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Pandemiegedicht

Pandemiegedicht
Tagein, tagaus derselbe Graus,
ich halt es langsam nicht mehr aus.
Brennpunkt hier, Talkshow da-
omnipräsentes Corona.
Inzidenzen, Todeszahlen,
Moralappelle, bald sind Wahlen.
Stilles Leid, wohin ich seh,
in Gesichtern, wohin ich geh.
Angst und Wut, Hohn und Trauer,
manche glücklich, viele sauer.
Tote Menschen, leere Läden,
Angst spinnt weiter ihre Fäden.
Isoliert in kleinen Räumen
kann man noch von Hoffnung träumen.
Homeoffice und Maske tragen,
viele reden, manche klagen.
doch die meisten bleiben stumm
und manch einer bringt sich um.
Lange Bärte, graue Haare,
Kultur wird zur Luxusware.
Existenzen gehn zugrunde,
Corona ist in aller Munde.
Ich sehne mich nach sichrem Hafen,
ich bin müde und geh jetzt schlafen.

       Cora Ditzel

Kommentare

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Engelslhaar 18.01.2022 11:46
Ja ,ein einfühlsames Gedicht, die Warnung vor den toten Richtigkeiten
 
(Nutzer gelöscht) 18.01.2022 12:01
Da steckt viel Wahrheit drin. Andere machen was, wir talken uns ins Koma und träumen jetzt schon den Traum der nächsten oder übernächsten Welle, weil wir für die Jetzige zu spät dran sind. Wie auch....sitzen ja noch in der Talkrunde...
 
einSMILEkommtwieder 18.01.2022 12:19
"kann man noch von Hoffnung träumen"


… dazu eine Antwort von Doreen Kirsche

Hoffnungslicht

Das Leben bremst, zum „vierten“ Mal,
die Konsequenzen sind fatal,
doch bringt es nichts wie wild zu fluchen,
bei irgendwem die Schuld zu suchen,

denn solch wütendes Verhalten,
wird die Menschheit weiter spalten,
wird die Menschheit weiter plagen,
in diesen wahrhaft dunklen Tagen.

Viel zu viel steht auf dem Spiel,
Zusammenhalt, das wär' ein Ziel,
nicht jeder hat die gleiche Sicht ...
Nein, das müssen wir auch nicht ...

Die Lage ist brisant wie selten,
trotz allem sollten Werte gelten
und wir uns nicht die Schuld zuweisen,
es hilft nicht, wenn wir uns zerreißen.

Keiner hat soweit gedacht,
wir haben alle das gemacht,
was richtig schien und nötig war,
es prägte jeden, dieses Jahr.

Für alle, die es hart getroffen,
lasst uns beten, lasst uns hoffen,
dass diese Tage schnell vergeh'n
und wir in bess're Zeiten seh'n.

Ich persönlich glaube dran,
dass man zusammen stark sein kann ...
Für Wandel, Heilung, Zuversicht,
zünd' mit mir an, ein Hoffnungslicht.


… dieses Gedicht hat die Autorin im Herbst 2020 mit "zum zweiten Mal" veröffentlicht
 
(Nutzer gelöscht) 18.01.2022 12:38
ein Corona-Gebet aus dem Netz - Verfasser nicht genannt:

Lieber Vater im Himmel,
wir durchleben unruhige Tage.
Vieles, was für uns selbstverständlich war, wird infrage gestellt und eingeschränkt.
Kaum abzusehen bleiben die Folgen dieser Krise.
Wir bitten dich um starke Nerven.
Wir bitten dich um Vertrauen.
Wir bitten dich vor allem um Gesundheit.
Bewahre die Erkrankten.
Begleite die Mediziner und Pfleger.
Behüte die besonders Gefährdeten.
Und mach klug die Entscheidungsträger.

Amen.
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