weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Durch Zeugung,etc,...

Durch Zeugung,etc,...
...und Geburt wurdest DU ein Glied am Leib(der Menschheit) Adams,...wie wird ein solches Glied am Leib Adams,...ein Glied am Leib(der neuen Menschheit=Gemeinde) des letzten Adams,JESUS...🤔(ist wichtig,...falls DU nämlich als Glied am Leib(der Menschheit) Adams,...also  z.B. als geborener Jude ,Christ, oder Moslem oder sonst was 🤔evtl. noch heute stirbst,...ist es für DICH zu spät🤔)...PS:ich weiß sehr wohl dass das von Millionen ohne die GNADE GOTTES nicht ein Einziger glaubt,...trotzdem❤liche Grüsse,😘,Ralf

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
 
Sulzbacher 24.12.2021 15:47
Wir leben in einer Zeit der Inflation von Werten und Worten. Wie man sich z.B.
beim Wort "Liebe" heute alles Mögliche vorstellt, so auch beim Begriff "Christ" oder
"christlich". Woher kommen diese Begriffe, wer hat sie geprägt und entsprechen sie
tatsächlich göttlichen Absichten? Diesen Fragestellungen wollen wir nachgehen. Dabei werden wir entdecken, dass ein völliger Unterschied besteht zwischen einem
"Christen" und einem Menschen in Christus, so provokativ sich dies auch im Moment
anhören mag. Es ist für Sie jedoch von absoluter und entscheidender Bedeutung, sich
mit dieser Gegenüberstellung auseinander zu setzen, denn zwischen einem "Christen"
und einem Menschen in Christus ist tatsächlich ein Unterschied wie zwischen Nacht
und Tag. Wie ich nachweisen werde, können Sie die göttliche Zielsetzung für Ihr Leben, nämlich Ihre persönliche Vollendung und das Erreichen Ihrer ewigen Berufung
nur dann erlangen, wenn Sie tatsächlich ein Mensch in Christus geworden sind.
Drei Begriffsklärungen
1. Die Begriffe "Christ" oder "christlich"
Um die entscheidenden Unterschiede sorgfältig herauszuarbeiten, ist es notwendig, drei wesentliche Begriffe vom Grundtext her korrekt darzustellen. Den ersten Begriff, den wir uns ansehen, ist das Wort "Christ". Um es gleich vorwegzunehmen: Der
Herr Jesus Christus hat niemals dazu aufgefordert, dass Menschen "Christen" werden
oder dass sie so heißen sollen! Das dürfte Sie sehr erstaunen. Doch weiter: Der HERR
hat nie angewiesen, dass wir Mitglied irgendeiner "christlichen" Kirche werden sollten.
Ebenso wenig haben wir "christliche" Kirchen zu gründen. Das alles kommt uns aber
nach herkömmlichem Verständnis absolut selbstverständlich vor – und das soll falsch
sein?
Es kommt noch dicker: Wer immer nämlich so denkt oder handelt, hat die ewigen
Ratschlüsse Gottes überhaupt nicht verstanden! Alle diese Bezeichnungen und Aktivitäten sind letztlich nichts anderes als der Ausdruck der ganzen weltweiten babylonischen Verwirrung, in welcher wir alle drinstehen, vor allem im Rahmen des so genannten "christlich-denominationellen" Systems.
Eine im deutschen Sprachraum verwendete Konkordanz definiert den Begriff
"Christ" wie folgt: "Christ, griechisch christianos, ist eine verächtliche Bezeichnung für
Nachfolger Christi aus der Beschneidung". Erstaunlicherweise – oder vielleicht logischerweise finden wir im Neuen Testament nur drei Erwähnungen des Begriffes
3
"Christ". Ich zitiere als Erstes Apg.11,26: Es geschah ihnen aber, dass sie ein ganzes
Jahr in der Gemeinde zusammenkamen und eine zahlreiche Menge lehrten, und dass
die Jünger zuerst in Antiochia Christen genannt wurden. Dann weiter Apg.26,28: Agrippa aber sprach zu Paulus: In kurzem überredest du mich, ein Christ zu werden.
Paulus aber sprach: Ich möchte zu Gott beten, dass über kurz oder lang nicht allein
du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche werden, wie auch ich bin, ausgenommen diese Fesseln. Und die letzte Erwähnung, 1.Pt.4,15: Denn niemand von euch
leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen
mischt; wenn er aber als Christ (leidet), schäme er sich nicht, sondern verherrliche
Gott in diesem Namen!
Die beiden ersten Erwähnungen zeigen eindeutig die Perspektive der Welt, d.h.
die Welt definierte und verwendete den Begriff "Christ" für die Nachfolger des HERRN.
Im dritten Zitat ist ein Prinzip gemeint, d.h. die Welt mit ihren Machenschaften setzt die
Jünger Jesu unter Leidensdruck. Aus der Perspektive der Welt sind Nachfolger Jesu
eben "Christen". Petrus aber bezieht sich zweifellos auf den Namen Jesus Christus.
 
Sulzbacher 24.12.2021 15:52
Wie wird man ein Christ?
Diese Fragestellung ist sehr tiefgreifend. Grundsätzlich lässt sie sich nach herkömmlichem Verständnis auf zwei Wegen beantworten. Die eine Variante ist grundsätzlich falsch und die andere steht zumindest auf "schwachen Beinen".
2 a) Die Haltung der Volks- oder Landeskirchen
Christ wird man ganz einfach durch Vererbung. Sind die Eltern evangelisch oder
katholisch – oder je evangelisch und katholisch – so werden die Kinder automatisch in
die gleiche Kirche hineingeboren. Nach katholischem Verständnis muss dann eine
schnelle "Kindertaufe" folgen, denn nur dadurch wird ein Kleinkind Mitglied der Kirche,
ist es gerettet oder eben ein katholischer "Christ". Die sakramentale Handlung der Kirche und der nachfolgende Besitz eines christlichen Taufscheins machen folglich einen
Menschen zum "Christen". So lautet also das volks- oder landeskirchliche Verständnis
vom Christwerden und Christsein. Wer sich dem vollständigen Wort Gottes verpflichtet
weiß, wird problemlos feststellen, dass dieses Vorgehen und Selbstverständnis jeglicher biblischen Grundlage entbehrt. Direkt gesagt handelt es sich um reines kirchlichdenominationelles Machtdenken und ist das der Ausdruck der gesamten babylonischen Religionsverwirrung unserer Tage. Jemand brachte den Irrtum in einem Satz
auf den Punkt: Gott hat keine Enkelkinder, Er hat nur Kinder!
2 b) Die evangelikal-fundamentalistische Ansicht
Biblisch orientierte christliche Kreise sehen den Ablauf zum Christ-werden wie
folgt: Ein Mensch muss sich bekehren. Er hat Jesus Christus als Erlöser anzunehmen
und wird in der Folge gerettet und "Christ". Anschließend muss dieser "bekehrte Christ"
4
Mitglied einer christlichen Kirche oder Freikirche werden und bestimmte "christliche"
Aktivitäten vollziehen.
Natürlich enthalten diese Anweisungen biblische Wahrheiten – sie werden jedoch
unvollständig bis falsch angewendet. Auf einen Nenner gebracht handelt es sich bei
diesem Vorgehen um menschlich-religiösen Aktivismus: Der Mensch muss bestimmte
religiöse Handlungen vollziehen, um "Christ" zu werden. Dahinter sind massive Gefahren eingebaut, die einen willigen Menschen auf völlig falsche Wege treiben können.
Darauf will ich aber aus Platzgründen im Rahmen dieser Ausführungen nicht näher
eingehen.
Befragt man nun das Neue Testament unvoreingenommen zu unserer Thematik,
findet ein aufrichtig suchender Mensch in kurzer Zeit wesentlich tiefere und geistliche
Anweisungen. Sie alle bündeln sich auf ein bestimmtes Ziel: Um nach der Meinung
unseres HERRN tatsächlich ein "Christ" zu werden, muss ein Mensch in Christus erfunden werden (Phil.3,8-9)! Und das ist definitiv etwas völlig anderes. Nicht christlichreligiöser Aktivismus macht uns zum "Christen" und damit ewigkeitstauglich, sondern
einzig und allein die Tatsache, dass wir schließlich in Christus erfunden (oder: gefunden) werden. Doch bei dieser Feststellung handelt es sich um ein Geheimnis, und das
macht die Frage nach dem "Christwerden" so anspruchsvoll. Biblische Geheimnisse
lassen sich nicht durch Intelligenz, Logik oder theologisches Wissen und Ausbildung
knacken, sondern ausschließlich durch die Wirkung göttlicher Gnade. Göttliche Geheimnisse können uns nur durch den Heiligen Geist dargestellt werden (1.Kor.2,10-
14). Fehlt uns dieses göttliche Offenbarungswerk Seines Geistes, landen wir automatisch in einer Fehlentwicklung – z.B. rund um den Begriff "Christ".
3. Der Aufbau des Neuen Testamentes
Wir klären nun abschließend die Frage, wie das Neue Testament in Bezug auf
unsere Fragestellung überhaupt aufgebaut ist. Diese möglicherweise unverständliche
Überlegung bringt uns jedoch, aus einer gewissen Distanz betrachtet, in eine interessante Logik im Aufbau des Neuen Testamentes hinein.
