshalb geschehen dann auch Seine Werke (Joh.14,12). Jesus wird
unsere Substanz durch den Heiligen Geist. Wir sind aus Gott (1.Joh.4,6).
Konsequenzen
Zum Schluss: Wo befinden wir uns aktuell? Ich meine, wir sind am Einschlafen. Deshalb
erschallt in diesen Tagen der Ruf wie nie zuvor: „Leute, aufstehen, hinausgehen, bereitmachen, Lampen putzen, Öl beschaffen – aber rechtzeitig und am richtigen Ort. Jesus ist zwar
noch nicht sichtbar, aber vielleicht ist Er – bildhaft dargestellt – schon unterwegs.
An dieser Stelle möchte ich noch einen wichtigen Gedanken einbauen. Gemäß diesem
Gleichnis könnten wir meinen, dass da jemand ruft, woraufhin wir dann getrost und ohne Eile
ein bisschen an unserer Lampe herumputzen und in der Zwischenzeit mit der „Taschenlampe“
umherschauen können, wo Jesus wohl sei. Der Apostel Paulus belehrt uns aber eines anderen. Er schreibt, dass wir im „Nu“ weggenommen werden, wenn der Herr Jesus Christus wirklich kommt. Wir sind plötzlich weg. Wenn die Ankunft des HERRN da ist, geht es nur noch um
Augenblicke (1.Kor.15,52)!
Deshalb meine ich, dass nun in unseren Tagen dieser intensive Ruf erschallt. Jetzt ist wie
nie zuvor „Kosmetik“ und geistliche Hygiene angesagt. Jetzt gilt es, Öl zu beschaffen, solange
man es noch beschaffen kann. Jetzt ist das Öl zu holen; jetzt ist das Gefäß zu reinigen; jetzt
setzen wir uns selbst dem Lichte Gottes aus, damit wir geputzt, geschmückt und mit Öl gefüllt
werden. Denn heute, so wir die Stimme Gottes hören, dürfen wir unter keinen Umständen
unser Herz verstocken!
12
Dieses Gleichnis enthält einen dramatischen Satz, den wir auch im Alten Testament finden:
... und die Tür wurde verschlossen. Das gab es schon einmal – bei Noah (1.Mo.7,16). Und
damals befanden sich lediglich acht Leute innerhalb der Arche, vermutlich aber Millionen
Menschen außerhalb! Das sollte uns ein für alle Mal Klarheit über das tatsächliche Wesen
Gottes vermitteln.
Die meisten Menschen besitzen ein humanistisches und allversöhnerisches Bild von Gott.
Lassen wir uns nicht beirren! Nicht Milliarden von Menschen werden einmal zur „Entrückung“
gelangen, sondern die kleine Herde – nach dem Griechischen heißt es sogar wörtlich: das
kleine Herdlein (Lk.12,32)!
Damit wird klar, dass weit mehr Menschen zu den Törichten gehören als zu den Klugen.
Lassen wir uns nicht beirren. Die Tür wird einmal verschlossen werden. Als bei Noah die Türe
verschlossen wurde, haben wahrscheinlich zuerst alle gelacht. Als sie dann mit den Füßen im
Wasser standen, dachten sie möglicherweise noch, dass es wohl nicht viel länger regnen wird.
Doch als das Wasser konstant anstieg, haben sie vermutlich begonnen, an die Arche zu schlagen und zu rufen: „Macht uns auf!“
Genau das Gleiche geschieht in diesem Gleichnis. Doch der HERR antwortete: „Ich kenne
euch nicht!“ Oder anders übersetzt: „Ich weiß nichts von euch – ihr seid mir völlig unbekannt.“
Vielleicht kommt nun der Einwand, dass es doch auch Jungfrauen waren, die verlobt und dem
Bräutigam zugesprochen waren. Seht ihr, das Thema wird enorm eng, ungefähr so eng wie
die enge Pforte und der schmale Weg (Mt.7,13).
