Sektenartige Strukturen: Gruppe darf sich nicht mehr katholisch nennen
05.11.2021 17:56
Sektenartige Strukturen: Gruppe darf sich nicht mehr katholisch nennen
05.11.2021 17:56
Sektenartige Strukturen: Gruppe darf sich nicht mehr katholisch nennen
Bischof Genn entzieht Vereinigung "Totus Tuus" kirchliche Anerkennung
Die geistliche Gemeinschaft "Totus Tuus Neuevangelisierung" darf sich nicht mehr katholisch nennen: Münsters Bischof Felix Genn entzog ihr per Dekret die kirchliche Anerkennung. Er begründete den Schritt mit geistlichem Missbrauch in der Vereinigung.
Münster - 05.11.2021
Der Münsteraner Bischof Felix Genn hat der geistlichen Gemeinschaft "Totus Tuus Neuevangelisierung" die kirchliche Anerkennung entzogen. Er unterzeichnete ein entsprechendes Dekret und begründete dies mit geistlichem Missbrauch in der Vereinigung, wie das Bistum am Freitag mitteilte. Danach darf sich die in mehreren Ländern verbreitete Gruppe nicht mehr katholisch nennen. Als weltweit einziges Bistum hatte Münster "Totus Tuus" ("Ganz Dein" 2004 anerkannt. Das Bistum ging seit 2017 Vorwürfen ehemaliger Mitglieder nach, die Gemeinschaft pflege sektenartige Strukturen. Die Rede war unter anderem von blindem Gehorsam und beeinträchtigter Freiheit besonders im Bereich von Sexualität und Ehe.
Die "Totus Tuus"-Verantwortlichen seien "nicht willens, bereit und in der Lage", die in einem Untersuchungsbericht festgehaltenen schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern einzusehen und abzustellen, heißt es in dem Dekret. Seelsorge-Mitarbeitern des Bistums wird darin eine Mitgliedschaft oder Mitwirkung in der Vereinigung untersagt. Hinweise auf Straftaten oder sonstiges rechtliches Fehlverhalten wurden laut Bistum bei "Totus Tuus" aber nicht gefunden.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatten ein Priester und eine Ordensfrau die Gemeinschaft in den Jahren 2017 und 2018 im Auftrag von Genn untersucht, wie es hieß. Nach deren Visitation erfolgte ein zweijähriger Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess, der im November 2020 mit einem Abschlussbericht endete. In den vergangenen Monaten habe sich, so Genn, gezeigt, dass es in der Leitung von "Totus Tuus" an Einsicht in die Tragweite der Missstände fehle.
"Geschlossenes Elitedenken befördert"
Nach Ansicht des Bischofs kam es bei "Totus Tuus" wiederholt zu Handlungen und Kommunikationsverhalten, "die wir heute unter den Begriff geistlicher Missbrauch fassen". Es sei ein Klima begünstigt worden, das Kritik zum Ausweis mangelnder geistlicher Reife erklärt und ein geschlossenes Elitedenken befördert habe. Im Bistum Münster gebe es bei spirituellem Machtmissbrauch "eine Haltung der Null-Toleranz", betonte Genn. Vor zweieinhalb Jahren hatte die "Totus Tuus"-Leitung die Vorwürfe zurückgewiesen; es habe lediglich "kommunikative und zwischenmenschliche Fehler" gegeben. Zudem sprach sie von einer "Überforderung einzelner Mitglieder". Gegen das Dekret kann die Gemeinschaft innerhalb von zehn Tagen Widerspruch einlegen und sich im Fall eines ablehnenden Bescheides an den Vatikan wenden.