Tatsächlich besteht das Neue Testament eigentlich aus zwei sehr unterschiedlichen Blöcken. Den einen Block würde ich als geistliche "Milch" bezeichnen (1.Kor.3,2;
Hebr.5,12-13). In diesem Block finden wir das einfache biblische Evangelium, d.h. die
Grundlagen des Evangeliums von Jesus Christus. Zu finden sind sie in den vier Evangelien und im Praxisvollzug in der Apostelgeschichte. Was lernen wir dort? Die vier
Schreiber zeigen uns, wer Jesus Christus ist, wie Er auf dieser Erde gelebt und gehandelt hat, was Er gelehrt hat, wie man zum Glauben kommt, wie man errettet wird
und in der Folge ewiges Leben erhält. In der Apostelgeschichte folgt dann die praktische Anwendung in der ersten Gemeindephase über einen Zeitraum von vielleicht 35
Jahren. Doch in diesen fünf Büchern werden Sie vergeblich nach Anweisungen suchen, wie man sich z.B. das herrliche Überwinderleben von Jesus Christus tatsächlich
und praktisch aneignet.
5
Um diese Aussage klarzumachen, verwende ich ein einfaches Beispiel – die Frage
nämlich, wie ein Mensch vollkommen in Christus wird (Kol.1,28). Immerhin weist uns
der Herr Jesus Christus in Mt.5,48 an, dass wir so vollkommen sein sollen, wie unser
himmlischer Vater vollkommen ist. Natürlich kennt der übliche Bibelleser diese Anweisung – nur, wo in den vier Evangelien und in der Apostelgeschichte wird beschrieben,
wie man nun tatsächlich zur Vollkommenheit des Vaters gelangt? Sie werden vergeblich danach Ausschau halten – weil das in diesen erwähnten fünf Büchern der Bibel
schlicht nicht zu finden ist. Doch wo müssten wir die Suche fortsetzen?
Zur Beantwortung unserer Frage gelangen wir nun zum zweiten Block des Neuen
Testamentes. Und woraus besteht dann der Rest des Neuen Testamentes? Aus Lehrbriefen (mit Ausnahme der Offenbarung von Jesus Christus, die eine indirekte Erfüllung unserer Fragestellung darstellt). Wer sich nun mit den Lehrbriefen der Apostel im
Neuen Testament auseinandersetzt, wird schnell herausfinden, dass diese wesentlich
anspruchsvoller sind als die vier Evangelien und die Apostelgeschichte. Letztere bestehen aus äußerer Dynamik und herrlichen Erfahrungsinhalten, während die Lehrbriefe vergleichsweise "trocken" und z.T. "langatmig" wirken. Daher dienen sie den
meisten "Christen" üblicherweise nur als Orientierungshilfe für gesetzliche Anweisungen. Wie geht das genau mit dem "Mahl des HERRN" (Abendmahl)? Was steht zum
Thema "Kopfbedeckung" der Frau? Wie ist die Stellung der Frau in der Gemeinde?
Worum geht es bei den so genannten "Geistesgaben"? Was ist die "Entrückung", die
"erste Auferstehung" usw. usw.?
Natürlich stehen auch viele interessante Dinge in den Lehrbriefen, doch den meisten Lesern dienen dieselben nur als Fundgrube für Rezepte, gesetzliche Anweisungen
und ähnlichem. Die meisten Bibelleser bleiben irgendwo hängen und können gewisse
Inhalte in den Lehrbriefen nur schwerlich begreifen und nachvollziehen, weil diese gemäß dem Hebräerbrief eben so genannte feste Speise repräsentieren (Hebr.5,12-14).
Die vier Evangelien und die Apostelgeschichte entsprechen gut verdaulicher Milchnahrung – nicht aber die Lehrbriefe, die schnell einmal "Verdauungsstörungen" verursachen können, wenn man sie nicht durch den Heiligen Geist liest und versteht
 
Sulzbacher 24.12.2021 16:02
Bei den Lehrbriefen fällt eine Person auf, die unter der Inspiration des Heiligen
Geistes mit Abstand die meisten Lehrbriefe verfasste: Paulus. Er ist das zentrale Offenbarungsinstrument Gottes im Neuen Bund und vermutlich der zwölfte Apostel, der
den verloren gegangenen Judas ersetzte. (Der durch Los bezeichnete Matthias war
ein menschliches Produkt der Nachfolgeregelung, bevor der Heilige Geist die Regie
übernahm und ganz offensichtlich Paulus berief – Apg.1,15-26; Apg.9,1-18.)
6
Im Zusammenhang mit unserem vorliegenden Thema findet neben Paulus v.a.
noch der Apostel Johannes Beachtung. Er definierte gleiche Inhalte wie Paulus mit
anderen Begriffen, wie wir noch sehen werden. (Der Apostel Petrus streift das Thema
in seinen beiden Briefen.)
Beide Apostel reden von einem zentralen Geheimnis der göttlichen Ratschlüsse,
dem Geheimnis des Christus. Während Paulus ständig die Bezeichnung "in Christus"
verwendet, finden wir bei Johannes u.a. den Begriff "Ihr seid aus Gott". Wir werden
gelehrt, wie man in Christus hineinkommt, wie man in oder aus Jesus Christus lebt
oder, nach Johannes, wie man aus Gott ist und wie man aus Gott lebt. Beides stellt
ein zentrales Geheimnis Gottes dar. Dieses Geheimnis wurde nicht neu entdeckt, sondern von Gott vor Grundlegung der Welt definiert und dann, wie erwähnt, durch das
Offenbarungsinstrument Paulus erkannt, beschrieben und in Lehrbriefen dargestellt.
Ich will diese äußerst wichtige Tatsache mit zwei beispielhaften Textstellen belegen: Eph.3,3-11: Mir ist durch Offenbarung das Geheimnis kundgeworden - wie ich es
oben kurz geschrieben habe; beim Lesen könnt ihr meine Einsicht in das Geheimnis
des Christus merken -, das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht
kundgetan, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist: Die Nationen sollen nämlich Miterben und Miteinverleibte sein und
Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium, dessen Diener
ich geworden bin nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir nach der Wirksamkeit
seiner Kraft gegeben ist. Mir, dem allergeringsten von allen Heiligen, ist diese Gnade
gegeben worden, den Nationen den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen und ans Licht zu bringen, was die Verwaltung des Geheimnisses sei, das
von den Zeitaltern her in Gott, der alle Dinge geschaffen hat, verborgen war; damit
jetzt den Gewalten und Mächten in der Himmelswelt durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes kundgetan werde, nach dem ewigen Vorsatz, den er verwirklicht hat in Christus Jesus, unserem Herrn.
Mehrere Male erscheinen die Begriffe "Gnade" und "Geheimnis". Inhalte dieses
Textzitates suchen wir in den vier Evangelien vergeblich. Sie wurden eben dem Apostel Paulus geoffenbart, und wir sind sehr gut beraten, wenn wir den Apostel Paulus
sehr ernstnehmen!
Kol.1,25-27: Ihr Diener (von der Gemeinde) bin ich geworden nach der Verwaltung
Gottes, die mir im Blick auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden, es ist
das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen
war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist. Ihnen wollte Gott kundtun, was
der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das
ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Präziser als in dieser Textstelle lässt sich das erwähnte Geheimnis wohl nicht mehr
darstellen. Und der Inhalt des Geheimnisses ist augenscheinlich: Christus in uns.
7
Was lässt sich aus dem bisher Dargestellten folgern? Wir müssen unbedingt die
Paulusbriefe lesen und verstehen, denn nur durch sie zeigt uns der Heilige Geist den
Weg, wie man ein Mensch in Christus wird, real in den Herrn Jesus Christus hineinkommt, aus dem Herrn Jesus Christus (oder aus Gott – gemäß dem 1.Johannesbrief)
bestehen kann, wie man aus dem Herrn Jesus Christus heraus lebt und dadurch zur
Vollendung ("Vollkommenheit"zwinkerndes Smiley kommt. Das ist die komprimierte Botschaft der Paulusbriefe (v.a. Römerbrief, Epheserbrief, Philipperbrief und Kolosserbrief), verbunden mit
dem 1.Johannesbrief.
Speziell zu erwähnen wäre dazu noch das Buch der Offenbarung von Jesus Christus am Schluss des Wortes Gottes. Das ist allerdings ein anspruchsvolles Thema. Die
Offenbarung ist eine verschlüsselte Darstellung unseres ewigen Ziels. Sie enthüllt Jesus Christus und Seine wahren Glieder und weist versiegelt (durch Geheimnisse!) den
Weg zur Vollendung des Menschen in Christus. Oder anders ausgedrückt: durch das
Studium der Offenbarung lernen wir, wer Jesus Christus und Seine tatsächliche Gemeinde ist. Und um es gleich vorwegzunehmen: Seine tatsächliche Gemeinde kann
nur aus Menschen in Christus bestehen!
