Warum denn das Beichtgeheimnis auflösen?!
Angenommen, ein unheilbarer Vergewaltiger beichtet ....
dann sollte der Beichtvater schon das Recht haben,
die Polizei zu bitten, daß er - ohne Strafandrohung - in eine Anstalt eingebuchtet wird.
Damit wäre beiden geholfen ... mehr will der weltliche Richter ja auch nicht - neben einer Schmerzensgeldzahlung.
Die vornehmste Aufgabe der Kirche ist heute das Trösten:
in einem hellen freundlichen Büro mit 2 Gläsern Rotwein ....
Dann kann die junge Dame viel leichter über Liebeskummer sprechen.
Die täglichen Sünden der alten Omas in der Ohrenbeichte interessieren ja niemanden. Die 3 Vater-unser auch nicht ... Holzhacken wäre besser ...
Zeitlos
Wie man das Beichtgeheimnis retten kann
28.12.2021 09:38
Wie man das Beichtgeheimnis retten kann
28.12.2021 09:38
Wie man das Beichtgeheimnis retten kann
Ob in Frankreich, Australien oder Irland: Wegen der Missbrauchsskandale wird die Forderung nach der Abschaffung des Beichtgeheimnisses lauter. Der vatikanische Kinderschutzexperte Hans Zollner schlägt daher im Gastbeitrag eine neue Instruktion für Beichtväter vor. So könnte sie aussehen.
Der jüngste Bericht über sexuellen Missbrauch in der Kirche in Frankreich hat die gleiche Frage aufgeworfen, wie nach der Veröffentlichung ähnlicher Berichte in Australien, Irland, den Vereinigten Staaten und anderswo: Sollte ein Priester, der von sexuellem Missbrauch an einem Minderjährigen in der Beichte erfährt, verpflichtet sein, dies den weltlichen Behörden zu melden?
Auch wenn die katholische Kirche nicht erwartet, dass ihre Gesetze über den staatlichen Gesetzen stehen, werfen die Versuche, das Beichtgeheimnis aufzuheben, grundlegende Fragen zur Religions- und Gewissensfreiheit auf. Es gibt keine zwingenden Beweise dafür, dass durch die Aufhebung des Beichtgeheimnisses Missbrauch verhindert würde. Wie Erzbischof Éric de Moulins-Beaufort, der Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz, nach der Veröffentlichung des französischen Berichts sagte: "Es ist notwendig, das Wesen der Beichte mit der Notwendigkeit, Kinder zu schützen, in Einklang zu bringen." Dies ist nicht einfach, wenn die Diskussion so emotional aufgeladen ist und wenn es in der katholischen Kirche viele Missverständnisse über das Wesen der Beichte gibt. Can. 983 §1 des Codex des kanonischen Rechts gibt eine so klare Definition des Beichtgeheimnisses, wie man sie nur bekommen kann: "Das Beichtgeheimnis ist unverletzlich, dem Beichtvater ist es daher streng verboten, den Pönitenten durch Worte oder auf irgendeine andere Weise und aus irgendeinem Grund irgendwie zu verraten." Ein Priester darf das Beichtgeheimnis nicht brechen, um sein eigenes Leben zu retten, um seinen guten Namen zu schützen, um das Leben eines anderen zu retten oder um den Lauf der Gerechtigkeit zu fördern. Priester, die das Beichtgeheimnis verletzen, werden automatisch exkommuniziert.
Streit auf beiden Seiten stark emotional aufgeladen
Die absolute Verschwiegenheit des Beichtstuhls erklärt, warum die Menschen sich frei fühlen, in der Beichte Dinge zu sagen, die sie sonst nirgendwo sagen würden. Manche sehen im Beharren auf der Unantastbarkeit des Beichtgeheimnisses eine Bestätigung dafür, dass die Kirche die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Kinder nicht an die erste Stelle setzt. Manchmal wird angenommen, dass Täter sexuellen Missbrauchs den Missbrauch in der Beichte offenbaren, die Absolution erhalten und dann weiter missbrauchen könnten, ohne irgendwelche Konsequenzen zu befürchten. Es stimmt, dass einige Missbrauchsopfer im Zusammenhang mit dem Sakrament der Beichte verführt und/oder missbraucht wurden – ein schweres Delikt (Verbrechen) im kanonischen Recht. Es stimmt auch, dass Priester im Laufe der Jahrhunderte gefoltert und gemartert wurden, weil sie sich den Forderungen brutaler Regime verweigerten, das Beichtgeheimnis zu enthüllen. Der Streit um das Beichtgeheimnis ist auf beiden Seiten stark emotional aufgeladen, zumal es um sehr sensible Themen wie Scham, Privatsphäre und persönliche Verantwortung geht.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn wir einige Unterscheidungen und Klarstellungen vornehmen würden. Erstens: Diejenigen, die in der Beichte über Missbrauch sprechen, können Täter oder Opfer von Missbrauch sein, oder Menschen, die von Missbrauch durch andere wissen; und in jedem dieser drei Fälle kann der Missbrauch Jahre oder Jahrzehnte zurückliegen oder noch andauern. Es gibt einige tief verwurzelte Vorstellungen über die Beichte, die einfach nicht wahr sind. Mit Ausnahme von Gefängniskaplänen ist es höchst unwahrscheinlich, dass Priester jemals eine Beichte von einem Täter hören, der Kinder sexuell missbraucht hat. Nur ein einziger Priester hat mir erzählt, dass er die Beichte eines Täters abgenommen hat – und das war nur ein einziges Mal.
