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Mini-Häuser für Obdachlose |

Mini-Häuser für Obdachlose |
Leben auf 3,2m² - Mini-Häuser für Obdachlose | WDR Doku

Sven baut kleine Häuser für Obdachlose. In diesen Wohnboxen können die sonst Wohnunglosen leben. Es soll ein erster Schritt sein, das Leben auf der Straße gegen eins mit festen Wohnsitz zu tauschen. Sven verschenkt die Häuser an die Obdachlosen und ist damit bereits über die Grenzen von Köln hinaus bekannt und erfolgreich: mehr als 50 Wohnboxen hat er mit „Little Home“ bereits produziert. Doch sein Privatleben leidet unter dem Engagement für die Obdachlosen. Wie geht er damit um? Menschen hautnah hat ihn über ein Jahr lang begleitet.

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Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 06.12.2021 22:28
Toll.
 
schaloemchen 06.12.2021 22:31
Drei Quadratmeter sind besser als nichts

Sven Lüdecke ist unterwegs, quer durch die Republik, wie immer. Lenkt seinen Kleinbus durch den Hamburger Stadtverkehr. Rund 120 so genannte „Little Homes“ für Obdachlose hat der Profifotograf schon in ganz Deutschland aufgestellt. Auch in Hamburg-Barmbek, für Dagmar und Dennis.

„Ich fahre auch regelmäßig dann bei den Bewohnern vorbei“, erzählt er, „wenn ich irgendwie in der Nähe bin und eine Stunde Zeit habe. Dann mache ich einen Abstecher und gucke, ob es dem Menschen, der im ‚Little Home‘ wohnt, gut geht.“

Seit seiner Idee mit den „Little Homes“ ist Lüdecke nicht mehr als Berufsfotograf unterwegs, sondern als Kümmerer. Er parkt seinen Wagen, geht die paar Schritte zum kleinen Park zu Fuß. Die Idee, Obdachlosen ein Dach überm Kopf zu zimmern, kam dem Kölner vor vier Jahren. Damals erlebt er, wie Sicherheitsleute ziemlich rüde eine wohnungslose Frau aus dem Hauptbahnhof der Domstadt warfen.

„Daraufhin habe ich mich dann eingemischt und habe mich dann mit der Frau unterhalten, der einen Kaffee ausgegeben – so durfte sie dann noch eine Stunde im Bahnhof bleiben“, erinnert er sich. „Und das war so für mich der Anstoß: ‚Verdammte Scheiße! Du kannst dich jetzt nicht mehr weggucken. Jetzt musst du was tun!‘ Und als ich dann von meinem Fotojob in Leipzig zurückgekommen bin, bin ich in den Baumarkt gefahren und habe angefangen. Nur mit einer groben Skizze. Ich habe keine Ahnung gehabt, ob das funktioniert. Wie das aussieht. – Ich habe einfach angefangen, zu bauen.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/little-homes-in-hamburg-drei-quadratmeter-sind-besser-als-100.html
 
schaloemchen 06.12.2021 22:32
traurig aber, dass seine Freundin ihn nach 13 Jahren Beziehung verlassen hat ... 😭
 
Cassandra 07.12.2021 02:32
Werden Obdachlose eigentlich auch Noch geimpft ?
 
BeB 07.12.2021 06:51
Kleinere kompakte Gebäude erstellen scheitern oft an vor Ort geltenden gesetzlichen Regelungen wie Abstand, Ortsbild etc., meiner Meinung wäre Neuregelung dieser nötig um auch kleinere ungenutzte Flächen Innerorts nutzen zu können...
Wenn dann noch sozial schwache dadurch ein Dach über den Kopf bekommen wäre es doppelt gut!
 
(Nutzer gelöscht) 07.12.2021 07:13
❤Sehr berührend der Beitrag. 
Alle Achtung und Respekt vor solch mutigen und entschlossenen Menschen👍
 
Alberlix 07.12.2021 09:02
Ich finde diese Aktionen auch super .
 
linuxfan 07.12.2021 09:44
Die Tiny-House Bewegung gibt es ja schon länger. Aber 3.2m² scheint Sub-Tiny-House zu sein.
 