 
Sulzbacher 24.12.2021 16:44
Wir gehen nun der Frage nach, worin der Unterschied zwischen einem "Christen"
und einem Menschen in Christus ist. Inzwischen ist klargeworden, dass wir zur Beantwortung dieser Frage das Geheimnis des Christus verstehen müssen. Naturgemäß
lässt sich aber ein Geheimnis nicht einfach so schnell knacken, weil es eben ein Geheimnis ist. Es kann nicht verstandesmäßig durch ein Buch oder einen Vortrag begriffen werden. Der einzige Weg besteht vielmehr darin, dass es uns durch den Heiligen
Geist persönlich enthüllt wird. Dazu bewegen wir uns auf einem Anmarschweg. Wesentliche Voraussetzung ist vorerst einmal unsere Aufrichtigkeit, ansonsten gleich zu
Beginn alles blockiert wird.
Ein aufrichtiger "Christ" verhält sich anfänglich stets gleich: Er versucht (aus eigener Kraft) mit allen Mitteln das Wort Gottes umzusetzen. Beispielsweise will er dem
Herrn Jesus Christus nach bestem Wissen und Gewissen nachfolgen und Seinen Willen tun. Weil er den HERRN liebt, möchte er natürlich immer mehr wie Jesus Christus
werden, d.h. immer heiliger, vollkommener usw. Dadurch gerät er ungewollt und ohne
es zu merken in den religiösen Aktivismus. Damit ist der Schiffbruch bereits vorprogrammiert. Ein solcher Mensch befindet sich längst auf dem Weg des Gesetzes und
gehorcht damit der Stimme des Alten Testamentes. Zweifellos ist alles gut gemeint,
doch das Ziel kann auf diese Weise unmöglich erreicht werden.
Gehen wir zurück zur praktischen Illustration in der weiter oben erwähnten Stelle
in Mt.5,48 (Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist).
8
Der aufrichtige "Christ" wird nun alles unternehmen, um diesem Befehl Folge zu leisten. Er nimmt die Anweisung ernst und verzichtet auf faule Ausreden. Irgendwann wird
er stranden und feststellen, dass er aus sich heraus niemals vollkommen werden kann
– es ist absolut unmöglich! Wie sollte auch ein völlig verdrehter, gefallener Mensch so
vollkommen wie der himmlische Vater werden können! Auf diese Weise endet also der
aufrichtige "Christ" in seinen "christlichen" Bemühungen, das Wort Gottes umzusetzen.
Der Ausweg
Gibt es aus der Falle des Gesetzes einen Ausweg? Kann ein Mensch tatsächlich
Gottes Ziele erreichen? Selbstverständlich! Ich zitiere dazu eine herrliche Stelle – natürlich aus dem Epheserbrief des Paulus, der in drei Versen alles klarmacht. Eph.2,8-
10: Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes
Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind sein Gebilde,
in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir
in ihnen wandeln sollen.
In diesen drei Verse ist bereits das Geheimnis des Christus vollständig enthalten.
Wir erkennen darin auch unschwer den falschen und den richtigen Weg. Weshalb
muss ein aufrichtiger Christ Schiffbruch machen, wenn er damit beginnt, das Wort Gottes auszuführen? Weil sein Hauptproblem nicht gelöst ist! Und dieses heißt: die alte,
gefallene Natur, die völlig unter die Sünde und damit an Satan versklavt ist. Solange
dieses Problem nicht praktisch gelöst ist, wird ein aufrichtiger "Christ" letztlich immer
stranden, weil er sich auf dem Weg des christlichen Aktivismus und damit tatsächlich
auf dem Weg des Gesetzes befindet, der immer in Niederlage, Elend, Anklage, Fluch
und Tod enden wird.
Gottes wahrer Ratschluss ist dagegen diametral anders aufgebaut – und das ist
nichts anderes als die herrliche Liebe des himmlischen Vaters. Der HERR wusste sehr
wohl, dass es der Mensch über all die Jahrtausende hinweg aus eigener Kraft niemals
schaffen würde, wahrhaft verändert zu werden und das göttliche Berufungsziel zu erreichen. Sehr vereinfacht dargestellt sagte uns der HERR folgendes: "Lieber Mensch,
der du alles investierst, um ans Ziel zu kommen – setze dich doch einmal hin. Ich löse
dein Problem gleich selbst und völlig anders, als du denkst!" Aus dem oben zitierten
Text aus Eph.2,8-10 kann dies deutlich erkannt werden
 
Sulzbacher 25.12.2021 11:59
Das wahre Evangelium des Christus
Vor rund 2‘000 Jahren sandte der himmlische Vater einen vollkommenen Menschen auf diese Erde, der jede göttliche Anforderung an den Menschen perfekt erfüllte,
den Herrn Jesus Christus. Dieser Mensch war perfekt heilig, perfekt rein, perfekt vollkommen und vieles mehr – und dies immer in göttlicher Perfektion. Am Ende seines
Dienstes folgte die Kreuzigung. Dort nun hing der ewige Sohn Gottes also, für praktisch alle völlig unverständlich – auch heute noch. Doch damals vollzog der himmlische
Vater die wohl entscheidendste Handlung für jeden aufrichtigen Menschen, der sich
nach göttlichem und vollkommenem Leben sehnt. Aus Seinem göttlichen Blickwinkel
nahm Er jeden seither lebenden Menschen – also auch Sie – und verband (vereinigte)
ihn mit Seinem Sohn Jesus Christus und Seinem ganzen Kreuzeswerk. Und damit sind
wir bereits im Zentrum der paulinischen Tauflehre angelangt (Röm.6,3 ff.)!
Am Kreuz von Golgatha hat der himmlische Vater vorausschauend oder vorgreifend jeden Menschen mit Seinem Sohn Jesus Christus verbunden oder vereinigt. Man
definiert das als den so genannten objektiven Blickwinkel Gottes, d.h. so sieht es der
HERR unabhängig unseres Standpunktes. Seit jenem Zeitpunkt sieht uns der himmlische Vater und heilige Gott als in Christus lebend, d.h. als völlig in Seinen Sohn eingebunden oder mit Seinem Sohn verwachsen (Röm.6,5). Die gewaltige Konsequenz
göttlichen Handelns in Christus ist nun folgende: Was immer der Herr Jesus Christus
durch Sein Sterben am Kreuz von Golgatha vollzogen hat, wurde uns aus Gottes Sicht
aus reiner und völlig unverdienter Gnade vollumfänglich übertragen. Was immer der
Herr Jesus Christus selbst ist oder in Ihm enthalten ist – sein ganzes heiliges, reines,
gerechtes und vollkommenes Leben – wurde aus Gottes Perspektive jedem Menschen
vollständig übertragen, und zwar in jeder Hinsicht und in jeder Dimension. So wurde
beispielsweise jedem Menschen das gleiche Leben übertragen, das in Jesus Christus
war und immer sein wird (z.B. 1.Joh. 5,12).
Auf diese Weise handelte also der himmlische Vater ungefähr im Jahr 30 n.Chr.
Irgendein anderer Weg wird niemals existieren, um das Ziel der göttlichen Berufung
zu erreichen – er würde mit Bestimmtheit immer im Nichts enden. Man bezeichnet
dieses Prinzip göttlichen Handelns als das Prinzip der Identifikation mit dem Herrn Jesus Christus oder als das Prinzip des objektiven Blickwinkels Gottes. Das heißt, so
sieht der himmlische Vater den Menschen in oder durch Seinen Sohn Jesus Christus
seit dem Jahr 30 n.Chr. – völlig unabhängig davon, was der Mensch daraus machen
könnte. Das ist Gottes Meinung und das Resultat Seines genialen Erlösungsplanes für
den Menschen in Seinem Sohn.
Um gleich jeden Verdacht auszuräumen: Ich vertrete hier nicht die unbiblische
Lehre der so genannten Allversöhnung, wonach schließlich über die "Äonen" hinweg
alle zur Versöhnung, sprich zur Errettung kommen sollen. Das Prinzip der Identifikation
mit dem Herrn Jesus Christus oder des objektiven Blickwinkels Gottes heißt leider
10
niemals, dass dies jeder Mensch automatisch subjektiv, d.h. in seiner persönlichen
Erfahrung effektiv erleben würde. Es steht nur jenen Menschen zu, die den Herrn Jesus Christus erkannt und Ihn als ihr Leben mit Seinem gesamten Werk durch den
kindlichen Glauben angenommen haben. Zur Erfahrung kommt einzig jener aufrichtige
Mensch, der im kindlichen Glauben den Blickwinkel Gottes in Christus für sich selbst
annimmt (akzeptiert) und sich damit das herrliche Leben Christi mit allen Seinen gewaltigen Bestandteilen aneignet. Damit erfüllt sich das Wort aus Röm.8,32b ... wie
wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken – das perfekte Prinzip der Gnade Gottes
– allein durch Glauben (s. Eph.2,8-10).
Praktische Illustration: Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit,
Erlösung
Weil sich diese Ausführungen möglicherweise zu theoretisch oder theologisch anhören mögen, stelle ich sie nun einfacher und praktischer dar: Vor uns liegt also der
gestrandete Christ, der am Ende seiner religiösen und gesetzlichen Bemühungen ist.