Es scheint die Vorstellung zu geben, dass Katholiken oft zur Beichte gehen. Tatsächlich ist es heutzutage selbst in den Städten oft schwer, einen Ort zu finden, an dem einem Katholiken die Beichte abgenommen werden kann. Und viele wissen nicht, dass der Priester die Person im Beichtstuhl normalerweise nicht kennt und sie nicht zwingen kann, ihre Identität preiszugeben. Gerade weil ihre Anonymität gewährleistet ist, gehen die Menschen zur Beichte. Würde man diese Anonymität aufheben, würden nur noch sehr wenige Menschen zur Beichte gehen – und sicherlich kein Täter, dem eine Verhaftung droht. Kommt ein Pönitent zur Beichte zu einer Person, die ihn zufällig oder freiwillig kennt, wäre es noch wahrscheinlicher, dass er seinen Missbrauch entweder gar nicht gesteht oder sein Verbrechen hinter absichtlich verschleierten Äußerungen verbirgt.
Diejenigen, die das Beichtgeheimnis im Falle des Missbrauchs von Kindern oder anderer schwerer Verbrechen abschaffen wollen, argumentieren, dass es für einen Priester, der von einem Missbrauch Kenntnis hat, verpflichtend sein sollte, diesen zu melden, so wie es auch für Ärzte, Psychotherapeuten oder andere Fachleute gelten sollte. Die derzeitigen Gesetze über die Meldepflicht bei Missbrauch variieren stark von Land zu Land und sogar innerhalb der Staaten eines Landes und lassen oft einen gewissen Ermessensspielraum bei der Frage, unter welchen Umständen und an wen die Person, die von Missbrauch erfährt, diesen melden sollte. Ein Opfer klerikalen sexuellen Missbrauchs als Erwachsener wies mich auf den manchmal vernachlässigten Umstand hin, dass viele Opfer sich schuldig fühlen und es äußerst schwierig finden, zum ersten Mal über das Unaussprechliche zu sprechen. Sie befürchtet, dass, wenn man nicht absolut sicher sein kann, dass das, was man in der Beichte sagt, vertraulich bleibt, einer der wenigen sicheren Orte verloren gehen könnte, an denen es möglich ist, über eine Missbrauchserfahrung zu sprechen.
Die Absolution – die Vergebung der Sünden – ist an die Erfüllung der Bedingungen einer gültigen Beichte gebunden: aufrichtige Reue, klares Bekenntnis, angemessene Buße. Die Absolution kann nicht erteilt werden, wenn an einem dieser Punkte Zweifel bestehen. Mit anderen Worten: Wenn jemand einen Missbrauch gesteht, muss der Beichtvater die Absolution verweigern, es sei denn, er zeigt Zeichen aufrichtiger Reue und die Bereitschaft, den angerichteten Schaden wiedergutzumachen. Nach der Lehre der Kirche darf das Beichtgeheimnis jedoch nicht gebrochen werden, wenn ein Priester in der Beichte von einem Missbrauch oder einem anderen schweren Verbrechen erfährt, selbst wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind und er die Absolution nicht erteilen kann. Deshalb darf zum Beispiel ein Regens die Beichte eines Seminaristen nicht abnehmen, damit er sich in der Diskussion darüber, ob der Kandidat zur Priesterweihe vorgeschlagen werden soll, frei äußern kann, ohne durch die Verpflichtungen des Beichtgeheimnisses gebunden zu sein.
Den Täter außerhalb des Beichtstuhls treffen
Nach dem Kirchenrecht kann die Absolution zwar nicht an eine Bedingung geknüpft werden, wie zum Beispiel die Anzeige des Verbrechens bei der Polizei, doch muss der Beichtvater alles in seiner Macht Stehende tun, um einen Täter davon zu überzeugen, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Dazu gehört auch der Versuch, den Täter außerhalb des Beichtstuhls zu treffen, wo der Priester ihn auffordern kann, noch einmal über die begangene Straftat zu sprechen und ihn zu drängen, sich der Justiz zu stellen. In ähnlicher Weise kann der Beichtvater einem Opfer, das zur Beichte kommt, ein Gespräch außerhalb des Beichtstuhls anbieten, um dann auf die Unterstützung und weitere Beratung durch Therapeuten und Anwälte hinzuweisen.
Wenn die Kirche nicht in der Lage ist, besser zu erklären, warum sie Missbrauchstäter oder andere Schwerverbrecher nicht vor der Justiz schützt – und warum das Beichtgeheimnis dazu beitragen kann, Kinder und schutzbedürftige Erwachsene zu schützen –, könnten die staatlichen Gesetzgeber die Unverletzlichkeit des Beichtgeheimnisses ins Visier nehmen. Wenn die Kirche mehr tun würde, um den Beichtvätern zu helfen, einfühlsame Zuhörer und geschickte Vermittler der kirchlichen Morallehre zu sein, würde dies deutlicher machen, dass das Sakrament der Versöhnung ein Werkzeug im Kampf gegen Missbrauch sein kann, und es könnte zu einem besseren Verständnis des Sakraments der Versöhnung und mehr Vertrauen in die Beichtväter führen.
" Das Beichtgeheimnis schafft einen heiligen Raum, in dem ein Pönitent völlig frei ist, vor Gott alles auszusprechen, was ihn belastet."
