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Intellektuelle Revolution

Intellektuelle Revolution
Mein Eindruck ist, dass zu wenig bekannt ist, dass es in der europäischen Geschichte durch Christen zu intellektuell revolutionierenden Entwicklungen kam.

Hier einige Beispiele:

Menschenwürde für Gehörlose und Blinde
Die Griechen setzten blinde Jungen als Galeerensklaven ein, während blinde Mädchen als Prostituierte arbeiten mußten. 

Um das 4. Jahrhundert rum begannen Christen mit der Einrichtung von Blindenasylen. 630 n.Chr. eröffneten einige Christen in Jerusalem ein Typhocomium (Typholos = blind; kmeo = sorgen). 

Im 13. Jahrhundert baute Ludwig IX in Paris das „Les Quinze-Vingts“ Hospitz für Blinde. 

Um das 16. Jh. brachten Christen den Blinden das Lesen bei und nutzten dafür dreidimensionale Buchstaben aus Wachs oder Holz. Eine weitere Verbesserung erfolgte im Jahr 1834, als Louis Braille, ein blinder Organist, ein Buchstabensystem mit bis zu sechs gestochenen Punkten erfand. Durch christliche Missionare wurde dieses Buchstabensystem weltweit verbreitet.

Lesen und Schreiben 
Noch im 18. Jahrhundert wurden in England von den meisten Autoren Bücher nur für reiche Leute geschrieben, die Geld für den Kauf und Zeit zum Lesen hatten. 

Wenige wissen, dass die Bibel den Snobismus besonders effektiv herausforderte, nämlich durch die von Robert Raikes (1735 – 1811) ins Leben gerufene Sonntagsschulbewegung. Raikes ging durch die Elendsviertel seiner Stadt und öffnete seine Augen für die Not und widrigen Lebensumstände – besonders der Kinder. 

Raikes trug seine Ideen dem Pastor Thomas Stock vor. Beide nahmen für den Lehrplan Gottes Wort zur Grundlage. Im Juli 1870 nahm die Sonntagsschulbewegung ihren Anfang. Raikes schrieb 4 Schulbücher mit biblischem Inhalt. Bald wurden schon weitere Schulen rund um Gloucester gegründet. Auch nach Raikes‘ Tod ging die Bewegung weiter. Um 1831 besuchten 25% der 1,25 Millionen britischer Kinder eine Sonntagsschule. England war auf dem Weg zu einer Gesellschaft, in der alle Menschen lesen und schreiben konnten – und ihre Bildung kam nicht vom Staat.

Diese Beispiele wurden von einem Nicht-Europäer, dem Inder 
Vishal Mangalwadi, zusammengetragen. 


Er führt weiter aus:

Der militante atheistische Schriftsteller Emanuel Haldeman-Julius (1889 – 1951) schrieb, „die Bibel sei noch nicht einmal intelligent, jedoch voller Ungereimtheiten und Widersprüche“ in „the meaning of atheism“.

Im Gegensatz zu ihm schreibt der Historiker George Holmes 1992 (Herausgeber von The Oxford History of Medieval Europe): Die Gedankengänge und Handlungen, die wir im modernen Europa und Amerika für selbstverständlich nehmen, die wir in andere wichtige Teile der Erde exportiert haben und denen wir nicht entkommen können, wurden durch die Auseinandersetzungen des Mittelalters in die Mentalität unserer Vorfahren eingepflanzt, als die Bibel die Gedankenprozesse des Christentums formte.

Edward Grant schreibt in seinem Buch „God and Reasons in the Middle Age“ Cambridge, 2001) dass die Bibel während des Spätmittelalters (ca. 1250 – 1500) bewirkte, dass eine ganz besonders religiöse Gestalt wirkte: Die Scholastiker. Scholastiker nutzten gem. Edward Grant in erster Linie die Logik, um die Gottheit zu erforschen. Keine vorherige Epoche hatte einen solch radikal denkenden Menschen hervorgebracht, der mit seinem intellektuellen Vermögen in der Lage war, die Grundlagen bereit zu stellen für Staatswesen, Parlament, Demokratie, Bankwesen, höhere Bildung und Geschichtsschreibung. Der wissenschaftliche, technische, militärische und wirtschaftliche Erfolg des Westens ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass er zur denkenden Gesellschaft wurde. Dies war der Weg der Vernunft.