In aufrichtigstem Bemühen zappelt er wie ein Tier, das man auf den Rücken gelegt
hat. Er kann sich selbst unmöglich helfen – es muss ihm folglich von außen geholfen
werden. Diese göttliche Hilfestellung wird uns nun v.a. in den zentralen Paulusbriefen
enthüllt durch tiefe Darstellung des Evangeliums von Jesus Christus, d.h. das Erklären
des Geheimnisses des Christus.
Paulus macht darin ständig Aussagen, was der Mensch seit bald 2‘000 Jahren in
Gottes Augen tatsächlich ist oder wäre. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes und
der göttlichen Gnade erkennt nun ein Mensch, dass alles, was er je braucht und an
göttlichen Anforderungen erreichen muss, in Jesus Christus bereits vollständig und
perfekt enthalten ist. Er begreift, dass ihm der himmlische Vater aus reiner Liebe und
Gnade objektiv (d.h. aus Seiner Sicht) schon vor rund 2‘000 Jahren alles übertragen
hat. Das Einzige, was dieser Mensch noch tun muss, ist dieses göttliche Gnadengeschenk (d.h. Jesus Christus, Sein ganzes Leben usw.) in Anspruch zu nehmen – das
Prinzip des wahren Glaubens. Praktisch geschieht dies, indem er den Herrn Jesus
Christus und damit Sein gesamtes Leben als die Gnadengabe Gottes annimmt
(Joh.1,12). Er nimmt dadurch allerdings nicht nur den Herrn Jesus Christus als seinen
persönlichen Erlöser an (wodurch die Errettung geschieht), sondern – was nun noch
weit wichtiger wird – er nimmt die ganze Persönlichkeit von Jesus Christus an, in dem
alle jene Lebenseigenschaften perfekt und vollkommen enthalten sind, die der Mensch
aus eigener Kraft niemals erreichen könnte.
Zur Illustration greife ich eine herrliche Aussage aus dem Wort Gottes auf, in welcher uns vier entscheidende Eigenschaften angeboten werden, die wir zwingend für
unsere ewige Vollendung benötigen – die aber kein "Christ" aus eigener Kraft vorweisen oder erzielen könnte – in Christus sind sie aber schon längstens perfekt enthalten:
11
1.Kor.1,30-31: Aus ihm aber (aus Gott) (kommt es, dass) ihr in Christus Jesus seid,
der uns geworden ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung;
damit, wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn!
Dies sind zwei geniale und wunderbare Verse! Vier Eigenschaften werden erwähnt, die uns in Christus objektiv seit bald 2‘000 Jahren zustehen und die subjektiv
unser Eigentum sind (oder wären), seit wir Ihn angenommen haben. Diese vier Bestandteile des Lebens Christi erhalten wir aber nur auf einem einzigen Weg, nämlich
indem wir tatsächlich und ganz praktisch in Christus Jesus sind und bleiben. Wir bekommen sie niemals durch intensive "christliche" und gesetzliche Leistungen und Verdienste, indem wir etwa das Wort Gottes auswendig lernen (wobei das durchaus sehr
positiv sein könnte) usw. Würden wir nämlich diese zentralen von Gott geforderten
Eigenschaften durch eigene menschliche Leistung verdienen, so könnten wir uns unserer eigenen, "christlichen" Leistung rühmen – doch das wird der HERR niemals zulassen – wie weiter oben verschiedentlich zitiert. Haben wir dagegen das Geheimnis
oder das Evangelium des Christus begriffen, so werden wir uns unermüdlich der
Gnade des Herrn rühmen. Immer aufs Neue müssen wir dann dem HERRN bekunden,
wie wunderbar Er doch vor bald 2‘000 Jahren in Seinem Sohn Jesus Christus gehandelt hat, als Er uns in Ihm objektiv, d.h. im Prinzip, alles übertragen hat, was je in
Seinem Sohn enthalten war und ist. Und ab dem Zeitpunkt, wo wir dies erkennen und
für uns persönlich annehmen durften, ist dies unser effektives Eigentum.
Wir erhalten diese vier zentralen Bestandteile des Lebens Christi nicht auf dem
Niveau irgendeines gefallenen Menschen, sondern wohlgemerkt auf dem Niveau des
HERRN! Es wird uns – wenn auch nicht fassbar – tatsächlich die Gerechtigkeit und die
Heiligkeit Jesu Christi übertragen! Und was braucht der Mensch eigentlich mehr?
Das ergibt folgende Konsequenz: Haben wir das Geheimnis des Christus erkannt
und uns das Leben des Herrn Jesus Christus durch kindlichen Glauben angeeignet,
so sind wir genau gleich heilig, gerecht, vollkommen, weise wie der Herr Jesus Christus – herrlich, nicht wahr? Oder versuchen Sie doch einmal, aus eigener "christlicher"
Leistung so heilig zu werden wie der Herr Jesus Christus. Der Gedanke ist geradezu
gotteslästerlich, auf jeden Fall endet er in einer völligen Illusion. Und doch sind nach
meiner langen Erfahrung die meisten wohlmeinenden "Christen" mangels besserer Erkenntnis und besseren Wissens exakt mit diesen unsinnigen Versuchen beschäftigt.
Auf irgendwelchen "christlichen" Wegen wird versucht, heiliger zu werden, z.B. durch
Rezepte halten, durch Praktizieren von "christlichen" Aktivitäten und Mitgliedschaften
eingehen usw. usw. Alles wird im Ruin enden, denn niemals wird der HERR auch nur
ein Promille Seiner Ehre an den Menschen abgeben.
Wahre Heiligkeit, die uns in den Himmel bringt, gibt es nur durch ein Leben, Bleiben
und Sein in Christus, d.h. durch das Verstehen und Anwenden des wahren Evangeliums des Christus. Es gibt keine eigenen Wege, um so heilig zu werden, wie Gott heilig
ist. Wer aber den Herrn Jesus Christus erkannt hat, d.h. seine objektive Stellung in
12
Christus seit bald 2‘000 Jahren und diese kindlich glaubend eingenommen hat, der ist
ebenso heilig und gerecht, wie es der Herr Jesus Christus selbst ist und immer sein
wird. Wir empfangen einzig durch kindlichen Glauben all jene Lebenseigenschaften
des Herrn Jesus Christus, und zwar in vollem Ausmaß, wie sie der Herr Jesus Christus
selbst in sich trägt.
Weiteres praktisches Beispiel: Vollkommenheit
Um unser Verständnis für das Geheimnis des Christus zu vertiefen, greife ich noch
ein zweites biblisches Beispiel auf: den Aspekt der Vollkommenheit. Wie schon erwähnt, hat der Mensch die Auflage, so vollkommen zu sein, wie der himmlische Vater
vollkommen ist (Mt.5,48). Es handelt sich dabei wohlgemerkt um einen Befehl! Nun
hatte Paulus in diesem Zusammenhang ein Problem, das mir mittlerweile wohl bekannt
geworden ist. Wohin er auch ging, hatten die Menschen offensichtlich das Geheimnis
des Christus nicht gekannt oder erkannt. Diese Menschen waren irgendwann zum
Glauben gekommen und damit im landläufigen Sinne "Christen", aber sie waren nicht
in Christus – genau unser vorliegendes Thema. Also musste der Apostel Paulus viel
Zeit investieren, um seinen Zuhörern das Geheimnis des Christus darzustellen. Doch
dies war anscheinend sehr schwierig – und das ist es auch heute noch. "Christen" zu
"machen" ist im Vergleich ein kleines Problem; aber Menschen in Christus hineinzuführen, ist ein Riesenproblem, weil aus Erfahrung nur die wenigsten den Herrn Jesus
Christus tatsächlich erkannt haben.
Ich zitiere den Textbezug in Kol.1,28: Ihn (Jesus Christus) verkündigen wir, indem
wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren (warum?),
um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen. Im nächsten Vers erwähnt
Paulus, welchen Kampf dieses Vorhaben erfordert – und heute verstehe ich ihn sehr
wohl. Spricht man vor "christlichem" Publikum über irgendeinen Aspekt "christlicher"
Lehre oder über Praktiken und Gesetze, ist dies meist kaum ein Problem. Versucht
man jedoch, das Geheimnis des Christus darzustellen und den Menschen klarzumachen, dass sie in Christus in gleicher Weise vollkommen sind, wie der himmlische Vater vollkommen ist, so wird es äußerst anspruchsvoll und geht oft die "Hölle" los. Es ist
u.a. deshalb so schwierig, weil es sich eben um ein Geheimnis handelt. "Christ" wird
man einfach und oft ohne große Widerstände, aber tatsächlich in Christus hineinzukommen, ist oft sehr umkämpft. Paulus hatte gewaltige Kämpfe auszustehen, um den
Menschen begreiflich zu machen, dass es nur einen einzigen Weg gibt, sich göttliche
Vollkommenheit anzueignen, indem sie nämlich in Christus sein sollten. Vollkommen
wird man nicht, indem man "Christ" wird, sondern indem man wahrhaft in Christus ist
– und das sind tatsächlich zwei völlig verschiedene Paar Schuhe!
