LEBEN IN CHRISTUS

JesusComesBackSoon

[Im Römerbrief schreibt der Apostel Paulus:] "Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!" [RÖ. 5,10] [SLT] Viele tun und reden so, als sei CHRISTUS tot, und zwar unwiederbringlich tot. Ja, ER ist gestorben, aber ER ist [auch] auferstanden und lebt in Ewigkeit. CHRISTUS liegt nicht [mehr] in Josephs neuem Grab. Wir haben einen auferstandenen Heiland. Was bewirkt der Tod Christi für uns: Er versöhnt uns mit GOTT. CHRISTUS ist gestorben, DER GERECHTE für den Ungerechten, damit ER uns zu GOTT bringt. Merke [bitte]! Es ist der Tod Christi, der uns zu GOTT bringt [und] was ist es, das uns dort hält? Es ist das Leben Christi. Wir sind durch SEIN Leben gerettet. Behalte [bitte] diese Worte im Gedächtnis: "wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!"

Warum wurde das Leben Christi gegeben? [Johannes gibt die Antwort wie folgt:] "Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." [JOH. 3,16] CHRISTUS gab also SEIN Leben, damit wir das Leben haben können. Wo ist dieses Leben? Und wo können wir es bekommen? Johannes bezeugt: "In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen." [JOH. 1,4] ER allein besitzt das Leben, "auf daß er das ewige Leben gebe allen" [JOH.17,2] die es annehmen wollen. CHRISTUS hat also das Leben, und ER ist der Einzige, DER es hat, und ER ist bereit, es uns zu geben. Was ist nun dieses Leben? [Diesbezüglich steht geschrieben:] "Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen." [JOH. 17,3] Hat ein Mensch, der CHRISTUS [wirklich] kennt, ewiges Leben? [Ja denn] das sagt das Wort Gottes.

Weiter schreibt Johannes: "Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm." [JOH. 3,36] Dies sind die Worte des HERRN. Wie können wir wissen, dass wir dieses Leben haben? Dies ist eine wichtige Frage [und Johannes gibt auch hierauf eine Antwort:] "Wir wissen, dass wir aus dem Tod zum Leben gelangt sind, denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat." [1. JOH. 3,14-15] [SLT]

Nun jemand mag sagen: "Wir wissen, dass wir nach und nach das ewige Leben bekommen werden." Ja, das stimmt, aber es gibt noch etwas Besseres als das, [nämlich] indem wir es jetzt bekommen. Das ist keine bloße Theorie, das ist das Wort Gottes. Lasst uns das veranschaulichen: Hier sind zwei Männer - Brüder -, die allem Anschein nach gleich sind. Aber der eine ist ein Christ und der andere nicht. Derjenige, der Christ ist, besitzt ein Leben, das der andere nicht hat, auch wenn in seiner äußeren Erscheinung nichts darauf hindeutet. Er ist vom Tod - dem Zustand, in dem sich der andere befindet, zum Leben übergegangen. Er hat etwas, was der andere nicht hat, und das ist das ewige Leben. Die Worte, "dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat",  wären ohne Sinn, wenn niemand anderes ewiges Leben in sich hätte.

[Johannes schreibt auch:] "Gottes Zeugnis ist das, das er gezeugt hat von seinem Sohn. Wer da glaubt an den Sohn Gottes, der hat solches Zeugnis bei sich. wer Gott nicht glaubt, der hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott von seinem Sohn abgelegt hat. [1. JOH. 5,9-10] Gott kann nicht lügen, und so machen wir uns selbst zu Lügnern, wenn wir sagen, dass die Worte Gottes nicht wahr sind. Nun nach dieser Bibelstelle machen wir Gott zum Lügner, wenn wir dem Zeugnis, das Gott von seinem Sohn gegeben hat, nicht glauben. Was müssen wir also glauben, um uns von dem Vorwurf freizusprechen, dem Zeugnis [Gottes] nicht zu glauben und damit GOTT zum Lügner zu machen? Die nächsten Verse erklären es: "darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. [1. JOH. 5,11-12]

Wir sollen glauben, dass GOTT uns in CHRISTUS das ewige Leben geschenkt hat. Solange wir den SOHN GOTTES haben, haben wir ewiges Leben. Durch unseren Glauben an das Wort Gottes bringen wir CHRISTUS in unser Herz.