Zitat: Pater Hans Zollner SJ
Ich schlage vor, dass der Heilige Stuhl in Erwägung zieht, eine neue Instruktion für Beichtväter herauszugeben. Diese würde die Verpflichtung zur Einhaltung der Gesetze zur Meldung von Missbrauch außerhalb des Beichtstuhls beinhalten und auch das Beichtgeheimnis bekräftigen. Sie würde die persönliche Verantwortung des Beichtvaters betonen. Dies schließt die Verpflichtung ein, einen Täter aufzufordern, den Missbrauch zu beenden, sich selbst bei den gesetzlichen Behörden anzuzeigen und therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie würde bekräftigen, dass die Absolution für die Sünde des Missbrauchs nur erteilt werden kann, wenn nicht nur aufrichtige Reue gezeigt wurde, sondern auch die Bereitschaft, den angerichteten Schaden wiedergutzumachen.
Die Instruktion würde auch deutlich machen, dass der Beichtvater im Falle eines Opfers, das über seinen Missbrauch spricht, mit Emotion und Respekt zuhören muss. Der Priester könnte dann anbieten, die Person, die über erfahrenen Missbrauch spricht, außerhalb des Beichtstuhls zu treffen und sie zu ermutigen, sich an Therapeuten und Anwälte zu wenden. Da viele Opfer, die zum ersten Mal über den Missbrauch sprechen, sich nicht trauen, erneut über das Geschehene zu sprechen, vor allem, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommen könnte, muss eine angemessene Begleitung gewährleistet sein.
In der gleichen Anweisung sollte festgelegt werden, (1) an wen sich die Beichtväter wenden können, um die notwendige Klärung und Beratung zu erhalten, so dass sie in der Lage sind, Opfer und andere Personen, die Hilfe benötigen, an Spezialisten zu verweisen; (2) welche Verfahren ein Beichtvater einhalten muss, wenn eine Person – Täter oder Opfer – einem Treffen außerhalb der Beichte zustimmt; und (3) welche Ausbildung die Beichtväter bei der Erst- und Weiterbildung benötigen und welche Unterstützung und Begleitung die Beichtväter erhalten, damit sie mit moralischen und rechtlichen Grundsätzen umgehen können, die manchmal nicht leicht miteinander in Einklang zu bringen sind.
Sorgfältige Abwägung zwischen Rechtsdurchsetzung und Religionsfreiheit
Der Kontext der Debatte über das Beichtgeheimnis ist das Verhältnis zwischen dem Staat und der katholischen Kirche und anderen religiösen Institutionen in einem säkularen, liberalen Staat. Aufgrund der Geißel des klerikalen sexuellen Missbrauchs und der Überzeugung in Europa und Nordamerika, dass die Kirchen es versäumt haben, das Problem angemessen anzugehen, wächst das Gefühl, dass der Staat eingreifen muss. Dies hat zu einem Spannungsverhältnis zwischen Kirche und Staat geführt, das eine sorgfältige Abwägung zwischen der Achtung der Rechtsdurchsetzungsbefugnisse des Staates und der Achtung der Religionsfreiheit erfordert. Eine gesunde Säkularität erkennt an, dass die Versuchung besteht, dass sich die Staaten gegenüber den Religionsgemeinschaften "zu weit aus dem Fenster lehnen", während eine gesunde Kirche weiß, wie sie dem Kaiser geben kann, was dem Kaiser gehört.
Das Beichtgeheimnis schafft einen heiligen Raum, in dem ein Pönitent völlig frei ist, vor Gott alles auszusprechen, was ihn belastet, und – wenn er Reue zeigt – Vergebung, Versöhnung und Heilung zu finden. Die Tatsache, dass das Siegel in der Vergangenheit ein Vorwand für Missbrauch und andere Verbrechen war, sollte nicht dazu führen, dass dieses Mittel der Gnade verworfen wird. Aber es gibt komplexe Fragen in diesem Zusammenhang, die mit Sensibilität und vernünftigen Argumenten und im Rahmen einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Kirche und Staat angegangen werden müssen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Kirche klarere Anweisungen für die Ausübung des Sakraments der Versöhnung herausgibt, damit es von Beichtenden, Beichtvätern und Menschen außerhalb der Kirche besser als ein Ort der Sicherheit, der Heilung und der Gerechtigkeit verstanden wird.
Von Hans Zollner SJ
Wie handhaben Nicht-katholische Christen es mit einer Beichte? Vor der ganzen Gemeinde? Wird Buße geleistet? Usw., usf.
Der jüngste Bericht über sexuellen Missbrauch in der Kirche in Frankreich hat die gleiche Frage aufgeworfen, wie nach der Veröffentlichung ähnlicher Berichte in Australien, Irland, den Vereinigten Staaten und anderswo: Sollte ein Priester, der von sexuellem Missbrauch an einem Minderjährigen in der Beichte erfährt, verpflichtet sein, dies den weltlichen Behörden zu melden?
Auch wenn die katholische Kirche nicht erwartet, dass ihre Gesetze über den staatlichen Gesetzen stehen, werfen die Versuche, das Beichtgeheimnis aufzuheben, grundlegende Fragen zur Religions- und Gewissensfreiheit auf. Es gibt keine zwingenden Beweise dafür, dass durch die Aufhebung des Beichtgeheimnisses Missbrauch verhindert würde. Wie Erzbischof Éric de Moulins-Beaufort, der Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz, nach der Veröffentlichung des französischen Berichts sagte: "Es ist notwendig, das Wesen der Beichte mit der Notwendigkeit, Kinder zu schützen, in Einklang zu bringen." Dies ist nicht einfach, wenn die Diskussion so emotional aufgeladen ist und wenn es in der katholischen Kirche viele Missverständnisse über das Wesen der Beichte gibt. Can. 983 §1 des Codex des kanonischen Rechts gibt eine so klare Definition des Beichtgeheimnisses, wie man sie nur bekommen kann: "Das Beichtgeheimnis ist unverletzlich, dem Beichtvater ist es daher streng verboten, den Pönitenten durch Worte oder auf irgendeine andere Weise und aus irgendeinem Grund irgendwie zu verraten." Ein Priester darf das Beichtgeheimnis nicht brechen, um sein eigenes Leben zu retten, um seinen guten Namen zu schützen, um das Leben eines anderen zu retten oder um den Lauf der Gerechtigkeit zu fördern. Priester, die das Beichtgeheimnis verletzen, werden automatisch exkommuniziert.
