Andacht vom 21. Dezember 2021
21.12.2021 15:20
Andacht vom 21. Dezember 2021
21.12.2021 15:20
Andacht vom 21. Dezember 2021
Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.
1. Petrus 3,11
Bauer Jordan fuhr aus dem Schlaf hoch.
Irgendetwas stimmte nicht.
Vorsichtig schlich er zur Haustür und öffnete sie lautlos.
Als er ins Freie trat, erkannte er im fahlen Mondlicht einige jugendliche Gestalten, die sich am Dach zu schaffen machten.
In einem Impuls wollte er die Polizei rufen.
Doch dann besann er sich.
Bis die Polizei bei ihm einträfe, hätte die Dorfjugend ihr schändliches Werk beendet und wäre bereits über alle Berge.
Außerdem hatte man ihm als einzigem Christen in diesem Dorf schon des Öfteren einen bösen Streich gespielt.
Was würde es da jetzt noch ändern, wenn er wieder die Polizei bemühte?
Ratlos weckte Bauer Jordan seine Frau auf und besprach sich kurz mit ihr.
Da kam ihm eine glänzende Idee: Als das Dach fast abgedeckt war, trat er vor die Haustür und rief laut zum Dach hin:
"Hallo, ihr da oben!
Ihr habt so schwer geschuftet.
Da werdet ihr ordentlich Hunger bekommen haben.
Bitte kommt in mein Haus und esst einen Happen."
Beschämt kletterten die jungen Männer vom Dach und stärkten sich am heißen Tee und an den belegten Broten, die Frau Jordan in Windeseile vorbereitet hatte.
Danach war es für sie eine Ehrensache, das Dach wieder vollständig zu decken.
Bauer Jordan hatte nicht Böses mit Bösem vergolten, sondern sich für das Gute entschieden.
Von da an lebte er im Frieden mit seinen Nachbarn.
Frieden zu bewahren ist nicht immer einfach.
In einer Welt des Unfriedens benötigt man manchmal eine gehörige Portion Mut und einen ausgeprägten Willen zum Frieden.
Unser Text spricht von großer Anstrengung, wenn es um den alltäglichen Frieden geht.
Dem Frieden nachjagen oder ihn verfolgen, wie es im Urtext heißt, erfordert einen starken Einsatz und eine enorme Ausdauer.
Wer sich für den Frieden entscheidet, muss ihn auch in die Tat umsetzen.
Wir sind in guter Gesellschaft, wenn wir uns um den Frieden bemühen: Gott selbst ist ein Gott des Friedens, der für uns schon alles getan hat.
Sogar seinen eigenen Sohn gab er, damit wir Frieden mit ihm haben.
Lasst uns als Gottes Kinder kreativ und ausdauernd sein, wenn es um den Frieden mit unserem Nächsten geht.
Es lohnt sich!
(Marit Krejcek)
1. Petrus 3,11
Bauer Jordan fuhr aus dem Schlaf hoch.
Irgendetwas stimmte nicht.
Vorsichtig schlich er zur Haustür und öffnete sie lautlos.
Als er ins Freie trat, erkannte er im fahlen Mondlicht einige jugendliche Gestalten, die sich am Dach zu schaffen machten.
In einem Impuls wollte er die Polizei rufen.
Doch dann besann er sich.
Bis die Polizei bei ihm einträfe, hätte die Dorfjugend ihr schändliches Werk beendet und wäre bereits über alle Berge.
Außerdem hatte man ihm als einzigem Christen in diesem Dorf schon des Öfteren einen bösen Streich gespielt.
Was würde es da jetzt noch ändern, wenn er wieder die Polizei bemühte?
Ratlos weckte Bauer Jordan seine Frau auf und besprach sich kurz mit ihr.
Da kam ihm eine glänzende Idee: Als das Dach fast abgedeckt war, trat er vor die Haustür und rief laut zum Dach hin:
"Hallo, ihr da oben!
Ihr habt so schwer geschuftet.
Da werdet ihr ordentlich Hunger bekommen haben.
Bitte kommt in mein Haus und esst einen Happen."
Beschämt kletterten die jungen Männer vom Dach und stärkten sich am heißen Tee und an den belegten Broten, die Frau Jordan in Windeseile vorbereitet hatte.
Danach war es für sie eine Ehrensache, das Dach wieder vollständig zu decken.
Bauer Jordan hatte nicht Böses mit Bösem vergolten, sondern sich für das Gute entschieden.
Von da an lebte er im Frieden mit seinen Nachbarn.
Frieden zu bewahren ist nicht immer einfach.
In einer Welt des Unfriedens benötigt man manchmal eine gehörige Portion Mut und einen ausgeprägten Willen zum Frieden.
Unser Text spricht von großer Anstrengung, wenn es um den alltäglichen Frieden geht.
Dem Frieden nachjagen oder ihn verfolgen, wie es im Urtext heißt, erfordert einen starken Einsatz und eine enorme Ausdauer.
Wer sich für den Frieden entscheidet, muss ihn auch in die Tat umsetzen.
Wir sind in guter Gesellschaft, wenn wir uns um den Frieden bemühen: Gott selbst ist ein Gott des Friedens, der für uns schon alles getan hat.
Sogar seinen eigenen Sohn gab er, damit wir Frieden mit ihm haben.
Lasst uns als Gottes Kinder kreativ und ausdauernd sein, wenn es um den Frieden mit unserem Nächsten geht.
Es lohnt sich!
(Marit Krejcek)
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 21.12.2021 16:19
Frieden fängt im eigenen Herzen an. So wie man sagt: Wer sich selbst nicht liebt, kann auch andere nicht lieben, könnte man ergänzen: Wer mit sich selbst keinen Frieden hat, kann auch mit anderen keinen haben.