meandyou2
Das Bewusstwerden einer (negativen) Emotion ist noch nicht die Lösung, aber die wichtige Voraussetzung dazu.
Verstand oder Gefühl?
27.11.2021 16:24
Verstand oder Gefühl?
27.11.2021 16:24
Verstand oder Gefühl?
Erläuterung am Beispiel Wut
Wut ist eine emotionale Reaktion, die im Unterbewusstsein ausgelöst wird. Der Mensch ist in höchstem Maße erschrocken.
Das Besondere dabei ist, dass Erschrecken und im Unterbewusstsein gewählte Abwehrmechanismen verbunden werden. Der Abwehrmechanismus kann dabei in einen Angriffsmodus übergehen. (Die beste Verteidigung ist oft der Angriff)
Das Negative an der Wut ist dann gegeben, wenn mit steigenden Emotionen die Steuerung durch den Verstand blockiert ist. Dies ist teilweise mit einem Schock vergleichbar.
Während der Schockzustand während seiner Dauer zu einer Lähmung führt, führt der "halbe Schock" "nur" zu einer Lähmung des steuernden Verstandes. Je häufiger eine solche Situation eintritt und je länger der "halbe Schockzustand" andauert, desto hilfloser ist der Mensch seiner Wut ausgeliefert und benötigt ggf. Hilfe.
Man könnte zur Wut auch sagen: Von allen 5 Signallampen im Gehirn leuchten alle 5 Lampen rot. Das Signal der 5 Lampen ist ernst zu nehmen, denn es spiegelt die Wahrnehmung meiner Realität. Die Steuerungsmechanismen im Gehirn benötigen jetzt eine Entscheidung: Was tue ich, wenn alle Lampen rot leuchten?
Diese Entscheidung ist im voraus zu treffen, denn wenn die Wut auslösende Situation eintritt, sind Emotionen immer schneller als der Verstand. Das ist der Grund, warum es zu einer völligen Blockade des Verstandes kommen kann. Fehlt es an dieser Entscheidung, kommt es darauf an, welche Handlungsprozesse für die emotionale Situation "Erschrecken" gespeichert sind.
a) gar keine ==> Schockzustand
b) negative Handlungen ==> negative Handlungen
c) positive Handlungen ==> positive Handlungen
Der Mensch, der also im voraus seine Entscheidung getroffen hat, wie er im Fall "alle 5 Signallampen leuchten rot" handeln will, ist am besten in der Lage, die klügsten Prozesse oder Handlungen zu wählen.
Wut ist eine emotionale Reaktion, die im Unterbewusstsein ausgelöst wird. Der Mensch ist in höchstem Maße erschrocken.
Das Besondere dabei ist, dass Erschrecken und im Unterbewusstsein gewählte Abwehrmechanismen verbunden werden. Der Abwehrmechanismus kann dabei in einen Angriffsmodus übergehen. (Die beste Verteidigung ist oft der Angriff)
Das Negative an der Wut ist dann gegeben, wenn mit steigenden Emotionen die Steuerung durch den Verstand blockiert ist. Dies ist teilweise mit einem Schock vergleichbar.
Während der Schockzustand während seiner Dauer zu einer Lähmung führt, führt der "halbe Schock" "nur" zu einer Lähmung des steuernden Verstandes. Je häufiger eine solche Situation eintritt und je länger der "halbe Schockzustand" andauert, desto hilfloser ist der Mensch seiner Wut ausgeliefert und benötigt ggf. Hilfe.
Man könnte zur Wut auch sagen: Von allen 5 Signallampen im Gehirn leuchten alle 5 Lampen rot. Das Signal der 5 Lampen ist ernst zu nehmen, denn es spiegelt die Wahrnehmung meiner Realität. Die Steuerungsmechanismen im Gehirn benötigen jetzt eine Entscheidung: Was tue ich, wenn alle Lampen rot leuchten?
Diese Entscheidung ist im voraus zu treffen, denn wenn die Wut auslösende Situation eintritt, sind Emotionen immer schneller als der Verstand. Das ist der Grund, warum es zu einer völligen Blockade des Verstandes kommen kann. Fehlt es an dieser Entscheidung, kommt es darauf an, welche Handlungsprozesse für die emotionale Situation "Erschrecken" gespeichert sind.
a) gar keine ==> Schockzustand
b) negative Handlungen ==> negative Handlungen
c) positive Handlungen ==> positive Handlungen
Der Mensch, der also im voraus seine Entscheidung getroffen hat, wie er im Fall "alle 5 Signallampen leuchten rot" handeln will, ist am besten in der Lage, die klügsten Prozesse oder Handlungen zu wählen.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 17:55
Emotionen sind selbst schon für sich die Lösung.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 17:59
Solange man das nicht versteht und sich dessen nicht bewusst geworden ist, ist ein "Lösungsversuch" lediglich eine Verleugnung seiner selbst.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:00
Bluehorse... was ist mit Veranlagung?