Streit auf beiden Seiten stark emotional aufgeladen
Die absolute Verschwiegenheit des Beichtstuhls erklärt, warum die Menschen sich frei fühlen, in der Beichte Dinge zu sagen, die sie sonst nirgendwo sagen würden. Manche sehen im Beharren auf der Unantastbarkeit des Beichtgeheimnisses eine Bestätigung dafür, dass die Kirche die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Kinder nicht an die erste Stelle setzt. Manchmal wird angenommen, dass Täter sexuellen Missbrauchs den Missbrauch in der Beichte offenbaren, die Absolution erhalten und dann weiter missbrauchen könnten, ohne irgendwelche Konsequenzen zu befürchten. Es stimmt, dass einige Missbrauchsopfer im Zusammenhang mit dem Sakrament der Beichte verführt und/oder missbraucht wurden – ein schweres Delikt (Verbrechen) im kanonischen Recht. Es stimmt auch, dass Priester im Laufe der Jahrhunderte gefoltert und gemartert wurden, weil sie sich den Forderungen brutaler Regime verweigerten, das Beichtgeheimnis zu enthüllen. Der Streit um das Beichtgeheimnis ist auf beiden Seiten stark emotional aufgeladen, zumal es um sehr sensible Themen wie Scham, Privatsphäre und persönliche Verantwortung geht.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn wir einige Unterscheidungen und Klarstellungen vornehmen würden. Erstens: Diejenigen, die in der Beichte über Missbrauch sprechen, können Täter oder Opfer von Missbrauch sein, oder Menschen, die von Missbrauch durch andere wissen; und in jedem dieser drei Fälle kann der Missbrauch Jahre oder Jahrzehnte zurückliegen oder noch andauern. Es gibt einige tief verwurzelte Vorstellungen über die Beichte, die einfach nicht wahr sind. Mit Ausnahme von Gefängniskaplänen ist es höchst unwahrscheinlich, dass Priester jemals eine Beichte von einem Täter hören, der Kinder sexuell missbraucht hat. Nur ein einziger Priester hat mir erzählt, dass er die Beichte eines Täters abgenommen hat – und das war nur ein einziges Mal.
Es scheint die Vorstellung zu geben, dass Katholiken oft zur Beichte gehen. Tatsächlich ist es heutzutage selbst in den Städten oft schwer, einen Ort zu finden, an dem einem Katholiken die Beichte abgenommen werden kann. Und viele wissen nicht, dass der Priester die Person im Beichtstuhl normalerweise nicht kennt und sie nicht zwingen kann, ihre Identität preiszugeben. Gerade weil ihre Anonymität gewährleistet ist, gehen die Menschen zur Beichte. Würde man diese Anonymität aufheben, würden nur noch sehr wenige Menschen zur Beichte gehen – und sicherlich kein Täter, dem eine Verhaftung droht. Kommt ein Pönitent zur Beichte zu einer Person, die ihn zufällig oder freiwillig kennt, wäre es noch wahrscheinlicher, dass er seinen Missbrauch entweder gar nicht gesteht oder sein Verbrechen hinter absichtlich verschleierten Äußerungen verbirgt.
Diejenigen, die das Beichtgeheimnis im Falle des Missbrauchs von Kindern oder anderer schwerer Verbrechen abschaffen wollen, argumentieren, dass es für einen Priester, der von einem Missbrauch Kenntnis hat, verpflichtend sein sollte, diesen zu melden, so wie es auch für Ärzte, Psychotherapeuten oder andere Fachleute gelten sollte. Die derzeitigen Gesetze über die Meldepflicht bei Missbrauch variieren stark von Land zu Land und sogar innerhalb der Staaten eines Landes und lassen oft einen gewissen Ermessensspielraum bei der Frage, unter welchen Umständen und an wen die Person, die von Missbrauch erfährt, diesen melden sollte. Ein Opfer klerikalen sexuellen Missbrauchs als Erwachsener wies mich auf den manchmal vernachlässigten Umstand hin, dass viele Opfer sich schuldig fühlen und es äußerst schwierig finden, zum ersten Mal über das Unaussprechliche zu sprechen. Sie befürchtet, dass, wenn man nicht absolut sicher sein kann, dass das, was man in der Beichte sagt, vertraulich bleibt, einer der wenigen sicheren Orte verloren gehen könnte, an denen es möglich ist, über eine Missbrauchserfahrung zu sprechen.