13
Letztes Beispiel: nicht mehr sündigen
Um das ganze Thema zu vertiefen, greife ich noch den Aspekt der Sünde auf. Um
diese grundsätzliche Not des Menschen zu lösen, war das Sterben des Herrn Jesus
Christus am Kreuz von Golgatha notwendig. Nun wissen die meisten "Christen", dass
der Herr Jesus Christus für ihre Sünden gestorben ist. Über das Gewissen zeigt der
Heilige Geist die einzelnen Tatsünden an. Bekennt man nun die erkannten Tatsünden,
macht man die herrliche Erfahrung, dass uns das Blut von Jesus Christus von jeder
einzelnen Sünde befreit (1.Joh.1,7-10) und das Gewissen rein und sauber geworden
ist. Soweit das Allgemeinwissen eines "Christen".
Wer nun aber das Wort Gottes genauer studiert, kommt zur provokativen Erkenntnis, dass uns durch das Sterben des Herrn Jesus Christus nicht nur Vergebung und
Reinigung von unseren Tatsünden verheißen wird, sondern dass wir überhaupt nicht
mehr sündigen müssten (1.Joh. 3,9). Darüber werden Sie wohl kaum jemals ein Buch
gelesen oder eine Predigt gehört haben. Im Gegenteil – spricht man beispielsweise
Verkündiger und Pastoren auf diese gewaltige Tatsache an, folgen fast zu 100% nur
Ausreden oder theologische Erklärungen, dass diese Aussage letztlich nicht wörtlich
zu nehmen sei. Sind Sie schon einmal exakt angeleitet worden, wie diese göttliche
Verheißung praktisch angewendet werden kann?
Ich muss zu meiner eigenen Schande anmerken, dass ich hinter der Stelle aus
1.Joh.3,9 lange Zeit einen Übersetzungsfehler vermutete. Denn weder hatte ich bis zu
einem gewissen Zeitpunkt Sieg über die Sünde, noch kannte ich in meinem Umfeld
Menschen, die dies im Alltag offensichtlich erlebten. Als ich verschiedene Übersetzungen auch in anderen Sprachen studierte, musste ich jedoch diese Ausrede streichen.
Der Heilige Geist hat diese Aussage tatsächlich so ins Wort Gottes eingegeben. Wo
aber ist der Knopf?
Die Antwort liegt exakt im vorliegenden Thema, nämlich im Spannungsfeld zwischen einem "Christen" und einem Menschen in Christus. Die Begründung ist im Geheimnis des Christus zu finden. Nur Menschen, die tatsächlich in Christus sind und
damit aus Jesus Christus bestehen, können dieses Geheimnis entschlüsseln und es
dann im Alltag auch anwenden und erfahren.
Um Ihnen das sorgfältig zu erklären, wenden wir uns deshalb konkreter dem Apostel Johannes zu, der neben Paulus wesentliche Wahrheiten zum Geheimnis des Christus definierte. Dazu zitiere ich 1.Joh.3,8-9 (mit meinen Anmerkungen in Klammern
gesetzt): Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel (eine mehr als schockierende Wahrheit!), denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart
worden, damit er die Werke des Teufels vernichte (die Sünde ist das wesentliche Werk
des Teufels!). Jeder, der aus Gott gezeugt ist (das entspricht immer einem Menschen,
14
der tatsächlich in Christus ist), tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er
kann nicht sündigen, weil er aus Gott gezeugt ist.
Nachdem ich mich bei dieser Textstelle wie erwähnt jahrelang mit der Ausrede
eines Übersetzungsfehlers über die Runden rettete, wurde mir schließlich die genial
einfache Auflösung gezeigt: Kein "christlicher" Mensch wird diese Erfahrung machen
– es sei denn, er ist in Christus oder er ist aus Gott. Nur Menschen, deren Leben
tatsächlich Christus ist, sind vom Anspruch der Sünde (und damit Satans) abgetrennt,
so dass sie im Alltag nicht mehr sündigen müss(t)en. Die Begründung ist aus dem
zitierten Vers klar ersichtlich: ..., denn sein Same bleibt in ihm – oder: ..., weil er aus
Gott gezeugt ist. Das ist unübersehbar. Wenn man die verwendeten griechischen
Worte näher studiert, wird sofort deutlich, dass dieser angesprochene Same niemand
anders als der Herr Jesus Christus selbst ist, der im Menschen lebt, sobald dieser eine
göttliche Zeugung erlebt hat.
Wenn ein Mensch wahrhaftig von oben her neu gezeugt worden ist, dann lebt der
Herr Jesus Christus, der göttliche Same, tatsächlich in ihm. (Zum genauen Verständnis
dieses göttlichen Wunderwerkes verweise ich auf den Vortrag oder die Broschüre –
"Das Wunder der göttlichen Zeugung".) Ist ein Mensch nun in Christus und bleibt er
auch tatsächlich in Ihm, dann bewirkt dessen Anwesenheit durch die Kraft Seines Blutes und Seines Heiligen Geistes jene Kraft, die uns real daran hindert, die (nach wie
vor in uns wohnende) Sünde zu vollziehen. In Christus könnte ich zwar jederzeit die
Sünde vollziehen – aber Seine Anwesenheit in meinem sterblichen Fleisch wird mich
daran hindern – vorausgesetzt ich kooperiere mit dem HERRN. Die einzige Person im
ganzen Universum, die die Sünde ein für alle Mal besiegt hat, ist unbestritten der Herr
Jesus Christus. Er hat sie aber für uns besiegt, denn Er hatte ja keine Sünde. Und
genau deshalb müss(t)en wir nicht mehr sündigen – wenn wir tatsächlich Menschen in
Christus sind – denn außerhalb von Christus wird es niemals einen wahrhaften Sieg
über die Sünde geben! Jeder vermeintliche und vorgetäuschte Sieg wäre reine Illusion.
Knackpunkt: der "alte Mensch"
Wo liegt der Knackpunkt bei diesem Thema? Bei unserem "alten Menschen". Jeder von uns ist naturgemäß ein solches Exemplar, denn wir alle wurden von einem
irdischen Vater gezeugt, der uns die satanische Erbschaft der Sünde in die Wiege
gelegt hat. Dieser "alte Mensch" ist beim üblichen "Christen" keinesfalls automatisch
entmachtet worden, weil verschiedene Voraussetzungen eben fehlen. Theologisch gesehen wurde im Normalfall die "Taufe" nicht erlebt.
Nun wird es aber schwierig – denn welche "Taufe" ist gemeint? Ich rede weder von
der Taufe im Wasser noch von der Taufe in Heiligem Geist. Es ist etwas völlig anderes
gemeint. Das im griechischen Grundtext verwendete Verb für "taufen" bedeutet neben
15
dem naheliegenden Gedanken der "Reinigung" in erster Linie "vereinigen, verschmelzen, zwei Personen miteinander verbinden".
Welche beiden Personen sind wohl damit gemeint? Und schon landen wir wieder
im Zentrum des Geheimnisses des Christus oder im wahren Evangelium des Christus.
Der tiefe Sinn der so genannten "Taufe" ist die völlige Vereinigung oder Verschmelzung eines Menschen mit dem Herrn Jesus Christus – nicht theoretisch, sondern
höchst praktisch. Aus Gottes Sicht hat ein Mensch dann die "Taufe" in den Namen
Jesus Christus erlebt, wenn Er mit dem Herrn Jesus Christus in seiner persönlichen
Erfahrung ganz praktisch mit dem Kreuz, dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi
vereinigt worden ist, gewirkt durch die Kraft des Heiligen Geistes. Dadurch wird die
Kreuzeserfahrung von Jesus Christus zur eigenen Kreuzeserfahrung, Seine Todeserfahrung zur eigenen Todeserfahrung und Seine Auferstehungs- oder Auferweckungserfahrung zur eigenen Auferweckungserfahrung. Das ist der effektive Sinn der "Taufe",
die unser "alter Mensch" zwingend erlebt haben muss. Der Aspekt des Wassers hat
dagegen rein symbolischen Charakter. Die Kraft Gottes wirkt nicht durch Untertauchen
ins Wasser, sondern durch unsere effektive Vereinigung mit dem Herrn Jesus Christus, ausgelöst durch den kindlichen Glauben.
Sie werden sich möglicherweise fragen, wo dies im Wort Gottes steht. Natürlich in
den drei wesentlichen Paulusbriefen an die Römer, die Epheser und die Kolosser. Darin wimmelt es förmlich von entsprechenden Hinweisen. Und genau diesem Paulus
wurde das Geheimnis des Christus (in uns) offenbart.