Die Vereinigung hat derzeit weltweit 135 Mitglieder, wie das Bistum Münster unter Berufung auf die Organisation mitteilte. In der Diözese Münster gebe es nach Austritten inzwischen weniger als 20. Es müsse aber auch der Freundeskreis der Gemeinschaft im Blick behalten werden. So organisiere "Totus Tuus" jedes Jahr ein Treffen im westfälischen Wallfahrtsort Telgte, an dem rund 200 Menschen teilnähmen. Auf ihrer Homepage bietet die Vereinigung zudem Glaubenskurse für Firmlinge, Camps und Gebetstreffen für Jugendliche, Gemeindemissionen und Wallfahrten nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina an.
Mit dem kirchlich offiziell nicht anerkannten Marienwallfahrtsort in dem Balkanland ist "Totus Tuus" eng verbunden. Ausgehend von einer Jugendwallfahrt dorthin gründete das Ehepaar Leon und Birgit Dolenec die Vereinigung in den 1990er-Jahren. (InKNA)
Die geistliche Gemeinschaft "Totus Tuus Neuevangelisierung" darf sich nicht mehr katholisch nennen: Münsters Bischof Felix Genn entzog ihr per Dekret die kirchliche Anerkennung. Er begründete den Schritt mit geistlichem Missbrauch in der Vereinigung.
Münster - 05.11.2021
Der Münsteraner Bischof Felix Genn hat der geistlichen Gemeinschaft "Totus Tuus Neuevangelisierung" die kirchliche Anerkennung entzogen. Er unterzeichnete ein entsprechendes Dekret und begründete dies mit geistlichem Missbrauch in der Vereinigung, wie das Bistum am Freitag mitteilte. Danach darf sich die in mehreren Ländern verbreitete Gruppe nicht mehr katholisch nennen. Als weltweit einziges Bistum hatte Münster "Totus Tuus" ("Ganz Dein" 2004 anerkannt. Das Bistum ging seit 2017 Vorwürfen ehemaliger Mitglieder nach, die Gemeinschaft pflege sektenartige Strukturen. Die Rede war unter anderem von blindem Gehorsam und beeinträchtigter Freiheit besonders im Bereich von Sexualität und Ehe.
Die "Totus Tuus"-Verantwortlichen seien "nicht willens, bereit und in der Lage", die in einem Untersuchungsbericht festgehaltenen schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern einzusehen und abzustellen, heißt es in dem Dekret. Seelsorge-Mitarbeitern des Bistums wird darin eine Mitgliedschaft oder Mitwirkung in der Vereinigung untersagt. Hinweise auf Straftaten oder sonstiges rechtliches Fehlverhalten wurden laut Bistum bei "Totus Tuus" aber nicht gefunden.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatten ein Priester und eine Ordensfrau die Gemeinschaft in den Jahren 2017 und 2018 im Auftrag von Genn untersucht, wie es hieß. Nach deren Visitation erfolgte ein zweijähriger Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess, der im November 2020 mit einem Abschlussbericht endete. In den vergangenen Monaten habe sich, so Genn, gezeigt, dass es in der Leitung von "Totus Tuus" an Einsicht in die Tragweite der Missstände fehle.
"Geschlossenes Elitedenken befördert"
Nach Ansicht des Bischofs kam es bei "Totus Tuus" wiederholt zu Handlungen und Kommunikationsverhalten, "die wir heute unter den Begriff geistlicher Missbrauch fassen". Es sei ein Klima begünstigt worden, das Kritik zum Ausweis mangelnder geistlicher Reife erklärt und ein geschlossenes Elitedenken befördert habe. Im Bistum Münster gebe es bei spirituellem Machtmissbrauch "eine Haltung der Null-Toleranz", betonte Genn. Vor zweieinhalb Jahren hatte die "Totus Tuus"-Leitung die Vorwürfe zurückgewiesen; es habe lediglich "kommunikative und zwischenmenschliche Fehler" gegeben. Zudem sprach sie von einer "Überforderung einzelner Mitglieder". Gegen das Dekret kann die Gemeinschaft innerhalb von zehn Tagen Widerspruch einlegen und sich im Fall eines ablehnenden Bescheides an den Vatikan wenden.