Die Absolution – die Vergebung der Sünden – ist an die Erfüllung der Bedingungen einer gültigen Beichte gebunden: aufrichtige Reue, klares Bekenntnis, angemessene Buße. Die Absolution kann nicht erteilt werden, wenn an einem dieser Punkte Zweifel bestehen. Mit anderen Worten: Wenn jemand einen Missbrauch gesteht, muss der Beichtvater die Absolution verweigern, es sei denn, er zeigt Zeichen aufrichtiger Reue und die Bereitschaft, den angerichteten Schaden wiedergutzumachen. Nach der Lehre der Kirche darf das Beichtgeheimnis jedoch nicht gebrochen werden, wenn ein Priester in der Beichte von einem Missbrauch oder einem anderen schweren Verbrechen erfährt, selbst wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind und er die Absolution nicht erteilen kann. Deshalb darf zum Beispiel ein Regens die Beichte eines Seminaristen nicht abnehmen, damit er sich in der Diskussion darüber, ob der Kandidat zur Priesterweihe vorgeschlagen werden soll, frei äußern kann, ohne durch die Verpflichtungen des Beichtgeheimnisses gebunden zu sein.
Den Täter außerhalb des Beichtstuhls treffen
Nach dem Kirchenrecht kann die Absolution zwar nicht an eine Bedingung geknüpft werden, wie zum Beispiel die Anzeige des Verbrechens bei der Polizei, doch muss der Beichtvater alles in seiner Macht Stehende tun, um einen Täter davon zu überzeugen, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Dazu gehört auch der Versuch, den Täter außerhalb des Beichtstuhls zu treffen, wo der Priester ihn auffordern kann, noch einmal über die begangene Straftat zu sprechen und ihn zu drängen, sich der Justiz zu stellen. In ähnlicher Weise kann der Beichtvater einem Opfer, das zur Beichte kommt, ein Gespräch außerhalb des Beichtstuhls anbieten, um dann auf die Unterstützung und weitere Beratung durch Therapeuten und Anwälte hinzuweisen.
Wenn die Kirche nicht in der Lage ist, besser zu erklären, warum sie Missbrauchstäter oder andere Schwerverbrecher nicht vor der Justiz schützt – und warum das Beichtgeheimnis dazu beitragen kann, Kinder und schutzbedürftige Erwachsene zu schützen –, könnten die staatlichen Gesetzgeber die Unverletzlichkeit des Beichtgeheimnisses ins Visier nehmen. Wenn die Kirche mehr tun würde, um den Beichtvätern zu helfen, einfühlsame Zuhörer und geschickte Vermittler der kirchlichen Morallehre zu sein, würde dies deutlicher machen, dass das Sakrament der Versöhnung ein Werkzeug im Kampf gegen Missbrauch sein kann, und es könnte zu einem besseren Verständnis des Sakraments der Versöhnung und mehr Vertrauen in die Beichtväter führen.
" Das Beichtgeheimnis schafft einen heiligen Raum, in dem ein Pönitent völlig frei ist, vor Gott alles auszusprechen, was ihn belastet."
Zitat: Pater Hans Zollner SJ
Ich schlage vor, dass der Heilige Stuhl in Erwägung zieht, eine neue Instruktion für Beichtväter herauszugeben. Diese würde die Verpflichtung zur Einhaltung der Gesetze zur Meldung von Missbrauch außerhalb des Beichtstuhls beinhalten und auch das Beichtgeheimnis bekräftigen. Sie würde die persönliche Verantwortung des Beichtvaters betonen. Dies schließt die Verpflichtung ein, einen Täter aufzufordern, den Missbrauch zu beenden, sich selbst bei den gesetzlichen Behörden anzuzeigen und therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie würde bekräftigen, dass die Absolution für die Sünde des Missbrauchs nur erteilt werden kann, wenn nicht nur aufrichtige Reue gezeigt wurde, sondern auch die Bereitschaft, den angerichteten Schaden wiedergutzumachen.
Die Instruktion würde auch deutlich machen, dass der Beichtvater im Falle eines Opfers, das über seinen Missbrauch spricht, mit Emotion und Respekt zuhören muss. Der Priester könnte dann anbieten, die Person, die über erfahrenen Missbrauch spricht, außerhalb des Beichtstuhls zu treffen und sie zu ermutigen, sich an Therapeuten und Anwälte zu wenden. Da viele Opfer, die zum ersten Mal über den Missbrauch sprechen, sich nicht trauen, erneut über das Geschehene zu sprechen, vor allem, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommen könnte, muss eine angemessene Begleitung gewährleistet sein.
In der gleichen Anweisung sollte festgelegt werden, (1) an wen sich die Beichtväter wenden können, um die notwendige Klärung und Beratung zu erhalten, so dass sie in der Lage sind, Opfer und andere Personen, die Hilfe benötigen, an Spezialisten zu verweisen; (2) welche Verfahren ein Beichtvater einhalten muss, wenn eine Person – Täter oder Opfer – einem Treffen außerhalb der Beichte zustimmt; und (3) welche Ausbildung die Beichtväter bei der Erst- und Weiterbildung benötigen und welche Unterstützung und Begleitung die Beichtväter erhalten, damit sie mit moralischen und rechtlichen Grundsätzen umgehen können, die manchmal nicht leicht miteinander in Einklang zu bringen sind.