Die Mitkreuzigung des Paulus
Ich werde dies anhand von Gal.2,19b-20 nochmals praktisch (mit Anmerkungen in
Klammern) erklären: Ich bin mit Christus gekreuzigt (Paulus hing aber bei der Kreuzigung Jesu nicht zur Seite Jesu, sondern zwei Verbrecher. Aber er hatte es im Glauben
begriffen, dass diese stellvertretend für ihn selbst dort hingen – aus Gottes Sicht hatte
er also damals seine Mitkreuzigung erfahren. Ebenso müssen wir verstehen, dass wir,
d.h. unser alter Mensch, ebenfalls wie die beiden Verbrecher vor bald 2‘000 Jahren
mit dem Herrn Jesus gekreuzigt worden sind. Haben wir nun durch Glauben die Mitkreuzigung unseres alten Menschen in unserem Geist, in unserem Herzen, in unserem
Sinn und Wesen effektiv erfahren, dann geschieht exakt das, was Paulus dann in Vers
20 als seine persönliche Erfahrung wiedergibt), und nicht mehr lebe ich (der alte
Mensch des Paulus), sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe
(d.h. die restliche Zeit, in der ich mich noch auf dem Planeten Erde herumbewege),
lebe ich im Glauben und zwar im Glauben des Sohnes Gottes (genau übersetzt, d.h.
in Seinem Glauben, nicht in meinem!), der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
16
Aus diesem zentralen Text kann vieles gefolgert werden – eine entscheidende
Wahrheit will ich an dieser Stelle festhalten: Wer diese beschriebene Mitkreuzigung
nicht praktisch erlebt hat, trägt in Tat und Wahrheit auch den Herrn Jesus Christus
nicht in sich! Er ist eben nur ein "Christ", dessen alter Mensch nicht effektiv entmachtet
ist. Folglich lebt und kämpft er ständig aus seiner eigenen Kraft, aus seinem eigenen
alten Wesen und aus seiner alten Natur heraus. Und es ist nicht schwierig zu verstehen, dass meine eigenen Handlungen aus meinem eigenen Wesen heraus niemals
besser sein werden als mein tatsächlicher Zustand als "alter Mensch" – wie gut und
"christlich" ich es auch meinen mag. Nie werden meine Taten besser sein als mein
tatsächliches Wesen. Und genau diese Tatsache treibt einen aufrichtigen Menschen
endgültig in den Ruin. Denn irgendwann wird ihm klarwerden, dass er auf diesem Weg
das Ziel niemals erreichen wird.
Wie oft hatte ich in meinen ersten Jahren als "Christ" diese Stelle in 1.Joh.3,9
gelesen, bis sie mich fast zur Verzweiflung brachte: ... tut nicht Sünde ... der kann nicht
sündigen. Und in Röm.6,2 las ich: Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden
wir noch in ihr leben? Dies liest sich so klar und logisch – nur verstand ich die Auflösung dieses Geheimnisses nie. Der Schlüssel ist die geistliche Erfahrung der "Taufe"
in den Namen Jesus Christus, d.h. die praktische Erfahrung der totalen Lebensvereinigung mit dem Herrn Jesus Christus, die darin endet, dass der Herr Jesus Christus
selbst mein Leben wird. Wer tatsächlich in Christus ist, wird zuvor in seinem Geist mit
Sicherheit diese göttliche Neuzeugung erfahren haben, d.h., dass der himmlische Vater Seinen göttlichen Samen in uns hineingezeugt hat – und dieser Same kann niemand anders sein als der Herr Jesus Christus höchst persönlich, natürlich durch die
Wirkung des Heiligen Geistes.
Im Griechischen handelt es sich beim Wort Same aus naheliegenden Gründen um
ein genetisches Wort. Deshalb lässt es sich perfekt auf die zentrale geistliche Erfahrung in unserem geistlichen Leben übertragen. Wenn der ewige Gott, der himmlische
Vater, tatsächlich Seinen göttlichen Samen in uns hineinzeugen sollte, dann befindet
sich Kraft dieses Samens logischerweise das gesamte Erbgut Gottes in uns drin – ein
absolut herrlicher Gedanke! Und genau so ist es. Durch diesen verheißenen göttlichen
Zeugungsakt trägt ein Mensch in Christus das ganze Erbgut des Herrn Jesus Christus
in sich drin. Wer in Wahrheit in Christus ist, trägt als logische Konsequenz dasselbe
Leben und Wesen von Jesus Christus in sich drin, das Er gemäß den Evangelien auf
dieser Erde auslebte.
Stellen Sie sich vor: Sie tragen das gleiche Leben in Ihrem sterblichen Fleisch, das
eh und je in Christus war, ist und immer sein wird (2.Kor.4,10-11). Und dieses Wesen
und Leben Christi ist u.a. immer vollkommen, heilig, gerecht, voller Weisheit, ohne
Sünde und vieles mehr. Sollte dies tatsächlich zutreffen und möglich sein, so wirkt sich
dies im Alltag natürlich sofort höchst praktisch und für das ganze Umfeld ersichtlich
aus. Folglich erkennt man im natürlichen Alltag, wenn wir durch Umstände und Menschen unter Druck kommen, in kürzester Zeit, ob wir nur ein "Christ" oder eben ein
17
Mensch in Christus sind. Dies entspricht einer drückenden Logik. Unter Druck wird sich
bei einem "Christen" über kurz oder lang stets der "alte Mensch" melden, inkl. seines
gesamten religiösen Fleisches. Dies wird beispielsweise beim Ausleben der so genannten "Bergpredigt" von Mt.5 sofort praktisch. Wenn der äußere Druck unsere eigenen Kräfte übersteigt, reißen in kurzer Zeit alle "christlichen" Sicherungen, und das alte
"Raubtier" zeigt seine Zähne.
Was aber geschieht, wenn der Herr Jesus Christus tatsächlich unser Leben ist und
wir dann unter Druck gesetzt werden? Der Herr Jesus Christus oder Sein Geist wird
sich in und durch uns offenbaren. Gemäß den Aussagen des HERRN verrät die Frucht
immer den Zustand eines Baumes. Also wird jeder aufrichtige Mensch schnell herausfinden, ob er nur ein "Christ" ist, oder eben ein Mensch in Christus.
Folgerungen
Es ist zu erwarten, dass die logischen Folgerungen der vorliegenden Gegenüberstellung massiv ausfallen werden. Wir haben es mit zentralen geistlichen Wahrheiten
zu tun, die zu kennen und zu erfahren für Sie äußerst wichtig sind.
Gottes wahres Volk
Das wahre Volk Gottes kann am Ende nur aus einem einzigen Menschen bestehen: aus dem Herrn Jesus Christus. Es ist die Gesamtheit aller Menschen, die tatsächlich in Christus sind oder aus Christus bestehen (oder die aus Gott sind – 1.Joh.4,4-
6). Das ist provokativ und genial zugleich. Wer in Wahrheit mit dem Herrn Jesus Christus vereinigt worden ist, besteht konsequenterweise auch aus Ihm. Gal.3,27 (wörtlich
mit richtiger passiver Zeitform): Denn ihr alle, die ihr in Christus hineingetauft worden
seid, euch ist Christus angezogen worden. Wer mit dem Herrn Jesus Christus vereinigt, verschmolzen oder verwachsen ist, der ist theologisch gesehen in Wahrheit in
Seinen Namen hineingetauft worden. Als Konsequenz besteht ein Mensch nun aus
dem Herrn Jesus Christus, dem neuen Menschen und wird dadurch selbst der neue
Mensch.
Dies führt uns zum nächsten Vers aus Gal.3,28: Da ist nicht Jude noch Grieche,
da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in
Christus Jesus. Also gibt es nur einen neuen Menschen, und dieser neue Mensch
wohnt in uns und heißt Jesus Christus. Alle Menschen, die nun diese gleiche geistliche
Erfahrung gemacht haben, tragen logischerweise immer die gleichen Elemente von
Jesus Christus in sich: den gleichen Geist (Christi), das gleiche Wesen, das gleiche
ewige, göttliche Leben, sämtliche Bestandteile des Lebens Jesu Christi usw
 
Sulzbacher 25.12.2021 12:32
Wahre geistliche Einheit
Als eine herrliche praktische Anwendung dieser Gedanken resultiert nun u.a. die
wahre geistliche Einheit unter den wahren Gliedern des HERRN. In Joh.17 betet der
Herr Jesus Christus darum, dass Seine wahren Glieder oder Brüder in exakt jener
Weise eins sein sollen, wie Er mit Seinem Vater. Das ist ein gewaltiges Ding! Kennen
Sie Menschen, die tatsächlich in dieser praktischen Einheit leben? Die Realität in den
"christlichen" Kreisen lehrt uns weitgehend das Gegenteil. Also wäre das Gebet des
HERRN nicht erhört worden. Doch wer von uns würde es wagen, so etwas zu behaupten? Wenn wir es praktischerweise nicht erfahren, heißt das noch lange nicht, dass
das Gebet des HERRN nicht erhört worden ist.
Tatsache ist aber ganz einfach, dass diese erbetene Einheit ausschließlich nur dort
erfahren wird, wo Menschen wirklich in Christus sind. Seit bald 2‘000 Jahren versuchen "christliche" Menschen mit allen Mitteln, diese vorgesehene Einheit zu erzeugen.
Sie werden es niemals schaffen, zumindest nicht nach göttlichen Kriterien. Und wo
liegt die Begründung? Alle "christlichen" Einheitsbestrebungen der Menschen kommen
am Ende immer aus dem menschlichen Fleisch, also aus dem gefallenen Wesen des
alten Menschen. Diese nun gründen Organisationen und initiieren Bewegungen, die
diese Einheit erzeugen sollen. Man nennt das die Ökumene, die Allianz und vieles
mehr. Doch alle diese menschlichen Bestrebungen – auch wenn sie noch so gut gemeint sind, tragen immer den gleichen Nenner: Sie alle laufen auf der Basis des Humanismus, der Toleranz, der Kompromisse und des menschlichen Dialogs. Und das
alles ist in Gottes Augen völlig untauglich und endet mit Bestimmtheit in der religiösen
Illusion.
