wenn Er jetzt gerade wiederkäme....
12.11.2021 20:19
wenn Er jetzt gerade wiederkäme....
12.11.2021 20:19
Kommentare
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Sulzbacher 12.11.2021 20:43
wenn ER jetzt gerade käme,...wieviele z.B. Sulzbacher in IHM entschafenen Geschwister der vergangegen Jahrhunderte(Sulzbach ist ein über ca.1300 Jahrhunderte altes Dorf)würden dann auferstehen und zusammen mit Mir entrückt werden?
Sulzbacher 12.11.2021 20:54
wie alt ist Deine Stadt oder Dein Dorf in dem Du gerade wohnst und lebst?
Sulzbacher 12.11.2021 21:00
ich bin hier geboren und wohne und lebe (von meiner Mutterleibe an...gezeugt im Juni 1962...gerechnet) schon über 59Jahre hier....
Sulzbacher 12.11.2021 21:02
gerettet würde ich vor ca. 35 Jahren,...um diese Zeit 1986...genau hier in diesem Zimmer!!!
Sulzbacher 12.11.2021 21:34
hab heute zuletzt den Philipperbrief gelesen,...die Philipper wären die ersten Europäer....die durch Paulus zum Glauben den MESSIAS kamen!!!
Sulzbacher 12.11.2021 21:39
ich finde Geschichte schon seit Jahrzehnten und jeden Tag immer interresanter!!!
Sulzbacher 12.11.2021 21:42
hilft miR immer mehr die Gegenwart zu verstehn und realistisch in die Zukunft zu blicken!!!
Sulzbacher 12.11.2021 21:44
das nächtste weltbewegende Erergniss wird Die Wiederkunft des Bräutigams und die Hochzeit mit Seiner Braut sein!!!
Sulzbacher 12.11.2021 21:47
JESUS liebt seine GEMEINDE mehr als ein Mann je eine Frau zu lieben vermochte bzw, vermag oder je vermögen wird!!!
Sulzbacher 12.11.2021 21:53
sooh das war das letzte was mir der Heilige Geist für heute zum weitergeben schenkte,guts Nächtle,IHM abnbefohlen,Nachtbussi😘,❤lichst,Ralf🙂
Sulzbacher 21.05.2022 11:43
...bleibt standhaft, liebe Geschwister, lasst euch nicht erschüttern! Tut immer euer Bestes für die Sache des Herrn, denn ihr wisst: In Verbindung mit dem Herrn ist eure Mühe nie umsonst😘,Ralf
janinaj 21.05.2022 12:51
... wenn er jetzt gerade wiederkommen würde ...
Dann würde ich mich freuen - für alle die Jesus lieb haben, aber ich wäre auch traurig, denn Menschen die IHN ablehnen, die ich aber lieb habe, werden nicht dabei sein.
Das ist so zweischneidig, bin ein wenig hin und her gerissen. Die Trübsal dieser Welt hätte ein Ende, das wäre auch schön.
Dann würde ich mich freuen - für alle die Jesus lieb haben, aber ich wäre auch traurig, denn Menschen die IHN ablehnen, die ich aber lieb habe, werden nicht dabei sein.
Das ist so zweischneidig, bin ein wenig hin und her gerissen. Die Trübsal dieser Welt hätte ein Ende, das wäre auch schön.
Sulzbacher 27.07.2022 14:14
bleibt jeweils vor Ort weiter standhaft, liebe Geschwister, lasst euch nicht erschüttern! Tut immer euer Bestes für die Sache des Herrn, denn ihr wisst: In Verbindung mit dem Herrn ist eure Mühe nie umsonst😘,Ralf
Sulzbacher 06.08.2022 10:09
Hört zu! Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, wir werden aber alle verwandelt werden – 52 blitzartig, in einem Augenblick, beim Ton der letzten Posaune. Denn die Posaune wird ertönen, und die Toten werden auferweckt – unvergänglich! Und wir, wir werden verwandelt. 53 Denn dieser verwesliche Körper hier muss Unverweslichkeit anziehen, dieses Sterbliche Unsterblichkeit. 54 Wenn das geschieht, wenn das Vergängliche Unvergänglichkeit und das Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann werden sich die Schriftworte der Propheten erfüllen: "Der Tod ist verschlungen vom Sieg." 55 "Tod, wo ist denn dein Sieg? Tod, wo bleibt dein Stachel?" 56 Der Giftstachel des Todes ist die Sünde, und die Kraft der Sünde kommt durch das Gesetz. 57 Doch Gott sei Dank! Durch Jesus Christus, unseren Herrn, gibt er uns den Sieg! 58 Darum bleibt standhaft, liebe Geschwister, lasst euch nicht erschüttern! Tut immer euer Bestes für die Sache des Herrn, denn ihr wisst: In Verbindung mit dem Herrn ist eure Mühe nie umsonst😘,Ralf
Sulzbacher 06.08.2022 10:53
Die Metamorphose des Menschen
Die Heilige Schrift hat dem gläubigen Mann und der gläubigen Frau zwei große Verheißungen gegeben. Die erste Verheißung bezieht sich auf die Erneuerung der Persönlichkeit anläßlich unserer Begegnung mit dem Herrn in der Wiedergeburt und betrifft die innere Erneuerung durch die Vergebung der Sünden. Sie ist also eine Metamorphose der Seele: „Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur” (2. Kor. 5, 17).
Diese Metamorphose des Ichs beginnt also während unseres irdischen Lebens und entwickelt sich während unserer siebzig Jahre durch Gemeinschaft mit dem Herrn und mit anderen Christen. Das Ziel dieser Metamorphose besteht darin, daß die menschliche Seele Jesu Seele ähnlich wird. Um mich biblisch auszudrücken: Man wächst in der Gnade und Erkenntnis des Herrn (2. Petr. 3, 18). Dies ist der Anfang der ersten Verheißung, die wir nannten und die darin besteht, daß ein Mensch in seinem Innenleben Jesus Christus ähnlich wird.
Aber dieses Verfahren in der Seele kann nicht isoliert bleiben, es greift rapid um sich, es greift auf den Leib über. Die Augen beginnen anders zu leuchten, der Gesichtsausdruck wird anders. Nur derjenige, der die Vergebung der Sünden im biblischen Sinne nie erfahren hat, wird bezweifeln, daß auch äußerlich gesehen das „Leben” ganz anders wird: „Nun aber spiegelt sich in uns allen des Herrn Klarheit mit aufgedecktem Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der anderen, als vom Herrn, der der Geist ist” (2. Kor. 3, 18). Die Zunge bekommt ein „neues Lied” (Ps. 96, 1-4; 98, 1-3); die verbrauchten Kräfte werden erneuert ( Jes. 40, 31).
Vorsichtigerweise schrieben wir aber, daß die Metamorphose um sich greift. Ja, sie greift auf den Körper über, kann aber leider nicht sehr weit gehen, denn der Körper erlebt seine eigentliche Metamorphose erst nach dem Tod. Die Metamorphose der Seele in der Wiedergeburt leitet die Metamorphose des Leibes ein, doch kann diese nicht eher vervollkommnet werden, bis wir einen verklärten Leib erhalten, was entweder nach der Auferstehung oder anläßlich der Entrückung zum wiederkommenden Herrn stattfinden kann. Die erste Metamorphose legt das Fundament für die zweite, die Verklärung des Leibes, die dann zu ihrer Zeit vervollkommnet werden wird.
Der Apostel Paulus beschreibt diese Art Metamorphose des Leibes, die dem Christen bevorsteht, womit wir uns ein wenig beschäftigen wollen, weil sie so wichtig ist – und so vernachlässigt wird.
Er schreibt: „Wir wissen aber, so unser irdisch Haus dieser Hütte zerbrochen wird, daß wir einen Bau haben, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel. Und darüber sehnen wir uns auch nach unserer Behausung, die vom Himmel ist, und uns verlangt, daß wir damit überkleidet werden; so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden. Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben.” (2. Kor. 5, 1-4.)
Der Apostel sagt uns, in moderner Sprache ausgedrückt, also, daß dieser Leib, in dem wir jetzt wohnen, zerbrochen wird, daß wir aber getrost sein können, denn unser Schöpfer hält für uns einen anderen, ewigen Leib, in dem wir wohnen können, bereit. Es ist schwer, diesen alten Leib abzulegen, d. h. zu sterben, „entkleidet” zu werden. Es wäre dem Apostel viel lieber, wenn er nicht sterben müßte, wenn der Herr ihn plötzlich verwandeln könnte, ihn „verschlingen” lassen könnte vom Leben, ohne daß er den „entkleideten Zustand” erfahren müßte. Er denkt wahrscheinlich an die Stelle, die er selber schrieb: „Danach wir, die wir leben und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit” (1. Thess. 4, 17).
Die Wiedergeborenen, die zur Zeit des wiederkommenden Herrn noch leben, werden nicht mehr sterben müssen, sie brauchen nicht „entkleidet” zu werden. Sie werden plötzlich vom Leben „verschlungen”, „überkleidet” werden, ohne sterben zu müssen. Der Apostel sehnt sich nach diesem großen Tag der Offenbarung der Herrlichkeit Jesu bei seiner Wiederkunft. Die Metamorphose des Leibes wird an diesem Tage ohne Hadesfahrt stattfinden können. Fleisch und Blut, wie sie jetzt sind, können das Reich Gottes nicht ererben, die große Verwandlung muß zuerst stattfinden, in diesem Fall bei der Entrückung.
Der Apostel behandelt das gleiche Thema, wenn er schreibt: „Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des Herrn, welcher unseren nichtigen Leib (gemeint ist die Verweslichkeit des Leibes) verklären wird (verwandeln, eine Metamorphose durchführen), daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe, nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen” (Phil. 3, 20.21).
Da haben wir die ganze zweite Verheißung. Da haben wir die ganze, gottgewollte Zukunft der Menschen, da haben wir unsere wahre Bestimmung. Zuerst fängt der Herr eine Metamorphose des Ichs, der Seele, in der Wiedergeburt an. Ein Mann fängt an, in sich zu gehen, sich selbst zu erkennen. Er bekommt einen Hunger nach Gerechtigkeit, Klarheit, Vergebung seiner Vergehungen und Wiederherstellung vor Gott und Menschen. Dies findet er auf der Basis, die der Apostel Johannes niederlegte: „So wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.” (1. Joh. 1, 8-10.)
Wenn einmal die Basis einer wiederhergestellten Persönlichkeit da ist, die dann weiter wachsen kann, lenkt der Herr unsere Aufmerksamkeit auf unsere Leiblichkeit. Die Seele wird auf den Himmel vorbereitet (der Erlöste lebt, geistlich gesehen, schon jetzt da) (Eph. 2, 6; Hebr. 12, 22 ff.). Da muß unsere Leiblichkeit ebenfalls eine Metamorphose durchmachen. Und weil der Leib, unsere jetzige Leiblichkeit, die Basis des verklärten Leibes liefert, mahnt uns die Heilige Schrift wiederholt, daß dieser jetzige Leib „dem Herrn gehört” und daß er „heilig” ist (1. Kor. 6, 13. 19). Wir dürfen nie in die Falle des Feindes geraten, der uns zuflüstert, daß, weil unser Leib „nichtig ist und aufgelöst” wird, er deshalb in jeder Hinsicht vergänglich ist. Dies ist nicht der Fall.
Unser Leib wird so verklärt werden wie Jesu Leib. … Der Leib ist heilig, deshalb soll es keine Ausschweifung geben. Und gerade weil diese Wahrheit der Heiligkeit des Leibes im Zeitalter des Darwinismus vergessen worden ist, meint man, daß man ungestraft und unbehelligt mit jedem beliebigen Menschen geschlechtlichen Verkehr haben darf. Die „Pille” verhütet die gewöhnlichen leiblichen Folgen, daß Kinder geboren werden, verhütet aber nicht, daß Seele, Geist und Leib daran zugrunde gehen. Ich spreche vom kasualen Verkehr zwischen Jugendlichen. Jeder, der ein Auge dafür hat, erkennt die seelischen Folgen innerhalb kurzer Frist. Der Leib soll heiliggehalten werden, denn er ist die Basis des verklärten Leibes des erlösten Menschen.
Jetzt müssen wir uns unsere letzte Frage stellen: Warum will der Herr uns samt Leib, Seele und Geist unsträflich darstellen (1. Thess. 5, 23)? Was ist der Zweck der Erlösung und der Verklärung des Menschen? Was soll diese Metamorphose? Die Heilige Schrift lehrt uns zunächst, daß der Herr uns aus Liebe erlöste, so daß wir dort sein können, wo er ist. Er will uns bei sich haben, er legt Wert auf unser Nahesein (Joh. 17, 24). Warum dies der Fall ist, ist mir ein Geheimnis. Wenn es aber nicht so wäre, dann wäre der Herr wohl nie Mensch geworden, um für uns Menschen zu leben und dann zu sterben.
Die Antwort auf unsere Frage ist seit Äonen ein Geheimnis geblieben. Erst nach der Menschwerdung des Herrn ist sie klargeworden. Gott der Vater hat beschlossen, daß der Herr Jesus die Regierung des Weltalls zu übernehmen, oberster Regent, König werden soll. (Er hat seine Fähigkeit dadurch bewiesen, daß er für die Erlösung der ganzen Welt starb.) Heutige Regenten auf Erden lassen ihre Untertanen für sich sterben, unser Herr handelte umgekehrt: Er starb für seine Untertanen. Die Worte der Heiligen Schrift machen diese Gedanken noch klarer, als ich es tun kann: „Er hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens, so er sich vorgesetzt hatte in ihm, daß es ausgeführt würde, da die Zeit erfüllet war, auf daß alle Dinge zusammengefaßt würden in Christo …” (Eph. 1, 9. 10). Christus ist der Herr.
Das ist die eine Seite der Frage. Die andere ist die: Durch seinen Tod für mich und durch mein Vertrauen zu ihm ist er mein Erlöser geworden. Aber nicht nur mein Erlöser, ich bin sein Eigentum, und zur gleichen Zeit ist er mein „Erbteil” geworden (Kol. 1, 12; Eph. 1, 11). Hinfort gehören wir zusammen, so daß ich dort sein kann, wo er ist (Joh. 12, 26). Wenn ich als Christ einmal „entkleidet” werde, trete ich mein „Erbe” an, das Jesus Christus selber ist.
Und damit haben wir den Schlüssel der Zukunft des Menschen in die Hände bekommen: Wo er ist, da werden wir als seine Kinder auch sein. Gott erschuf den ersten Menschen, so daß dieser sein Gegenüber, sein Du brauchte. Es war nicht gut, daß der Mensch allein sei (1. Mose 2, 18). Wenn der Herr Jesus als König offenbar geworden ist und sein erneuertes Reich aufgerichtet hat, will er, daß die Seinen bei ihm sind, dort, wo er ist. …Wisset ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? … (1. Kor. 6, 2. 3) „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung; über solche hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre” (Offb. 20, 6). Deshalb müssen wir einen verklärten Leib erhalten, der Christi verklärtem Leib ähnlich ist.
Gott, in seiner großen Weisheit und Liebe, hat beschlossen, Menschen in seine Pläne einzubeziehen. Es warten auf uns Menschen die vielen „Wohnungen”, die der Herr Jesus für uns vorbereitet (Joh. 14, 2). . . .
. . . Wenn die Zukunft des Menschen eine Metamorphose grundlegendster Art im Menschen in sich birgt, die den Menschen mit neuen Fähigkeiten ausrüstet, dann natürlich wird ein neues Habitat, eine neue, verwandelte Heimat, für den verwandelten Menschen nötig sein. Wir sterblichen Menschen besitzen bisher einen vergänglichen, materiellen Leib in einer stofflichen Welt. In der verwandelten, wiederhergestellten Welt, die uns Gott als neue Heimat verspricht, im Tausendjährigen Reich der neuen Erde und des neuen Himmels, wird es schon ganz anders sein – und doch gleich, genau wie der wiederhergestellte Mensch auch ganz anders sein wird und doch der gleiche: „Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, daß man der vorigen nicht mehr gedenken wird noch sie zu Herzen nehmen; sondern sie werden sich ewiglich freuen und fröhlich sein über dem, was ich schaffe … Es sollen nicht mehr dasein Kinder, die nur etliche Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen … Sie werden Häuser bauen und bewohnen; sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen …. Und es soll geschehen, ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind, und die Schlange soll Erde essen, spricht der Herr.” (Jes. 65,17-25)
Dann nach Ablauf des Tausendjährigen Reiches gestaltet Gott die noch größere endgültige Metamorphose, die große ewige Herrlichkeitswelt, wie sie uns in der Offenbarung des Johannes, Kap. 21 und 22 beschrieben wird. Und nur siebzig kurze Jahre unseres jetzigen Erdenlebens sind uns beschieden, uns auf diese ewigen Freuden zubereiten zu lassen.