Sorgfältige Abwägung zwischen Rechtsdurchsetzung und Religionsfreiheit
Der Kontext der Debatte über das Beichtgeheimnis ist das Verhältnis zwischen dem Staat und der katholischen Kirche und anderen religiösen Institutionen in einem säkularen, liberalen Staat. Aufgrund der Geißel des klerikalen sexuellen Missbrauchs und der Überzeugung in Europa und Nordamerika, dass die Kirchen es versäumt haben, das Problem angemessen anzugehen, wächst das Gefühl, dass der Staat eingreifen muss. Dies hat zu einem Spannungsverhältnis zwischen Kirche und Staat geführt, das eine sorgfältige Abwägung zwischen der Achtung der Rechtsdurchsetzungsbefugnisse des Staates und der Achtung der Religionsfreiheit erfordert. Eine gesunde Säkularität erkennt an, dass die Versuchung besteht, dass sich die Staaten gegenüber den Religionsgemeinschaften "zu weit aus dem Fenster lehnen", während eine gesunde Kirche weiß, wie sie dem Kaiser geben kann, was dem Kaiser gehört.
Das Beichtgeheimnis schafft einen heiligen Raum, in dem ein Pönitent völlig frei ist, vor Gott alles auszusprechen, was ihn belastet, und – wenn er Reue zeigt – Vergebung, Versöhnung und Heilung zu finden. Die Tatsache, dass das Siegel in der Vergangenheit ein Vorwand für Missbrauch und andere Verbrechen war, sollte nicht dazu führen, dass dieses Mittel der Gnade verworfen wird. Aber es gibt komplexe Fragen in diesem Zusammenhang, die mit Sensibilität und vernünftigen Argumenten und im Rahmen einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Kirche und Staat angegangen werden müssen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Kirche klarere Anweisungen für die Ausübung des Sakraments der Versöhnung herausgibt, damit es von Beichtenden, Beichtvätern und Menschen außerhalb der Kirche besser als ein Ort der Sicherheit, der Heilung und der Gerechtigkeit verstanden wird.
Von Hans Zollner SJ
Wie handhaben Nicht-katholische Christen es mit einer Beichte? Vor der ganzen Gemeinde? Wird Buße geleistet? Usw., usf.
Kommentare
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Klavierspielerin2 28.12.2021 10:52
Hier wird von Tätern, die ihre Tat beichten wollen, berichtet.
Ob der Priester solche Menschen in Zukunft der Polizei melden MUSS
Und falls er das müsste, käme dann noch ein solcher Sünder 🤔
@Alberlix, wie handhabt ihr das denn in eurer Gemeinde? ( ich weiß, du bist jetzt statt in der RKK in einer FeG)
Ob der Priester solche Menschen in Zukunft der Polizei melden MUSS
Und falls er das müsste, käme dann noch ein solcher Sünder 🤔
@Alberlix, wie handhabt ihr das denn in eurer Gemeinde? ( ich weiß, du bist jetzt statt in der RKK in einer FeG)
Zeitlos5 28.12.2021 11:08
Welcher Täter beichtet schon seine Tat?!
Ja, wenn der Täter keine Strafverfolgung zu befürchten hätte,
dann kann der Priester ihn melden.
Aber wegsperren kann man ihn ...
Zeitlos
Ja, wenn der Täter keine Strafverfolgung zu befürchten hätte,
dann kann der Priester ihn melden.
Aber wegsperren kann man ihn ...
Zeitlos
Klavierspielerin2 28.12.2021 11:48
@ Zeitloser, wer bereut, möchte dies evtl. jemandem sagen, der es nicht an die "grosse Glocke" hängt?
Zeitlos5 28.12.2021 11:55
Bereuen hilft wohl wenig;
ihm muß die Möglichkeit genommen werden, weiter zu vergewaltigen ...
ihm muß die Möglichkeit genommen werden, weiter zu vergewaltigen ...
Klavierspielerin2 28.12.2021 12:02
Natürlich soll er nicht weiter Böses tun und umkehren!
Und du meinst, der Pfarrer und die FeGs, die Gemeindezucht betreiben, sollen es der Polizei melden?
Und du meinst, der Pfarrer und die FeGs, die Gemeindezucht betreiben, sollen es der Polizei melden?
hansfeuerstein 28.12.2021 14:37
Kann man überhaupt irgendetwas retten, oder fegt der Zeitgeist alles hinweg, was seinen Vorstellungen wiederspricht....?
Alberlix 28.12.2021 17:52
Es findet ein Gespräch mit dem Pastor statt und dann wird zu Jesus für die Sünde Vergebung gebet.
Martin123 28.12.2021 18:01
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/gFJTVczU_M4" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 18:47
Also da gibt es doch nichts zu diskutieren!
Selbstverständlich muss das Beichtgeheimnis ein Geheimnis bleiben, egal ob Kinderschänder, Kindermörder, ectr.
Der Priester hat seine Klappe zu halten!
Ich bin entsetzt das sämtliche Werte
im Keller landen.
Verrat ist eine Sünde!
Und Verrat ist es nun mal wenn der Pfarrer Petzen geht!
😡
Selbstverständlich muss das Beichtgeheimnis ein Geheimnis bleiben, egal ob Kinderschänder, Kindermörder, ectr.
Der Priester hat seine Klappe zu halten!
Ich bin entsetzt das sämtliche Werte
im Keller landen.
Verrat ist eine Sünde!
Und Verrat ist es nun mal wenn der Pfarrer Petzen geht!
😡
Martin123 28.12.2021 18:57
und wer soll diese Vorschriften Kontrollieren, der Staat? und wie will er das machen?
Das ist wie so vieles im Leben, wenn sich Menschen einmischen die von der Sache eigentlich keine Ahnung haben.
Das ist wie so vieles im Leben, wenn sich Menschen einmischen die von der Sache eigentlich keine Ahnung haben.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:02
Genau Martin.
Wenn diese Grenze der Aufhebung des Beichtgeheimnisses mal ab geschafft ist ,
Dann sind auch die Worte Jesus gebrochen.
