Die Johanniter auf Malta ... ein Schulbeispiel ....

Zeitlos5

wie man es nicht machen sollte!

Ende des 16. Jahrhundert sperrten die Johanniter auf Malta den Seeweg der Türken um Malta und kaperten ihre Handelsschiffe.
Nun kann man geteilter Meinung sein, ob dies richtig war,
denn die Türken schickten ihre Handelsschiffe vor und spähten aus, wo es etwas an Beute im Namen Allahs zu erobern gab z.B die Silberminen in Spanien.
Andererseits war Frankreich mit der Türkei verbündet.
Die Türken würden also nicht über Spanien hinaus kommen.
Warum sperrten also die 10.000 Johanniter-Ritter den Seeweg für 40.000 Türken?
Wie es schon in der Bibel steht, soll man einen 3-fach-stärkeren Feind nicht angreifen  ....
Aber sag dies Mal einem Christen, der Andersgläubige haßt!?

Der Sultan schickte seine Beute-suchenden Soldaten auch die Donau aufwärts - jedes Jahr 100 km und auch die europäische Mittelmeerküste entlang.
Hier war für Europa der Gefahrenherd - und nicht im fernen Malta oder Spanien.
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Also zogen die Johanniter auf Malta ca. 8.000 Ritter  zusammen, um den Ansturm der 40.000 Türken standhalten zu können - mit Pfeil und Bogen, Lanzen und Schwertern.
Eine militärisch aussichtlose Sache, zumal die Johanniter ihre Frauen nach Italien internierten.
Eine Riesen-Dummheit, denn in der Verteidigung benötigt man jede Frau und jeden Mann.
Richtig wäre gewesen, die Leute mit den gerade in Schweden entwickelten 3-Pfund-Mörsern, die auf 30m treffen zu verstärken.
Nichts gegen die Eiben-Holz-Bögen mit Eisenspitzen an den Pfeilen (sie konnten jede Rüstung durchschlagen) - aber treffen halt immer nur einen Mann.#
Bei den Mörsern dagegen genügt 1 Treffer - und die Galeere sinkt!

Aber auch der Sultan machte Fehler, die zum Glück der Johanniter ihr Überleben erleichterten.
Anstatt Malta zu isolieren und belagern, griffen sie das Land an.
Natürlich nahmen die Johanniter den gelandeten Truppen ihre aufgebauten Vorratslager weg.
So blieb dieser nutzlose Religionskrieg unentschieden.

Es ist einfach unvernünftig, einen Religionskrieg zu führen, der letzten Endes 1683 mit Prinz Eugen zu einem glücklichen Sieg führte.

Staat und Religion müssen für immer getrennt bleiben.

Zeitlos