Menschen, die wirklich in Christus sind, werden dagegen mit Sicherheit immer eins
sein, vorausgesetzt sie bleiben in Christus. Ihre Einheit lebt nicht von menschlichen
Werten und Bemühungen. Die Quelle ihrer Einheit kommt vom Geist, und dieser Geist
heißt Jesus Christus oder der Geist Christi. Alle Menschen in Christus tragen in sich
den gleichen neuen Menschen (Jesus Christus). Also tragen sie in sich auch den gleichen Geist, eben den Geist Christi. Und weil es nur einen Geist Christi gibt, können
sie niemals anders als eins sein – vorausgesetzt, dass sie in Christus sind und bleiben.
Einheit unter Menschen in Christus ist immer Frucht oder Logik. Sie ist nicht die Frucht
intensiver menschlicher Anstrengung, sondern die Frucht des gemeinsamen Lebens
und Geistes.
Dazu zwei sehr tiefe Textstellen. Eph.4,3-4: Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens: Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch
berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung! Ein Herr, ein Glaube, eine
Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist. Man
bezeichnet dieses herrliche Thema die "siebenfache Einheit", die typisch ist für Menschen, die wahrhaft in Christus sind.
19
Eph.2,18-22: Denn durch ihn haben wir beide durch einen Geist den Zugang zum
Vater. So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger
der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Ihr seid) aufgebaut auf der Grundlage der
Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist. In ihm zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn, und in ihm werdet
auch ihr mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist. Beachten Sie bitte die
Zahlworte, die hervorgehoben wurden. Der gemeinsame Nenner ist stets der gleiche,
nämlich der Herr Jesus Christus. Alle, die tatsächlich aus Jesus Christus bestehen, die
sind gemäß dem Apostel Johannes auch aus Gott. Sie alle tragen den gleichen Samen
in sich, sprich das Leben und Wesen Christi. Sie besitzen den gleichen Geist, das
gleiche Wesen, die gleiche (göttliche) Natur. Also kann die logische Folge nur sein,
dass sie in gleicher Weise eins sind, wie der Herr Jesus Christus mit Seinem himmlischen Vater und wir mit Ihm. Und das ist schon der Weg zur Vollendung des Menschen
– wenn Sie das fassen können!
Wie wird man ein Mensch in Christus?
Nachdem nun sorgfältig aufgearbeitet wurde, was der Unterschied zwischen einem
gängigen "Christen" und einem Menschen in Christus ist, kläre ich abschließend die
Frage, wie man konkret ein Mensch in Christus werden könnte. Dazu schlage ich zwei
Schritte vor:
1. Informationen beschaffen. An diesem Punkt empfehle ich dringend das sorgfältige Studium der zentralen Paulusbriefe (v.a. Römerbrief, Epheserbrief, Philipperbrief und Kolosserbrief)! Achten Sie dabei intensiv auf die scheinbar nebensächlichen
Worte wie "in" oder "mit" (Christus). In praktisch jedem Fall werden Sie dort eine so
genannte objektive Tatsache entdecken. Wie weiter oben dargestellt, handelt es sich
dabei immer um Bestandteile des Lebens und der Erlösung Jesu Christi, die Ihnen der
himmlische Vater aus reiner Gnade und Liebe bereits vor bald 2‘000 Jahren in Christus
bereitgestellt hat. Sobald Sie die Formulierung "in" oder "mit Christus" antreffen, zeigt
Ihnen der Heilige Geist den objektiven Blickwinkel Gottes, d.h. die Bereitstellung von
völlig unverdienten Gnadengeschenken, sobald Sie tatsächlich in Christus sind. Aus
Gottes Sicht liegt alles für Sie bereit. Alles, was Sie noch benötigen, ist diese Tatsachen zu erkennen (= Jesus Christus erkennen) und sie anschließend im kindlichen
Glauben für Sie persönlich anzunehmen oder zu aktivieren. Bleiben Sie in der Folge
tatsächlich in Christus, werden Sie alle Elemente des Lebens Jesu prozesshaft immer
stärker erfahren.
Weil dieses wunderbare Evangelium für viele doch anscheinend so kompliziert
ist, haben wir deshalb zur Hilfestellung eine ausführliche Anleitung in Buchform verfasst, indem dieses ganze Evangelium oder Geheimnis des Christus von Grund auf
dargestellt wird und der Anmarschweg zur konkreten Erfahrung in logischen Schritten
20
angewiesen wird. Es trägt den Titel "Erlöst, befreit, geheilt in Jesus Christus" – Seelsorgebuch Nr. 2 und kann als PDF-Datei oder E-Book im Shop LCA-Verlag bestellt
werden. (In gedruckter Form ist es vergriffen.) Dieses Buch enthält nebenbei erwähnt
eine sorgfältige Auslegung des Römerbriefes von Kapitel 3-8.
2. Kapitulieren und sich völlig dem Heiligen Geist unterstellen. Den zweiten
Schritt würde ich so definieren – doch weshalb diese seltsame Anweisung? Wie weiter
oben abgehandelt, ist unser "alter Mensch" der Knackpunkt. Und die Lösung dieses
Problems kann ausschließlich nur durch die praktische Erfahrung der Mitkreuzigung
mit dem Herrn Jesus Christus erfolgen. Dies jedoch entspricht dem so genannten
"schmalen Weg" oder der "engen Pforte", die gemäß dem Herrn Jesus Christus nur
von einer kleinen Minderheit goutiert werden (Mt.7,13-14). Dadurch wird schnell klar,
dass dieser "schmale Weg" oder diese "enge Pforte" jenen Prozess darstellt, wo wir
Begriffe wie "Elend", "Leiden" und "Zerbruch" antreffen – eben die praktische Erfahrung des Kreuzes, also der praktischen Mitkreuzigung unseres "alten Menschen" mit
dem Herrn Jesus Christus. Bekanntlich ist der Herr Jesus Christus der einzige Weg
zum Vater (Joh.14,6). Also entspricht Er auch dem "schmalen Weg" oder der "engen
Pforte", denn Er ist auch die "Türe" (Joh.10,7). Es existiert kein anderer Weg ins ewige
Reich Gottes als durch die völlige Vereinigung mit dem Herrn Jesus Christus über die
praktische Erfahrung Seines Kreuzes, Seines Todes und Seiner Auferstehung.
Jeder andere Weg ist automatisch der "breite Weg", und wohlgemerkt im "christlichen" Bekenntnis. Viele Menschen legen diese Aussagen Jesu einfach schwarz-weiß
aus: Der "schmale Weg" repräsentiert die "Christen" – völlig unabhängig ihres geistlichen Zustandes und Verhaltens – und der "breite Weg" steht für den Rest der Menschheit. Dies ist ein fataler Irrtum in den so genannten "christlichen" Kreisen und typisch
für die gesamte babylonische Verwirrung und die antichristlichen Tendenzen unserer
Tage. Der "schmale Weg" ist ohne Zweifel der Weg in Christus hinein – und dieser
Weg geht nur durch eine "Türe" oder eine "enge Pforte". In beiden Fällen geht es um
konkrete Erfahrung der Mitkreuzigung des "alten Menschen" mit dem Herrn Jesus
Christus.
Daher werden Sie nun den ersten Teil der Anweisung verstehen: Kapitulation für
den "alten Menschen", d.h. Endstation für den "alten Menschen" und anschließend die
herrliche Erfahrung der Mitauferweckung mit Christus. Doch weshalb sich dem Heiligen Geist unterstellen? Weil nur der Heilige Geist unseren individuellen Weg über das
Kreuz ganz in Christus hinein kennt. Dieser Weg wird niemals ein bequemer, angenehmer und leichter Weg sein. Wir reden hier nicht mehr von einem (amerikanischen)
Powerevangelium oder Wohlstandsevangelium, auch nicht von einem humanistischen
oder sozialen Evangelium – oder gar von einem ökumenischen Evangelium oder ähnlichem. Nein – es ist diskussionslos der Weg des Kreuzes.
Damit der neue Mensch (der Herr Jesus Christus) in uns durchbrechen kann, muss
der alte zwingend und wirkungsvoll ans Ende geführt werden. Diesen Weg kennt nur
21
der Heilige Geist, weshalb es weitaus am besten ist, sich dem Heiligen Geist bedingungslos zu unterstellen und Ihm keinen Widerstand zu leisten. Wird der "alte Mensch"
durch die Wirkung des Heiligen Geistes ans Ende getrieben, so wird es eng und
schmerzhaft – doch das ist der wahre Preis für das Leben in Christus, den jeder bezahlen muss. Fällt das Weizenkorn nicht in die Erde und stirbt, so bleibt es allein und
bringt auch niemals wahre und ewig bleibende geistliche Frucht (vgl. Joh.12,24-25).
