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Wie wird man ein Mensch in Christus?

Wie wird man ein Mensch in Christus?
Nachdem nun sorgfältig aufgearbeitet wurde, was der Unterschied zwischen einem
gängigen "Christen" und einem Menschen in Christus ist, kläre ich abschließend die
Frage, wie man konkret ein Mensch in Christus werden könnte. Dazu schlage ich zwei
Schritte vor:
1. Informationen beschaffen. An diesem Punkt empfehle ich dringend das sorgfältige Studium der zentralen Paulusbriefe (v.a. Römerbrief, Epheserbrief, Philipperbrief und Kolosserbrief)! Achten Sie dabei intensiv auf die scheinbar nebensächlichen
Worte wie "in" oder "mit" (Christus). In praktisch jedem Fall werden Sie dort eine so
genannte objektive Tatsache entdecken. Wie weiter oben dargestellt, handelt es sich
dabei immer um Bestandteile des Lebens und der Erlösung Jesu Christi, die Ihnen der
himmlische Vater aus reiner Gnade und Liebe bereits vor bald 2‘000 Jahren in Christus
bereitgestellt hat. Sobald Sie die Formulierung "in" oder "mit Christus" antreffen, zeigt
Ihnen der Heilige Geist den objektiven Blickwinkel Gottes, d.h. die Bereitstellung von
völlig unverdienten Gnadengeschenken, sobald Sie tatsächlich in Christus sind. Aus
Gottes Sicht liegt alles für Sie bereit. Alles, was Sie noch benötigen, ist diese Tatsachen zu erkennen (= Jesus Christus erkennen) und sie anschließend im kindlichen
Glauben für Sie persönlich anzunehmen oder zu aktivieren. Bleiben Sie in der Folge
tatsächlich in Christus, werden Sie alle Elemente des Lebens Jesu prozesshaft immer
stärker erfahren.
Weil dieses wunderbare Evangelium für viele doch anscheinend so kompliziert
ist, haben wir deshalb zur Hilfestellung eine ausführliche Anleitung in Buchform verfasst, indem dieses ganze Evangelium oder Geheimnis des Christus von Grund auf
dargestellt wird und der Anmarschweg zur konkreten Erfahrung in logischen Schritten
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angewiesen wird. Es trägt den Titel "Erlöst, befreit, geheilt in Jesus Christus" – Seelsorgebuch Nr. 2 und kann als PDF-Datei oder E-Book im Shop LCA-Verlag bestellt
werden. (In gedruckter Form ist es vergriffen.) Dieses Buch enthält nebenbei erwähnt
eine sorgfältige Auslegung des Römerbriefes von Kapitel 3-8.
2. Kapitulieren und sich völlig dem Heiligen Geist unterstellen. Den zweiten
Schritt würde ich so definieren – doch weshalb diese seltsame Anweisung? Wie weiter
oben abgehandelt, ist unser "alter Mensch" der Knackpunkt. Und die Lösung dieses
Problems kann ausschließlich nur durch die praktische Erfahrung der Mitkreuzigung
mit dem Herrn Jesus Christus erfolgen. Dies jedoch entspricht dem so genannten
"schmalen Weg" oder der "engen Pforte", die gemäß dem Herrn Jesus Christus nur
von einer kleinen Minderheit goutiert werden (Mt.7,13-14). Dadurch wird schnell klar,
dass dieser "schmale Weg" oder diese "enge Pforte" jenen Prozess darstellt, wo wir
Begriffe wie "Elend", "Leiden" und "Zerbruch" antreffen – eben die praktische Erfahrung des Kreuzes, also der praktischen Mitkreuzigung unseres "alten Menschen" mit
dem Herrn Jesus Christus. Bekanntlich ist der Herr Jesus Christus der einzige Weg
zum Vater (Joh.14,6). Also entspricht Er auch dem "schmalen Weg" oder der "engen
Pforte", denn Er ist auch die "Türe" (Joh.10,7). Es existiert kein anderer Weg ins ewige
Reich Gottes als durch die völlige Vereinigung mit dem Herrn Jesus Christus über die
praktische Erfahrung Seines Kreuzes, Seines Todes und Seiner Auferstehung.
Jeder andere Weg ist automatisch der "breite Weg", und wohlgemerkt im "christlichen" Bekenntnis. Viele Menschen legen diese Aussagen Jesu einfach schwarz-weiß
aus: Der "schmale Weg" repräsentiert die "Christen" – völlig unabhängig ihres geistlichen Zustandes und Verhaltens – und der "breite Weg" steht für den Rest der Menschheit. Dies ist ein fataler Irrtum in den so genannten "christlichen" Kreisen und typisch
für die gesamte babylonische Verwirrung und die antichristlichen Tendenzen unserer
Tage. Der "schmale Weg" ist ohne Zweifel der Weg in Christus hinein – und dieser
Weg geht nur durch eine "Türe" oder eine "enge Pforte". In beiden Fällen geht es um
konkrete Erfahrung der Mitkreuzigung des "alten Menschen" mit dem Herrn Jesus
Christus.
Daher werden Sie nun den ersten Teil der Anweisung verstehen: Kapitulation für
den "alten Menschen", d.h. Endstation für den "alten Menschen" und anschließend die
herrliche Erfahrung der Mitauferweckung mit Christus. Doch weshalb sich dem Heiligen Geist unterstellen? Weil nur der Heilige Geist unseren individuellen Weg über das
Kreuz ganz in Christus hinein kennt. Dieser Weg wird niemals ein bequemer, angenehmer und leichter Weg sein. Wir reden hier nicht mehr von einem (amerikanischen)
Powerevangelium oder Wohlstandsevangelium, auch nicht von einem humanistischen
oder sozialen Evangelium – oder gar von einem ökumenischen Evangelium oder ähnlichem. Nein – es ist diskussionslos der Weg des Kreuzes.
Damit der neue Mensch (der Herr Jesus Christus) in uns durchbrechen kann, muss
der alte zwingend und wirkungsvoll ans Ende geführt werden. Diesen Weg kennt nur
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der Heilige Geist, weshalb es weitaus am besten ist, sich dem Heiligen Geist bedingungslos zu unterstellen und Ihm keinen Widerstand zu leisten. Wird der "alte Mensch"
durch die Wirkung des Heiligen Geistes ans Ende getrieben, so wird es eng und
schmerzhaft – doch das ist der wahre Preis für das Leben in Christus, den jeder bezahlen muss. Fällt das Weizenkorn nicht in die Erde und stirbt, so bleibt es allein und
bringt auch niemals wahre und ewig bleibende geistliche Frucht (vgl. Joh.12,24-25).
Der "neue Mensch", nämlich der Herr Jesus Christus in uns, kann sich immer nur dann
offenbaren, wenn der "alte Mensch" (unsere völlig verdorbene Existenz und gefallene
Natur) am Ende ist. Und sollten Sie durch das wunderbare Werk des Heiligen Geistes
tatsächlich dorthin geführt werden, so warten schmerzhafte Entscheidungen und
Scheidungen auf Sie – und das muss zwingend so sein!
Es werden sich "Christen" möglicherweise in Mengen von Ihnen lösen und distanzieren, denn "Christen" und Menschen in Christus werden in Ewigkeit niemals zusammenpassen. Doch dafür werden Sie den Herrn Jesus Christus, Sein Leben und Sein
Wesen gewinnen – und das macht schließlich den Punkt aus (vgl. Phil.3,7-16). Wer
Dinge loslässt, die der Heilige Geist anspricht, wird stets der Gewinner sein und mit
Sicherheit immer bessere Inhalte (zurück-)erhalten!...https://www.schaermin.org//lca/public/35208.pdf