Ich meine, das war kein Zufall. Die Bibel fördert das Denken, weil sie vermittelt, dass als letzte Realität hinter dem Universum der Logos eines persönlichen Gottes steht.

Die Ablehnung des biblischen Gottes untergräbt das westliche Vertrauen des Menschen in den Verstand und kann dazu führen, dass selbst Universitäten gezwungen sein können, die Vernunft nicht mehr für einen wesentlichen Bestandteil des Universums zu halten.

Der Atheismus drängt den Intellekt in die Rolle eines Zufallsproduktes der Chemie, womit Logik zum zufälligen und entbehrlichen Produkt, zur bloßen Nebenwirkung westlicher Kultur wird. Damit verliert Logik ihre Autorität, aufgrund derer man bis dahin alle Gedanken und Denkweisen den Regeln der Vernunft unterworfen hatte.

Kommentare

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Schneeball 20.01.2022 20:05
So - das ist mal wieder ein feiner Beitrag,der zeigt,daß Gott
uns nicht einfach nur so eine kleine runde Kugel da oben auf
unser Gestell aufgesetzt hat,sondern,daß ER wollte,daß wir
die Gehirnwindungen in Übereinstimmung mit SEINEN
genialen Gedanken einsetzen !
 
Schneeball 20.01.2022 20:12
Zwei Professoren aus meiner Studentenzeit,die ich persönlich
erlebte,sind mir eingefallen:
Der eine:Arthur-Ernest Wilder Smith (1915-1995),als Drogenberater
für die NATO tätig,äußerst kluger Kopf.
Über 40 Veröffentlichungen vor allem im Bereich der Chemie,Biologie
und Stellungnahmen zur Evolution.
Auf Wiki gibt es eine gute Zusammenfassung.
Aber all das sind nur Schatten,wenn man ihn original erleben
durfte : Das Leben sprühte aus allen Knopflöchern.
Jesus-Nachfolger eben.
Und einer,der sein Gehirn benutzte - zur Ehre seines Schöpfers !
 
Schneeball 20.01.2022 20:32
Und dann der andere Prof.
Bei ihm lernte ich nur seinen Schwiegersohn und seine Tochter
persönlich kennen.
Und zwar war das in den Endsiebzigerjahren in der Schweiz in
Hue'moz-sur-Ollon in der Weihnachszeit.
Francis und Edith Schaeffer - er : Philosophieprof. aus den Staaten
war beseelt von dem Gedanken,jungen Studenten,die die Unfähigkeit
zu glauben,daß es eine Wahrheit gibt,vereinte, in unendlichen Gesprächen
und Bergwanderungen in ihren Gedanken zu begegnen und zu helfen,
zu Denkergebnissen zu kommen.
Sie gründeten das Werk: L'Abri - die Entstehungsgeschichte wird
von Frau Schaeffer in ihrem Buch sehr anschaulich erzählt.
Und ich lag zwecks Übernachtung mehrere Tage auf dem Heuboden
eines dort auch im Dorf lebenden Almbauern.
Er gehörte zu den Fan's der Schaeffer's:Hatte er doch mit eigenen
Augen gesehen,wie die Schneelawine,die mit rasender Geschwindigkeit
sich auf das Dorf zubewegte auf das vertrauensvolle Gebet hin von
Francis Schaeffer einen anderen Weg nahm!
Nun - diese und weitere Episoden lassen den Leser schon erkennen:
Gott schläft nicht - ist auch nicht gestorben oder tot,sondern liebt
es,Gebete seiner Kinder zu beantworten.
Kurz und gut : Francis Schaeffer hat auch eine Menge schlauer
Bücher geschrieben :
Eines,das ich wärmstens empfehlen kann :
"Aufstieg und Niedergang der westlichen Kultur"
Jou - ist durchaus momentan angebracht,zu lesen !
Schaeffers waren Leute - beide sind schon bei Jesus,die
es hervorragend verstanden : Denken und Tun optimal zu
verbinden!
Auf amazon ist eine excellente Beschreibung dieser segensreichen
Arbeit,die bis heute existiert.
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