Beschwerdemanagement
08.11.2021 13:55
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08.11.2021 13:55
Beschwerdemanagement
es gab viele Jahre der Arbeit in meinem Leben, in der ich pro Monat locker 4.000 km fuhr. Trotz dieser vielen und langen Fahrten war ich ein leidenschaftlicher Autofahrer. Um möglichst entspannt zu fahren, kaufte ich mir einen BMW mit viel PS und viel Komfort. Natürlich neu!
Aus gegebenem Anlaß schrieb ich kurz nach der Übergabe des Fahrzeuges an mich folgenden Brief an den Geschäftsführer des Autohauses:
Sehr geehrter Herr Meier,
hiermit möchte ich Sie davon unterrichten, was passiert, wenn man bei Ihnen einen Neuwagen kauft.
Bei der Übergabe des Fahrzeuges erhielt ich den KFZ-Schlüssel sowie die Fahrzeugpapiere mit dem Hinweis, wo ich das Fahrzeug auf dem Parkplatz suchen sollte.
Direkt nach dem Einstieg probierte ich die als Extra bestellte Stereo-Anlage aus. Sie funktionierte - nachdem ich mir die Bedienung von einem zufällig vorbeikommenden Mechaniker erklären ließ. Beim Fahren trat ein Störgeräusch auf, was auf das Fehlen einer unterlassenen üblichen Entstörung hinwies.
Am nächsten Morgen (Samstag) fuhr ich in den gebuchten Urlaub und stellte fest, dass der CD-Wechsler nicht funktionierte. Am Zielort suchte ich einen BMW-Werkstatt auf, die zu hohem Preis die Mängel beseitigen wollte. Ich rief in Ihrem Hause "meinen Verkäufer" an und der sagte, dass man natürlich kostenfrei alle Schäden beseitigen wollte, wenn ich in drei Wochen zu ihnen käme. Ein Ersatzwechsler sei auf Lager und er würde diesen für mich reservieren. "Kommen Sie einfach vorbei - dann ist alles in 1 Stunde erledigt!" "OK, dann mache ich das so", dachte ich.
Als ich nach dem Urlaub zu "meinem Autohaus" fuhr, beschied man mir: Sie müssen ca. 3 Wochen warten, denn den Ersatzwechsler müssen wir erst bestellen. Also war dieser Tag eine verlorene Investition und ich musste den Austausch um 3 Wochen verschieben.
Nach drei Wochen fuhr ich wieder zum Autohaus. Nun hörte ich: "Nix da 1 Stunde." Ich sollte den Wagen 1 Tag da lassen. Da ich jeden Tag ein Fahrzeug brauche, ging das nicht ohne Ersatzwagen. "Den können Sie nur mit Voranmeldung erhalten" beschied man mir. Also musste ich einen Ersatzwagen bestellen.
Eine Woche später kam ich - wie verabredet - um 7 Uhr morgens in Ihr Autohaus. Bis 7:45 Uhr musste ich auf den Ersatzwagen warten. Der Lehrling war erst früh mit ihm zum Tanken unterwegs, denn man hatte vergessen, den Tank am Vortag zu kontrollieren.
Nun fuhr ich gegen 8 Uhr mit dem Ersatzwagen zu meinem ersten Kunden, als auf der Autobahn die Öl-Kontrolllampe aufleuchtete. Also fuhr ich von der Autobahn zu einer Werkstatt, die mir das fehlende Motoröl verkaufte.
Am nächsten Tag tauschte ich den Ersatzwagen gegen meinen BMW um. Der nette Herr, der mir meinen Wagenschlüssel aushändigte, meinte: "Ich habe Ihren Neuwagen waschen lassen. Das kostet 10 € extra." Und leise flüsternd fügte er hinzu: "Aber ich habe es für sie kostenfrei gemacht. Sagen Sie das nur niemandem."
Sehr geehrter Herr Meier. Ich bin stinksauer. Was halten Sie von Ihrem Autohaus?
Mit freundlichen Grüßen
Bluehorse
================================
Dieses Autohaus wurde ab sofort zu meinem Lieblingsautohaus. Jedes mal, wenn ich z.B. wegen Inspektion mit dem Wagen zur Werkstatt des Autohauses fuhr, raunten sich die Mitarbeiter zu: "Achtung, da kommt der rote BMW! " Ganz ohne Ironie: Nie wieder habe ich einen so perfekten Service erlebt.