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Sulzbacher 11.11.2021 14:00
Fazit
Nach Gottes ewigen Plänen und Blickwinkel existiert für Sie nur ein einziger Platz,
wo Sie wirklich hingehören, echt umgewandelt werden und zur Vollendung gelangen.
Dieser Platz heißt das Kreuz und bedeutet die völlige Vereinigung oder Verschmelzung mit dem Herrn Jesus Christus zu einer geistlichen Einheit. Das ist Berufung, Bestimmung und Schicksal gleichzeitig. Durch Seinen Tod hat uns der Herr Jesus Christus gewaltigste Bestandteile Seines ewigen und göttlichen Lebens bereitgestellt, die
wir dringend und zwingend benötigen und auch vorweisen müssen, um in Gottes
ewige Herrlichkeit eingehen zu können.
Zur Illustration greife ich nochmals Elemente wie "Sieg über die Sünde", "Heiligkeit"
oder "Vollkommenheit" auf. An verschiedenen Stellen des Wortes Gottes lernen wir,
dass diese Eigenschaften von uns gefordert werden – wir können sie jedoch nach
göttlichen Kriterien niemals aus uns selbst erzeugen. Leben wir nun aber tatsächlich
in Christus, nachdem wir die Mitkreuzigung des "alten Menschen" erfahren haben, tragen wir diese verheißenen Lebensbestandteile des Herrn Jesus Christus perfekt und
dauerhaft in uns. In Christus sind bekanntlich alle Verheißungen Ja und Amen
(2.Kor.1,20). Folglich besitzen wir nur durch unser Sein, Ruhen und Bleiben in Christus auch tatsächlich Sein Leben, Sein Wesen und Seine göttliche Natur (2.Pt.1,4). Dies
geschieht ausschließlich nur durch unser Einssein mit dem Herrn Jesus Christus – wie
eben der Herr Jesus Christus mit Seinem Vater eins war und ist. Nur durch das
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Einssein mit dem Herrn Jesus Christus erreichen wir unser Ziel der göttlichen Berufung. Einen anderen Weg kennt das Wort Gottes in Tat und Wahrheit nicht!
Und was schließen wir daraus? Dass der heute übliche "christliche" Weg zur totalen Verführung wird oder werden kann. Deshalb ist eine konsequente Rückorientierung
zum ewigen Wort Gottes zwingend, v.a. wenn es um das Thema "Christus in uns" geht,
über das verschiedene Apostel durch die Inspiration des Heiligen Geistes schrieben.
Dabei sticht in besonderer Weise der Apostel Paulus heraus, der in Bezug auf das
Geheimnis des Christus das von Gott erwählte Offenbarungsinstrument darstellt. Ein
Studium seiner Briefe erachte ich als außerordentlich entscheidend.
Was für Früchte resultieren aus diesen Ausführungen? Wenn Sie tatsächlich ein
Mensch in Christus und damit in Wahrheit in Christus sind, dann werden Sie logischerweise das gleiche Leben leben, wie es der Herr Jesus Christus auf dieser Erde lebte.
Noch besser: Genau genommen lebt der Herr Jesus Christus Sein Leben durch Sie
selbst – jede Sekunde Ihres irdischen Daseins. Um zu erfahren, wie sich dieses Leben
dann konkret auswirkt, haben Sie lediglich die vier Evangelien und die Apostelgeschichte zu lesen. Diese werden zu einer Art Checkliste, ob Sie tatsächlich in Christus
sind. Sie werden voller Erstaunen feststellen, dass Sie prozesshaft immer deutlicher
das analoge Leben leben – mitten im hektischen Alltag, wohlgemerkt! Damit wird Ihr
Leben immer deutlicher mit jenem Leben Christi übereinstimmen, das uns in den Evangelien überliefert wird.
Und wenn Sie sich dann mit dem Vers aus Mt.5,48 (Ihr nun sollt vollkommen sein,
wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!) auseinandersetzen, werden Sie hinfort
kein schlechtes Gewissen mehr haben. Inzwischen wissen Sie, dass der Schlüssel zur