Die Vereinigung hat derzeit weltweit 135 Mitglieder, wie das Bistum Münster unter Berufung auf die Organisation mitteilte. In der Diözese Münster gebe es nach Austritten inzwischen weniger als 20. Es müsse aber auch der Freundeskreis der Gemeinschaft im Blick behalten werden. So organisiere "Totus Tuus" jedes Jahr ein Treffen im westfälischen Wallfahrtsort Telgte, an dem rund 200 Menschen teilnähmen. Auf ihrer Homepage bietet die Vereinigung zudem Glaubenskurse für Firmlinge, Camps und Gebetstreffen für Jugendliche, Gemeindemissionen und Wallfahrten nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina an.
Mit dem kirchlich offiziell nicht anerkannten Marienwallfahrtsort in dem Balkanland ist "Totus Tuus" eng verbunden. Ausgehend von einer Jugendwallfahrt dorthin gründete das Ehepaar Leon und Birgit Dolenec die Vereinigung in den 1990er-Jahren. (InKNA)
Kommentare
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Alberlix 05.11.2021 18:54
Noch nie was von denen gehört.
(Nutzer gelöscht) 05.11.2021 19:07
@ Klavierspielerin2
Endlich wo einmal eine neue Totus Tuus - Neuevangelisation e.V. in Medjugore praktiziert wird mit frischem Wind, kommt Gegenwind - für mich ist das eine traurige Nachricht.
Endlich mehr Pepp mit neuen Evangelisationsliedern täte der Katholischen Kirche gut.
Ich kann das echt nicht verstehen.
Die veralteten Strukturen müssen reformiert werden, sonst ist die Katholische Kirche bald am Ende.
Endlich wo einmal eine neue Totus Tuus - Neuevangelisation e.V. in Medjugore praktiziert wird mit frischem Wind, kommt Gegenwind - für mich ist das eine traurige Nachricht.
Endlich mehr Pepp mit neuen Evangelisationsliedern täte der Katholischen Kirche gut.
Ich kann das echt nicht verstehen.
Die veralteten Strukturen müssen reformiert werden, sonst ist die Katholische Kirche bald am Ende.
(Nutzer gelöscht) 05.11.2021 19:10
* Medjugorje
Klavierspielerin2 05.11.2021 19:19
Es gibt einen 'katholischen Rahmen', wie z. b. Keine Sterbehilfen in katholischen Krankenhäusern, oder Pflegeheimen und eben auch wie oben beschrieben.
Međugorje ist von der RKK noch nicht anerkannt, dann kann's katholische Bewegung nicht empfehlen.
Međugorje ist von der RKK noch nicht anerkannt, dann kann's katholische Bewegung nicht empfehlen.
Klavierspielerin2 05.11.2021 19:49
@Heinz, Es gibt rund 2400 katholische Nominationen, die sich in Grundlegendem unseres Glaubens einig ist, jetzt sind's eben nur noch 2399.
(Nutzer gelöscht) 05.11.2021 20:01
Shira "Aha..der Glaube hängt an den Liedern....😆"
Nein liebe Shira, bzw. Nicht nur.
Sondern am PEPP! 😉
Nein liebe Shira, bzw. Nicht nur.
Sondern am PEPP! 😉
Klavierspielerin2 05.11.2021 20:25
Ich sehe das gelassen, Heinz.
Mir ist wichtig, dass es- um auf mein Blog Thema zurück zu kommen- 1 Linie gibt, auch wenn z.b. die div. Orden individuelle Schwerpunkte setzen.
(Martin hat mal einige Orden vorgestellt, da kann man bei Interesse mehr erfahren)
Gut' Nacht@alle🙂
Mir ist wichtig, dass es- um auf mein Blog Thema zurück zu kommen- 1 Linie gibt, auch wenn z.b. die div. Orden individuelle Schwerpunkte setzen.