Auszug aus dem Buch A.E. Wilder-Smith: HERKUNFT UND ZUKUNFT DES MENSCHEN...https://horst-koch.de/aberglaube-und-darwinismus/😘,Ralf
Die Heilige Schrift hat dem gläubigen Mann und der gläubigen Frau zwei große Verheißungen gegeben. Die erste Verheißung bezieht sich auf die Erneuerung der Persönlichkeit anläßlich unserer Begegnung mit dem Herrn in der Wiedergeburt und betrifft die innere Erneuerung durch die Vergebung der Sünden. Sie ist also eine Metamorphose der Seele: „Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur” (2. Kor. 5, 17).
Diese Metamorphose des Ichs beginnt also während unseres irdischen Lebens und entwickelt sich während unserer siebzig Jahre durch Gemeinschaft mit dem Herrn und mit anderen Christen. Das Ziel dieser Metamorphose besteht darin, daß die menschliche Seele Jesu Seele ähnlich wird. Um mich biblisch auszudrücken: Man wächst in der Gnade und Erkenntnis des Herrn (2. Petr. 3, 18). Dies ist der Anfang der ersten Verheißung, die wir nannten und die darin besteht, daß ein Mensch in seinem Innenleben Jesus Christus ähnlich wird.
Aber dieses Verfahren in der Seele kann nicht isoliert bleiben, es greift rapid um sich, es greift auf den Leib über. Die Augen beginnen anders zu leuchten, der Gesichtsausdruck wird anders. Nur derjenige, der die Vergebung der Sünden im biblischen Sinne nie erfahren hat, wird bezweifeln, daß auch äußerlich gesehen das „Leben” ganz anders wird: „Nun aber spiegelt sich in uns allen des Herrn Klarheit mit aufgedecktem Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der anderen, als vom Herrn, der der Geist ist” (2. Kor. 3, 18). Die Zunge bekommt ein „neues Lied” (Ps. 96, 1-4; 98, 1-3); die verbrauchten Kräfte werden erneuert ( Jes. 40, 31).
Vorsichtigerweise schrieben wir aber, daß die Metamorphose um sich greift. Ja, sie greift auf den Körper über, kann aber leider nicht sehr weit gehen, denn der Körper erlebt seine eigentliche Metamorphose erst nach dem Tod. Die Metamorphose der Seele in der Wiedergeburt leitet die Metamorphose des Leibes ein, doch kann diese nicht eher vervollkommnet werden, bis wir einen verklärten Leib erhalten, was entweder nach der Auferstehung oder anläßlich der Entrückung zum wiederkommenden Herrn stattfinden kann. Die erste Metamorphose legt das Fundament für die zweite, die Verklärung des Leibes, die dann zu ihrer Zeit vervollkommnet werden wird.
Der Apostel Paulus beschreibt diese Art Metamorphose des Leibes, die dem Christen bevorsteht, womit wir uns ein wenig beschäftigen wollen, weil sie so wichtig ist – und so vernachlässigt wird.
Er schreibt: „Wir wissen aber, so unser irdisch Haus dieser Hütte zerbrochen wird, daß wir einen Bau haben, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel. Und darüber sehnen wir uns auch nach unserer Behausung, die vom Himmel ist, und uns verlangt, daß wir damit überkleidet werden; so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden. Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben.” (2. Kor. 5, 1-4.)
Der Apostel sagt uns, in moderner Sprache ausgedrückt, also, daß dieser Leib, in dem wir jetzt wohnen, zerbrochen wird, daß wir aber getrost sein können, denn unser Schöpfer hält für uns einen anderen, ewigen Leib, in dem wir wohnen können, bereit. Es ist schwer, diesen alten Leib abzulegen, d. h. zu sterben, „entkleidet” zu werden. Es wäre dem Apostel viel lieber, wenn er nicht sterben müßte, wenn der Herr ihn plötzlich verwandeln könnte, ihn „verschlingen” lassen könnte vom Leben, ohne daß er den „entkleideten Zustand” erfahren müßte. Er denkt wahrscheinlich an die Stelle, die er selber schrieb: „Danach wir, die wir leben und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit” (1. Thess. 4, 17).
Die Wiedergeborenen, die zur Zeit des wiederkommenden Herrn noch leben, werden nicht mehr sterben müssen, sie brauchen nicht „entkleidet” zu werden. Sie werden plötzlich vom Leben „verschlungen”, „überkleidet” werden, ohne sterben zu müssen. Der Apostel sehnt sich nach diesem großen Tag der Offenbarung der Herrlichkeit Jesu bei seiner Wiederkunft. Die Metamorphose des Leibes wird an diesem Tage ohne Hadesfahrt stattfinden können. Fleisch und Blut, wie sie jetzt sind, können das Reich Gottes nicht ererben, die große Verwandlung muß zuerst stattfinden, in diesem Fall bei der Entrückung.
Der Apostel behandelt das gleiche Thema, wenn er schreibt: „Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des Herrn, welcher unseren nichtigen Leib (gemeint ist die Verweslichkeit des Leibes) verklären wird (verwandeln, eine Metamorphose durchführen), daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe, nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen” (Phil. 3, 20.21).
Da haben wir die ganze zweite Verheißung. Da haben wir die ganze, gottgewollte Zukunft der Menschen, da haben wir unsere wahre Bestimmung. Zuerst fängt der Herr eine Metamorphose des Ichs, der Seele, in der Wiedergeburt an. Ein Mann fängt an, in sich zu gehen, sich selbst zu erkennen. Er bekommt einen Hunger nach Gerechtigkeit, Klarheit, Vergebung seiner Vergehungen und Wiederherstellung vor Gott und Menschen. Dies findet er auf der Basis, die der Apostel Johannes niederlegte: „So wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.” (1. Joh. 1, 8-10.)
Wenn einmal die Basis einer wiederhergestellten Persönlichkeit da ist, die dann weiter wachsen kann, lenkt der Herr unsere Aufmerksamkeit auf unsere Leiblichkeit. Die Seele wird auf den Himmel vorbereitet (der Erlöste lebt, geistlich gesehen, schon jetzt da) (Eph. 2, 6; Hebr. 12, 22 ff.). Da muß unsere Leiblichkeit ebenfalls eine Metamorphose durchmachen. Und weil der Leib, unsere jetzige Leiblichkeit, die Basis des verklärten Leibes liefert, mahnt uns die Heilige Schrift wiederholt, daß dieser jetzige Leib „dem Herrn gehört” und daß er „heilig” ist (1. Kor. 6, 13. 19). Wir dürfen nie in die Falle des Feindes geraten, der uns zuflüstert, daß, weil unser Leib „nichtig ist und aufgelöst” wird, er deshalb in jeder Hinsicht vergänglich ist. Dies ist nicht der Fall.
Unser Leib wird so verklärt werden wie Jesu Leib. … Der Leib ist heilig, deshalb soll es keine Ausschweifung geben. Und gerade weil diese Wahrheit der Heiligkeit des Leibes im Zeitalter des Darwinismus vergessen worden ist, meint man, daß man ungestraft und unbehelligt mit jedem beliebigen Menschen geschlechtlichen Verkehr haben darf. Die „Pille” verhütet die gewöhnlichen leiblichen Folgen, daß Kinder geboren werden, verhütet aber nicht, daß Seele, Geist und Leib daran zugrunde gehen. Ich spreche vom kasualen Verkehr zwischen Jugendlichen. Jeder, der ein Auge dafür hat, erkennt die seelischen Folgen innerhalb kurzer Frist. Der Leib soll heiliggehalten werden, denn er ist die Basis des verklärten Leibes des erlösten Menschen.
Jetzt müssen wir uns unsere letzte Frage stellen: Warum will der Herr uns samt Leib, Seele und Geist unsträflich darstellen (1. Thess. 5, 23)? Was ist der Zweck der Erlösung und der Verklärung des Menschen? Was soll diese Metamorphose? Die Heilige Schrift lehrt uns zunächst, daß der Herr uns aus Liebe erlöste, so daß wir dort sein können, wo er ist. Er will uns bei sich haben, er legt Wert auf unser Nahesein (Joh. 17, 24). Warum dies der Fall ist, ist mir ein Geheimnis. Wenn es aber nicht so wäre, dann wäre der Herr wohl nie Mensch geworden, um für uns Menschen zu leben und dann zu sterben.
Die Antwort auf unsere Frage ist seit Äonen ein Geheimnis geblieben. Erst nach der Menschwerdung des Herrn ist sie klargeworden. Gott der Vater hat beschlossen, daß der Herr Jesus die Regierung des Weltalls zu übernehmen, oberster Regent, König werden soll. (Er hat seine Fähigkeit dadurch bewiesen, daß er für die Erlösung der ganzen Welt starb.) Heutige Regenten auf Erden lassen ihre Untertanen für sich sterben, unser Herr handelte umgekehrt: Er starb für seine Untertanen. Die Worte der Heiligen Schrift machen diese Gedanken noch klarer, als ich es tun kann: „Er hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens, so er sich vorgesetzt hatte in ihm, daß es ausgeführt würde, da die Zeit erfüllet war, auf daß alle Dinge zusammengefaßt würden in Christo …” (Eph. 1, 9. 10). Christus ist der Herr.
Das ist die eine Seite der Frage. Die andere ist die: Durch seinen Tod für mich und durch mein Vertrauen zu ihm ist er mein Erlöser geworden. Aber nicht nur mein Erlöser, ich bin sein Eigentum, und zur gleichen Zeit ist er mein „Erbteil” geworden (Kol. 1, 12; Eph. 1, 11). Hinfort gehören wir zusammen, so daß ich dort sein kann, wo er ist (Joh. 12, 26). Wenn ich als Christ einmal „entkleidet” werde, trete ich mein „Erbe” an, das Jesus Christus selber ist.
Und damit haben wir den Schlüssel der Zukunft des Menschen in die Hände bekommen: Wo er ist, da werden wir als seine Kinder auch sein. Gott erschuf den ersten Menschen, so daß dieser sein Gegenüber, sein Du brauchte. Es war nicht gut, daß der Mensch allein sei (1. Mose 2, 18). Wenn der Herr Jesus als König offenbar geworden ist und sein erneuertes Reich aufgerichtet hat, will er, daß die Seinen bei ihm sind, dort, wo er ist. …Wisset ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? … (1. Kor. 6, 2. 3) „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung; über solche hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre” (Offb. 20, 6). Deshalb müssen wir einen verklärten Leib erhalten, der Christi verklärtem Leib ähnlich ist.
Gott, in seiner großen Weisheit und Liebe, hat beschlossen, Menschen in seine Pläne einzubeziehen. Es warten auf uns Menschen die vielen „Wohnungen”, die der Herr Jesus für uns vorbereitet (Joh. 14, 2). . . .
. . . Wenn die Zukunft des Menschen eine Metamorphose grundlegendster Art im Menschen in sich birgt, die den Menschen mit neuen Fähigkeiten ausrüstet, dann natürlich wird ein neues Habitat, eine neue, verwandelte Heimat, für den verwandelten Menschen nötig sein. Wir sterblichen Menschen besitzen bisher einen vergänglichen, materiellen Leib in einer stofflichen Welt. In der verwandelten, wiederhergestellten Welt, die uns Gott als neue Heimat verspricht, im Tausendjährigen Reich der neuen Erde und des neuen Himmels, wird es schon ganz anders sein – und doch gleich, genau wie der wiederhergestellte Mensch auch ganz anders sein wird und doch der gleiche: „Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, daß man der vorigen nicht mehr gedenken wird noch sie zu Herzen nehmen; sondern sie werden sich ewiglich freuen und fröhlich sein über dem, was ich schaffe … Es sollen nicht mehr dasein Kinder, die nur etliche Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen … Sie werden Häuser bauen und bewohnen; sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen …. Und es soll geschehen, ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind, und die Schlange soll Erde essen, spricht der Herr.” (Jes. 65,17-25)
Dann nach Ablauf des Tausendjährigen Reiches gestaltet Gott die noch größere endgültige Metamorphose, die große ewige Herrlichkeitswelt, wie sie uns in der Offenbarung des Johannes, Kap. 21 und 22 beschrieben wird. Und nur siebzig kurze Jahre unseres jetzigen Erdenlebens sind uns beschieden, uns auf diese ewigen Freuden zubereiten zu lassen.
Auszug aus dem Buch A.E. Wilder-Smith: HERKUNFT UND ZUKUNFT DES MENSCHEN...https://horst-koch.de/aberglaube-und-darwinismus/😘,Ralf
Sulzbacher 28.08.2022 16:17
Erwarte STÜNDLICH UND TÄGLICH den zweiten Advent!
Ich sage, wenn wir wahrhaft an das zweite Kommen des Erretters
glauben, erwarten wir dies zweite Kommen. Der gesunde Menschenverstand und der Ausblick in die Geschichte, das Zeugnis
der Heiligen, Vernunft und Bibel, alle stimmen darin überein,
dass Er vor unserem Tode kommen kann.
Trotzdem: »Wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben …« (Hebr. 9,27) – so weiß auch der Christ, dass er sterben
kann, bevor der Herr wiedergekommen ist. Wenn er stirbt, ist er
weit besser dran; denn Paulus sagt: »Ich habe Lust abzuscheiden
und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser« (Phil. 1,23).
Der Unterschied zwischen einem Gläubigen auf dieser Erde und
einem, der aufgestiegen ist in die Gegenwart Christi, ist nach
Paulus der Unterschied zwischen »gut« und »besser«.
Nun, zusammengefasst heißt das: Die Zukunft der Christen liegt
allemal vor ihnen. Ich gebe euch hier Gelegenheit zum Lächeln,
weil das doch eine Selbstverständlichkeit ist und sich wie ein
dermaßen billiges Beruhigungsmittel anhört, dass es kein ärgeres gibt. Aber ich versichere euch: Es handelt sich nicht um eine
selbstverständliche Banalität; wenn wir das denken, verrät es
nur, dass wir unsere Zukunft bereits hinter uns haben, unsere
Herrlichkeit schon hinter uns! Die einzige Zukunft solcher Leute liegt in ihrer Vergangenheit. Sie suchen dauernd in der kalten
Asche des Feuers von gestern herum. Ihr Zeugnis offenbart es,
ihr Ausblick und ihr Aufblick zeigt es deutlich an, und ihr
niederwärts gerichteter Blick verrät sie! Ich habe immer ein unGott nennt mich Seinen Günstling!
84 Muss man Gott fürchten?
gutes Gefühl, wenn ich mit Leuten zu tun habe, die nur über die
Herrlichkeiten der Vergangenheit zu reden wissen.
Doch die Christenhoffnung liegt vor ihnen. Die gesamte Blickrichtung der Christen sollte vorwärts gewandt sein.
Immer nach vorne schauen!
Paulus war uns in dieser Hinsicht ein Beispiel; denn seine Seele
und sein Geist waren stets nach vorn gerichtet. In seinen Schriften finden wir, dass er immer nur sehr kurze Rückschau hält.
Und ich halte es auch für ganz richtig, wenn wir gelegentlich
einen kurzen frohen Blick nach rückwärts wenden, um zu sehen, woher wir kommen, um uns der Gnade und Güte Gottes
zu erinnern, die uns und unsere Mitgeschwister bis hierher gebracht hat.