Als der HERR nach Bethanien ging, sagte ER zu Martha: "Ich bin die Auferstehung und das Leben." [JOH. 11,25] Wir haben bereits über den Übergang vom Tod zum Leben gelesen. Wie geschah das? Nur durch eine Auferstehung. In CHRISTUS haben wir [auch] eine Auferstehung zu einem neuen Leben. Beachte [bitte] das Folgende: Paulus betete, [bezüglich CHRISTUS] "Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung." [PHIL. 3,10] [LUT2012] Was ist die Kraft dieser Auferstehung? Im Epheserbrief Kapitel 2 schreibt der Apostel: "Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! — und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus, damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus." [EPH. 2,4-7] [SLT]

Beachte [bitte]: GOTT hat das [vorstehend bezeugte] getan und uns mit "Christus lebendig gemacht und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus." Wir waren tot, wir sind lebendig geworden, und wir sind auferweckt, um mit CHRISTUS in himmlischen [Regionen] zu sitzen. Wir müssen das Leben Christi haben, und wir können es auch heute haben, denn wenn ER wiederkommt, wird ER unseren armseligen Leib durch dieselbe Kraft verändern, durch welche ER unser Herz verändert hat. Das Herz muss jetzt verändert werden. Es kann nicht verändert werden, es sei denn, das Leben Christi kommt hinein und bleibt darin. Aber wenn CHRISTUS im Herzen ist, können wir das Leben Christi leben, und dann, wenn ER kommt, wird die Herrlichkeit offenbart werden. ER war der Sohn Gottes, als ER hier auf Erden war, obwohl ER kein Gefolge von Engeln und keine sichtbare Herrlichkeit um sich hatte. ER war der Sohn Gottes, als ER der Mann der Schmerzen war. Dann, als ER [in den Himmel] auffuhr, wurde SEINE Herrlichkeit offenbart. So wird es auch bei uns sein. CHRISTUS muss jetzt in unseren Herzen wohnen, und wenn ER wiederkommt und unseren Körper verwandelt, dann wird die Herrlichkeit [desselben] offenbart werden.

Im Hebräerbrief Kapitel 2 erfahren wir, dass das Werk des Hohenpriesters ein Werk der Barmherzigkeit sein sollte. [Der Schreiber bezeugt von CHRISTUS:] "Daher mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf daß er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volks. 18Denn worin er gelitten hat und versucht ist, kann er helfen denen, die versucht werden." [HEBR. 2,17-18] Was wird durch das Erbarmen Christi bewirkt? Was nützt uns die Barmherzigkeit Christi? [Nun] ER weiß, welche Kraft wir brauchen. ER weiß, was wir brauchen, wann wir es brauchen und wie wir es brauchen. Das Werk Christi als Priester dient also nur einem Zweck, uns von der Sünde zu befreien. Was ist die Kraft des Priestertums Christi? ER ist Priester geworden, nicht "aufgrund einer Gesetzesbestimmung, die auf fleischlicher [Abstammung] beruht, sondern aufgrund der Kraft unauflöslichen Lebens;" [HEBR. 7,16] [SLT] Das ist die Kraft, mit der CHRISTUS Dich und mich von der Sünde befreit - heute, in dieser Stunde und in jedem Augenblick, in dem wir an IHN glauben.

Niemand konnte CHRISTUS das Leben nehmen. Die Bösen hatten keine Macht, IHN zu töten. ER hat sein Leben hingegeben. Aber GOTT hat IHN auferweckt, und "aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, daß er sollte von ihm gehalten werden." [APG. 2,24] Der Sohn Gottes hatte die Macht in seinem Leben, die den Tod besiegte. ER legte diese nieder und nahm den Tod auf sich, damit ER SEINE Macht über den Tod zeigen konnte. ER trotzte dem Tod, ER ging direkt in das Reich des Todes - das Grab - um zu zeigen, dass ER Macht über den Tod hatte. CHRISTUS legte sein Leben nieder, und als die Zeit für IHN gekommen war, nahm ER es wieder. Warum konnte IHN der Tod nicht halten, weil ER sündlos war. Die Sünde hatte ihre ganze Kraft an IHM versucht und IHN nicht im Geringsten befleckt. Sie hatte nicht einen einzigen Fleck auf seinem Charakter hinterlassen. ER besaß ein sündloses Leben, und deshalb konnte das Grab keine Macht über IHN haben. Es ist dasselbe Leben, das wir haben, wenn wir an den Sohn Gottes glauben. Übergib [bitte deshalb] Deine Sünden dem HERRN und nimm [SEIN] sündloses Leben an ihre Stelle.

Das Leben Christi entspricht göttlicher Kraft. In der Zeit der Versuchung ist der Sieg [damit] schon vorher errungen. Wenn CHRISTUS in uns wohnt, sind wir durch den Glauben gerechtfertigt, und wir haben [auch] SEIN Leben in uns wohnen. Aber in diesem Leben hat ER den Sieg über alle Sünde errungen, so dass wir den Sieg schon errungen haben, bevor die Versuchung kommt. Wenn Satan mit seiner Versuchung kommt, hat er keine Macht, denn wir haben das Leben Christi, und das in uns wehrt ihn jedes Mal ab. Oh, wie herrlich ist der Gedanke, dass es Leben in CHRISTUS gibt und dass wir dieses besitzen können!

Die Gerechten werden aus Glauben leben, weil CHRISTUS in ihnen lebt. [Paulus bezeugt diesbezüglich:] "ich bin mit Christo gekreuzigt. Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben." [GAL. 2,19-20]


( Ellet J. Waggoner, Juli 1892 )