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:00
Ein begrenzter, unwissender Verstand bzgl. Emotionen führt zu dieser Leugnung.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:02
Das was ich dazu geschrieben habe, sind bereits die Erklärungen die Du gewünscht hast.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:06
Und als letzte Erklärung: Verstand, Gefühle und Bewusstsein zusammen, sind mehr als die Summe ihrer Teile. Sie ergänzen und bereichern sich gegenseitig. Und wirken zusammen.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:08
Also, nicht entweder oder, sonder sowohl als auch. Dies als Antwort zu Deinem Blogtitel.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:11
Emotionen sind selbst schon für sich die Lösung.
@meandyou, ja, das stimmt, wenn man sie lange unterdrückt hat oder noch nie haben durfte, dann ist das Lösung,
aber Emotionen sind dann eine Lösung, wenn wir verstehen damit gut umzugehen und das geht über das reine Fühlen hinaus.
@meandyou, ja, das stimmt, wenn man sie lange unterdrückt hat oder noch nie haben durfte, dann ist das Lösung,
aber Emotionen sind dann eine Lösung, wenn wir verstehen damit gut umzugehen und das geht über das reine Fühlen hinaus.
JesusComesBackSoon 27.11.2021 18:14
@postit: Bluehorse... was ist mit Veranlagung?
Veranlagungen kommen nur zum Tragen, wenn sie durch persönliche Wiederholung zum Bestandteil des eigenen Charakters wurden. Aber jedes Kind Gottes sollte nach seiner Neugeburt im Geiste einen neuen Charakter bilden. Alte Gewohnheiten - auch beispielsweise Wutausbrüche - werden überwunden neue - zum Beispiel Geduld - werden gebildet. Das gehört auch zum täglichen Glaubenskampf.
Veranlagungen kommen nur zum Tragen, wenn sie durch persönliche Wiederholung zum Bestandteil des eigenen Charakters wurden. Aber jedes Kind Gottes sollte nach seiner Neugeburt im Geiste einen neuen Charakter bilden. Alte Gewohnheiten - auch beispielsweise Wutausbrüche - werden überwunden neue - zum Beispiel Geduld - werden gebildet. Das gehört auch zum täglichen Glaubenskampf.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:16
JCBS: ich habe einige Kinder, die noch vor dem ersten Atemzug sehr unterschiedlich waren. von Heißsporn bis Überlegt... das macht viel mit einem...
Bluehorse 27.11.2021 18:20
JCBS
im wesentlichen stimme ich Dir zu. Ich würde jedoch gerne das Wörtchen "können" einfügen.
Dann heißt es: "Aber jedes Kind Gottes sollte nach seiner Neugeburt im Geiste einen neuen Charakter bilden können."
im wesentlichen stimme ich Dir zu. Ich würde jedoch gerne das Wörtchen "können" einfügen.
Dann heißt es: "Aber jedes Kind Gottes sollte nach seiner Neugeburt im Geiste einen neuen Charakter bilden können."
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:21
"Emotionen sind dann eine Lösung, wenn wir verstehen damit gut umzugehen und das geht über das reine Fühlen hinaus."
Ja, genau.
Ja, genau.
Bluehorse 27.11.2021 18:24
postit
"ich habe einige Kinder, die noch vor dem ersten Atemzug sehr unterschiedlich waren. von Heißsporn bis Überlegt... das macht viel mit einem..."
Ja, das ist so. Menschen sind verschieden. Was mir leicht fällt, kann einem anderen schwer fallen - und umgekehrt. Und es ist auch eine Veranlagung, was schwer oder leicht fällt.
Nur eben: Man sollte nicht die Position einnehmen "ich bin eben so" Der Mensch sollte schon einsehen, dass z.B. emotional bedingte Negativreaktionen i.d.R. schlecht sind und selten zu einer guten Lösung für alle Beteiligten führen - daher falsch sind.
"ich habe einige Kinder, die noch vor dem ersten Atemzug sehr unterschiedlich waren. von Heißsporn bis Überlegt... das macht viel mit einem..."
Ja, das ist so. Menschen sind verschieden. Was mir leicht fällt, kann einem anderen schwer fallen - und umgekehrt. Und es ist auch eine Veranlagung, was schwer oder leicht fällt.
Nur eben: Man sollte nicht die Position einnehmen "ich bin eben so" Der Mensch sollte schon einsehen, dass z.B. emotional bedingte Negativreaktionen i.d.R. schlecht sind und selten zu einer guten Lösung für alle Beteiligten führen - daher falsch sind.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:32
Dann heißt es: "Aber jedes Kind Gottes sollte nach seiner Neugeburt im Geiste einen neuen Charakter bilden können."
wer glaubt, dass er das selbst bewerkstelligen kann, selbst im Konjunktiv liegt falsch,
aber es gibt tatsächlich Menschen, die können ihre eigene Transpiration regulieren und bestimmen, Marlene Dietrich sagt man das nach
aber das ist sicher nicht gemeint mit Wiedergeburt
wer glaubt, dass er das selbst bewerkstelligen kann, selbst im Konjunktiv liegt falsch,
aber es gibt tatsächlich Menschen, die können ihre eigene Transpiration regulieren und bestimmen, Marlene Dietrich sagt man das nach
aber das ist sicher nicht gemeint mit Wiedergeburt
JesusComesBackSoon 27.11.2021 18:43
@Bluehorse: JCBS
im wesentlichen stimme ich Dir zu. Ich würde jedoch gerne das Wörtchen "können" einfügen.Dann heißt es: "Aber jedes Kind Gottes sollte nach seiner Neugeburt im Geiste einen neuen Charakter bilden können."