Der ganze Reichtum unseres Christseins hängt davon ab, ob wir
vorwärts- oder rückwärts gewandte Christen sind. Selbst wer
blind ist, blickt irgendwo hin; denn die Seele muss sich entweder mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft befassen. Eure
Seele als Christ blickt in irgendeine Richtung, und die Bibel ermahnt uns, auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, zu schauen.
Wir schauen entweder rückwärts oder vorwärts, und unsere gesamte Zukunft hängt in großem Maße davon ab, wohin wir
schauen. Das betrifft unsere Zukunft hier auf Erden und vielleicht
auch unsere Zukunft in der Ewigkeit.
Wir sollten die Vergangenheit ruhen lassen und nur von ihr sprechen, wenn es sein muss. Paulus schreibt: »Ich vergesse, was
dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist« (Phil.
3,13.14). Es gab nur wenige Gelegenheiten, zurückzublicken; aber
dann tat er es auch, dann berichtete er von seiner Bekehrung –
und das ist legitim!
Darum ist mein Rat, sich nicht auf die Vergangenheit zu fixie-
85
ren. Wozu sollten wir uns beim dauernden Rückwärtsschauen
einen steifen Hals holen?
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gott für den
Menschen hinter mir sorgt, auch wenn ich seinen Atem im Nacken spüre.
Vorwärts schauen ist die Devise für dich und für mich. Sieh nach
vorn! Lebe im Glauben und in der Erwartung; denn die Zukunft
des Christen ist herrlicher als seine Vergangenheit!
Ein Augenblick im Morgen des Christen wird viel besser sein als
alle Herrlichkeiten seines Gestern. Methusalah lebte 969 Jahre
lang auf Erden, und schließlich starb er, um bei Gott zu sein,
was ich sicher annehme. Danach war eine Stunde in der Gegenwart Gottes weit besser für ihn als irgendein Teil seines 969 Jahre dauernden Erdenlebens!
So, Christen, lasst uns nach vorn blicken! Mit Erwartung und
Hoffnung nach vorn blicken, weil wir zum Erben wiedergeboren
sind, und dies Erbe kommt von Gott, unserem Vater, und gehört
uns aufgrund unserer Glaubensbeziehung zu Ihm.
Ja, wir besitzen tatsächlich schon gegenwärtige Gaben, und es
gibt Dinge, die als Belohnung zu betrachten sind; aber das Erbe
gehört uns, weil wir Kinder Gottes sind!
Das bedeutet: Wir haben allen Grund, uns zu freuen, zu glauben
und zu hoffen und nach dem großen Tag Gottes Ausschau zu
halten. Denn die eloquenteste Zunge und die höchste Dichtkunst können uns nicht annähernd die Herrlichkeiten beschreiben, die wir in Ewigkeit als Erbteil besitzen werden, weil wir
Söhne Gottes sind und in der gnadenreichen Verbindung zu unserem Erlöser, Jesus Christus, stehen!...https://clv.de/Muss-man-Gott-fuerchten/255281
Ich sage, wenn wir wahrhaft an das zweite Kommen des Erretters
glauben, erwarten wir dies zweite Kommen. Der gesunde Menschenverstand und der Ausblick in die Geschichte, das Zeugnis
der Heiligen, Vernunft und Bibel, alle stimmen darin überein,
dass Er vor unserem Tode kommen kann.
Trotzdem: »Wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben …« (Hebr. 9,27) – so weiß auch der Christ, dass er sterben
kann, bevor der Herr wiedergekommen ist. Wenn er stirbt, ist er
weit besser dran; denn Paulus sagt: »Ich habe Lust abzuscheiden
und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser« (Phil. 1,23).
Der Unterschied zwischen einem Gläubigen auf dieser Erde und
einem, der aufgestiegen ist in die Gegenwart Christi, ist nach
Paulus der Unterschied zwischen »gut« und »besser«.
Nun, zusammengefasst heißt das: Die Zukunft der Christen liegt
allemal vor ihnen. Ich gebe euch hier Gelegenheit zum Lächeln,
weil das doch eine Selbstverständlichkeit ist und sich wie ein
dermaßen billiges Beruhigungsmittel anhört, dass es kein ärgeres gibt. Aber ich versichere euch: Es handelt sich nicht um eine
selbstverständliche Banalität; wenn wir das denken, verrät es
nur, dass wir unsere Zukunft bereits hinter uns haben, unsere
Herrlichkeit schon hinter uns! Die einzige Zukunft solcher Leute liegt in ihrer Vergangenheit. Sie suchen dauernd in der kalten
Asche des Feuers von gestern herum. Ihr Zeugnis offenbart es,
ihr Ausblick und ihr Aufblick zeigt es deutlich an, und ihr
niederwärts gerichteter Blick verrät sie! Ich habe immer ein unGott nennt mich Seinen Günstling!
84 Muss man Gott fürchten?
gutes Gefühl, wenn ich mit Leuten zu tun habe, die nur über die
Herrlichkeiten der Vergangenheit zu reden wissen.
Doch die Christenhoffnung liegt vor ihnen. Die gesamte Blickrichtung der Christen sollte vorwärts gewandt sein.
Immer nach vorne schauen!
Paulus war uns in dieser Hinsicht ein Beispiel; denn seine Seele
und sein Geist waren stets nach vorn gerichtet. In seinen Schriften finden wir, dass er immer nur sehr kurze Rückschau hält.
Und ich halte es auch für ganz richtig, wenn wir gelegentlich
einen kurzen frohen Blick nach rückwärts wenden, um zu sehen, woher wir kommen, um uns der Gnade und Güte Gottes
zu erinnern, die uns und unsere Mitgeschwister bis hierher gebracht hat.
Der ganze Reichtum unseres Christseins hängt davon ab, ob wir
vorwärts- oder rückwärts gewandte Christen sind. Selbst wer
blind ist, blickt irgendwo hin; denn die Seele muss sich entweder mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft befassen. Eure
Seele als Christ blickt in irgendeine Richtung, und die Bibel ermahnt uns, auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, zu schauen.
Wir schauen entweder rückwärts oder vorwärts, und unsere gesamte Zukunft hängt in großem Maße davon ab, wohin wir
schauen. Das betrifft unsere Zukunft hier auf Erden und vielleicht
auch unsere Zukunft in der Ewigkeit.
Wir sollten die Vergangenheit ruhen lassen und nur von ihr sprechen, wenn es sein muss. Paulus schreibt: »Ich vergesse, was
dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist« (Phil.
3,13.14). Es gab nur wenige Gelegenheiten, zurückzublicken; aber
dann tat er es auch, dann berichtete er von seiner Bekehrung –
und das ist legitim!
Darum ist mein Rat, sich nicht auf die Vergangenheit zu fixie-
85
ren. Wozu sollten wir uns beim dauernden Rückwärtsschauen
einen steifen Hals holen?
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gott für den
Menschen hinter mir sorgt, auch wenn ich seinen Atem im Nacken spüre.
Vorwärts schauen ist die Devise für dich und für mich. Sieh nach
vorn! Lebe im Glauben und in der Erwartung; denn die Zukunft
des Christen ist herrlicher als seine Vergangenheit!
Ein Augenblick im Morgen des Christen wird viel besser sein als
alle Herrlichkeiten seines Gestern. Methusalah lebte 969 Jahre
lang auf Erden, und schließlich starb er, um bei Gott zu sein,
was ich sicher annehme. Danach war eine Stunde in der Gegenwart Gottes weit besser für ihn als irgendein Teil seines 969 Jahre dauernden Erdenlebens!
So, Christen, lasst uns nach vorn blicken! Mit Erwartung und
Hoffnung nach vorn blicken, weil wir zum Erben wiedergeboren
sind, und dies Erbe kommt von Gott, unserem Vater, und gehört
uns aufgrund unserer Glaubensbeziehung zu Ihm.
Ja, wir besitzen tatsächlich schon gegenwärtige Gaben, und es
gibt Dinge, die als Belohnung zu betrachten sind; aber das Erbe
gehört uns, weil wir Kinder Gottes sind!
Das bedeutet: Wir haben allen Grund, uns zu freuen, zu glauben
und zu hoffen und nach dem großen Tag Gottes Ausschau zu
halten. Denn die eloquenteste Zunge und die höchste Dichtkunst können uns nicht annähernd die Herrlichkeiten beschreiben, die wir in Ewigkeit als Erbteil besitzen werden, weil wir
Söhne Gottes sind und in der gnadenreichen Verbindung zu unserem Erlöser, Jesus Christus, stehen!...https://clv.de/Muss-man-Gott-fuerchten/255281
Sulzbacher 28.08.2022 16:26
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
88 Muss man Gott fürchten?
Ketzertod zu sterben, dass die Erde nicht stillsteht und nicht fest
verankert ist. Als Astronom bestand er darauf, dass nicht die
Erde, sondern die Sonne im Zentrum steht und dass ihr Umlauf
nur scheinbar ist.
Tatsächlich bewegt sich die Sonne in einem viel weiteren Kreislauf, sie bewegt sich viel schneller, aber keineswegs in einem
grenzenlosen Umlauf durch die Weiten des Alls.
Diese Kenntnis gelangte von den Wissenschaftlern in die Universitäten und von da in die allgemein bildenden Schulen und
von dort schließlich auf die Straße. Jeder weiß und akzeptiert
das heute und schließt gewöhnlich die Frage daran: »Und was
ist aus der Vorstellung vom Himmel geworden?«
Es gab eine Zeit, da war der Himmel einfach »oben« und die
Sterne waren die »Löcher«, durch die man etwas von dem Licht
und der Herrlichkeit sehen konnte, die man hier unten nicht
fand.
Aber nun gilt die Vorstellung vom Himmel als einem Ort nur
noch als lächerlich; denn die Menschen haben den neuen Ideen
und Informationen über das Universum erlaubt, wie eine ätzende Säure ihren Glauben an den Himmel zu zerstören.
Der zweite Mann, an den ich erinnere, war Einstein. Er kam
daher mit seinen Theorien und Relativitätsaussagen. Er erledigte nicht nur die Erde, sondern auch die Sonne und die Sterne
und alles, indem er behauptete, tatsächlich gebe es nichts Festes, nichts, was irgendwo gegründet wäre. Nach seiner Theorie
steht nichts still, alles ist in Bewegung. Alles besteht nur in Relation zu anderem. Es gibt nichts, an dem man etwas messen
und zu dem Schluss kommen könnte: »So ist das!« Das mag
dann endlos so weitergehen, eine Welt ohne Grenzen, in der es
nichts Absolutes gibt – nach Einstein.
Ich weiß nicht, wie es euch geht; aber ich komme mit den Ergebnissen der Wissenschaft zu einem Punkt, an dem ich zu sa-
89
gen geneigt bin: »O komm zur Ruh, du lang zerriss´nes Herz,
blick´ auf das Heil, die Mitte, ruh!«
Es gibt einen Ort, an dem uns weder Kopernikus noch Einstein
beunruhigen. Wir können in der Weisheit und Liebe Gottes ruhen, der all die wirbelnden Planetenwelten im weiten Weltall
schuf!
Die Wissenschaft darf uns nicht den Glauben an den
Himmel zerstören
Persönlich sehe ich nicht, warum die Vorstellung von der Bewegung der Himmelskörper den christlichen Glauben an den Himmel als einen Ort zerstören oder untergraben sollte. Wenn Gott
die Erde schaffen und das Menschengeschlecht darauf setzen
konnte, warum sollte Er dann nicht eine andere Heimat für die
Erlösten schaffen können?
Vielleicht liegt es an meinem kleinen Verstand und unbesorgten
Intellekt; aber ich habe keine Mühe damit, es Gott zuzutrauen,
dass, wenn Er die Erde für die Menschen zubereitet hat, Er sicher
auch einen anderen Ort machen kann, den Er Himmel nennt und
in den Er die holt, die Er erlöst hat. Das erscheint mir sehr einfach!
So lasse ich Kopernikus und Einstein mit ihren Torheiten und gräme mich nicht im Geringsten darum, stelle aber fest, dass sie vielen Menschen die Vorstellung vom Himmel genommen haben.
Manche sagen: »Der Himmel ist nur eine andere Dimension,
lasst uns nicht weiter darüber nachdenken.« Wieder andere sagen, der Himmel sei ein Bewusstseinszustand, der es ausschließlich mit dem Leben hier auf Erden zu tun hat.
All unsere menschlichen Überlegungen, die nicht mit dem Wort
Gottes rechnen, sind nichts als schlaue Ausflüchte des Unglaubens. Ich glaube immer noch, dass ein Gott, der die Erde schuf
und Menschen darauf setzte, auch einen Himmel als Wohnung
für Seine Erlösten machen kann. Oder etwa nicht?
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
90 Muss man Gott fürchten?
Unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich
Vielleicht haben wir in unseren Gemeinden nicht genügend über
die Qualitäten des göttlichen Erbteils gelehrt, das die Kinder Gottes zu erwarten haben. Lasst uns darum die drei Ausdrücke ansehen, mit denen Petrus unser himmliches Erbe beschreibt. Wir
werden feststellen: Sie beschreiben genau das, was unser himmlisches Erbteil in Christus Jesus, unserem Herrn, ausmacht.
Er braucht diese drei Wörter: unvergänglich, unbefleckt und
unverwelklich. Dies sind die unserem himmlischen Erbe innewohnenden Qualitäten. Sie gehören dazu und sie beschreiben
sie. Sie erklären sie nicht, zeigen aber, welcher Qualität unser
Erbteil durch Jesus Christus, unseren Herrn, ist.
Ich meine, wir müssen in unserem Glauben betreffs der großartigen Pläne Gottes für die Zukunft Seiner Kinder zu Folgendem
kommen: Wir müssen glauben, dass die Dinge Gottes und des
Himmels nicht nur die aufwärts gerichtete Projektion unserer
Vorstellungen von dem sind, was wir für das Beste halten oder
was wir in dieser Welt können, wissen oder erwarten. Tatsächlich sind sie ganz anders als die Dinge dieser Welt: Sie sind unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich!
Wenn etwas unvergänglich ist, hat es kein zeitliches Ende. Es
kann nicht zerstört werden. Unvergänglichkeit beschreibt vor
allem die wesensmäßige Unveränderlichkeit und erst in zweiter
Linie die Endlosigkeit der Dauer.
Ich frage euch: »Gibt es auf dieser Erde irgendetwas, dem man
zu Recht und im Ernst Unvergänglichkeit zuschreiben kann, das
nicht mit der Zeit der Vergänglichkeit und damit schließlich dem
Verschwinden anheimfällt?«
Unser Herr Jesus sagt: »Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde,
wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und
stehlen!« (Matth. 6,19). Und das waren nicht die Worte eines
Defätisten.
91
Ich weiß, man bezichtigt uns Christen oft des Defätismus. Psychologen erzählen uns gern, die Schwarzen in den Südstaaten
sängen so prächtig vom Himmel mit seinen goldenen Gassen,
weil sie nur eine Holzhütte besitzen. Darum versuchen sie sich
vorzustellen, was ihre Master in den Zeiten der Sklaverei besaßen – und das ist dann ihre Vorstellung vom Himmel.
Genauso erzählen sie uns jetzt, der Himmel sei der Traum der
Unterlegenen und Unglücklichen – der Traum von einem ach so
glücklichen Land, wo niemand mehr die Tränen zu trocknen
braucht.
Gut, das würde alles erklären außer dem kleinen Umstand, dass
es nicht wahr ist. Unser Herr Jesus Christus war kein Versager.
Kein Versager
Unser Herr Jesus Christus litt nicht an irgendwelchen Schwächen und hatte auch nicht aufgegeben. Andererseits war Er auch
kein törichter Optimist, noch finden wir bei Ihm diesen düsteren, herzbeklemmenden Pessimismus, der einen Großteil der
Denker in dieser Welt bestimmt.
Jesus sah alles klar und in seinem wahren Licht! Wenn es je auf
dieser weiten Welt einen Mann gegeben hat, der das Attribut
»Realist« verdient hat, dann war Jesus Christus dieser Mann.
Für Ihn galt die ganze Wirklichkeit. Er hat niemals eine Ecke
verdunkelt, um eine andere besser erscheinen zu lassen. Er sah
alles wie es war und beschrieb alles genauso wie es war.