Also ich würde nicht mehr berichten gehen.
Wer weiss was einen hinter her blüht....
Unglaublich das man darüber überhaupt diskutiert.😡
Wenn diese Grenze der Aufhebung des Beichtgeheimnisses mal ab geschafft ist ,
Dann sind auch die Worte Jesus gebrochen.
Also ich würde nicht mehr berichten gehen.
Wer weiss was einen hinter her blüht....
Unglaublich das man darüber überhaupt diskutiert.😡
Martin123 28.12.2021 19:02
Ein Pädophiler wird dann sowieso nicht mehr Beichten gehen und so gebe es wenigstens noch die Chance, das der Priester dem Pädophilen ins Gewissen redet.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:06
Genau Martin.
Und auch dieser Reuige hat Eine Chance verdient.
Und auch dieser Reuige hat Eine Chance verdient.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:07
Denn es verachten dich auch deine Brüder und deines Vaters Haus und schreien Zeter über dich. Darum vertraue du ihnen nicht, wenn sie gleich freundlich mit dir reden.
Ihre Propheten sind leichtfertig und Verächter. Ihre Priester entweihen das Heiligtum und deuten das Gesetz freventlich.
Ihre Propheten sind leichtfertig und Verächter. Ihre Priester entweihen das Heiligtum und deuten das Gesetz freventlich.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:08
Jeder Mensch kann auf Abwegen geraten.
Jeder!
Jeder!
Martin123 28.12.2021 19:14
der Priester könnte sagen, das der Täter erst die Lossprechung bekommt, wenn er seine Reue durch die Tat also Selbstanzeige bezeugt. So wäre das Beichtgeheimnis geschützt.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:15
Wenn ein Mann beichtet, er ist fremd gegangen, dann erzählt der Priester es der Betrogenen?
Wenn eine Mutter beichtet sie hat ihr Kind geohrfeigt, dann ruft der Pfarrer das Jugendamt an?
Bei kriminellen Beichtern wird die Polizei informiert?
Ja, so würde das dann aussehen!
Ach, ich geh mich schon wieder soooo auf!
Der Teufel hat doch inzwischen überall seine Finger drin.
Wenn eine Mutter beichtet sie hat ihr Kind geohrfeigt, dann ruft der Pfarrer das Jugendamt an?
Bei kriminellen Beichtern wird die Polizei informiert?
Ja, so würde das dann aussehen!
Ach, ich geh mich schon wieder soooo auf!
Der Teufel hat doch inzwischen überall seine Finger drin.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:16
reg mich....
sollte es heissen.
sollte es heissen.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:20
Oder der Priester könnte sagen das er es nicht mehr machen darf.?
Ich meine wenn ein Täter beichten geht, dann bereut er doch aufrichtig.?
Sonst würde er doch nicht im Beichtstuhl Knien.?
Ich meine wenn ein Täter beichten geht, dann bereut er doch aufrichtig.?
Sonst würde er doch nicht im Beichtstuhl Knien.?
Martin123 28.12.2021 19:20
genau und dann geht halt keiner mehr Beichten, eine richtige Beichte gibt es dann sowieso nicht mehr.
Martin123 28.12.2021 19:22
ja, aber der Täter ist Krank und die Pflicht des Pfarrers ist ihm zu helfen und auch die Menschen da draußen zu Schützen.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:26
Martin"
genau und dann geht halt keiner mehr Beichten, eine richtige Beichte gibt es dann sowieso nicht mehr."
Vielleicht ist ja dass das Ziel?
Beichte abschaffen? 🤔
Ich glaubs fast.
genau und dann geht halt keiner mehr Beichten, eine richtige Beichte gibt es dann sowieso nicht mehr."
Vielleicht ist ja dass das Ziel?
Beichte abschaffen? 🤔
Ich glaubs fast.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:27
Martin 19.22
Stimmt auch.
Stimmt auch.
Martin123 28.12.2021 19:28
ach die haben doch keine Ahnung was eine Beichte überhaupt ist, da fängt das Problem doch erst an.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:30
Da hast Recht!
Und es ist nicht zeitgemäss.
Reue- was ist denn das?!
Bereuen darf man doch nichts, laut des modernen Zeitgeist!
Und es ist nicht zeitgemäss.
Reue- was ist denn das?!
Bereuen darf man doch nichts, laut des modernen Zeitgeist!
Martin123 28.12.2021 19:30
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/MVv4BCODy6k" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
Martin123 28.12.2021 19:31
eigentlich für morgen gedacht aber der 16 Teil von Via Alpina Sacra zeigt die Unversehrte Zunge des Beichtvaters Nepomuk der das Beichtgeheimnis mit seinem Leben verteidigte.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:32
Beichten ist überflüssig- Zeitverschwendung.
Braucht kein Mensch.
Die Beichtstühle sind ja schon aus den Kirchen entfernt worden.
Alles beginnt immer "unscheinbar" und "harmlos".
Der Teufel halt.👹👺👹👺👹
Braucht kein Mensch.
Die Beichtstühle sind ja schon aus den Kirchen entfernt worden.
Alles beginnt immer "unscheinbar" und "harmlos".
Der Teufel halt.👹👺👹👺👹
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:33
Danke Martin.
Schau es mir später an wenn ich im Büro bin.
Schau es mir später an wenn ich im Büro bin.
Klavierspielerin2 28.12.2021 19:40
Die Beichte, wie wir sie heute kennen ( unter 4 Ohren, Schweigepflicht), gibt's seit dem 7./8. Jhdt.