(Martin hat mal einige Orden vorgestellt, da kann man bei Interesse mehr erfahren)
Gut' Nacht@alle🙂
hansfeuerstein 05.11.2021 20:29
Heutzutage muss man leider vorsichtig sein. Denn zu konservativ ist ja per Se ein Grund Gemeinschaften weghaben zu wollen. Während umgekehrt praktisch keinerlei Sanktion
zu erwarten ist. Eine Entwicklung die fast das gesellschaftliche Klima wiederspiegelt.
zu erwarten ist. Eine Entwicklung die fast das gesellschaftliche Klima wiederspiegelt.
NaYish 05.11.2021 21:48
Also frische Lieder und mehr Pepp täten der RKK ganz gut.
Lobpreis Godis könnten dafür hilfreich sein, gerade um junge Menschen anzusprechen. Aber die Zurückhaltung ist wohl gewollt.
Schade eigentlich die CE ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders geht - natürlich nur innerhalb Akzeptanz der RKK.
https://www.erneuerung.de/
Lobpreis Godis könnten dafür hilfreich sein, gerade um junge Menschen anzusprechen. Aber die Zurückhaltung ist wohl gewollt.
Schade eigentlich die CE ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders geht - natürlich nur innerhalb Akzeptanz der RKK.
https://www.erneuerung.de/
hansfeuerstein 05.11.2021 23:19
Ich denke diese ganzen extrovertierten Dinge werden überschätzt. Nachhaltig ist das, was mit erkennbarer Ehrfurcht zu tun hat.
Shira 05.11.2021 23:22
Kommt man für die Musik, oder kommt man für Gott?
In einer Freikirche wo ich war, wollten alle singen auf der Bühne. Der Pastor hatte einen Zettel an der Tafel geklebt, ob jemand die Toilette putzen könnte...
Alle wollten singen, musik machen...der Pastor musste die Toiletten selber putzen...
Nee wenn sie für die Musik kommen, sollen sie lieber draußen bleiben.
außerdem kann man sich gar nicht auf Gott konzentrieren bei der Musik.
Seine Stimme ist leise.....und auf SEINE Stimme kommt es drauf an!
In einer Freikirche wo ich war, wollten alle singen auf der Bühne. Der Pastor hatte einen Zettel an der Tafel geklebt, ob jemand die Toilette putzen könnte...
Alle wollten singen, musik machen...der Pastor musste die Toiletten selber putzen...
Nee wenn sie für die Musik kommen, sollen sie lieber draußen bleiben.
außerdem kann man sich gar nicht auf Gott konzentrieren bei der Musik.
Seine Stimme ist leise.....und auf SEINE Stimme kommt es drauf an!
(Nutzer gelöscht) 05.11.2021 23:45
Ein bayrischer Hellseher sagte vor ca. 300 Jahren voraus:
Wenn in der Kirche Tanzmusik spielt und der Pfarrer singt mit, beginnt eine schlimme Zeit.
Er hatte diese schlimme Zeit mit der Gottlosigkeit/Abfall des Glaubens in Verbindung gebracht.
Welch einen Volltreffer dieser Mann gelandet hat!
Wenn in der Kirche Tanzmusik spielt und der Pfarrer singt mit, beginnt eine schlimme Zeit.
Er hatte diese schlimme Zeit mit der Gottlosigkeit/Abfall des Glaubens in Verbindung gebracht.
Welch einen Volltreffer dieser Mann gelandet hat!
Klavierspielerin2 06.11.2021 08:43
Guten Morgen, meine Herren ' Streithammel'
Ich werde die Kommentare, die nicht zum Blog-Thema passen löschen 🙄
Ich werde die Kommentare, die nicht zum Blog-Thema passen löschen 🙄
Klavierspielerin2 06.11.2021 09:31
@ZaraL, um 5:43h?,
"worum es mir geht betreffend Marienerscheinungen in Fatima und in Medjugorje.