Jesus Christus war der vollkommenste Realist auf der Welt; denn
Er war selbst die Wahrheit!
Darum hat Er auch nie von einem Himmel geträumt, den Er nie
gesehen hatte, noch projizierte Er seine Vorstellungen hinauf und
hinweg von dem Kummer und Elend dieser Welt in irgendeinen
schönen Himmel, in ein Haus, das fertig gestellt werden sollte.
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
92 Muss man Gott fürchten?
Er sprach von den Dingen, wie sie waren und wie wir sie vorfinden werden. Er sprach von den Schätzen aller Menschen und
warnte, dass Motten und Rost sie zerstören würden. Er sagte,
Vergänglichkeit sei eine irdische Realität und es sei fruchtlos für
einen Menschen, sein Vertrauen auf die Eitelkeit vergänglicher
Dinge zu setzen, die er vielleicht jetzt sein Eigen nennt.
O, welch ein Betrüger ist der Teufel! Welch ein Verführer und
wie trickreich ist er!
Mir fällt der betrügerische Teufel ein, wenn ich an die Leute denke, die das Vertrauen armer Menschen erschlichen hatten, so
dass sie ihnen die Brocklyn Brücke verkaufen konnten. Grinsend nahmen sie deren letzte Dollars und überließen sie dann
der Entdeckung, dass die Brocklyn Brücke überhaupt nicht zum
Verkauf stand.
Der Teufel ist ein Lügner, sage ich euch, und ein Betrüger. Er
verleitet die Leute, ihre besten Lebensjahre damit zu verbringen,
sich hier Schätze zu sammeln, die schon zu ihren Lebzeiten zu
rosten und zu verfaulen beginnen.
Unvergänglichkeit ist ein Wort, das auf nichts Irdisches anzuwenden ist. Es gibt nichts hier unten, von dem wir wissen, es sei
in seiner Substanz unvergänglich und ohne Ende in Bezug auf
die Zeit. Aber es gibt ein Erbteil, das Jesus Christus, der Realist,
Jesus Christus, der aus dem Himmel Gekommene, Seinen glaubenden Heiligen schon hier zugesichert hat.
Die Auferstehung
All das leitet uns zur Auferstehung. Dies Wort unvergänglich,
mit dem die Qualität unseres Erbes beschrieben wird, ist dasselbe, das den Zustand derer bezeichnet, die beim Wiederkommen
Jesu Christi aus dem Tod auferweckt werden.
In Händels »Messias« erklären die Sänger mit allerstärkstem
Nachdruck: »The dead shall be raised incorruptible!« (Die Toten
93
werden unvergänglich auferstehen, 1. Kor. 15,42). Der verherrlichte menschliche Leib wird also mit genau demselben Wort
beschrieben, das Petrus für das himmlische Erbteil der Heiligen
benutzt.
Er kann nicht untergehen. Er ist unvergänglich.
Als menschliches Wesen muss ich daran denken, was Hiob im
Alten Testament von dem sagte, was wir zu erwarten haben.
Gequält, krank und müde sagte Hiob, er wisse, dass die Würmer
seinen Leib fressen würden. Obwohl ich wahrlich lieber über
etwas Fröhlicheres nachdenken möchte, bin ich mir der elementaren Kräfte bewusst, die unseren Leib im Grab verzehren werden und dass sie jetzt schon in unseren irdischen Leibern wirksam sind.
Aber Gott selbst hat versprochen, dass ein Tag kommen werde,
an dem es keine Würmer mehr geben wird. Gott wird sie abschütteln und sagen: »Lasst los. Lasst ihn für ewig los!« Die Bibel sagt: Die Kinder Gottes werden mit unvergänglichen Leibern
auferstehen.
Unvergänglich – ohne Zerstörung und von ewiger Dauer! Darum habe ich gesagt, es sei die Qualität der Unvergänglichkeit,
die unser Erbteil von allem Irdischen unterscheidet.
Die zweite Qualität
Für die zweite Qualität unseres Erbteils braucht Petrus das Wort
unbefleckt.
Das stellt uns augenblicklich vor die Frage: Welcher irdische Schatz,
den irgendeiner von uns besitzt, ist vor Befleckung sicher?
Die Bibel hat wenig Freundliches über Geld und irdischen Besitz
zu sagen, und sie spricht sich überaus deutlich gegen das Anhäufen von Schätzen aus. Die Bibel spricht vom Mammon und
meint damit Geld und Profit und irdischen Gewinn, und dann
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
94 Muss man Gott fürchten?
verwendet sie ein erschreckend bedeutungsvolles Adjektiv dafür,
das ihn zum »ungerechten Mammon« abstempelt.
Der Apostel Paulus war gewiss kein Defätist, auch war er nicht
gezwungen, seine Armut als das einzig Richtige zu verteidigen;
aber er hatte seine gute Stellung aufgegeben, um ein Nachfolger
Jesu Christi zu werden. Er schreibt uns, dass die Geldgier eine
Wurzel alles Bösen sei. Er sprach nicht nur vom Geld, sondern
auch von der Haltung und der Verfassung des menschlichen
Herzens, das seine Besitzgier und Eigensucht und Geldliebe über
alles andere stellen kann. Wir sollten auch darauf achten, dass
Paulus nicht darauf besteht, die Geldliebe sei die einzige Wurzel
des Bösen, sondern er sagt, sie sei eine der Wurzeln, aus der
Böses entspringt.
Nun, das Geld und alles andere, was wir auf dieser Erde haben,
ist befleckt und ist immer befleckt gewesen. Ein Heiliger Gottes
mag dies und jenes Irdische besitzen; aber es gelangt selten ohne
Befleckung zu ihm.
Ihr könnt einen Zehn-Dollar-Schein in der Tasche haben, den ihr
für die Mission geben wollt. Dann besteht immer noch die Möglichkeit, dass er aus der Summe stammt, mit der man einen Mord
bezahlte. Oder er könnte sehr leicht zu dem Gewinn in einer Spielhölle oder in einem Freudenhaus gehören. Jeder Geldschein hat
seine Geschichte von Gemeinheit, Sünde und Unmoral!
Wir müssen uns rein erhalten
Brüder, wir müssen uns mitten in der menschlichen Befleckung
rein erhalten; denn wir kennen die reinigende Kraft des Blutes
Christi, unseres Erretters! Es liegt nichts moralisch Verwerfliches darin, wenn wir Geld für unsere Bedürfnisse haben; aber
wir sollten unseren eigenen Geist durch die Wirkung des Blutes
Christi vor Befleckung bewahren.
Auf allem in dieser verlorenen Welt liegt ein Element der Befleckung. Sicherlich gehörten auch die Grundstücke, auf denen eure
95
Häuser jetzt stehen, zu dem Stammesgebiet eines Indianervolkes;
denn die Geschichte berichtet uns sehr deutlich von dieser traurigen Vergangenheit. Wir Weißen kamen und dachten überhaupt
nicht ans Bezahlen. Statt dessen warfen wir die Indianer bis in
den westlichen Ozean. Wir steckten sie in Reservate, die von
Ungeziefer wimmelten; dann, um unser Gewissen zu beruhigen, gaben wir ihnen Jahr für Jahr ein wenig Geld!
Andererseits berichten uns die Historiker und Anthropologen, die
von uns so missbrauchten und gejagten Indianer hätten vor Zeiten selbst das Land eingenommen und die damals Ansässigen
vertrieben.
So ist es überall in der Welt gewesen. Seht euch die Landkarte
von Europa an; dann könnt ihr sehen, wie die Menschen für ihre
Grenzen mit List und Gewalt gekämpft haben, für diese so unbeständigen und dauernd wechselnden Grenzen.
Es ist schon lange her, dass ich ganz verzweifelt ausrief: »Ich
würde niemals entscheiden können, welchem Volk da drüben
welches Stück Land gehört.« Man braucht nur weit genug in die
Geschichte hineinzugehen, um jene zu entdecken, die das Land
mit Mord und Plünderung erobert hatten. Danach hatten sie
dann »Siedlungsrechte« und vergaßen völlig, dass der einzige von
ihnen gezahlte Preis das Blut der einstigen Besitzer war.
Beinahe alles ist befleckt
So ist fast alles, was wir in diesem Leben anfassen, befleckt.
Überall steckt Unrecht und Unterdrückung darin. Ihr wisst, was
ich von den teuflischen Ursprüngen des Kommunismus und von
seinen gottlosen Helfern halte, die unseren Glauben angreifen
und unsere Ideale und unsere Lebensweise. Aber es ist die durchgängige menschliche Befleckung, die den Kommunisten ihre
scharfen Waffen liefert; denn längst nicht alles, was sie über uns
sagen, sind Lügen.
Mich schmerzt die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Ich
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
96 Muss man Gott fürchten?
fahre an den großartigen Villen und stattlichen Hotels an der
Küste entlang – und was denke ich dann?
Ich denke an die armen, müden Frauen mit ihren Eimern und
Besen. Abgearbeitet, oft missachtet und hoffnungslos, sind sie
froh, für eine durcharbeitete Nacht einen Hungerlohn zu erhalten!
Fahrt hinunter nach Florida und seht euch die prächtigen Yachten an, die dort vor Anker liegen. Von Natur neigen wir zu der
Ansicht: »Es wäre doch toll, wenn ich auch zu solchen Leuten
gehörte!«
Aber wenn ihr wüsstet, wie viel Unrecht wegen eines so tollen
Schiffes verübt wurde, wolltet ihr niemals eines für euch haben!
Ich rede nicht von Politik
Emerson sagte einmal einem jungen Mann mit politischen
Ambitionen: »Junger Mann, Sie wollen Präsident werden? Sie
wollen ins Weiße Haus? Ach, wenn Sie wüssten, wie viel Sie von
Ihrer Menschlichkeit dafür zu zahlen haben, würden Sie es nicht
wollen. Wenn Sie wüssten, wie Sie denen zu gehorchen haben,
die sich hinter dem Thron in die Höhe recken und Ihnen sagen,
was Sie tun müssen, Sie würden die Finger davon lassen!«
Ich will mich nicht in Politik mischen. Nein, einerlei welche
Partei oder welche Persönlichkeit im Amt ist, immer bleibt es
wahr, dass alles auf dieser Welt befleckt bleibt.
Warum? Weil alles dem menschlichen Wesen entspringt, und
dies Wesen ist befleckt. Man kann kein sauberes Wasser aus einer schmutzigen Quelle schöpfen. Man kann keine süßen Feigen von Dornsträuchern pflücken. Man kann keine Weintrauben von wildem Wein ernten und gewiss keine essbaren Eier von
einer Schlange bekommen.
Genauso wenig kommen reine Schätze aus unreinen Herzen!
97
Bevor wir dies Thema lassen, muss ich auf eines noch aufmerksam machen: Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, jeder Geschäftsmann sei ein Gauner. Ich möchte sogar sagen, dass ich
Menschen des öffentlichen Lebens kenne, die sich zornig von
allem abwenden würden, was nicht ehrlich und fair ist. Ich glaube, dass es, besonders innerhalb des christlichen Glaubens, möglich ist, ein reines und aufrichtiges Leben zu führen.
Was ich sagen will, ist dies: Wegen der Verlorenheit und Befleckung des Menschengeschlechts liegt in Geld und Einfluss und
Macht ganz allgemein die Versuchung, sich an ihnen zu verunreinigen, und das steht im Gegensatz zu dem göttlichen Erbteil
des Gläubigen, das rein und unbefleckt ist.
So führen wir unser Erbteil auf seinen Ursprung zurück. Weil es
dem reinen und unbefleckten Herzen Jesu Christi entspringt, ist
es so unbefleckt wie Er; und Er wird als der Eine beschrieben, der
heilig, unschuldig und unbefleckt und von den Sündern getrennt
ist.
Es verwelkt nicht
Die dritte Qualität unseres ewigen Erbes ist seine Unverwelklichkeit!
Nun spreche ich aufs Neue eure Erfahrung mit der gegenwärtigen Welt an. Wisst ihr irgendetwas in dieser Welt, das man als
unverwelklich in Qualität und Wert beschreiben könnte?
In jeder unserer größeren Städte kann man gewisse Straßen hinunterfahren und findet haufenweise alte Ziegelgebäude. Als sie gebaut
wurden, waren sie der Stolz und der Reichtum der Elite. Sie waren
das Kennzeichen der so genannten »oberen Zehntausend«.
Aber mit den Jahren verschwand auch der Glanz jener Häuser.
Vielfach sehen sie nun schäbig aus und müssten nötig repariert
werden, und Dutzende von einkommensschwachen Familien
wohnen darin.
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
98 Muss man Gott fürchten?
Die gesellschaftliche Herrlichkeit weniger Generationen zuvor ist
verschwunden. Obwohl sie selbst überall bekannt waren, wussten
sie nicht, was einmal sein würde. Sie hätten sich zu ihrer Zeit im
Traum nicht vorstellen können, dass ihre Häuser einmal verwahrlosen, ihren Wert verlieren – und sozusagen verwelken würden.
So geht es mit allen Dingen dieses Lebens.
Ein junger Mann heiratet heute seine Braut in der Blüte ihres
Frauseins. Sie ist wunderschön anzusehen. Aber einige Jahre ziehen ins Land, und sie stellt an sich diesen menschlichen Prozess
fest, dass wir alle verwelken.
Dann läuft sie in den Schönheitssalon und ins Kosmetikgeschäft
und sogar in die Apotheke; sie weiß, sie muss etwas gegen das
Verschwinden ihrer Schönheit tun.
So kenne ich auch viele Männer, die sich vielleicht um ihre Schönheit nicht so große Sorgen machen, dafür aber die Apotheker
und Ärzte bezahlen, weil sie der Magen oder der Rheumatismus
plagt; sie stellen fest: Meine Gesundheit schwindet dahin!
Alte Briefe vergilben, wie auch alte Bücher und andere alte Gegenstände. Manches kann man für viel Geld restaurieren; aber in ein
oder zwei Generationen muss man es wieder tun, weil alles vergeht.
Die Bibel sagt uns sehr deutlich, dass wir Blumen auf dem Felde
sind und genauso verwelken. Heute wächst es und morgen wird
es gemäht und verwelkt und vergeht.
Es macht mir nichts aus, euch zu sagen, dass ich ein vitales
Interesse an dem für uns zurückgelegten Erbteil habe! Was mich
betrifft, ist es mir so wirklich wie meine rechte Hand. Ich bin
ganz damit zufrieden, wie Petrus unser künftiges Erbe beschreibt
und mit der Verheißung, dass wir durch Gottes Kraft durch Glauben für das Erbteil aufbewahrt werden.
»… die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet …«
99
Warum sagt Petrus das so? Warum sagt er nicht nur, das Erbteil
werde für uns aufbewahrt?
Nun, beides ist nötig, darum sagt er: »Ihr werdet bewahrt.« Das
ist unbedingt nötig, weil es doch undenkbar wäre, dass unser
Erbe unvergänglich, wir aber vergänglich wären.
Es wäre undenkbar, dass unser Erbteil unverwelklich, wir aber
verwelklich wären.
Es wäre undenkbar, dass unser Schatz uns überdauern würde
und Gott sich in der Schwierigkeit sähe, einen unverwelklichen
Schatz für ein Volk bereitet zu haben, dem Er nicht die Freude
daran erhalten könnte!
Sollte Gott sich in solche gefühlsmäßigen Probleme gestürzt
haben? Sollte Gott sich wirklich gestattet haben, ein Erbteil für
solche aufzubewahren, die Er nicht bewahren konnte?
Niemals, niemals! Solange es die Welt gibt, werden wir in Gottes Macht durch Glauben für das im Himmel für uns aufbewahrte Erbe bewahrt.
So verlasse ich mich ganz fest auf die bewahrende Kraft Gottes!
Nun frage ich abschließend: »Wenn ihr durch Gottes Macht bewahrt werdet, woran kann man an eurem täglichen Leben etwas
von diesem Plan und von dieser Kraft ablesen?«
Petrus sagt es in diesem selben Abschnitt sehr klar: Wir sind
auserwählt, wiedergeboren, gehorsam und gläubig! Das ist die
ganze Antwort.