Der "neue Mensch", nämlich der Herr Jesus Christus in uns, kann sich immer nur dann
offenbaren, wenn der "alte Mensch" (unsere völlig verdorbene Existenz und gefallene
Natur) am Ende ist. Und sollten Sie durch das wunderbare Werk des Heiligen Geistes
tatsächlich dorthin geführt werden, so warten schmerzhafte Entscheidungen und
Scheidungen auf Sie – und das muss zwingend so sein!
Es werden sich "Christen" möglicherweise in Mengen von Ihnen lösen und distanzieren, denn "Christen" und Menschen in Christus werden in Ewigkeit niemals zusammenpassen. Doch dafür werden Sie den Herrn Jesus Christus, Sein Leben und Sein
Wesen gewinnen – und das macht schließlich den Punkt aus (vgl. Phil.3,7-16). Wer
Dinge loslässt, die der Heilige Geist anspricht, wird stets der Gewinner sein und mit
Sicherheit immer bessere Inhalte (zurück-)erhalten!
Fazit
Nach Gottes ewigen Plänen und Blickwinkel existiert für Sie nur ein einziger Platz,
wo Sie wirklich hingehören, echt umgewandelt werden und zur Vollendung gelangen.
Dieser Platz heißt das Kreuz und bedeutet die völlige Vereinigung oder Verschmelzung mit dem Herrn Jesus Christus zu einer geistlichen Einheit. Das ist Berufung, Bestimmung und Schicksal gleichzeitig. Durch Seinen Tod hat uns der Herr Jesus Christus gewaltigste Bestandteile Seines ewigen und göttlichen Lebens bereitgestellt, die
wir dringend und zwingend benötigen und auch vorweisen müssen, um in Gottes
ewige Herrlichkeit eingehen zu können.
Zur Illustration greife ich nochmals Elemente wie "Sieg über die Sünde", "Heiligkeit"
oder "Vollkommenheit" auf. An verschiedenen Stellen des Wortes Gottes lernen wir,
dass diese Eigenschaften von uns gefordert werden – wir können sie jedoch nach
göttlichen Kriterien niemals aus uns selbst erzeugen. Leben wir nun aber tatsächlich
in Christus, nachdem wir die Mitkreuzigung des "alten Menschen" erfahren haben, tragen wir diese verheißenen Lebensbestandteile des Herrn Jesus Christus perfekt und
dauerhaft in uns. In Christus sind bekanntlich alle Verheißungen Ja und Amen
(2.Kor.1,20). Folglich besitzen wir nur durch unser Sein, Ruhen und Bleiben in Christus auch tatsächlich Sein Leben, Sein Wesen und Seine göttliche Natur (2.Pt.1,4). Dies
geschieht ausschließlich nur durch unser Einssein mit dem Herrn Jesus Christus – wie
eben der Herr Jesus Christus mit Seinem Vater eins war und ist. Nur durch das
22
Einssein mit dem Herrn Jesus Christus erreichen wir unser Ziel der göttlichen Berufung. Einen anderen Weg kennt das Wort Gottes in Tat und Wahrheit nicht!
Und was schließen wir daraus? Dass der heute übliche "christliche" Weg zur totalen Verführung wird oder werden kann. Deshalb ist eine konsequente Rückorientierung
zum ewigen Wort Gottes zwingend, v.a. wenn es um das Thema "Christus in uns" geht,
über das verschiedene Apostel durch die Inspiration des Heiligen Geistes schrieben.
Dabei sticht in besonderer Weise der Apostel Paulus heraus, der in Bezug auf das
Geheimnis des Christus das von Gott erwählte Offenbarungsinstrument darstellt. Ein
Studium seiner Briefe erachte ich als außerordentlich entscheidend.
Was für Früchte resultieren aus diesen Ausführungen? Wenn Sie tatsächlich ein
Mensch in Christus und damit in Wahrheit in Christus sind, dann werden Sie logischerweise das gleiche Leben leben, wie es der Herr Jesus Christus auf dieser Erde lebte.
Noch besser: Genau genommen lebt der Herr Jesus Christus Sein Leben durch Sie
selbst – jede Sekunde Ihres irdischen Daseins. Um zu erfahren, wie sich dieses Leben
dann konkret auswirkt, haben Sie lediglich die vier Evangelien und die Apostelgeschichte zu lesen. Diese werden zu einer Art Checkliste, ob Sie tatsächlich in Christus
sind. Sie werden voller Erstaunen feststellen, dass Sie prozesshaft immer deutlicher
das analoge Leben leben – mitten im hektischen Alltag, wohlgemerkt! Damit wird Ihr
Leben immer deutlicher mit jenem Leben Christi übereinstimmen, das uns in den Evangelien überliefert wird.
Und wenn Sie sich dann mit dem Vers aus Mt.5,48 (Ihr nun sollt vollkommen sein,
wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!) auseinandersetzen, werden Sie hinfort
kein schlechtes Gewissen mehr haben. Inzwischen wissen Sie, dass der Schlüssel zur
Auflösung dieses göttlichen Befehls der Herr Jesus Christus selbst ist, der als der vollkommene neue Mensch in Ihnen wohnt. Als Mensch in Christus sind Sie bereits auf
dem Weg zur Vollkommenheit. Vollkommenheit meint wohlgemerkt nicht Perfektionismus, sondern ausgereift und ausgewachsen sein, zur Vollendung gekommen, das Ziel
erreicht haben.
Mit großer Freude werden Sie feststellen, dass in Christus alle scheinbar unerreichbaren Forderungen der Lehrbriefe plötzlich erfüllt sind – oder sich zumindest immer mehr erfüllen. Denn natürlich handelt es sich um einen Prozess, wie alles im Leben. Die Frucht des Geistes offenbart sich immer herrlicher (Gal.5,22). Sie brauchen
in Überforderungen im Alltag nicht mehr zu explodieren oder mit ähnlichen unpassenden Reaktionen aufzuwarten – sondern Sie ruhen in Christus. Und wenn Ihnen Unrecht geschieht, kommt nicht mehr der Ruf nach dem nächsten Anwalt – nein, Sie
ruhen einfach in Christus und segnen Ihre Widersacher. Das ist jene Freiheit, zu der
Sie in Christus berufen wurden (Joh.8,32-36; Gal.5,1;13).
Alle diese herrlichen Anweisungen finden wir v.a. in den zentralen Paulusbriefen
und im 1.Johannesbrief. Dieser enthält u.a. eine geniale Checkliste, um herauszufinden, ob ein Mensch wirklich in Christus oder aus Gott ist. Ein Beispiel dazu aus
23
1.Joh.4,20: Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott und hasst seinen Bruder, ist er ein Lügner. In den rund 40 Jahren meines Dienstes musste ich am meisten Hass von Seiten
der "Christen" erdulden. Nicht dass ich nachtragend oder deswegen verbittert wäre,
denn ich weiß, wer und was dahintersteckt. Aber jedenfalls wird der Herr Jesus Christus niemals hassen. Ein "Christ", der hasst, kann daher in Tat und Wahrheit niemals
in Christus sein – er betrügt und belügt sich selbst. Im wahren Reich Gottes gibt es
kristallklare Gegenüberstellungen: Hass oder Liebe! Und so findet jeder aufrichtige
Mensch schnell heraus, ob er nur ein religiöser "Christ" ist, oder ob er ein Mensch in
Christus ist. Der Heilige Geist wird jeden wahrhaftigen Menschen auch in dieser Hinsicht in alle Wahrheit führen.
Solange wir biologisch noch leben, ist es nicht zu spät, um zu kapitulieren, zusammenzubrechen und von vorne zu beginnen. Um diese Entscheidung kommt kein aufrichtiger Mensch herum, denn es ist der gottgegebene Weg ins Himmelreich – und
dieser Weg läuft immer über das Kreuz. Jeder andere Weg ist und bleibt ein furchtbarer
Irrweg! Und der Weg des Kreuzes ist immer noch der gleiche Weg, den der Herr Jesus
Christus gegangen ist. Das wäre wahre Nachfolge.
Vater im Himmel, ich danke Dir, dass Du uns Dein wunderbares Wort hinterlassen
hast, damit wir diese gewaltigen Geheimnisse Deiner wahren Gnade entdecken dürfen, gewirkt von Deinem wunderbaren Heiligen Geist. Danke, Herr Jesus Christus,
dass Du auch diesem Leser klarmachst, wo er wirklich steht. Danke, dass Du in Deiner
unbegreiflichen Liebe jeden aufrichtigen Menschen abholen wirst und dass der Himmel
immer noch offen steht für jeden Menschen, der in seinem tiefsten Herzen zu Dir umkehrt. Danke, dass Du für uns viel, viel mehr bereithältst als "Christentum" und "christliche" Tugenden. Du hast für uns Dein Leben, Dein Wesen und vor allem eine Ewigkeit
in Deiner Herrlichkeit bereit – und diese hat gerade erst begonnen. Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du durch Deinen Heiligen Geist das unvollkommene und unvollständige Werk in diesen Ausführungen weiterführen und jeden aufrichtigen Menschen zur Vollendung führen wirst. Amen.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren