Warum ist Jesus Christus noch nicht zurückgekehrt und hat dieses Zeitalter abgeschlossen?

Sulzbacher

Warum warten die Christen seit bald 2‘000 Jahre auf die verheißene „Wiederkunft“ des Herrn Jesus Christus? Weshalb blieb die versprochene Rückkehr des HERRN für inzwischen wohl 50-60 Generationen von gläubigen Menschen unerfülltes Hoffnungsgut? Lassen sich aus dem Wort Gottes glaubhafte Gründe für diese scheinbare Verzögerung finden?

In einer elementaren Vortragsserie versucht der Referent, diverse biblische Kontextinformationen in einen logischen Bezug zueinander zu bringen. Sie erheben weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Richtigkeit. Sie vermitteln aber z. T. völlig neue Ansätze, die es zumindest wert sind, sorgfältig unter der Führung des Heiligen Geistes geprüft zu werden. Sollten sie im Wesentlichen zutreffen, fällt eine gewaltige Verantwortung auf die wahren Glieder des „Christus“.

Im vorliegenden ersten Teil werden im Sinne einer Einführung verschiedene Punkte geklärt: die korrekte Übersetzung des griechischen Wortes „parousia“, das Christen normalerweise mit „Wiederkunft“ übersetzen; die ausbleibende Rückkehr des HERRN als Gegenstand von Bibelkritik, Spott und Glaubenskrisen; die Tatsache, dass der HERR wie ein Dieb zurückkehrt und deshalb kein Mensch das Rückkehrdatum berechnen kann.

Dann wird die herkömmliche „christliche“ Meinung in verschiedenen Unterpunkten wiedergegeben, z. T. bereits mit biblisch konsequenten Entgegnungen: der Unsinn von Zeitbestimmungen, die sich bisher alle als Irrtum und Lügen entlarvten; das übliche Verständnis des Wortes „Vollzahl“ in Röm.11, 25, das offensichtlich direkt mit der Rückkehr des HERRN verknüpft ist und möglicherweise keine quantitative, sondern eine qualitative Information enthält; das Gleichnis vom Feigenbaum, das viele Ausleger mit dem Wiedererwachen Israels deuten mit der Konsequenz, dass innerhalb einer Generation nach der Staatengründung Israels (1948) Jesus hätte zurückkehren müssen; das elementare Prinzip von Gottes Blickwinkel, wonach der HERR viele geistliche Prozesse völlig anders sieht, als die Menschen.

Bereits das Ergebnis der Ausführungen dieses ersten Teils liefern diverse Gründe und Vermutungen dafür, dass die Verzögerung der (sichtbaren) Rückkehr des HERRN sehr wohl Sinn macht – und im direkten Bezug zu uns „Gläubigen“ steht – und nicht etwa zu den „ungläubigen Heiden“!...https://www.schaermin.org//lca/intern/scriptWx40j.pdf