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Die Adventszeit ... in meiner Kindheit

Die Adventszeit ... in meiner Kindheit 
Es war früher eine Fastenzeit - denn es gab kein Fleisch mehr sondern nur noch Teigwaren, Nüsse, Mehl und Honig zu Lebkuchen, Fisch ... Milchprodukte und den "römischen Wein", Met.

Die Fastenzeit dauerte die vom Papst festgelegten kirchlichen 40 Tage (ohne Wochenende) 
- von der Martins-Gans (das Ende des bäuerlichen Wirtschaftjahres) 
- bis zu Hl. 3 König, dann wurde die Tage länger und es begann für die Hoferben die Suche nach den zukünftigen Bäuerinnen, denn ab Maria Lichtmeß ging das arbeitsreiche Bauernjahr wieder los.

Advent heißt "Ankunft" des Messias.

Heute ist es nur interessant für die Einzelhändler, die länger ihren Laden geöffnet halten dürfen für die Weihnachtsgeschenke ...

Zeitlos
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Kommentare

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Zeitlos5 28.11.2021 06:40
https://www.youtube.com/watch?v=u92f0sLPEg4
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 07:01
Guten Morgen Zeitlos, ich wünsche Dir einen schönen 1.Advent.
 
Zeitlos5 28.11.2021 07:31
Danke, liebe Frau Sausewind .... nun beginnt die ruhige Zeit mit Schneefall?

Alles Gute
Zeitlos
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(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 08:00
Einen gesegneten 1. Advent!

Danke @Zeitlos für diese Gedanken und das besinnliche Lied. 

In dieser Zeit, höre ich gerne das Lied, " Ich steh an deiner Krippe hier,  oh Jesu du mein Leben!"
Das hat mein Opa am liebsten gesungen. 
 
Zeitlos5 28.11.2021 08:35
In der Adventszeit wurde das Brennholz geschnitten: ca. 50 Ster (ca. 1 cbm) pro Winter.
Eine Arbeit für 2 Knechte und 2 Mägden mit den Pferden.
Die dürren und halbdürren Fichten wurden fachgerecht mit Säge, Axt und 2 Keilen

- gefällt und mit den 2 Pferden aus dem Bergwald ins Tal an den Waldrand gezogen (dies war Aufgabe der beiden Mägde), dort blieben sie liegen bis der Schnee kam und gefror - oft bis minus 13°C.

- bei hoffentlich sonnigem Wetter wurden auf dem Schnee die Bäume zur nächsten Sägemühle gezogen, entästet und 

- in Schlitten-gerechte ca. 2m-Stücke - die 2 Knechte gerade noch bequem heben konnten - zugeschnitten.

- dann gings mit der fröhlichen Schlittenfahrt mit Glockengebimmel durch die weiße Landschaft zur heimatlichen "Holzhütte". Dazu wurde der Heu-Stadel auf der langen sonnigen Südseite abgeteilt und diese Teil wieder in 3 Teile unterteilt: das noch feuchte Holz braucht 2 Jahre, bis es Ofen-trocken ist in einer Zugluft.

- mit der 70-cm-Kreissäge mit Holzspalter wurden dann ofengerechte ca. 30-cm-Scheite abgesägt.

- nach dem verlorenen Krieg gab es nur noch wenig Knechte; sie waren ja im Krieg geblieben und der Nachwuchs ging in Bauwirtschaft, wo ohnehin das 3-fache verdient wurde. Selbst aus dem Ruhrgebiet kam Werber für den Steinkohle-Bergbau um die jungen kräftigen Bauernburschen - sie verdienten dort das 4-fache .... netto.

- also blieb dem Hoferben nichts anderes übrig, als die Arbeiten selbst "in die Hand zu nehmen" und zu rationalisieren, rationalisieren und nochmals zu rationalisieren.
Als erstes wurde ein neuer Bauernhof auf der grünen Wiese erstellt ... von staatlichen Architekten (Landwirtschafts-Ingenieure) unterstützt.
Es wurde mehr auf die Milchwirtschaft umgestellt; die ca. 100 Kühe waren nicht mehr angekettet sondern konnten sich frei in einem riesigen Stadel bewegen ... um die Melkmaschine und Kühlh
 
Alberlix 28.11.2021 08:46
Danke Zeitlos, ich wünsche dir ein schönes 1.Advent 

🕯️
 
Zeitlos5 28.11.2021 08:51
... Kühlhaus herum.
Die Fütterung und Entmistung wurde mit Förderbänder und Wasserspülung erledigt.

Für den Ackerbau standen der 13-PS-Ackerschlepper zur Verfügung und für den Transport der Ernte die geländegängigen Jeeps der Amis als Zugmaschinen und den Personentransport, ... die diese nach dem Krieg herschenkten.