Deine Verantwortung
Du hast nun den Ruf Gottes gehört; jetzt musst du handeln! Es ist jetzt deine Verantwortung, etwas zu unternehmen. Keiner wird sie dir abnehmen. Und auf jeden Fall müssen wir
uns nun unbeirrt auf eine einzige Person ausrichten: auf den Herrn Jesus Christus. Nun gilt
es, jeden Tag wachsam zu sein und aufzupassen.
Am besten geht dies, wenn man im Licht wandelt. Wenn man im Licht wandelt, bemerkt
man jede Finsternis sofort. Wer vertreibt, physikalisch gesehen, eigentlich wen? Das Licht die
Finsternis! Deshalb müssen wir ins Licht kommen. Und wenn wir im Lichte sind, wie Jesus im
Lichte ist, so wird die Finsternis sofort offenbar. Ins Licht zu kommen ist eindeutig unsere Verantwortung.
Feststeht, dass das religiöse Chaos in diesen letzten Tagen vor der Ankunft des HERRN
dramatisch zunehmen wird, ebenso die Konzentration der Finsternis. Das ist nur logisch
und kann heute schon problemlos gesehen werden. Das soll uns allerdings nicht beeindrucken; vielmehr erheben wir unsere Häupter und freuen uns, dass unsere Erlösung naht. Deshalb erscheint mir dieses Gleichnis so enorm wichtig.
Nehmen wir uns in Acht vor der falschen religiösen Ruhe und Sicherheit, wo wir uns einreden, bestimmt mit dabei zu sein und diese Ausführungen wohl doch für ein wenig überrissen
halten.
13
Ich persönlich habe einen Standard, und der HERR möge ihn erhalten: Jeden Tag im
Licht sein und jeden Tag lichterloh brennen. Das ist meine einzige Sicherung. Eine andere
besitze ich nicht: In Jesus sein, in Ihm ruhen, in Ihm Licht sein – immer mit der kosmetischen
Arbeit beschäftigt. Dann habe ich den Heiligen Geist als Partner! Er vollzieht eine perfekte
Arbeit. Er will nämlich, dass ich einmal als ein Teil der Braut zum Bräutigam komme. Ich muss
Ihm lediglich gehorchen.
Ich fragte am Anfang dieser Ausführungen, wer eigentlich das Geschrei macht. Das wäre
eigentlich unser Job! Faktisch habe ich mit diesen Zeilen ein Geschrei gemacht! Warum haben die Menschen in diesem Gleichnis denn geschrien? Sie haben gewarnt. Der Bräutigam
kommt! Folglich ist es exakt unser Auftrag, dieses Geschrei zu machen, d.h. die Leute zu
warnen: Jesus Christus kommt wieder – und dann wird abgerechnet!
Will uns nicht die ganze Gesellschaft weismachen, dass es nicht so sein wird? Trotzdem
ist es unser Auftrag, die Menschen zu informieren. Und wir müssen auch die „Christen“ intensiv warnen, solange sie mit einem verweltlichten, religiösen Leben herumlaufen, gefüllt mit
Sünde im Leben, geduldeten Kompromissen usw. Denn solange sie so leben, gehören sie mit
Sicherheit zu den törichten Jungfrauen! Sie werden die Türe einmal verschlossen antreffen.
In Offb.19,7 heißt es unmissverständlich, dass sich die Braut bereitgemacht hat. Sie hat
also etwas vollzogen – und zwar sie selbst – mit voller Unterstützung des Heiligen Geistes.
Aber es war die Verantwortung der Braut, sich bereitzumachen.
Eigentlich hat das ganze Thema am Ende mit Liebe zu tun. Wenn die Braut den Bräutigam
wirklich liebt, dann wird sie nicht verwahrlost und „stinkend“ herumlaufen – sie wird sich "kosmetisch" perfekt darstellen wollen. Deshalb darf, soweit es an uns liegt, keine bewusste Sünde
mehr in uns gefunden werden – kein Schatten, keine Trübung, kein „Flecken“ und keine „Runzel“. Es verbleibt nur mehr ein Zustand: im Licht sein! Wenn wir im Lichte sind, wie er im
Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander (1.Joh.1,5-7).