Nun überlege ich, einen Brief an Jesus zu schreiben. Der sollte mal mitbekommen, was man so als Gemeindebesucher mit den verantwortlichen Mitarbeitern erlebt. Wer tritt denen mal in den denkfaulen A.sch? Ich mag Mitarbeiter, die leidenschaftlich und nicht nur funktionell oberflächlich engagiert sind. Jesus, auf welchen Service stehst Du?
Aus gegebenem Anlaß schrieb ich kurz nach der Übergabe des Fahrzeuges an mich folgenden Brief an den Geschäftsführer des Autohauses:
Sehr geehrter Herr Meier,
hiermit möchte ich Sie davon unterrichten, was passiert, wenn man bei Ihnen einen Neuwagen kauft.
Bei der Übergabe des Fahrzeuges erhielt ich den KFZ-Schlüssel sowie die Fahrzeugpapiere mit dem Hinweis, wo ich das Fahrzeug auf dem Parkplatz suchen sollte.
Direkt nach dem Einstieg probierte ich die als Extra bestellte Stereo-Anlage aus. Sie funktionierte - nachdem ich mir die Bedienung von einem zufällig vorbeikommenden Mechaniker erklären ließ. Beim Fahren trat ein Störgeräusch auf, was auf das Fehlen einer unterlassenen üblichen Entstörung hinwies.
Am nächsten Morgen (Samstag) fuhr ich in den gebuchten Urlaub und stellte fest, dass der CD-Wechsler nicht funktionierte. Am Zielort suchte ich einen BMW-Werkstatt auf, die zu hohem Preis die Mängel beseitigen wollte. Ich rief in Ihrem Hause "meinen Verkäufer" an und der sagte, dass man natürlich kostenfrei alle Schäden beseitigen wollte, wenn ich in drei Wochen zu ihnen käme. Ein Ersatzwechsler sei auf Lager und er würde diesen für mich reservieren. "Kommen Sie einfach vorbei - dann ist alles in 1 Stunde erledigt!" "OK, dann mache ich das so", dachte ich.
Als ich nach dem Urlaub zu "meinem Autohaus" fuhr, beschied man mir: Sie müssen ca. 3 Wochen warten, denn den Ersatzwechsler müssen wir erst bestellen. Also war dieser Tag eine verlorene Investition und ich musste den Austausch um 3 Wochen verschieben.
Nach drei Wochen fuhr ich wieder zum Autohaus. Nun hörte ich: "Nix da 1 Stunde." Ich sollte den Wagen 1 Tag da lassen. Da ich jeden Tag ein Fahrzeug brauche, ging das nicht ohne Ersatzwagen. "Den können Sie nur mit Voranmeldung erhalten" beschied man mir. Also musste ich einen Ersatzwagen bestellen.
Eine Woche später kam ich - wie verabredet - um 7 Uhr morgens in Ihr Autohaus. Bis 7:45 Uhr musste ich auf den Ersatzwagen warten. Der Lehrling war erst früh mit ihm zum Tanken unterwegs, denn man hatte vergessen, den Tank am Vortag zu kontrollieren.
Nun fuhr ich gegen 8 Uhr mit dem Ersatzwagen zu meinem ersten Kunden, als auf der Autobahn die Öl-Kontrolllampe aufleuchtete. Also fuhr ich von der Autobahn zu einer Werkstatt, die mir das fehlende Motoröl verkaufte.
Am nächsten Tag tauschte ich den Ersatzwagen gegen meinen BMW um. Der nette Herr, der mir meinen Wagenschlüssel aushändigte, meinte: "Ich habe Ihren Neuwagen waschen lassen. Das kostet 10 € extra." Und leise flüsternd fügte er hinzu: "Aber ich habe es für sie kostenfrei gemacht. Sagen Sie das nur niemandem."
Sehr geehrter Herr Meier. Ich bin stinksauer. Was halten Sie von Ihrem Autohaus?