Auflösung dieses göttlichen Befehls der Herr Jesus Christus selbst ist, der als der vollkommene neue Mensch in Ihnen wohnt. Als Mensch in Christus sind Sie bereits auf
dem Weg zur Vollkommenheit. Vollkommenheit meint wohlgemerkt nicht Perfektionismus, sondern ausgereift und ausgewachsen sein, zur Vollendung gekommen, das Ziel
erreicht haben.
Mit großer Freude werden Sie feststellen, dass in Christus alle scheinbar unerreichbaren Forderungen der Lehrbriefe plötzlich erfüllt sind – oder sich zumindest immer mehr erfüllen. Denn natürlich handelt es sich um einen Prozess, wie alles im Leben. Die Frucht des Geistes offenbart sich immer herrlicher (Gal.5,22). Sie brauchen
in Überforderungen im Alltag nicht mehr zu explodieren oder mit ähnlichen unpassenden Reaktionen aufzuwarten – sondern Sie ruhen in Christus. Und wenn Ihnen Unrecht geschieht, kommt nicht mehr der Ruf nach dem nächsten Anwalt – nein, Sie
ruhen einfach in Christus und segnen Ihre Widersacher. Das ist jene Freiheit, zu der
Sie in Christus berufen wurden (Joh.8,32-36; Gal.5,1;13).
Alle diese herrlichen Anweisungen finden wir v.a. in den zentralen Paulusbriefen
und im 1.Johannesbrief. Dieser enthält u.a. eine geniale Checkliste, um herauszufinden, ob ein Mensch wirklich in Christus oder aus Gott ist. Ein Beispiel dazu aus
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1.Joh.4,20: Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott und hasst seinen Bruder, ist er ein Lügner. In den rund 40 Jahren meines Dienstes musste ich am meisten Hass von Seiten
der "Christen" erdulden. Nicht dass ich nachtragend oder deswegen verbittert wäre,
denn ich weiß, wer und was dahintersteckt. Aber jedenfalls wird der Herr Jesus Christus niemals hassen. Ein "Christ", der hasst, kann daher in Tat und Wahrheit niemals
in Christus sein – er betrügt und belügt sich selbst. Im wahren Reich Gottes gibt es
kristallklare Gegenüberstellungen: Hass oder Liebe! Und so findet jeder aufrichtige
Mensch schnell heraus, ob er nur ein religiöser "Christ" ist, oder ob er ein Mensch in
Christus ist. Der Heilige Geist wird jeden wahrhaftigen Menschen auch in dieser Hinsicht in alle Wahrheit führen.
Solange wir biologisch noch leben, ist es nicht zu spät, um zu kapitulieren, zusammenzubrechen und von vorne zu beginnen. Um diese Entscheidung kommt kein aufrichtiger Mensch herum, denn es ist der gottgegebene Weg ins Himmelreich – und
dieser Weg läuft immer über das Kreuz. Jeder andere Weg ist und bleibt ein furchtbarer
Irrweg! Und der Weg des Kreuzes ist immer noch der gleiche Weg, den der Herr Jesus
Christus gegangen ist. Das wäre wahre Nachfolge.
Vater im Himmel, ich danke Dir, dass Du uns Dein wunderbares Wort hinterlassen
hast, damit wir diese gewaltigen Geheimnisse Deiner wahren Gnade entdecken dürfen, gewirkt von Deinem wunderbaren Heiligen Geist. Danke, Herr Jesus Christus,
dass Du auch diesem Leser klarmachst, wo er wirklich steht. Danke, dass Du in Deiner
unbegreiflichen Liebe jeden aufrichtigen Menschen abholen wirst und dass der Himmel
immer noch offen steht für jeden Menschen, der in seinem tiefsten Herzen zu Dir umkehrt. Danke, dass Du für uns viel, viel mehr bereithältst als "Christentum" und "christliche" Tugenden. Du hast für uns Dein Leben, Dein Wesen und vor allem eine Ewigkeit
in Deiner Herrlichkeit bereit – und diese hat gerade erst begonnen. Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du durch Deinen Heiligen Geist das unvollkommene und unvollständige Werk in diesen Ausführungen weiterführen und jeden aufrichtigen Menschen zur Vollendung führen wirst. Ame
 
