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Hochfest in Österreich...

Hochfest in Österreich...
St. Pölten, 14.11.2019 (dsp/mb) Als Landespatron wird in der Tradition der römisch-katholischen Kirche ein Heiliger bezeichnet, der in einem österreichischen Bundesland als Schutzpatron ausgerufen wurde. Der Feiertag des jeweiligen Patrons ist oft ein schulfreier Tag, aber kein genereller Feiertag. In Niederösterreich freuen sich alle Schüler, Lehrer und Beamte über einen freien Tag zu „Leopoldi“ am 15. November.

Leopold III., Markgraf von Österreich, lebte von 1073 (geboren in Gars am Kamp oder Melk) bis 1136 n. Chr. bei Klosterneuburg und stammte aus dem Adelsgeschlecht der Babenberger.

Er wurde von Bischof Altmann von Passau erzogen und übernahm 1095 nach dem Tod seines Vaters die Markgrafschaft Österreich. Er führte seine Regierungsgeschäfte mit großer Klugheit und lenkte sein Land geschickt durch die Wirren des Investiturstreites, bei dem er auf Seiten des Papstes stand. Aus seiner Ehe mit Agnes, einer Tochter Kaiser Heinrichs IV., gingen 18 Kinder hervor. Zwei seiner Söhne wurden Bischöfe, nämlich Otto von Freising und Konrad II. von Salzburg. Seine besondere Sorge galt Klöstern und Stiften. So gründete er die Zisterzienserabtei Heiligenkreuz und das Stift Klosterneuburg und war wesentlich an der Errichtung der Benediktinerabtei Klein-Mariazell im Wienerwald beteiligt. Auch die Münzprägestätte in Krems und der dadurch entstandene Kremser Pfennig gehen auf den Hl. Leopold zurück.

Der Leopoldi-Tag wird seit der Heiligsprechung im Jahr 1485 immer am 15. November begangen (in Anlehnung an sein Todesdatum 15. November 1136). Das Zentrum der Festlichkeiten ist Klosterneuburg. Dort gab es zunächst große Bankette mit Tänzen und Turnieren, die heute noch nach altem Brauch nachgestellt und gefeiert werden. Dazu ist aus dem alten Fest inzwischen ein Jahrmarkt entstanden, bei dem die Besucher als Höhepunkt im Stift Klosterneuburg beim Fasslrutschen das berühmte Tausendeimerfass hinabrutschen.

Früher fand in Kirchberg am Wagram die sogenannte "Dienstbotenprämierung" statt, bei der Knechte und Mägde nach einer bestimmten Anzahl an Dienstjahren bei demselben Arbeitgeber geehrt wurden.

Eine Bauernregel besagt: "Der heilige Leopold ist dem Altweibersommer hold"

Bild: Wolfgang Sauber - Stift Heiligenkreuz, Babenberger Fenster (ca.1290), Leopold III, Markgraf von Österreich.

Kommentare

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Martin123 15.11.2021 09:59
 
Engelslhaar 15.11.2021 10:00
https://www.youtube.com/watch?v=GcFxTh2LGJE
 
Martin123 15.11.2021 10:03
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Martin123 15.11.2021 10:08
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(Nutzer gelöscht) 15.11.2021 13:13
Martin, darf ich etwas fragen?
Ist dieser Glaube an und mit Heiligen bei den Österreichern eher noch verwurzelt als wie bei uns?
Mir kommt es oftmals vor, als würde gerade in ländlichen Gebieten Österreichs oder z.B. in Südtirol eher die Verbundenheit zu den Heiligen stattfinden wie in den eher städtischen Regionen, wobei mir auch schon auffiel, in Österreich ist es auch dort eher verbreitet im Gegensatz zu uns hier in Deutschland.
 
Engelslhaar 15.11.2021 13:16
@Reinie
Das ist mir auch schon aufgefallen, wenn man sich jetzt Fernsehübertragungen, z.B. einen Fernsehgottesdienst aus Österreich anschaut, auch aus dem Salzburger Dom, kommt mir das doch alles sehr feierlich vor!
 
Martin123 15.11.2021 14:15
Es ist in Österreich sicherlich mehr verbreitet als in Deutschland. Tirol, Südtirol sowie Vorarlberg sind auch noch um einiges Gläubiger als andere Regionen Österreichs und Deutschlands auch die Gottesdienste müssten besser besucht sein.
 
Martin123 15.11.2021 14:18
Der Bayrische Katholizismus passt übrigens mehr zu Österreich als zu anderen Regionen Deutschlands.
 
Martin123 15.11.2021 14:24
Die Barmherzigen Samariter die sich September diesen Jahres in Altötting angesiedelt haben und aus der nähe von Wien also Klein Mariazell stammen bestätigen dies sogar durch einen Bericht den ich über die neugründung in Altötting St Magdalena Lesen durfte.
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2021 16:36
dacht ich mir schon, das kommt sicherlich durch das eigentlich ländlich Geprägte, bevor Bayern dann zu einem gehobenen Wirtschaftsstandort wurde. Vielleicht findet dort die Seelsorge auch noch näher am Menschen statt, wer weiß.
Vielleicht gelang auch besser das Vermischen von früher Christianisierung, Aberglauben und dem Dickschädel von Bayern und Österreichern. Ich find das gar nicht verkehrt
 
Martin123 15.11.2021 19:53
letztendlich ist es Gnade🙂
 
Martin123 15.11.2021 20:33
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Martin123 15.11.2021 22:17
ein schönes Glaubenszeugnis in dieser Predigt.
 
hansfeuerstein 16.11.2021 00:18
Damals breitete sich das Christentum unaufhaltsam in Europa aus, und es wurde gestützt durch gläubige Menschen bis in die höchsten Spitzen. Sie sahen sich gar selber als Diener Chrsiti. Unglaublich aus heutiger Sicht.
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