Mit freundlichen Grüßen
Bluehorse
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Dieses Autohaus wurde ab sofort zu meinem Lieblingsautohaus. Jedes mal, wenn ich z.B. wegen Inspektion mit dem Wagen zur Werkstatt des Autohauses fuhr, raunten sich die Mitarbeiter zu: "Achtung, da kommt der rote BMW! " Ganz ohne Ironie: Nie wieder habe ich einen so perfekten Service erlebt.
Nun überlege ich, einen Brief an Jesus zu schreiben. Der sollte mal mitbekommen, was man so als Gemeindebesucher mit den verantwortlichen Mitarbeitern erlebt. Wer tritt denen mal in den denkfaulen A.sch? Ich mag Mitarbeiter, die leidenschaftlich und nicht nur funktionell oberflächlich engagiert sind. Jesus, auf welchen Service stehst Du?
Kommentare
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Alberlix 08.11.2021 18:43
Lieber Bluehorse 😂🤣
Alberlix 08.11.2021 18:46
Aber ich verstehe dich.
Als ich mal in Ostfriesland Urlaub gemacht habe, besuchte ich zum Gottesdienst in Aurich eine Baptistengemeinde.
Dort war ich nur Luft für die ganzen Gemeindemitglieder 😑
Als ich mal in Ostfriesland Urlaub gemacht habe, besuchte ich zum Gottesdienst in Aurich eine Baptistengemeinde.
Dort war ich nur Luft für die ganzen Gemeindemitglieder 😑
Alberlix 08.11.2021 18:47
P.s Bei deinem nächsten neuen PKW lässt du dich am besten in das Auto einweisen und alles durchchecken 😉
(Nutzer gelöscht) 08.11.2021 18:57
.............uns welche Laus war das nun tatsächlich, die dir über die Leber gelaufen ist? @Bluehorse
Bluehorse 08.11.2021 19:04
Lieber Alberlix,
"Bei deinem nächsten neuen PKW lässt du dich am besten in das Auto einweisen und alles durchchecken"
Das sehe ich als eine selbstverständliche Aufgabe des Verkäufers an. Selbstverständlich-keiten rege ich nicht an. Das hat ein Verkäufer zu wissen und zu tun. Nur - bei meinem BMW - kam ich aus beruflichen Gründen erst nach 17 Uhr zum Autohaus. Da war der Verkaufsmitarbeiter schon nach Hause gegangen.
Und ähnlich sehe ich den Dienst von Christen. Was ich mit Christen schon erlebt habe ... Jedoch darfst Du davon ausgehen, dass ich niemals an andere höhere Maßstäbe ansetze als an mir.
Mit 16 Jahren reiste ich auf eigene Faust mit selbst erarbeitetem Geld nach Südafrika. Damals hatte ich die Idee, dort zu leben. Ich wohnte bei einer deutschen Pfarrersfamilie. Am Sonntag stand ich neben dem Pfarrer an der Eingangstüre. Jeder Gottesdienstbesucher grüße den Pfarrer, manche gaben ihm die Hand. Aber den 16 jährigen aus Deutschland, der wurde "übersehen". Nur eine alte Frau grüßte mich freundlich. Später fragte ich meinen gleichaltrigen Freund, den Sohn der Familie. Er erklärte mir, dass alle Gottesdienstbesucher ausgewanderte Deutsche sind und dem moralisch verkommenen Deutschland den Rücken gekehrt hätte. Und da ich aus einem moralisch verkommenen Land käme, wäre ich eine unerwünschte Person. Das waren die gleichen Deutschen, die die Apartheid unterstützten.
"Bei deinem nächsten neuen PKW lässt du dich am besten in das Auto einweisen und alles durchchecken"
Das sehe ich als eine selbstverständliche Aufgabe des Verkäufers an. Selbstverständlich-keiten rege ich nicht an. Das hat ein Verkäufer zu wissen und zu tun. Nur - bei meinem BMW - kam ich aus beruflichen Gründen erst nach 17 Uhr zum Autohaus. Da war der Verkaufsmitarbeiter schon nach Hause gegangen.
Und ähnlich sehe ich den Dienst von Christen. Was ich mit Christen schon erlebt habe ... Jedoch darfst Du davon ausgehen, dass ich niemals an andere höhere Maßstäbe ansetze als an mir.