Das ist richtig @Bluehorse. Die Grundlage für dieses Können legt GOTT durch die Neugeburt. Inwieweit der Mensch dann diese nutzt, und was er durch die Gnade Gottes aus seinem neuen Leben macht hängt aber von menschlichen Entscheidungen und Handlungen ab.
im wesentlichen stimme ich Dir zu. Ich würde jedoch gerne das Wörtchen "können" einfügen.Dann heißt es: "Aber jedes Kind Gottes sollte nach seiner Neugeburt im Geiste einen neuen Charakter bilden können."
Das ist richtig @Bluehorse. Die Grundlage für dieses Können legt GOTT durch die Neugeburt. Inwieweit der Mensch dann diese nutzt, und was er durch die Gnade Gottes aus seinem neuen Leben macht hängt aber von menschlichen Entscheidungen und Handlungen ab.
JesusComesBackSoon 27.11.2021 18:46
@postit: JCBS: ich habe einige Kinder, die noch vor dem ersten Atemzug sehr unterschiedlich waren. von Heißsporn bis Überlegt... das macht viel mit einem...
Das glaube ich Dir gerne. Nicht umsonst sind einige der Überzeugung, dass Erziehung bereits im Mutterleib anfängt. Ich bin überzeugt, dass dies wahr ist.
Das glaube ich Dir gerne. Nicht umsonst sind einige der Überzeugung, dass Erziehung bereits im Mutterleib anfängt. Ich bin überzeugt, dass dies wahr ist.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 18:50
ich denke, dass es auch mit Genen zu tun hat... es ist herrlich zu beobachten, wem sie gleichen oder was zum Durchbruch kommt
Und damit möchte ich @Bluehorse auch ein: ich bin halt so nicht rechtfertigen, aber ich denke schon mal, dass es manche einfacher haben, weil sie erst ihre Vernunft einsetzen
Und damit möchte ich @Bluehorse auch ein: ich bin halt so nicht rechtfertigen, aber ich denke schon mal, dass es manche einfacher haben, weil sie erst ihre Vernunft einsetzen
JesusComesBackSoon 27.11.2021 19:01
@postit: ich denke, dass es auch mit Genen zu tun hat...
Natürlich werden Dinge auch negative Veranlagungen vererbt. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie das Leben der Kinder oder Kindeskinder bestimmen müssen. Eine Veranlagung ist noch lange kein Charakter, sondern diese wird durch Gewohnheit(en) gebildet. Und da ist eben auch die Erziehung der Eltern gefragt, die eben nicht alle Kinder gleich, sondern jedes gezielt für sich, erziehen sollten.
Natürlich werden Dinge auch negative Veranlagungen vererbt. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie das Leben der Kinder oder Kindeskinder bestimmen müssen. Eine Veranlagung ist noch lange kein Charakter, sondern diese wird durch Gewohnheit(en) gebildet. Und da ist eben auch die Erziehung der Eltern gefragt, die eben nicht alle Kinder gleich, sondern jedes gezielt für sich, erziehen sollten.
(Nutzer gelöscht) 27.11.2021 19:07
da stimme ich Dir zu, JCBS...
Außenstehenden erscheint es 'ungerecht', dass man Kinder unterschiedlich leiten muss. Zeigt aber auch wieder, dass es eben nicht alle gleich leicht oder schwer haben. Dazu kommt, dass manches im Verborgenen bleibt. Die emotionalen sieht man schneller als die vernünftigen. Aber dann kann der Schuss im Erwachsenenalter nach hinten los gehen, denn die emotionalen haben sich ausgetobt und die vernünftigen fangen dann plötzlich an und keiner weiß, warum...
Außenstehenden erscheint es 'ungerecht', dass man Kinder unterschiedlich leiten muss. Zeigt aber auch wieder, dass es eben nicht alle gleich leicht oder schwer haben. Dazu kommt, dass manches im Verborgenen bleibt. Die emotionalen sieht man schneller als die vernünftigen. Aber dann kann der Schuss im Erwachsenenalter nach hinten los gehen, denn die emotionalen haben sich ausgetobt und die vernünftigen fangen dann plötzlich an und keiner weiß, warum...
Das Bewusstsein des Menschen ermöglicht es, Emotionen zu erkennen und vollumfänglich zu fühlen, statt es gegen sich und/oder andere auszuagieren.
So ist es möglich, nicht blind den aufkommenden Emotionen zu folgen, sondern besonnen, gelassen und klug darauf zu reagieren.
Schock ist eine Schutzfunktion des Menschen. Und geschieht unmittelbar.