Sulzbacher 11.11.2021 14:09
Weitere Informationen
• Bei dieser Abhandlung handelt es sich um die überarbeitete Abschrift des gleichnamigen
Vortrages von Bruno Schaer aus dem Jahr 2004, gehalten bei einem überörtlichen Gemeindetreffen in Süddeutschland. Diese Abhandlung kann auch kostenpflichtig in gedruckter Form in unserem Shop bestellt werden: Der Unterschied zwischen einem „Christen“ und
einem Menschen in Christus
• Den nicht editierten Vortrag können Sie sich als MP3-Audio-Vortrag anhören oder herunterladen: Der Unterschied zwischen einem „Christen“ und einem Menschen in Christus
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• Diese Abhandlung ist auch ins Englische übersetzt worden: The Difference between a
Christian and a Man in Christ (PDF)
Aufklärende Broschüren rund um dieses Thema:
• Ein Christ – was ist das und wie werde ich das? (HTML-Text)
• Christus in uns – was heißt das? (HTML-Text)
• „Wiedergeburt – was heißt das? (HTML-Text)
• Wie viele Taufen gibt es – und was bedeuten sie? (HTML-Text)
• Lehrbuch Nr. 5 „Ihr seid aus Gott“ – oder: „Das Evangelium des Christus“ als PDF oder
als EBook
© 2021 Bruno Schaer
 
Sulzbacher 11.11.2021 14:12
https://www.schaermin.org/....😘,Ralf
 
(Nutzer gelöscht) 11.11.2021 18:31
WARUM denn sooo umständlich...

 
schaloemchen 11.11.2021 20:18
Danke Ralf, bin heut zu müüüüüüüüüüd lese es morgen ...😘
 
schaloemchen 14.11.2021 15:01
Der "neue Mensch", nämlich der Herr Jesus Christus in uns, kann sich immer nur dann
offenbaren, wenn der "alte Mensch" (unsere völlig verdorbene Existenz und gefallene
Natur) am Ende ist.


AMEN 😜
 
schaloemchen 14.11.2021 15:02
tja, die meisten Christen halten sich für gute Menschen 😒
 
Sulzbacher 14.11.2021 15:17
😘
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