Folglich hat die tatsächliche Braut Christi Öl; sie hat Licht; sie ist im Licht; sie wandelt im
Licht, und sie ist wachsam in allem. Das ist zusammengefasst die Aussage dieses Gleichnisses. In Eph.5,6-14 können wir uns selbst spiegeln. Dort wird sehr praktisch dargestellt, wie
sich kluge Jungfrauen verhalten und was sie konkret machen. Dieser Text fasst alles bisher
Gesagte gut zusammen. Er beschreibt am Ende die typischen Qualitäten der Braut Christi.
Ich hoffe, dass der HERR durch diese Ausführungen deutlich zu dir gesprochen hat. Nun
bist du dran. Deine prompte Reaktion ist nun gefragt. Bleibt sie aus, so ist der HERR Zeuge,
dass du in diesen Minuten die Wahrheit gehört hast. Damit richtig umzugehen, verbleibt hinfort
deine Verantwortung.
„Vater im Himmel, ich danke Dir, dass Du nicht willst, dass der Mensch verloren geht.
HERR, Du willst, dass der Mensch dorthin zurückkehrt, wo er ursprünglich hingesetzt wurde,
nämlich in Deine Gegenwart. Herr Jesus Christus, Du bist auf diese Erde gekommen, um die
Menschen aus ihrer totalen Verlorenheit zu retten und sie zu Deinem Vater zurückzuführen.
Danke, dass Du in diesen Augenblicken durch Deinen Heiligen Geist gerufen hast. Danke,
dass Deine Jungfrauen jetzt das "Geschrei" hören durften. Herr Jesus Christus, ich bitte Dich,
14
dass Du das mit diesen Ausführungen angefangene Werk durch Deinen Heiligen Geist bei
jedem vollendest, der es mit einem aufrichtigen Herzen gelesen hat.
Danke, dass Du willst, dass wir im Lichte sind und eine herrliche Braut werden, die geschmückt, geheiligt, gereinigt und makellos ist – ohne Flecken und ohne Runzel. Herr Jesus
Christus, Du hast uns diesen Stand durch Dein Werk auf Golgatha erworben. Danke, dass wir
nun unsere Hand bieten dürfen, damit wir mit Dir zusammen ans Ziel kommen. Amen.
 
Jubel 23.01.2022 17:32
Siehe, der Bräutigam! Geh hinaus (aus dem Weltensystem - dem Egotrip) - komm ins Reich Gottes! Jesus hat mit seinem teurem Blut viele erkauft von der Sünde - es ist Deine Entscheidung! Durch die neue Geburt - und dann ist es ein laufender Prozeß. Gott bereitet seine Gemeinde (seine Braut vor - sie soll ohne Runzeln & Flecken werden). Wer im Kleinen treu ist, ist es auch im Großen, aber alles will geübt werden. 
Ein Baum, der nie im Wind stand, fällt um, wenn der Wind stärker ist. Ein Baum mit Winderfahrung bildet Wurzeln und hält so dem Wind stand. 
Ich bin unendlich dankbar für Jesus, meinen Herrn. Er ist Licht und in seinem Licht ist Leben, Leben in Fülle: Frieden auch wenn um Dich rum der Sturm tobt - und eines ist gewiß! Der Sturm kommt. Es ist nicht meine Stärke, nicht meine Klugheit, mit der ich durchgehe - es ist die von meinem Herrn Jesus Christus. Er selbst geht voran - das ist wunderbar! Inzwischen habe ich sogar wieder viel Freude und das wünsche ich Dir auch! Unabhängig von den Umständen. Jesus starb, damit Du & ich nicht verlorengehen. Es ist eine Herzensentscheidung. Die beste
 
Sulzbacher 24.01.2022 13:36
🙂😘,Ralf
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