Auserwählung – das ist Gottes Werk, und das war es schon, bevor wir irgendetwas darüber wussten!
Wiedergeburt – das ist Gottes Werk, wenn wir an Seinen Sohn
glauben!
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
100 Muss man Gott fürchten?
Gehorsam und Glaube – das kommt uns zu, die wir mit der
Kraft Gottes durch Glauben das Erbteil erlangen.
Das wär´s, liebe Freunde – als Christen sind wir nicht nur reich,
sondern vornehm und reich! Voller Reichtümer, deren wir uns
nicht zu schämen brauchen. Reichtümer, die keinen Makel haben, weil sie durch befleckte Hände gegangen wären!
Ich frage mich, wann wir uns gemäß unserem Reichtum betragen werden, anstatt wie mit Armut geschlagene Kreaturen zu
handeln, die sich überall verstecken wollen, damit uns keiner
sieht.
Lasst uns die Welt wissen lassen, wie reich wir wirklich sind!
Lasst uns allen sagen: Wir werden in der Kraft Gottes für unser
himmlisches Erbteil bewahrt!
Das ist eine Vollzeitbeschäftigung für ein Kind Gottes!
88 Muss man Gott fürchten?
Ketzertod zu sterben, dass die Erde nicht stillsteht und nicht fest
verankert ist. Als Astronom bestand er darauf, dass nicht die
Erde, sondern die Sonne im Zentrum steht und dass ihr Umlauf
nur scheinbar ist.
Tatsächlich bewegt sich die Sonne in einem viel weiteren Kreislauf, sie bewegt sich viel schneller, aber keineswegs in einem
grenzenlosen Umlauf durch die Weiten des Alls.
Diese Kenntnis gelangte von den Wissenschaftlern in die Universitäten und von da in die allgemein bildenden Schulen und
von dort schließlich auf die Straße. Jeder weiß und akzeptiert
das heute und schließt gewöhnlich die Frage daran: »Und was
ist aus der Vorstellung vom Himmel geworden?«
Es gab eine Zeit, da war der Himmel einfach »oben« und die
Sterne waren die »Löcher«, durch die man etwas von dem Licht
und der Herrlichkeit sehen konnte, die man hier unten nicht
fand.
Aber nun gilt die Vorstellung vom Himmel als einem Ort nur
noch als lächerlich; denn die Menschen haben den neuen Ideen
und Informationen über das Universum erlaubt, wie eine ätzende Säure ihren Glauben an den Himmel zu zerstören.
Der zweite Mann, an den ich erinnere, war Einstein. Er kam
daher mit seinen Theorien und Relativitätsaussagen. Er erledigte nicht nur die Erde, sondern auch die Sonne und die Sterne
und alles, indem er behauptete, tatsächlich gebe es nichts Festes, nichts, was irgendwo gegründet wäre. Nach seiner Theorie
steht nichts still, alles ist in Bewegung. Alles besteht nur in Relation zu anderem. Es gibt nichts, an dem man etwas messen
und zu dem Schluss kommen könnte: »So ist das!« Das mag
dann endlos so weitergehen, eine Welt ohne Grenzen, in der es
nichts Absolutes gibt – nach Einstein.
Ich weiß nicht, wie es euch geht; aber ich komme mit den Ergebnissen der Wissenschaft zu einem Punkt, an dem ich zu sa-
89
gen geneigt bin: »O komm zur Ruh, du lang zerriss´nes Herz,
blick´ auf das Heil, die Mitte, ruh!«
Es gibt einen Ort, an dem uns weder Kopernikus noch Einstein
beunruhigen. Wir können in der Weisheit und Liebe Gottes ruhen, der all die wirbelnden Planetenwelten im weiten Weltall
schuf!
Die Wissenschaft darf uns nicht den Glauben an den
Himmel zerstören
Persönlich sehe ich nicht, warum die Vorstellung von der Bewegung der Himmelskörper den christlichen Glauben an den Himmel als einen Ort zerstören oder untergraben sollte. Wenn Gott
die Erde schaffen und das Menschengeschlecht darauf setzen
konnte, warum sollte Er dann nicht eine andere Heimat für die
Erlösten schaffen können?
Vielleicht liegt es an meinem kleinen Verstand und unbesorgten
Intellekt; aber ich habe keine Mühe damit, es Gott zuzutrauen,
dass, wenn Er die Erde für die Menschen zubereitet hat, Er sicher
auch einen anderen Ort machen kann, den Er Himmel nennt und
in den Er die holt, die Er erlöst hat. Das erscheint mir sehr einfach!
So lasse ich Kopernikus und Einstein mit ihren Torheiten und gräme mich nicht im Geringsten darum, stelle aber fest, dass sie vielen Menschen die Vorstellung vom Himmel genommen haben.
Manche sagen: »Der Himmel ist nur eine andere Dimension,
lasst uns nicht weiter darüber nachdenken.« Wieder andere sagen, der Himmel sei ein Bewusstseinszustand, der es ausschließlich mit dem Leben hier auf Erden zu tun hat.
All unsere menschlichen Überlegungen, die nicht mit dem Wort
Gottes rechnen, sind nichts als schlaue Ausflüchte des Unglaubens. Ich glaube immer noch, dass ein Gott, der die Erde schuf
und Menschen darauf setzte, auch einen Himmel als Wohnung
für Seine Erlösten machen kann. Oder etwa nicht?
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
90 Muss man Gott fürchten?
Unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich
Vielleicht haben wir in unseren Gemeinden nicht genügend über
die Qualitäten des göttlichen Erbteils gelehrt, das die Kinder Gottes zu erwarten haben. Lasst uns darum die drei Ausdrücke ansehen, mit denen Petrus unser himmliches Erbe beschreibt. Wir
werden feststellen: Sie beschreiben genau das, was unser himmlisches Erbteil in Christus Jesus, unserem Herrn, ausmacht.
Er braucht diese drei Wörter: unvergänglich, unbefleckt und
unverwelklich. Dies sind die unserem himmlischen Erbe innewohnenden Qualitäten. Sie gehören dazu und sie beschreiben
sie. Sie erklären sie nicht, zeigen aber, welcher Qualität unser
Erbteil durch Jesus Christus, unseren Herrn, ist.
Ich meine, wir müssen in unserem Glauben betreffs der großartigen Pläne Gottes für die Zukunft Seiner Kinder zu Folgendem
kommen: Wir müssen glauben, dass die Dinge Gottes und des
Himmels nicht nur die aufwärts gerichtete Projektion unserer
Vorstellungen von dem sind, was wir für das Beste halten oder
was wir in dieser Welt können, wissen oder erwarten. Tatsächlich sind sie ganz anders als die Dinge dieser Welt: Sie sind unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich!
Wenn etwas unvergänglich ist, hat es kein zeitliches Ende. Es
kann nicht zerstört werden. Unvergänglichkeit beschreibt vor
allem die wesensmäßige Unveränderlichkeit und erst in zweiter
Linie die Endlosigkeit der Dauer.
Ich frage euch: »Gibt es auf dieser Erde irgendetwas, dem man
zu Recht und im Ernst Unvergänglichkeit zuschreiben kann, das
nicht mit der Zeit der Vergänglichkeit und damit schließlich dem
Verschwinden anheimfällt?«
Unser Herr Jesus sagt: »Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde,
wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und
stehlen!« (Matth. 6,19). Und das waren nicht die Worte eines
Defätisten.
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Ich weiß, man bezichtigt uns Christen oft des Defätismus. Psychologen erzählen uns gern, die Schwarzen in den Südstaaten
sängen so prächtig vom Himmel mit seinen goldenen Gassen,
weil sie nur eine Holzhütte besitzen. Darum versuchen sie sich
vorzustellen, was ihre Master in den Zeiten der Sklaverei besaßen – und das ist dann ihre Vorstellung vom Himmel.
Genauso erzählen sie uns jetzt, der Himmel sei der Traum der
Unterlegenen und Unglücklichen – der Traum von einem ach so
glücklichen Land, wo niemand mehr die Tränen zu trocknen
braucht.
Gut, das würde alles erklären außer dem kleinen Umstand, dass
es nicht wahr ist. Unser Herr Jesus Christus war kein Versager.
Kein Versager
Unser Herr Jesus Christus litt nicht an irgendwelchen Schwächen und hatte auch nicht aufgegeben. Andererseits war Er auch
kein törichter Optimist, noch finden wir bei Ihm diesen düsteren, herzbeklemmenden Pessimismus, der einen Großteil der
Denker in dieser Welt bestimmt.
Jesus sah alles klar und in seinem wahren Licht! Wenn es je auf
dieser weiten Welt einen Mann gegeben hat, der das Attribut
»Realist« verdient hat, dann war Jesus Christus dieser Mann.
Für Ihn galt die ganze Wirklichkeit. Er hat niemals eine Ecke
verdunkelt, um eine andere besser erscheinen zu lassen. Er sah
alles wie es war und beschrieb alles genauso wie es war.
Jesus Christus war der vollkommenste Realist auf der Welt; denn
Er war selbst die Wahrheit!
Darum hat Er auch nie von einem Himmel geträumt, den Er nie
gesehen hatte, noch projizierte Er seine Vorstellungen hinauf und
hinweg von dem Kummer und Elend dieser Welt in irgendeinen
schönen Himmel, in ein Haus, das fertig gestellt werden sollte.
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
92 Muss man Gott fürchten?
Er sprach von den Dingen, wie sie waren und wie wir sie vorfinden werden. Er sprach von den Schätzen aller Menschen und
warnte, dass Motten und Rost sie zerstören würden. Er sagte,
Vergänglichkeit sei eine irdische Realität und es sei fruchtlos für
einen Menschen, sein Vertrauen auf die Eitelkeit vergänglicher
Dinge zu setzen, die er vielleicht jetzt sein Eigen nennt.
O, welch ein Betrüger ist der Teufel! Welch ein Verführer und
wie trickreich ist er!
Mir fällt der betrügerische Teufel ein, wenn ich an die Leute denke, die das Vertrauen armer Menschen erschlichen hatten, so
dass sie ihnen die Brocklyn Brücke verkaufen konnten. Grinsend nahmen sie deren letzte Dollars und überließen sie dann
der Entdeckung, dass die Brocklyn Brücke überhaupt nicht zum
Verkauf stand.
Der Teufel ist ein Lügner, sage ich euch, und ein Betrüger. Er
verleitet die Leute, ihre besten Lebensjahre damit zu verbringen,
sich hier Schätze zu sammeln, die schon zu ihren Lebzeiten zu
rosten und zu verfaulen beginnen.
Unvergänglichkeit ist ein Wort, das auf nichts Irdisches anzuwenden ist. Es gibt nichts hier unten, von dem wir wissen, es sei
in seiner Substanz unvergänglich und ohne Ende in Bezug auf
die Zeit. Aber es gibt ein Erbteil, das Jesus Christus, der Realist,
Jesus Christus, der aus dem Himmel Gekommene, Seinen glaubenden Heiligen schon hier zugesichert hat.
Die Auferstehung
All das leitet uns zur Auferstehung. Dies Wort unvergänglich,
mit dem die Qualität unseres Erbes beschrieben wird, ist dasselbe, das den Zustand derer bezeichnet, die beim Wiederkommen
Jesu Christi aus dem Tod auferweckt werden.
In Händels »Messias« erklären die Sänger mit allerstärkstem
Nachdruck: »The dead shall be raised incorruptible!« (Die Toten
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werden unvergänglich auferstehen, 1. Kor. 15,42). Der verherrlichte menschliche Leib wird also mit genau demselben Wort
beschrieben, das Petrus für das himmlische Erbteil der Heiligen
benutzt.
Er kann nicht untergehen. Er ist unvergänglich.
Als menschliches Wesen muss ich daran denken, was Hiob im
Alten Testament von dem sagte, was wir zu erwarten haben.
Gequält, krank und müde sagte Hiob, er wisse, dass die Würmer
seinen Leib fressen würden. Obwohl ich wahrlich lieber über
etwas Fröhlicheres nachdenken möchte, bin ich mir der elementaren Kräfte bewusst, die unseren Leib im Grab verzehren werden und dass sie jetzt schon in unseren irdischen Leibern wirksam sind.
Aber Gott selbst hat versprochen, dass ein Tag kommen werde,
an dem es keine Würmer mehr geben wird. Gott wird sie abschütteln und sagen: »Lasst los. Lasst ihn für ewig los!« Die Bibel sagt: Die Kinder Gottes werden mit unvergänglichen Leibern
auferstehen.
Unvergänglich – ohne Zerstörung und von ewiger Dauer! Darum habe ich gesagt, es sei die Qualität der Unvergänglichkeit,
die unser Erbteil von allem Irdischen unterscheidet.
Die zweite Qualität
Für die zweite Qualität unseres Erbteils braucht Petrus das Wort
unbefleckt.
Das stellt uns augenblicklich vor die Frage: Welcher irdische Schatz,
den irgendeiner von uns besitzt, ist vor Befleckung sicher?
Die Bibel hat wenig Freundliches über Geld und irdischen Besitz
zu sagen, und sie spricht sich überaus deutlich gegen das Anhäufen von Schätzen aus. Die Bibel spricht vom Mammon und
meint damit Geld und Profit und irdischen Gewinn, und dann
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
94 Muss man Gott fürchten?
verwendet sie ein erschreckend bedeutungsvolles Adjektiv dafür,
das ihn zum »ungerechten Mammon« abstempelt.
Der Apostel Paulus war gewiss kein Defätist, auch war er nicht
gezwungen, seine Armut als das einzig Richtige zu verteidigen;
aber er hatte seine gute Stellung aufgegeben, um ein Nachfolger
Jesu Christi zu werden. Er schreibt uns, dass die Geldgier eine
Wurzel alles Bösen sei. Er sprach nicht nur vom Geld, sondern
auch von der Haltung und der Verfassung des menschlichen
Herzens, das seine Besitzgier und Eigensucht und Geldliebe über
alles andere stellen kann. Wir sollten auch darauf achten, dass
Paulus nicht darauf besteht, die Geldliebe sei die einzige Wurzel
des Bösen, sondern er sagt, sie sei eine der Wurzeln, aus der
Böses entspringt.
Nun, das Geld und alles andere, was wir auf dieser Erde haben,
ist befleckt und ist immer befleckt gewesen. Ein Heiliger Gottes
mag dies und jenes Irdische besitzen; aber es gelangt selten ohne
Befleckung zu ihm.
Ihr könnt einen Zehn-Dollar-Schein in der Tasche haben, den ihr
für die Mission geben wollt. Dann besteht immer noch die Möglichkeit, dass er aus der Summe stammt, mit der man einen Mord
bezahlte. Oder er könnte sehr leicht zu dem Gewinn in einer Spielhölle oder in einem Freudenhaus gehören. Jeder Geldschein hat
seine Geschichte von Gemeinheit, Sünde und Unmoral!
Wir müssen uns rein erhalten
Brüder, wir müssen uns mitten in der menschlichen Befleckung
rein erhalten; denn wir kennen die reinigende Kraft des Blutes
Christi, unseres Erretters! Es liegt nichts moralisch Verwerfliches darin, wenn wir Geld für unsere Bedürfnisse haben; aber
wir sollten unseren eigenen Geist durch die Wirkung des Blutes
Christi vor Befleckung bewahren.
Auf allem in dieser verlorenen Welt liegt ein Element der Befleckung. Sicherlich gehörten auch die Grundstücke, auf denen eure
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Häuser jetzt stehen, zu dem Stammesgebiet eines Indianervolkes;
denn die Geschichte berichtet uns sehr deutlich von dieser traurigen Vergangenheit. Wir Weißen kamen und dachten überhaupt
nicht ans Bezahlen. Statt dessen warfen wir die Indianer bis in
den westlichen Ozean. Wir steckten sie in Reservate, die von
Ungeziefer wimmelten; dann, um unser Gewissen zu beruhigen, gaben wir ihnen Jahr für Jahr ein wenig Geld!
Andererseits berichten uns die Historiker und Anthropologen, die
von uns so missbrauchten und gejagten Indianer hätten vor Zeiten selbst das Land eingenommen und die damals Ansässigen
vertrieben.