(Nutzer gelöscht) 07.12.2021 10:27
richard brox ,selbst berber gewesen  schrieb mit hilfe von g. wallraff das buch -ein dach über dem leben-
es ist eindrucksvoll und gleichermaßen erschütternd u. nachdenklich. er hatte den traum von dem reinerlös  seines buches ein hotel zu erstehen, wo obdachlose in würde u. mit viel respekt und liebe leben können,ohne wieder ihr neues zuhause verlieren zu müssen...
ich weiß nicht,ob er seinen  plan verwirklichen konnte..
in berlin jedenfalls gibt es sooo viele menschen, die unter der brücke, oder im gebüsch leben.
ein pärchen,welches ich heute ab und an unterstütze,hat es geschafft.sie sind  substituierte
und haben nach langem kampf ein dach über ihrem  leben...untergekommen in einem männerhaus.
dieser junge mann ist von gott geschickt,aber sein engagement ist nur ein tropfen auf dem heißen stein.  
viele wollen auch tatsächlich genau so leben,aber vielen fehlt inzwischen auch die kraft,der mut , ihr leben irgendwie neu zu leben. 
 
janinaj 07.12.2021 11:27
Hier der aktuelle Stand zum Projekt:

www.mdr.de/nah_dran/wohnbox-fuer-obdachlose-100.html

"Sorgen und Enttäuschungen
Nach kurzer Zeit bekommt er nicht nur Stress mit seinem Arbeitgeber, sondern auch mit seiner Lebensgefährtin, die ihn kaum noch zu Gesicht bekommt. Hinzu kommen Sorgen und Enttäuschungen durch Probleme mit den Obdachlosen, die ihn zusätzlich belasten. Er merkt, ohne Sozialarbeiter geht es nicht. Dann sieht er sich auch noch dem Vorwurf ausgesetzt, in seinem Verein seien angeblich Spendengelder veruntreut worden. Sven Lüdecke ist heillos überfordert und am Ende seiner Kräfte. Trotzdem will er nicht aufgeben: "Wir haben schon so viel erreicht. Ich stehe das durch."

Der aktuelle Stand der Dinge
Heute gibt es den Verein immer noch. 14.000 Obdachlos sollen laut der "Frankfurter Rundschau" im November 2018 bundesweit auf der Warteliste für eine Wohnbox gestanden haben. Und folgt man Sven Lüdecke, haben 22 der bisherigen Bewohner durch die "Little Homes" eine richtige Wohnung gefunden, 17 sogar eine Arbeit. Geplant ist, dass der Verein bundesweit vier Werkstätten betreibt, in denen Obdachlose die Wohnboxen bauen. Sven Lüdecke folgt damit auch dem Rat eines befreundeten Sozialarbeiters, sich wieder mehr auf den Kern des Projektes zu fokussieren - dem Bauen von Wohnboxen.#


Kurze Anmerkung von mir: Bei diesem Projekt werden keine Tiny-Häuser gebaut, bitte nicht verwechseln. 

"Richtige" Tiny-Häuser werden aus Spendenmitteln für die wohnungslosen Flutopfer im Ahrtal hergestellt und bereits aufgestellt, auch eine gute Sache.
 
(Nutzer gelöscht) 07.12.2021 12:32
janinaj,danke für dein recherchieren. ich hatte das buch einst gelesen und weiter gegeben. wichtig ist, daß wohnungslose menschen von der straße geholt werden.
es wäre schön,wenn bundesweit die möglichkeit bestünde, obdachlose beim bau ihrer eigenen wohnbox zu unterstützen.
und ja, die arbeit mit randgruppen der gesellschaft ist äußerst schwierig und bedarf geschulter kräfte.
 
Alberlix 07.12.2021 18:18
Das kann ich bestätigen.

Als Sozialarbeiter habe ich auch schon mit Obdachlosen zu tun gehabt.
 
Alberlix 07.12.2021 18:19
Ich / Wir haben von der Evangelischen Diakonie haben sie mit Rat und Tat geholfen.
 
(Nutzer gelöscht) 07.12.2021 19:48
ja die diakonie ist sehr engagiert. am bahnhof zoo gab ich zu weihnachten schon essen aus. es gibt so unglaublich viel trauriges,daß man danach demütig nach hause in die schöne,kuschelige wohnung geht....u. gott für den eigenen wohlstand nur danken will.
 
Alberlix 07.12.2021 23:10
Guten Abend Christine 49 

Auf alle Fälle hast du auch die Liebe von Jesus Christus weiter gegeben.
 
(Nutzer gelöscht) 08.12.2021 08:59
was du für den geringsten getan hast, hast du für mich getan,sagt jesus christus.
das ist ein nachhaltiger satz,nach dem ich bemüht bin, zu leben....
ich bin ja noch immer nich so bibelfest,aber diese aussage ist bei mir fest verankert u. eigentlich für uns alle wichtig
 
Rosenlied 08.12.2021 14:56
⛪Das finde ich unbeschreiblich toll 
von Sven!!! Schade, dass er so viele 
Nachteile einstecken muss..
⛪Hoffen und beten wir, dass die 
Stadtväter sich überall ein Beispiel an
seiner guten Sache nehmen und sich 
mehr dafür einsetzen, dass die Menschen 
ein Obdach finden!....... 
 
schaloemchen 09.12.2021 15:52
ich wollte keinen neuen Blog aufmachen

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