Ausserdem geht's um die Vereinigung 'Totus Tuus', welche vom Bischof Felix Genn in Münster gestern verboten wurde."
Mir geht's garnicht um Anerkennung der Marien-Erscheinungen, sondern um Sektierertum in der katholischen Kirche- das sagt der Blogtitel und ebenfalls der dazu gehörige Bericht!
Und in dem Bericht steht NICHT, lieber Heinz, dass totus tuus VERBOTEN wird, sondern, dass sie weder ihr Sektierertum einsehen können, noch etwas daran ändern.
Für mich als Katholikin ist das akzeptabel, weil ich mir wünsche, wenn ' katholisch drauf steht, auch katholisch drin ist'.
Alles andere läuft bei mir unter ' Mogelpackung'.
Zum besseren Verständnis:
Mir ging das Gestreite um biblisch, oder unbiblisch und die unterschiedlichen Auslegungen zu identischen Bibelstellen- in den Freikirchen- Gemeinden, die ich kennenlernte- auf die Nerven.
Totus tuus benimmt sich- s.o. sektiererisch- darum dürfen sie sich nicht mehr katholisch betiteln und gehören nicht mehr zu uns.
Nicht die trennen sich von uns, sondern wir trennen uns von ihnen!
Schön, dass du an einen Gott glaubst, der auch heute noch eingreift in Form von Wundern, oder Botschaften, die er uns zu kommen lässt.
Dazu hat er doch Boten: Engel, seine Mutter offensichtlich auch.
Weisst du @ Heinz, dass im 1. Jahrtausend KEINE Prüfung der Kirche erfolgte!
Der Volksglaube war manchmal etwas übertrieben und brachte merkwürdige Geschichten zu Tage, z.b. muss der Heilige Hieronymus einen hitzigen Charakterzug gehabt haben- hüstel.
Gründliche Prüfungen von Wundern und Erscheinungen finde ich wichtig, das kann eben Jahrzehnte dauern und ist KEINE Entscheidung des Papstes, sondern einer Kommission von Experten.
Wunder bedürfen einer 3 maligen Prüfung, die 3. Kommission besteht aus 70 Personen. Wissenschaftler, überwiegend Atheisten.
"worum es mir geht betreffend Marienerscheinungen in Fatima und in Medjugorje.
Ausserdem geht's um die Vereinigung 'Totus Tuus', welche vom Bischof Felix Genn in Münster gestern verboten wurde."
Mir geht's garnicht um Anerkennung der Marien-Erscheinungen, sondern um Sektierertum in der katholischen Kirche- das sagt der Blogtitel und ebenfalls der dazu gehörige Bericht!
Und in dem Bericht steht NICHT, lieber Heinz, dass totus tuus VERBOTEN wird, sondern, dass sie weder ihr Sektierertum einsehen können, noch etwas daran ändern.
Für mich als Katholikin ist das akzeptabel, weil ich mir wünsche, wenn ' katholisch drauf steht, auch katholisch drin ist'.
Alles andere läuft bei mir unter ' Mogelpackung'.
Zum besseren Verständnis:
Mir ging das Gestreite um biblisch, oder unbiblisch und die unterschiedlichen Auslegungen zu identischen Bibelstellen- in den Freikirchen- Gemeinden, die ich kennenlernte- auf die Nerven.
Totus tuus benimmt sich- s.o. sektiererisch- darum dürfen sie sich nicht mehr katholisch betiteln und gehören nicht mehr zu uns.
Nicht die trennen sich von uns, sondern wir trennen uns von ihnen!
Schön, dass du an einen Gott glaubst, der auch heute noch eingreift in Form von Wundern, oder Botschaften, die er uns zu kommen lässt.
Dazu hat er doch Boten: Engel, seine Mutter offensichtlich auch.
Weisst du @ Heinz, dass im 1. Jahrtausend KEINE Prüfung der Kirche erfolgte!