So ist es überall in der Welt gewesen. Seht euch die Landkarte
von Europa an; dann könnt ihr sehen, wie die Menschen für ihre
Grenzen mit List und Gewalt gekämpft haben, für diese so unbeständigen und dauernd wechselnden Grenzen.
Es ist schon lange her, dass ich ganz verzweifelt ausrief: »Ich
würde niemals entscheiden können, welchem Volk da drüben
welches Stück Land gehört.« Man braucht nur weit genug in die
Geschichte hineinzugehen, um jene zu entdecken, die das Land
mit Mord und Plünderung erobert hatten. Danach hatten sie
dann »Siedlungsrechte« und vergaßen völlig, dass der einzige von
ihnen gezahlte Preis das Blut der einstigen Besitzer war.
Beinahe alles ist befleckt
So ist fast alles, was wir in diesem Leben anfassen, befleckt.
Überall steckt Unrecht und Unterdrückung darin. Ihr wisst, was
ich von den teuflischen Ursprüngen des Kommunismus und von
seinen gottlosen Helfern halte, die unseren Glauben angreifen
und unsere Ideale und unsere Lebensweise. Aber es ist die durchgängige menschliche Befleckung, die den Kommunisten ihre
scharfen Waffen liefert; denn längst nicht alles, was sie über uns
sagen, sind Lügen.
Mich schmerzt die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Ich
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
96 Muss man Gott fürchten?
fahre an den großartigen Villen und stattlichen Hotels an der
Küste entlang – und was denke ich dann?
Ich denke an die armen, müden Frauen mit ihren Eimern und
Besen. Abgearbeitet, oft missachtet und hoffnungslos, sind sie
froh, für eine durcharbeitete Nacht einen Hungerlohn zu erhalten!
Fahrt hinunter nach Florida und seht euch die prächtigen Yachten an, die dort vor Anker liegen. Von Natur neigen wir zu der
Ansicht: »Es wäre doch toll, wenn ich auch zu solchen Leuten
gehörte!«
Aber wenn ihr wüsstet, wie viel Unrecht wegen eines so tollen
Schiffes verübt wurde, wolltet ihr niemals eines für euch haben!
Ich rede nicht von Politik
Emerson sagte einmal einem jungen Mann mit politischen
Ambitionen: »Junger Mann, Sie wollen Präsident werden? Sie
wollen ins Weiße Haus? Ach, wenn Sie wüssten, wie viel Sie von
Ihrer Menschlichkeit dafür zu zahlen haben, würden Sie es nicht
wollen. Wenn Sie wüssten, wie Sie denen zu gehorchen haben,
die sich hinter dem Thron in die Höhe recken und Ihnen sagen,
was Sie tun müssen, Sie würden die Finger davon lassen!«
Ich will mich nicht in Politik mischen. Nein, einerlei welche
Partei oder welche Persönlichkeit im Amt ist, immer bleibt es
wahr, dass alles auf dieser Welt befleckt bleibt.
Warum? Weil alles dem menschlichen Wesen entspringt, und
dies Wesen ist befleckt. Man kann kein sauberes Wasser aus einer schmutzigen Quelle schöpfen. Man kann keine süßen Feigen von Dornsträuchern pflücken. Man kann keine Weintrauben von wildem Wein ernten und gewiss keine essbaren Eier von
einer Schlange bekommen.
Genauso wenig kommen reine Schätze aus unreinen Herzen!
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Bevor wir dies Thema lassen, muss ich auf eines noch aufmerksam machen: Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, jeder Geschäftsmann sei ein Gauner. Ich möchte sogar sagen, dass ich
Menschen des öffentlichen Lebens kenne, die sich zornig von
allem abwenden würden, was nicht ehrlich und fair ist. Ich glaube, dass es, besonders innerhalb des christlichen Glaubens, möglich ist, ein reines und aufrichtiges Leben zu führen.
Was ich sagen will, ist dies: Wegen der Verlorenheit und Befleckung des Menschengeschlechts liegt in Geld und Einfluss und
Macht ganz allgemein die Versuchung, sich an ihnen zu verunreinigen, und das steht im Gegensatz zu dem göttlichen Erbteil
des Gläubigen, das rein und unbefleckt ist.
So führen wir unser Erbteil auf seinen Ursprung zurück. Weil es
dem reinen und unbefleckten Herzen Jesu Christi entspringt, ist
es so unbefleckt wie Er; und Er wird als der Eine beschrieben, der
heilig, unschuldig und unbefleckt und von den Sündern getrennt
ist.
Es verwelkt nicht
Die dritte Qualität unseres ewigen Erbes ist seine Unverwelklichkeit!
Nun spreche ich aufs Neue eure Erfahrung mit der gegenwärtigen Welt an. Wisst ihr irgendetwas in dieser Welt, das man als
unverwelklich in Qualität und Wert beschreiben könnte?
In jeder unserer größeren Städte kann man gewisse Straßen hinunterfahren und findet haufenweise alte Ziegelgebäude. Als sie gebaut
wurden, waren sie der Stolz und der Reichtum der Elite. Sie waren
das Kennzeichen der so genannten »oberen Zehntausend«.
Aber mit den Jahren verschwand auch der Glanz jener Häuser.
Vielfach sehen sie nun schäbig aus und müssten nötig repariert
werden, und Dutzende von einkommensschwachen Familien
wohnen darin.
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
98 Muss man Gott fürchten?
Die gesellschaftliche Herrlichkeit weniger Generationen zuvor ist
verschwunden. Obwohl sie selbst überall bekannt waren, wussten
sie nicht, was einmal sein würde. Sie hätten sich zu ihrer Zeit im
Traum nicht vorstellen können, dass ihre Häuser einmal verwahrlosen, ihren Wert verlieren – und sozusagen verwelken würden.
So geht es mit allen Dingen dieses Lebens.
Ein junger Mann heiratet heute seine Braut in der Blüte ihres
Frauseins. Sie ist wunderschön anzusehen. Aber einige Jahre ziehen ins Land, und sie stellt an sich diesen menschlichen Prozess
fest, dass wir alle verwelken.
Dann läuft sie in den Schönheitssalon und ins Kosmetikgeschäft
und sogar in die Apotheke; sie weiß, sie muss etwas gegen das
Verschwinden ihrer Schönheit tun.
So kenne ich auch viele Männer, die sich vielleicht um ihre Schönheit nicht so große Sorgen machen, dafür aber die Apotheker
und Ärzte bezahlen, weil sie der Magen oder der Rheumatismus
plagt; sie stellen fest: Meine Gesundheit schwindet dahin!
Alte Briefe vergilben, wie auch alte Bücher und andere alte Gegenstände. Manches kann man für viel Geld restaurieren; aber in ein
oder zwei Generationen muss man es wieder tun, weil alles vergeht.
Die Bibel sagt uns sehr deutlich, dass wir Blumen auf dem Felde
sind und genauso verwelken. Heute wächst es und morgen wird
es gemäht und verwelkt und vergeht.
Es macht mir nichts aus, euch zu sagen, dass ich ein vitales
Interesse an dem für uns zurückgelegten Erbteil habe! Was mich
betrifft, ist es mir so wirklich wie meine rechte Hand. Ich bin
ganz damit zufrieden, wie Petrus unser künftiges Erbe beschreibt
und mit der Verheißung, dass wir durch Gottes Kraft durch Glauben für das Erbteil aufbewahrt werden.
»… die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet …«
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Warum sagt Petrus das so? Warum sagt er nicht nur, das Erbteil
werde für uns aufbewahrt?
Nun, beides ist nötig, darum sagt er: »Ihr werdet bewahrt.« Das
ist unbedingt nötig, weil es doch undenkbar wäre, dass unser
Erbe unvergänglich, wir aber vergänglich wären.
Es wäre undenkbar, dass unser Erbteil unverwelklich, wir aber
verwelklich wären.
Es wäre undenkbar, dass unser Schatz uns überdauern würde
und Gott sich in der Schwierigkeit sähe, einen unverwelklichen
Schatz für ein Volk bereitet zu haben, dem Er nicht die Freude
daran erhalten könnte!
Sollte Gott sich in solche gefühlsmäßigen Probleme gestürzt
haben? Sollte Gott sich wirklich gestattet haben, ein Erbteil für
solche aufzubewahren, die Er nicht bewahren konnte?
Niemals, niemals! Solange es die Welt gibt, werden wir in Gottes Macht durch Glauben für das im Himmel für uns aufbewahrte Erbe bewahrt.
So verlasse ich mich ganz fest auf die bewahrende Kraft Gottes!
Nun frage ich abschließend: »Wenn ihr durch Gottes Macht bewahrt werdet, woran kann man an eurem täglichen Leben etwas
von diesem Plan und von dieser Kraft ablesen?«
Petrus sagt es in diesem selben Abschnitt sehr klar: Wir sind
auserwählt, wiedergeboren, gehorsam und gläubig! Das ist die
ganze Antwort.
Auserwählung – das ist Gottes Werk, und das war es schon, bevor wir irgendetwas darüber wussten!
Wiedergeburt – das ist Gottes Werk, wenn wir an Seinen Sohn
glauben!
Wie sieht das göttliche Erbe aus?
100 Muss man Gott fürchten?
Gehorsam und Glaube – das kommt uns zu, die wir mit der
Kraft Gottes durch Glauben das Erbteil erlangen.
Das wär´s, liebe Freunde – als Christen sind wir nicht nur reich,
sondern vornehm und reich! Voller Reichtümer, deren wir uns
nicht zu schämen brauchen. Reichtümer, die keinen Makel haben, weil sie durch befleckte Hände gegangen wären!
Ich frage mich, wann wir uns gemäß unserem Reichtum betragen werden, anstatt wie mit Armut geschlagene Kreaturen zu
handeln, die sich überall verstecken wollen, damit uns keiner
sieht.
Lasst uns die Welt wissen lassen, wie reich wir wirklich sind!
Lasst uns allen sagen: Wir werden in der Kraft Gottes für unser
himmlisches Erbteil bewahrt!
Das ist eine Vollzeitbeschäftigung für ein Kind Gottes!
Sulzbacher 01.01.2023 09:55
auch für diese Jahr 2023 nach der Menschwerdung GOTTES gilt:...das nächtste weltbewegende Erereigniss wird Die Wiederkunft des Bräutigams und die Hochzeit mit Seiner Braut sein!!!
Sulzbacher 08.01.2023 10:30
Neue evangelistische ÜbersetzungGroßes Lob auf Gottes Wort I Álef
1 [1] Wie glücklich sind die, die tadellos leben / und handeln nach Jahwes Gesetz[2]! 2 Wie glücklich die, die halten, was er verordnet[3] hat! / Mit ganzem Herzen suchen sie ihn. 3 Sie werden kein Unrecht mehr tun, / denn sie gehen gern auf Gottes Weg.[4] – 4 Ja, du hast uns Vorschriften[5] gemacht, / damit wir sie ernsthaft befolgen. 5 Gern möchte ich beständig sein / im Achten auf dein Gesetz.[6] 6 Dann muss ich mich nicht schämen, / wenn mein Blick auf deine Gebote[7] fällt. – 7 Ich preise dich mit ehrlichem Herzen, / wenn ich die Bestimmungen[8] lerne, in denen sich deine Gerechtigkeit zeigt. 8 Deine Gesetze will ich befolgen, / lass mich dabei aber nicht allein!
II Bet
9 Wie hält ein junger Mann sein Leben rein? / Indem er tut, was du ihm sagst! – 10 Von ganzem Herzen suche ich dich, / halte mich bei deinem Gebot! 11 Dein Wort[9] habe ich im Herzen verwahrt, / weil ich nicht gegen dich sündigen will. – 12 Ich will dich loben, Jahwe! / Bring mir deine Ordnungen bei! 13 Gern erzähle ich weiter, / was du entschieden hast. 14 Es macht mir Freude zu tun, was du sagst, / mehr als aller Reichtum Freude macht. 15 Über deine Gebote denke ich nach, / und ich achte auf deinen Weg.[10] 16 An deinen Ordnungen habe ich Lust, / und deine Worte[11] vergesse ich nicht.
III Gímel
17 Sei gut zu deinem Diener, / dann lebe ich auf und halte dein Wort. 18 Öffne du mir die Augen, / damit ich erkenne die Wunder in deinem Gesetz. – 19 Ich bin nur ein Gast, ein Fremder im Land: / Verweigere mir deine Gebote nicht! 20 Ich verzehre mich vor Verlangen danach, / ich sehne mich immer nach deinem Gesetz. – 21 Die Überheblichen hast du bedroht. / Ja, verflucht ist, wer abweicht von deinem Gebot. 22 Wälze Verachtung und Hohn von mir ab, / denn ich habe gehalten, was du verordnet hast. 23 Mögen auch die Oberen sitzen / und Rat gegen mich halten – dein Diener sitzt über deinem Gebot. 24 An deinen Weisungen freue ich mich. / Sie geben immer guten Rat.
IV Dálet
25 Ich liege ohne Kraft und klebe am Staub; / belebe mich nach deinem Wort! 26 Ich klagte mein Leid und du hörtest mich an. / Belehre mich durch dein Gesetz! 27 Lass mir deine Vorschriften einsichtig sein; / über deine Wunder sinne ich nach. 28 Vor lauter Kummer muss ich weinen: / Richte mich auf nach deinem Wort! – 29 Vom Weg der Lüge halte mich fern! / Beschenke mich mit deinem Gesetz! 30 Ich habe mich für die Wahrheit entschieden, / habe vor mich gestellt dein göttliches Recht. 31 An deinen Anordnungen halte ich fest. / Jahwe, beschäme mich nicht! 32 Auf dem Weg deiner Gebote werde ich gehen, / denn du machst mein Herz dafür weit.
V He
33 Den Weg deiner Vorschriften zeig mir, Jahwe, / und ich will ihn gehen bis ans Ziel. 34 Gib mir Verstand für dein Gesetz, / ich will es entschieden befolgen! 35 Leite mich auf dem Pfad der Gebote! / Denn diesen Weg gehe ich gern. 36 Lenk meinen Sinn auf dein Gebot / und nicht auf Güter und Geld! 37 Wende meine Augen von Eitelkeit ab; / erfrische mich auf deinem Weg! – 38 Halte deinem Diener deine Zusage ein, / die jedem gilt, der Ehrfurcht vor dir hat. 39 Wende ab die Schande, vor der mir so graut! / Doch was du entscheidest, ist gut. – 40 Nach deinen Vorschriften sehne ich mich. / Durch deine Treue belebe mich, Gott.
VI Waw
41 Jahwe, lass deine Gnade über mich kommen, / die Rettung, wie du sie versprachst, 42 damit ich dem Lästerer antworten kann. / Ich nehme dich bei deinem Wort. 43 Nimm mir bitte nie das Wort der Wahrheit weg, / denn auf deine Urteile verlasse ich mich. – 44 Beständig befolge ich dein Gesetz; / und das will ich allezeit tun! 45 So lebe ich in einem weiten Raum, / denn ich habe deine Befehle erforscht. 46 Ich halte sie selbst den Königen vor / und schäme mich deiner Anordnungen nicht. 47 An deinen Geboten erfreue ich mich, / ich liebe sie sehr, 48 und ich hebe die Hände zu ihnen auf. / Ich denke über deine Ordnungen nach.
VII Zájin
49 Denk an das, was du mir versprachst / und was meine Hoffnung war! 50 In all meinem Elend ist das mir der Trost, / dass dein Wort mich wieder belebt. 51 Gehässig griffen die Stolzen mich an, / doch ich wich nicht ab von deinem Gesetz. 52 Denke ich an dein ewiges Recht, / Jahwe, dann bin ich getrost. 53 Bei all den Gottlosen packt mich der Zorn, / frech verlassen sie dein Gesetz. 54 Deine Ordnungen sind mir wie ein Lied, / solange ich Gast in dieser Welt bin. 55 Auch in der Nacht denke ich an dich, Jahwe, / und auf deine Weisung habe ich Acht. 56 Dass ich deinen Regeln gefolgt bin, / ist mein Geschenk und mein Glück.