Mit 16 Jahren reiste ich auf eigene Faust mit selbst erarbeitetem Geld nach Südafrika. Damals hatte ich die Idee, dort zu leben. Ich wohnte bei einer deutschen Pfarrersfamilie. Am Sonntag stand ich neben dem Pfarrer an der Eingangstüre. Jeder Gottesdienstbesucher grüße den Pfarrer, manche gaben ihm die Hand. Aber den 16 jährigen aus Deutschland, der wurde "übersehen". Nur eine alte Frau grüßte mich freundlich. Später fragte ich meinen gleichaltrigen Freund, den Sohn der Familie. Er erklärte mir, dass alle Gottesdienstbesucher ausgewanderte Deutsche sind und dem moralisch verkommenen Deutschland den Rücken gekehrt hätte. Und da ich aus einem moralisch verkommenen Land käme, wäre ich eine unerwünschte Person. Das waren die gleichen Deutschen, die die Apartheid unterstützten.
Bluehorse 08.11.2021 19:17
IST
"und welche Laus war das nun tatsächlich, die dir über die Leber gelaufen ist?"
Das war eine Mitarbeiterin des Gemeinde-Leitungskreises. Im Gottesdienst wurde angeregt, verschiedene erkrankte Mitglieder anzurufen oder zu besuchen. Aber ich bin neu und kenne kaum jemanden. Also brauche ich ein Mitgliederverzeichnis, um zur Tat schreiten zu können.
Ich sprach diese Frau an und sie erzählte, dass sie als Leitungskreismitarbeiterin dieses Verzeichnis für mich seit Monaten zuhause liegen hat. Sie wolle es mir nächsten Sonntag mitbringen, womit ich aber nicht einverstanden war. Ich möchte es möglichst sofort! Ich würde es mir auch bei ihr abholen. Da meinte sie, dass sie es mir per Post zusenden will. Das war die gleiche Frau, die mir vor Wochen den neuen christlichen Schuldbegriff erklärte: "Wer nicht geimpft ist und deshalb nicht an Gemeindeveranstaltungen teilnehmen kann, ist selber schuld."
"und welche Laus war das nun tatsächlich, die dir über die Leber gelaufen ist?"
Das war eine Mitarbeiterin des Gemeinde-Leitungskreises. Im Gottesdienst wurde angeregt, verschiedene erkrankte Mitglieder anzurufen oder zu besuchen. Aber ich bin neu und kenne kaum jemanden. Also brauche ich ein Mitgliederverzeichnis, um zur Tat schreiten zu können.
Ich sprach diese Frau an und sie erzählte, dass sie als Leitungskreismitarbeiterin dieses Verzeichnis für mich seit Monaten zuhause liegen hat. Sie wolle es mir nächsten Sonntag mitbringen, womit ich aber nicht einverstanden war. Ich möchte es möglichst sofort! Ich würde es mir auch bei ihr abholen. Da meinte sie, dass sie es mir per Post zusenden will. Das war die gleiche Frau, die mir vor Wochen den neuen christlichen Schuldbegriff erklärte: "Wer nicht geimpft ist und deshalb nicht an Gemeindeveranstaltungen teilnehmen kann, ist selber schuld."
Andreas115 08.11.2021 19:38
@Bluehorse, Beschwerdemanagement kann man auch direkt an den Hersteller richten.
Ich hatte 2 Fälle bei unterschiedlichen Modellen, wo die Werkstatt keine Kulanz durchsetzen konnte, ich habe dann mit der Hotline des Herstellers Kontakt aufgenommen und prompt gab es Kulanz.
Meine Erlebnisse waren allerdings nicht bei BMW, sondern bei einem anderen deutschen Hersteller, mit dem ich bis heute sehr zufrieden bin.
Ich hatte 2 Fälle bei unterschiedlichen Modellen, wo die Werkstatt keine Kulanz durchsetzen konnte, ich habe dann mit der Hotline des Herstellers Kontakt aufgenommen und prompt gab es Kulanz.
Meine Erlebnisse waren allerdings nicht bei BMW, sondern bei einem anderen deutschen Hersteller, mit dem ich bis heute sehr zufrieden bin.
(Nutzer gelöscht) 08.11.2021 21:56
verstehe @Bluehorse, also, dass du es nicht bei ihr abholen kannst ist schon seltsam.........
ich wünsch dir gute Lösungen
ich wünsch dir gute Lösungen
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