Hat die Inflations-Politik der EZB geschadeT?

.... die Schulden der Häusle-Bauer wurden weniger,
weil die Kredite "wertloser" wurden.

Zeitlos

@Zeitlos: .... die Schulden der Häusle-Bauer wurden weniger,
weil die Kredite "wertloser" wurden.

Nicht so früh freuen
Es gibt jedoch Instrumente 
a) Hauszinsteuer 
Wer kennt heute noch die Hauszinssteuer? Vom Jahr 1924 an wurde sie auf Mieterträge erhoben, um die Immobilienbesitzer zu belasten, deren Schulden durch die Hyperinflation 1923 verschwunden waren
b) Lastenausgleich,Vermögensabgabe 1952

Aber nach Klaus Schwab : you will own nothing and you will (still) be happy .
Also freu dich 

Verkaufet, was ihr habt, und gebt Almosen. Machet euch Säckel, die nicht veralten, einen Schatz, der nimmer abnimmt im Himmel, da kein Dieb zukommt, und den keine Motten fressen.

Die aktuelle Zinspolitik der EZB ist nicht geeignet, die Inflation zügig auszubremsen.
Die EZB droht an ihrer eigenen Weichheit und Halbherzigkeit zu scheitern.
Frau Lagarde, die Chefin der EZB, ist nicht frei von ihren nationalen, französischen Interessen.

Die aktuelle Inflation im Euroraum liegt bei 4,9 Prozent, in USA ggf. sogar bei 6 Prozent.
Dennoch zögert die EZB mit Zinserhöhungen, auch ggf. das ganze Jahr 2022 betreffend, wie Lagarde kürzlich äußerte, dabei wäre jetzt, auch aus Sicht verschiedener deutscher Wirtschaftsverbände die Zinswende dringend erforderlich.
Es ist viel zu viel Geld in der Eurozone im Umlauf,  gemessen an deren Wirtschaftsleistung.
Lt. Hans-Werner Sinn (Weihnachtsvorlesung
2021/Internet), sind 4,9 Billionen € überschüssiges Geld in der Eurozone im Umlauf.
4 Billionen alleine davon, wurden von der EZB verwendet zum Kauf von Staatsanleihen, zur Stützung pleitegefährdeter Euro-Staaten.

Darin liegt auch ein Grund, warum die Zinsen, trotz Inflation, nicht erhöht werden.
Pleitegefährdete könnten dann kein Geld mehr aufnehmen.
Die Katastrophe braut sich zusammen,  irgendwann muss die EZB die Zinsen erhöhen, wenn die Inflation nicht völlig aus dem Ruder laufen soll.
Wie dann die verschuldeten Eurostaaten überleben, ist eine andere Frage.

Endlos die Krisen im Euroraum nur durch Geld drucken und noch mehr Geld drucken, zu lösen, geht halt nicht.
Es muss wieder eine gesunde und tragfähige Finanzierung aufgebaut werden, 
sofern das im Eurosystem überhaupt noch möglich ist.
Die Politik der grenzenlosen Geldvermehrung ist am Ende, die Inflation, wenn auch Gott sei Dank nicht als Hyperinflation, ist da.

Andreas

Der Lastenausgleich entstand durch den verlorenen Krieg und hat nichts mit Inflationspolitik der EZB zu tun.

Zeitlos