VIII Het
57 Du selbst, Jahwe, bist mein Gewinn, / ich werde mich richten nach deinem Wort. 58 Von ganzem Herzen bitte ich dich, / sei mir gnädig, wie du es zugesagt hast! 59 Ich habe meine Wege überdacht / und lenke meine Schritte zu deiner Weisung zurück. 60 Ich eile und zögere nicht, / deinen Geboten gehorsam zu sein. 61 Fesselt mich auch der Gottlosen Strick, / dein Gesetz vergesse ich nicht. 62 Selbst mitternachts stehe ich auf / und danke für dein gerechtes Gesetz. – 63 Den Gottesfürchtigen bin ich ein Freund, / denen, die deine Befehle befolgen. – 64 Jahwe, deine Güte erfüllt alle Welt. / Lehre mich, deinen Willen zu tun!
IX Tet
65 Du hast deinem Diener viel Gutes getan, / wie du es mir versprochen hast, Jahwe. 66 Nun lehre mich das Gute zu verstehen, / denn ich glaube deinem Gebot. 67 Ich irrte, bevor ich gedemütigt war, / jetzt aber halte ich mich an dein Wort. 68 Gut bist du und Gutes tust du, / bring mir deine Ordnungen bei! 69 Man hat mich besudelt, mit Lügen behängt, / doch ich halte dein Gebot von ganzem Herzen fest. 70 Das Herz der Stolzen ist stumpf und fett, / doch ich erfreue mich an deinem Gesetz. 71 Es war gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, / so lernte ich deine Ordnungen neu. 72 Die Weisung aus deinem Mund gilt mir mehr / als Berge von Silber und Gold.
X Jod
73 Du hast mich mit deinen Händen gemacht; / hilf mir zu verstehen, was du willst! 74 Die Deinen sehen mich und freuen sich, / denn ich verlasse mich auf dein Wort. 75 Ich erkannte, Jahwe: Deine Urteile sind gerecht, / zu Recht hast du mich niedergebeugt. 76 Nun gebe deine Gnade mir Trost, / denn du hast deinem Diener zugesagt, 77 dass dein Erbarmen mein Leben erhält, / denn dein Gesetz ist meine Lust. – 78 Bring doch die schamlosen Lügner zu Fall, denn sie haben mir böse Unrecht getan! / Ich aber denke über deine Vorschriften nach. 79 Lass die zu mir halten, die dich aufrichtig ehren, / denn denen ist deine Weisung bekannt. 80 Mein Herz weiche nie von deinem Gebot, / nie komme diese Schande über mich!
XI Kaf
81 Meine Seele verzehrt sich nach deinem Heil, / und meine Hoffnung setze ich auf dein Wort. 82 Sehnsüchtig halte ich Ausschau nach dir: / Wann wirst du mich trösten, ja wann? 83 Denn wie ein alter Schlauch hänge ich im Rauch. / Doch deine Ordnungen vergaß ich nicht. 84 Wie viele Tage hat dein Diener noch? / Wann hältst du über meine Verfolger Gericht? 85 Die Stolzen haben mir Gruben gegraben; / dein Gesetz bedeutet ihnen nichts. 86 Doch was du befiehlst, darauf ist Verlass. / Hilf mir, denn sie jagen mich ohne Grund! 87 Sie hätten mich fast vernichtet im Land, / doch ich verlasse dein Gesetz nicht. 88 Sei mir gnädig und belebe mich, / so kann und werde ich deinen Weisungen folgen.
XII Lámed
89 Für immer, Jahwe, / steht dein Wort im Himmel fest. 90 Deine Treue gilt in jeder Generation. / Du hast die Erde gegründet. Sie steht. 91 Nach deinem Willen besteht sie bis jetzt, / denn das All steht bereit, dir zu dienen. – 92 Wäre nicht dein Gesetz meine Lust, / ich wäre im Elend zerstört. 93 Deine Regeln vergesse ich nie, / denn du gabst mir Leben durch sie. 94 Ich bin dein, Herr, rette mich doch! / Ich habe deine Befehle erforscht. 95 Es lauern mir Verbrecher auf, / doch ich gebe auf deine Weisungen Acht. 96 Ich weiß: Auch das Vollkommene hat eine Grenze. / Doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
XIII Mem
97 Wie sehr liebe ich dein Gesetz! / Es füllt mein Denken den ganzen Tag. 98 Mehr als meine Feinde macht es mich klug, / denn es ist für immer bei mir. 99 Mehr als alle meine Lehrer begreife ich, / weil ich bedenke, was dein Gebot mir sagt. 100 Mehr als die Alten kann ich verstehen, / denn ich achte stets auf dein Gebot. 101 Von jedem Unrecht hielt ich mich fern, / um das zu tun, was du befohlen hast. 102 Von deiner Verordnung wich ich nicht ab, / denn du, du hattest mich belehrt. 103 Wie köstlich sind deine Worte im Mund, / wie Honig bekommen sie mir. 104 Durch dein Gesetz werde ich klug, / und ich hasse jeden krummen Weg.
XIV Nun
105 Dein Wort ist eine Leuchte vor meinem Fuß / und ein Licht auf meinem Weg. 106 Ich habe geschworen und halte es ein, / ich tue, was du festgelegt hast. – 107 Wie bin ich so niedergeschlagen, Jahwe! / Belebe mich nach deinem Wort! 108 Nimm meinen Dank als Opfergabe an, / und lehre mich deine Bestimmungen, Jahwe! 109 Mein Leben ist ständig in Todesgefahr, / doch dein Gesetz vergesse ich nie. 110 Schlingen legen die Bösen mir aus, / doch ich irre nicht ab von deinem Gebot. – 111 Deine Weisung ist mein Schatz für alle Zeit / und große Freude für mein Herz. 112 Entschieden folge ich deinem Wort. / Das soll mein Lohn für alle Zeit sein.
XV Sámech
113 Geteilte Herzen verabscheue ich, / aber dein Gesetz habe ich lieb. 114 Du bist mein Schutz und mein Schild, / auf dein Versprechen verlasse ich mich. 115 Ihr Unheilstifter, macht euch fort! / Ich halte mich an meines Gottes Gebot. 116 Halte mich nach deinem Wort, damit ich leben kann! / In meiner Hoffnung beschäme mich nicht! 117 Bestätige mich, und ich bin befreit! / Ich schaue immer auf dein Gesetz. 118 Wer abweicht von deinem Gebot, den schickst du fort, / denn sein Denken ist Lug und Betrug. 119 Deine Verächter entfernst du wie Müll, / darum habe ich deine Gebote so lieb. 120 Vor deinem Schrecken erschaudert mein Leib; / vor deinen Urteilen fürchte ich mich.
XVI Ájin
121 Ich handelte nach Recht und lebte gerecht. / Überlass mich nicht meinen Feinden! 122 Bürge du jetzt für mich, dann wird alles gut, / und die Frechen quälen mich nicht mehr. 123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil, / nach dem Wort deiner Gerechtigkeit. 124 Lass deine Güte deinem Diener sichtbar sein, / und lehre mich erkennen, was dein Wille ist. 125 Ich bin dein Diener, gib mir Verstand, / dass ich begreife, was dein Wort bezeugt! – 126 Es ist Zeit zum Handeln, Jahwe, / denn viele brechen dein Gesetz. 127 Doch ich liebe dein Gebot / mehr als das allerfeinste Gold. 128 Alle deine Regeln sind für mich recht, / und ich hasse jeden krummen Weg.
XVII Pe
129 Wunderwerke bezeugt mir dein Wort, / darum halte ich daran fest. 130 Wenn deine Worte sich auftun, erleuchten sie uns, / dann finden selbst Unerfahrene Einsicht darin. 131 Ich öffne meinen Mund erwartungsvoll, / denn ich verlange nach deinem Gebot. 132 Sei mir gnädig und wende dich zu mir, / wie du es bei denen tust, die dich lieben. 133 Durch dein gutes Wort mach meine Schritte fest, / und gib keinem Unrecht Macht über mich! 134 Von Bedrückung durch Menschen mache mich frei, / dann halte ich deine Vorschriften fest. 135 Blick freundlich auf mich, deinen Diener, / und bring mir deine Ordnungen bei! 136 Tränen überströmen mein Gesicht, / weil man dein Gesetz hier nicht hält.
XVIII Sadé
137 Wahrhaftig bist du, Jahwe, / und deine Urteilssprüche sind gerecht. 138 Auch deine Weisungen sind recht, / zuverlässig und bewährt. 139 Weil ich dich liebe, packt mich der Zorn, / denn meine Feinde vergaßen dein Wort. 140 Dein Spruch ist lauter und wahr, / und dein Diener liebt ihn sehr. 141 Ich bin verachtet und gering, / doch deine Regeln vergesse ich nicht. 142 Dein Recht ist ewiges Recht, / und dein Gesetz ist vollkommen wahr. 143 Ich bin getroffen von Sorge und Angst, / doch deine Gebote sind meine Lust. 144 Deine Weisung steht für ewiges Recht. / Gib mir Verständnis, damit ich leben kann!
XIX Qof
145 Ich flehe dich an, Jahwe, erhöre mich doch! / An deine Ordnungen halte ich mich. 146 Ich habe gerufen, befreie mich! / Deiner Weisung gehorche ich. 147 Schon frühmorgens schreie ich zu dir! / Auf dein Wort habe ich gehofft. 148 Selbst in Stunden der Nacht liege ich wach / und grüble nach über dein Wort. 149 In deiner Gnade hör mein Gebet, / belebe mich, Jahwe, gemäß deinem Recht! – 150 Üble Verfolger sind hinter mir her, / von deinem Gesetz sind sie fern. 151 Du aber bist nahe bei mir, Jahwe, / alle deine Gesetze sind wahr. 152 An deinen Geboten erkenne ich, / dass du sie für immer angeordnet hast.
XX Resch
153 Sieh mein Elend an und befreie mich! / Denn dein Gesetz vergaß ich nie. 154 Sorge du für mein Recht und mache mich frei, / schenk mir das Leben, wie du es versprachst! 155 Deine Hilfe ist den Gottlosen fern, / denn nach deiner Weisung fragen sie nicht. 156 Jahwe, dein Erbarmen ist groß, / mach mir Mut nach deinem Recht. 157 Viele verfolgen und bedrängen mich, / doch ich wich nie von deinen Anordnungen ab. 158 Sah ich Verräter – es ekelte mich an, / denn sie richten sich nicht nach deinem Gesetz. 159 Du siehst, dass ich deine Vorschriften mag. / Belebe mich nach deiner Gnade, Jahwe! 160 Dein ganzes Wort ist verlässlich und wahr, / dein gerechtes Urteil gilt für alle Zeit.
XXI Sin/Schin
161 Die Großen verfolgten mich ohne Grund, / doch nur vor deinen Worten bebt mein Herz. 162 Mit jubelnder Freude erfüllt mich dein Wort, / als hätte ich große Beute gemacht. 163 Ich hasse die Lüge und verabscheue sie, / doch dein Gesetz habe ich lieb. 164 Ich preise dich täglich wohl sieben Mal, / denn deine Gerichte sind gut und gerecht. 165 Wer dein Gesetz liebt, hat Frieden und Glück, / kein Hindernis bringt ihn zu Fall. 166 Ich hoffe auf deine Befreiung, Jahwe! / Nach deinen Geboten richte ich mich. 167 Deinen Worten habe ich gerne gehorcht, / ich schloss sie fest in mein Herz. 168 Du gabst mir Gebot und Weisung dazu, / und ob ich gehorche, weißt du genau.
XXII Taw
169 Lass mein Schreien zu dir dringen, Jahwe! / Gib mir Einsicht nach deinem Wort! 170 Mein Flehen komme vor dein Angesicht! / Rette mich gemäß deinem Spruch! 171 Von meinen Lippen erklinge dein Lob, / weil du mich deinen Willen lehrst. 172 Und meine Zunge besinge dein Wort, / denn deine Gebote sind recht. 173 Um mir zu helfen, reich mir deine Hand, / denn deine Weisung hab ich erwählt! 174 Ich sehne mich nach deiner Hilfe, Jahwe. / Und dein Gesetz ist meine Lust. 175 Ich möchte leben und dich loben! / Deine Ordnung helfe mir dabei! 176 Wie ein verlorenes Schaf verirrte ich mich. / Such deinen Diener, denn deine Gebote vergaß ich nicht!© 2022 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2022.05)www.derbibelvertrauen.de
1 [1] Wie glücklich sind die, die tadellos leben / und handeln nach Jahwes Gesetz[2]! 2 Wie glücklich die, die halten, was er verordnet[3] hat! / Mit ganzem Herzen suchen sie ihn. 3 Sie werden kein Unrecht mehr tun, / denn sie gehen gern auf Gottes Weg.[4] – 4 Ja, du hast uns Vorschriften[5] gemacht, / damit wir sie ernsthaft befolgen. 5 Gern möchte ich beständig sein / im Achten auf dein Gesetz.[6] 6 Dann muss ich mich nicht schämen, / wenn mein Blick auf deine Gebote[7] fällt. – 7 Ich preise dich mit ehrlichem Herzen, / wenn ich die Bestimmungen[8] lerne, in denen sich deine Gerechtigkeit zeigt. 8 Deine Gesetze will ich befolgen, / lass mich dabei aber nicht allein!
II Bet
9 Wie hält ein junger Mann sein Leben rein? / Indem er tut, was du ihm sagst! – 10 Von ganzem Herzen suche ich dich, / halte mich bei deinem Gebot! 11 Dein Wort[9] habe ich im Herzen verwahrt, / weil ich nicht gegen dich sündigen will. – 12 Ich will dich loben, Jahwe! / Bring mir deine Ordnungen bei! 13 Gern erzähle ich weiter, / was du entschieden hast. 14 Es macht mir Freude zu tun, was du sagst, / mehr als aller Reichtum Freude macht. 15 Über deine Gebote denke ich nach, / und ich achte auf deinen Weg.[10] 16 An deinen Ordnungen habe ich Lust, / und deine Worte[11] vergesse ich nicht.
III Gímel
17 Sei gut zu deinem Diener, / dann lebe ich auf und halte dein Wort. 18 Öffne du mir die Augen, / damit ich erkenne die Wunder in deinem Gesetz. – 19 Ich bin nur ein Gast, ein Fremder im Land: / Verweigere mir deine Gebote nicht! 20 Ich verzehre mich vor Verlangen danach, / ich sehne mich immer nach deinem Gesetz. – 21 Die Überheblichen hast du bedroht. / Ja, verflucht ist, wer abweicht von deinem Gebot. 22 Wälze Verachtung und Hohn von mir ab, / denn ich habe gehalten, was du verordnet hast. 23 Mögen auch die Oberen sitzen / und Rat gegen mich halten – dein Diener sitzt über deinem Gebot. 24 An deinen Weisungen freue ich mich. / Sie geben immer guten Rat.
IV Dálet
25 Ich liege ohne Kraft und klebe am Staub; / belebe mich nach deinem Wort! 26 Ich klagte mein Leid und du hörtest mich an. / Belehre mich durch dein Gesetz! 27 Lass mir deine Vorschriften einsichtig sein; / über deine Wunder sinne ich nach. 28 Vor lauter Kummer muss ich weinen: / Richte mich auf nach deinem Wort! – 29 Vom Weg der Lüge halte mich fern! / Beschenke mich mit deinem Gesetz! 30 Ich habe mich für die Wahrheit entschieden, / habe vor mich gestellt dein göttliches Recht. 31 An deinen Anordnungen halte ich fest. / Jahwe, beschäme mich nicht! 32 Auf dem Weg deiner Gebote werde ich gehen, / denn du machst mein Herz dafür weit.
V He
33 Den Weg deiner Vorschriften zeig mir, Jahwe, / und ich will ihn gehen bis ans Ziel. 34 Gib mir Verstand für dein Gesetz, / ich will es entschieden befolgen! 35 Leite mich auf dem Pfad der Gebote! / Denn diesen Weg gehe ich gern. 36 Lenk meinen Sinn auf dein Gebot / und nicht auf Güter und Geld! 37 Wende meine Augen von Eitelkeit ab; / erfrische mich auf deinem Weg! – 38 Halte deinem Diener deine Zusage ein, / die jedem gilt, der Ehrfurcht vor dir hat. 39 Wende ab die Schande, vor der mir so graut! / Doch was du entscheidest, ist gut. – 40 Nach deinen Vorschriften sehne ich mich. / Durch deine Treue belebe mich, Gott.