Das 3-Familien-Wohnhaus - eingebunden ins Karee - für die neue junge Bäuerin wurde in  mindestens 5-Zimmer-Wohnungen pro Einheit erstellt.
Kluge Bauern mauerten die 36cm-Ziegel nicht längsseits sondern quer in die Mauer, damit es mehr Wärme-speichernde Masse gab.

Als Heizung wurde die Nachtspeicher-Elektro-Heizung empfohlen, weil die Kohlekraftwerke in der Nacht billigen Strom erzeugten (sie konnten ja nicht abgeschaltet werden).
Nur der Kachelofen (von der nebenanliegenden Küche gefüttert) blieb als romantisches Erinnerungstück erhalten.

Das endlos lange Holzscheite-aufschichten in der "Holzhütte" dauerte dann bis Maria Empfängnis.

Heute ist ein Risiko, einen Bauernhof zu bewirtschaften, denn der Kapital-Einsatz von ca. 2 Millionen Euro ist u.U. in den Sand gesetzt wegen die niedrigen Milch- und Getreidepreise.

Die Bauern müssen jedoch die Flur pflegen - damit sie nicht zum Urwald verkommt.
Sie sollten deshalb in den Beamtenstand aufgenommen werden - als Landwirtschafts-Ingenieure!

Zeitlos
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(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 09:12
Eine schöne und besinnliche Adventszeit wünsche ich dir Zeitlos
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 09:32
Die Adventszeit meiner Kindheit trägt mich heute noch.
In einen nicht sehr friedlichen Heim bedingt durch meinen Stiefvater war die Adventszeit die staade ruhige Zeit.
Das ganze Jahr wartete ich auf diese Zeit und mir war und ist es jetzt noch das Christus Kind ins Haus eingekehrt ist.
Meine Mutter hatte immer einen großen Adventskranz gebunden ,das ganze Haus roch danach .
Am Abend saßen wir beim Kerzenschein zusammen sangen Weihnachtslieder und lauschten den Geschichten die sich um die Ankunft des Herrn drehten.
Wir Kinder waren kleine Heilige ,wir hatten Angst das wenn wir unartig waren das Christkind sich abwendet und sehr traurig ist.
Die besonders braven durften einen Strohhalm in die leere Krippe legen damit das Christkind es weich hat.
Wir Kinder wußten das die Engel nachschauen ob wir Kinder brav sind und dem Christkind Bericht erstatten.
Jeden Tag haben wir die Bäume und Büsche in unseren Garten abgesucht und ab und an ein goldenes und ein silbernes Haar entdeckt .
Da wußten wir das die Engel zu uns geflogen sind und in den Ästen mit dem Haar hängen geblieben sind .
Fleisch gab es außer Sonntag sowieso nie ,es wurde gefastet in dem es nicht einmal Margarine auf das Brot gab .
Wenn der Abendhimmel besonders schön mit Rot überzogen war ,wußten wir das die Engel im Himmel Plätzchen  backten.

Wenn ich an die Weihnachtszeit meiner Kindheit zurück denke fällt mir immer wieder der Satz von Peter Rosegger der auch über die Weihnacht seiner Kindheit berichtete 
„ wie waren wir so arm ,und doch so reich
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 09:51
"Was war ich so reich, als ich arm war!"

Zitat aus Peter Rosseggers Erzählung...

"Als ich die Weihnachtsfreude holen ging."
 
Speckflagge 28.11.2021 09:54
Euch allen einen schönen Advent 
 
Speckflagge 28.11.2021 09:57
Heute vor 2 Jahren ist meine Freundin gestorben. 
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 10:03
Speckflagge, das tut mir leid! 
Ich kann mir vorstellen, dass das immer wieder die Adventszeit überschattet.
Deswegen wünsche ich Dir auch den besonderen Segen des Trostes in dieser Zeit!😘
 
vertrauen2015 28.11.2021 10:06
eine schöne Adventszeit @all 

Macht hoch die Tür die Tor macht weit. Es kommt der HERR der Herrlichkeit.................

https://youtu.be/e2NA6hHVTSw?t=35

Freut euch ihr Christen freut euch sehr, schon ist nahe der HERR
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 10:54
@Granitrose 
Danke für die Korrektur ,mir viel halt die Bedeutung ein.
Als ich Weihnachtsfreuden holen ging ist eine wunderbare Geschichte 
Auch an deine persönliche sehr berührende Weihnachtsgeschichte erinnere ich mich jedes Jahr zu Weihnachten 
Eine gesegnete Adventszeit 
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2021 11:12
Sadie ... DANKE - 
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