In der frühen Kirche war dies üblich: es wurde vor der Gemeinde gebeichtet.
Zum Zeichen der Reue wurde je nach Schwere der Sünde eine u. U. eine jahrelange Buße fällig. Zum Zeichen der Reue musste das Bußgewand ( 'in Sack und Asche' stammt daher)getragen werden, während dem Gottesdienst musste der Reihe im büßer- Eck sitzen.
Dann geschah das, was Martin schreibt: es kam niemand mehr zu Buße.
In der frühen Kirche war dies üblich: es wurde vor der Gemeinde gebeichtet.
Zum Zeichen der Reue wurde je nach Schwere der Sünde eine u. U. eine jahrelange Buße fällig. Zum Zeichen der Reue musste das Bußgewand ( 'in Sack und Asche' stammt daher)getragen werden, während dem Gottesdienst musste der Reihe im büßer- Eck sitzen.
Dann geschah das, was Martin schreibt: es kam niemand mehr zu Buße.
Klavierspielerin2 28.12.2021 19:42
Ihr versteht, was ich schreiben will- mein rechtschreibprogramm sabotiert mich....🤭
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 19:43
Interessant Klavier!
Was Du alles weisst.
Was Du alles weisst.
Klavierspielerin2 28.12.2021 19:53
Ich hatte auch mal geglaubt, dass es ausreicht, seine Reue lediglich im Gebet mit unserem Herrn ' klar' zu machen.
Aber einen Fehltritt auch einem Menschen sagen zu können, der das für sich behält,finde ich gut und gesund.
Hab'in Martins Blog ,einen Bericht zu verheirateten katholischen Pfarrern gepostet, falls es dich interessieren sollte.
Guten Abend 🙋
Aber einen Fehltritt auch einem Menschen sagen zu können, der das für sich behält,finde ich gut und gesund.
Hab'in Martins Blog ,einen Bericht zu verheirateten katholischen Pfarrern gepostet, falls es dich interessieren sollte.
Guten Abend 🙋
Martin123 28.12.2021 19:53
Das gabs vor dem 2Vatikanum noch in den Klöstern also Öffentliches Bekenntnis.
Klavierspielerin2 28.12.2021 19:57
Im Kloster gab es unter den Brüdern ' Gemeindezucht'?😳
Heute kann man sich beim Finanzamt selbst anzeigen und geht straflos aus- schwitz- gut so.
Heute kann man sich beim Finanzamt selbst anzeigen und geht straflos aus- schwitz- gut so.
Martin123 28.12.2021 20:00
Der Staat kann das sowieso nicht Kontrollieren also hat sich die Sache von allein erledigt.
Klavierspielerin2 28.12.2021 20:00
( @FrauS:" Dieser katholische Pfarrer hat sechs Kinder und zwölf Enkel"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/69319/
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/69319/
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 20:07
Danke Klavier.
Ich verkrafte solche Missstände nicht und möchte meine Nerven schonen.
Ich meine ein katholischer Priester und 6 Kinder- also das darf es doch wirklich nicht geben! 🧐😱
Ich verkrafte solche Missstände nicht und möchte meine Nerven schonen.
Ich meine ein katholischer Priester und 6 Kinder- also das darf es doch wirklich nicht geben! 🧐😱
Martin123 28.12.2021 20:08
wenn die Frau gestorben ist und der Mann sich entscheidet nicht mehr zu Heiraten kann er Priester werden.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 20:10
Es ist nur noch furchtbar wie es mit unserem Katholisch den Berg runter geht.
Früher hatten unsere Päpste noch Pfeffer und kämpften für die Heiligkeit und für Gottes Wort.
Auch das scheint nicht mehr notwendig zu sein.😡
Früher hatten unsere Päpste noch Pfeffer und kämpften für die Heiligkeit und für Gottes Wort.
Auch das scheint nicht mehr notwendig zu sein.😡
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 20:12
Ach so. Ja, verstehe.
Aber trotzdem......Ich weiss nicht.....
Aber immer noch besser als heiraten.
Aber trotzdem......Ich weiss nicht.....
Aber immer noch besser als heiraten.
(Nutzer gelöscht) 28.12.2021 20:13
Also Du wirst ein hervorragender Priester, Martin!
Davon bin ich überzeugt.
Und optimistisch bist Du auch.
Davon bin ich überzeugt.
Und optimistisch bist Du auch.
Martin123 28.12.2021 20:14
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Alberlix 28.12.2021 23:28
Bei den Deutschen Bischöfen ist es im Gespräch das "einfache" Priester heiraten dürfen.
hansfeuerstein 28.12.2021 23:30
Das Beichtgeheimnis umfasste dereinst sogar Straftaten. Ich bezweifle, dass das aufrecht erhalten wird, ich sag es ganz offen. Die Menschen haben den Sinn dafür verloren, dass man bei diesem Akt diese Dinge Gott gegenüber bekennt und bereut.
Klavierspielerin2 29.12.2021 08:18
@Alberlix, zu diesem Thema hat sich interessanterweise ein Pastor geäußert:
" Brief eines protestantischen Pastors aus Wittenberg"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/82897/
" Brief eines protestantischen Pastors aus Wittenberg"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/82897/
In der Regel ist ein Pastor der Evangelischen Kirche und Evangelische Freikirche an das Beichtgeheimnis gebunden.
Die Eltern von Missbrauchten Kinder
Sollten so ein Missbrauchs Vorfall sofort zur Anzeige bringen.
Da braucht es dann kein Brechen des Beichtgeheimnis.