VI Waw
41 Jahwe, lass deine Gnade über mich kommen, / die Rettung, wie du sie versprachst, 42 damit ich dem Lästerer antworten kann. / Ich nehme dich bei deinem Wort. 43 Nimm mir bitte nie das Wort der Wahrheit weg, / denn auf deine Urteile verlasse ich mich. – 44 Beständig befolge ich dein Gesetz; / und das will ich allezeit tun! 45 So lebe ich in einem weiten Raum, / denn ich habe deine Befehle erforscht. 46 Ich halte sie selbst den Königen vor / und schäme mich deiner Anordnungen nicht. 47 An deinen Geboten erfreue ich mich, / ich liebe sie sehr, 48 und ich hebe die Hände zu ihnen auf. / Ich denke über deine Ordnungen nach.
VII Zájin
49 Denk an das, was du mir versprachst / und was meine Hoffnung war! 50 In all meinem Elend ist das mir der Trost, / dass dein Wort mich wieder belebt. 51 Gehässig griffen die Stolzen mich an, / doch ich wich nicht ab von deinem Gesetz. 52 Denke ich an dein ewiges Recht, / Jahwe, dann bin ich getrost. 53 Bei all den Gottlosen packt mich der Zorn, / frech verlassen sie dein Gesetz. 54 Deine Ordnungen sind mir wie ein Lied, / solange ich Gast in dieser Welt bin. 55 Auch in der Nacht denke ich an dich, Jahwe, / und auf deine Weisung habe ich Acht. 56 Dass ich deinen Regeln gefolgt bin, / ist mein Geschenk und mein Glück.
VIII Het
57 Du selbst, Jahwe, bist mein Gewinn, / ich werde mich richten nach deinem Wort. 58 Von ganzem Herzen bitte ich dich, / sei mir gnädig, wie du es zugesagt hast! 59 Ich habe meine Wege überdacht / und lenke meine Schritte zu deiner Weisung zurück. 60 Ich eile und zögere nicht, / deinen Geboten gehorsam zu sein. 61 Fesselt mich auch der Gottlosen Strick, / dein Gesetz vergesse ich nicht. 62 Selbst mitternachts stehe ich auf / und danke für dein gerechtes Gesetz. – 63 Den Gottesfürchtigen bin ich ein Freund, / denen, die deine Befehle befolgen. – 64 Jahwe, deine Güte erfüllt alle Welt. / Lehre mich, deinen Willen zu tun!
IX Tet
65 Du hast deinem Diener viel Gutes getan, / wie du es mir versprochen hast, Jahwe. 66 Nun lehre mich das Gute zu verstehen, / denn ich glaube deinem Gebot. 67 Ich irrte, bevor ich gedemütigt war, / jetzt aber halte ich mich an dein Wort. 68 Gut bist du und Gutes tust du, / bring mir deine Ordnungen bei! 69 Man hat mich besudelt, mit Lügen behängt, / doch ich halte dein Gebot von ganzem Herzen fest. 70 Das Herz der Stolzen ist stumpf und fett, / doch ich erfreue mich an deinem Gesetz. 71 Es war gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, / so lernte ich deine Ordnungen neu. 72 Die Weisung aus deinem Mund gilt mir mehr / als Berge von Silber und Gold.
X Jod
73 Du hast mich mit deinen Händen gemacht; / hilf mir zu verstehen, was du willst! 74 Die Deinen sehen mich und freuen sich, / denn ich verlasse mich auf dein Wort. 75 Ich erkannte, Jahwe: Deine Urteile sind gerecht, / zu Recht hast du mich niedergebeugt. 76 Nun gebe deine Gnade mir Trost, / denn du hast deinem Diener zugesagt, 77 dass dein Erbarmen mein Leben erhält, / denn dein Gesetz ist meine Lust. – 78 Bring doch die schamlosen Lügner zu Fall, denn sie haben mir böse Unrecht getan! / Ich aber denke über deine Vorschriften nach. 79 Lass die zu mir halten, die dich aufrichtig ehren, / denn denen ist deine Weisung bekannt. 80 Mein Herz weiche nie von deinem Gebot, / nie komme diese Schande über mich!
XI Kaf
81 Meine Seele verzehrt sich nach deinem Heil, / und meine Hoffnung setze ich auf dein Wort. 82 Sehnsüchtig halte ich Ausschau nach dir: / Wann wirst du mich trösten, ja wann? 83 Denn wie ein alter Schlauch hänge ich im Rauch. / Doch deine Ordnungen vergaß ich nicht. 84 Wie viele Tage hat dein Diener noch? / Wann hältst du über meine Verfolger Gericht? 85 Die Stolzen haben mir Gruben gegraben; / dein Gesetz bedeutet ihnen nichts. 86 Doch was du befiehlst, darauf ist Verlass. / Hilf mir, denn sie jagen mich ohne Grund! 87 Sie hätten mich fast vernichtet im Land, / doch ich verlasse dein Gesetz nicht. 88 Sei mir gnädig und belebe mich, / so kann und werde ich deinen Weisungen folgen.
XII Lámed
89 Für immer, Jahwe, / steht dein Wort im Himmel fest. 90 Deine Treue gilt in jeder Generation. / Du hast die Erde gegründet. Sie steht. 91 Nach deinem Willen besteht sie bis jetzt, / denn das All steht bereit, dir zu dienen. – 92 Wäre nicht dein Gesetz meine Lust, / ich wäre im Elend zerstört. 93 Deine Regeln vergesse ich nie, / denn du gabst mir Leben durch sie. 94 Ich bin dein, Herr, rette mich doch! / Ich habe deine Befehle erforscht. 95 Es lauern mir Verbrecher auf, / doch ich gebe auf deine Weisungen Acht. 96 Ich weiß: Auch das Vollkommene hat eine Grenze. / Doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
XIII Mem
97 Wie sehr liebe ich dein Gesetz! / Es füllt mein Denken den ganzen Tag. 98 Mehr als meine Feinde macht es mich klug, / denn es ist für immer bei mir. 99 Mehr als alle meine Lehrer begreife ich, / weil ich bedenke, was dein Gebot mir sagt. 100 Mehr als die Alten kann ich verstehen, / denn ich achte stets auf dein Gebot. 101 Von jedem Unrecht hielt ich mich fern, / um das zu tun, was du befohlen hast. 102 Von deiner Verordnung wich ich nicht ab, / denn du, du hattest mich belehrt. 103 Wie köstlich sind deine Worte im Mund, / wie Honig bekommen sie mir. 104 Durch dein Gesetz werde ich klug, / und ich hasse jeden krummen Weg.
XIV Nun
105 Dein Wort ist eine Leuchte vor meinem Fuß / und ein Licht auf meinem Weg. 106 Ich habe geschworen und halte es ein, / ich tue, was du festgelegt hast. – 107 Wie bin ich so niedergeschlagen, Jahwe! / Belebe mich nach deinem Wort! 108 Nimm meinen Dank als Opfergabe an, / und lehre mich deine Bestimmungen, Jahwe! 109 Mein Leben ist ständig in Todesgefahr, / doch dein Gesetz vergesse ich nie. 110 Schlingen legen die Bösen mir aus, / doch ich irre nicht ab von deinem Gebot. – 111 Deine Weisung ist mein Schatz für alle Zeit / und große Freude für mein Herz. 112 Entschieden folge ich deinem Wort. / Das soll mein Lohn für alle Zeit sein.
XV Sámech
113 Geteilte Herzen verabscheue ich, / aber dein Gesetz habe ich lieb. 114 Du bist mein Schutz und mein Schild, / auf dein Versprechen verlasse ich mich. 115 Ihr Unheilstifter, macht euch fort! / Ich halte mich an meines Gottes Gebot. 116 Halte mich nach deinem Wort, damit ich leben kann! / In meiner Hoffnung beschäme mich nicht! 117 Bestätige mich, und ich bin befreit! / Ich schaue immer auf dein Gesetz. 118 Wer abweicht von deinem Gebot, den schickst du fort, / denn sein Denken ist Lug und Betrug. 119 Deine Verächter entfernst du wie Müll, / darum habe ich deine Gebote so lieb. 120 Vor deinem Schrecken erschaudert mein Leib; / vor deinen Urteilen fürchte ich mich.
XVI Ájin
121 Ich handelte nach Recht und lebte gerecht. / Überlass mich nicht meinen Feinden! 122 Bürge du jetzt für mich, dann wird alles gut, / und die Frechen quälen mich nicht mehr. 123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil, / nach dem Wort deiner Gerechtigkeit. 124 Lass deine Güte deinem Diener sichtbar sein, / und lehre mich erkennen, was dein Wille ist. 125 Ich bin dein Diener, gib mir Verstand, / dass ich begreife, was dein Wort bezeugt! – 126 Es ist Zeit zum Handeln, Jahwe, / denn viele brechen dein Gesetz. 127 Doch ich liebe dein Gebot / mehr als das allerfeinste Gold. 128 Alle deine Regeln sind für mich recht, / und ich hasse jeden krummen Weg.
XVII Pe
129 Wunderwerke bezeugt mir dein Wort, / darum halte ich daran fest. 130 Wenn deine Worte sich auftun, erleuchten sie uns, / dann finden selbst Unerfahrene Einsicht darin. 131 Ich öffne meinen Mund erwartungsvoll, / denn ich verlange nach deinem Gebot. 132 Sei mir gnädig und wende dich zu mir, / wie du es bei denen tust, die dich lieben. 133 Durch dein gutes Wort mach meine Schritte fest, / und gib keinem Unrecht Macht über mich! 134 Von Bedrückung durch Menschen mache mich frei, / dann halte ich deine Vorschriften fest. 135 Blick freundlich auf mich, deinen Diener, / und bring mir deine Ordnungen bei! 136 Tränen überströmen mein Gesicht, / weil man dein Gesetz hier nicht hält.
XVIII Sadé
137 Wahrhaftig bist du, Jahwe, / und deine Urteilssprüche sind gerecht. 138 Auch deine Weisungen sind recht, / zuverlässig und bewährt. 139 Weil ich dich liebe, packt mich der Zorn, / denn meine Feinde vergaßen dein Wort. 140 Dein Spruch ist lauter und wahr, / und dein Diener liebt ihn sehr. 141 Ich bin verachtet und gering, / doch deine Regeln vergesse ich nicht. 142 Dein Recht ist ewiges Recht, / und dein Gesetz ist vollkommen wahr. 143 Ich bin getroffen von Sorge und Angst, / doch deine Gebote sind meine Lust. 144 Deine Weisung steht für ewiges Recht. / Gib mir Verständnis, damit ich leben kann!
XIX Qof
145 Ich flehe dich an, Jahwe, erhöre mich doch! / An deine Ordnungen halte ich mich. 146 Ich habe gerufen, befreie mich! / Deiner Weisung gehorche ich. 147 Schon frühmorgens schreie ich zu dir! / Auf dein Wort habe ich gehofft. 148 Selbst in Stunden der Nacht liege ich wach / und grüble nach über dein Wort. 149 In deiner Gnade hör mein Gebet, / belebe mich, Jahwe, gemäß deinem Recht! – 150 Üble Verfolger sind hinter mir her, / von deinem Gesetz sind sie fern. 151 Du aber bist nahe bei mir, Jahwe, / alle deine Gesetze sind wahr. 152 An deinen Geboten erkenne ich, / dass du sie für immer angeordnet hast.
XX Resch
153 Sieh mein Elend an und befreie mich! / Denn dein Gesetz vergaß ich nie. 154 Sorge du für mein Recht und mache mich frei, / schenk mir das Leben, wie du es versprachst! 155 Deine Hilfe ist den Gottlosen fern, / denn nach deiner Weisung fragen sie nicht. 156 Jahwe, dein Erbarmen ist groß, / mach mir Mut nach deinem Recht. 157 Viele verfolgen und bedrängen mich, / doch ich wich nie von deinen Anordnungen ab. 158 Sah ich Verräter – es ekelte mich an, / denn sie richten sich nicht nach deinem Gesetz. 159 Du siehst, dass ich deine Vorschriften mag. / Belebe mich nach deiner Gnade, Jahwe! 160 Dein ganzes Wort ist verlässlich und wahr, / dein gerechtes Urteil gilt für alle Zeit.
XXI Sin/Schin
161 Die Großen verfolgten mich ohne Grund, / doch nur vor deinen Worten bebt mein Herz. 162 Mit jubelnder Freude erfüllt mich dein Wort, / als hätte ich große Beute gemacht. 163 Ich hasse die Lüge und verabscheue sie, / doch dein Gesetz habe ich lieb. 164 Ich preise dich täglich wohl sieben Mal, / denn deine Gerichte sind gut und gerecht. 165 Wer dein Gesetz liebt, hat Frieden und Glück, / kein Hindernis bringt ihn zu Fall. 166 Ich hoffe auf deine Befreiung, Jahwe! / Nach deinen Geboten richte ich mich. 167 Deinen Worten habe ich gerne gehorcht, / ich schloss sie fest in mein Herz. 168 Du gabst mir Gebot und Weisung dazu, / und ob ich gehorche, weißt du genau.
XXII Taw
169 Lass mein Schreien zu dir dringen, Jahwe! / Gib mir Einsicht nach deinem Wort! 170 Mein Flehen komme vor dein Angesicht! / Rette mich gemäß deinem Spruch! 171 Von meinen Lippen erklinge dein Lob, / weil du mich deinen Willen lehrst. 172 Und meine Zunge besinge dein Wort, / denn deine Gebote sind recht. 173 Um mir zu helfen, reich mir deine Hand, / denn deine Weisung hab ich erwählt! 174 Ich sehne mich nach deiner Hilfe, Jahwe. / Und dein Gesetz ist meine Lust. 175 Ich möchte leben und dich loben! / Deine Ordnung helfe mir dabei! 176 Wie ein verlorenes Schaf verirrte ich mich. / Such deinen Diener, denn deine Gebote vergaß ich nicht!© 2022 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2022.05)www.derbibelvertrauen.de
Sulzbacher 12.01.2023 20:43
Die vollkommene Freiheit
Die vollkommene Freiheit werden wir erst im ewigen Zustand erreichen. Wir werden dann,
wie Augustinus sagte, nicht mehr fähig sein zu sündigen (non posse peccare). Der Auferstehungsleib wird frei von der Sünde sein. Wir werden Gott hingegeben dienen, und dieser
Dienst wird vollkommene Freiheit sein. Am Beginn der Ewigkeit wird der Moment kommen,
in welchem das Endziel der Erlösung erreicht sein wird.
Rö 8,20-21: „Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch die
Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.“
1Kor 15,42-44: „So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit; es wird gesät in Unehre und wird
auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in
Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib.
Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.“
Off 7,15: „Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in
seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen.“
Off 22,3: „Und es wird keinen Fluch mehr geben; und der Thron Gottes und des
Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen...https://www.dieletztestunde.de/pdf/Erschaffen_im_Bilde_Gottes.pdf...https://www.dieletztestunde.de/😘,Ralf
Die vollkommene Freiheit werden wir erst im ewigen Zustand erreichen. Wir werden dann,
wie Augustinus sagte, nicht mehr fähig sein zu sündigen (non posse peccare). Der Auferstehungsleib wird frei von der Sünde sein. Wir werden Gott hingegeben dienen, und dieser
Dienst wird vollkommene Freiheit sein. Am Beginn der Ewigkeit wird der Moment kommen,
in welchem das Endziel der Erlösung erreicht sein wird.
Rö 8,20-21: „Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch die
Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.“
1Kor 15,42-44: „So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit; es wird gesät in Unehre und wird
auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in
Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib.
Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.“
Off 7,15: „Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in
seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen.“
Off 22,3: „Und es wird keinen Fluch mehr geben; und der Thron Gottes und des
Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen...https://www.dieletztestunde.de/pdf/Erschaffen_im_Bilde_Gottes.pdf...https://www.dieletztestunde.de/😘,Ralf