Der Volksglaube war manchmal etwas übertrieben und brachte merkwürdige Geschichten zu Tage, z.b. muss der Heilige Hieronymus einen hitzigen Charakterzug gehabt haben- hüstel.
Gründliche Prüfungen von Wundern und Erscheinungen finde ich wichtig, das kann eben Jahrzehnte dauern und ist KEINE Entscheidung des Papstes, sondern einer Kommission von Experten.
Wunder bedürfen einer 3 maligen Prüfung, die 3. Kommission besteht aus 70 Personen. Wissenschaftler, überwiegend Atheisten.
Rosenlied 06.11.2021 10:25
⛪Danke Klavierspielerin für Deine Seite.
Ich glaube, wenn GOTT❤ es will, dann
wird die Vereinigung "Totus tuus" auch
mal die kirchliche Anerkennung bekommen,
und vor allem auch der wunderbare
Erscheinungsort Medjugorje, wo ich mit
meinem lieben Mann noch 1x war.......
⛪Ich seh das genau wie @ZaraLeander:
nämlich, dass dieser Erscheinungsort ECHT
ist...
Maria erscheint den Sehern schon seit
den 80iger Jahren.
Solange können die Seher, die anfangs
noch Kinder und Jugendliche waren,
nicht lügen!
Das wäre schon lange rausgekommen.
⛪MEDJUGORJE IST EIN ECHTER ERTSCHEINUNGSORT,
auch wenn die Kirche ziemlich lange braucht, ihn
anzuerkennen...!
Ich glaube, wenn GOTT❤ es will, dann
wird die Vereinigung "Totus tuus" auch
mal die kirchliche Anerkennung bekommen,
und vor allem auch der wunderbare
Erscheinungsort Medjugorje, wo ich mit
meinem lieben Mann noch 1x war.......
⛪Ich seh das genau wie @ZaraLeander:
nämlich, dass dieser Erscheinungsort ECHT
ist...
Maria erscheint den Sehern schon seit
den 80iger Jahren.
Solange können die Seher, die anfangs
noch Kinder und Jugendliche waren,
nicht lügen!
Das wäre schon lange rausgekommen.
⛪MEDJUGORJE IST EIN ECHTER ERTSCHEINUNGSORT,
auch wenn die Kirche ziemlich lange braucht, ihn
anzuerkennen...!
Klavierspielerin2 06.11.2021 13:35
@Heinz, in der katholischen Kirche wird nie vorschnell gehandelt, das gefällt mir, so sind wir eher nicht vom jeweiligen Zeitgeist geprägt.
Und was medjugorie anbelangt, bleibe ich dabei, dass solche Mitteilungen genauestens geprüft werden müssen, um einen Missbrauch zu verhindern.
Ich habe, wir schon gesagt, momentan nicht vor nach medjugorie zu reisen.
Fatima ist aber ' der Hammer'!
In einem unbekannten, portugiesischen Kaff, das den Namen der Lieblingstochter Mohammeds trägt, ereignen sich Erscheinungen.
Da merkt sicher jeder Muslim auf, wenn er allein schon den Namen ' Fatima' hört.
Unser Gott hat Humor ☝️
😄
Und was medjugorie anbelangt, bleibe ich dabei, dass solche Mitteilungen genauestens geprüft werden müssen, um einen Missbrauch zu verhindern.
Ich habe, wir schon gesagt, momentan nicht vor nach medjugorie zu reisen.
Fatima ist aber ' der Hammer'!
In einem unbekannten, portugiesischen Kaff, das den Namen der Lieblingstochter Mohammeds trägt, ereignen sich Erscheinungen.
Da merkt sicher jeder Muslim auf, wenn er allein schon den Namen ' Fatima' hört.
Unser Gott hat Humor ☝️
😄
Klavierspielerin2 06.11.2021 13:40
Wir könnten einen ' Wunder- Blog' eröffnen, statt meinen ' Sektensrtige- Strukturen- Blog' zu missbrauchen!
Klavierspielerin2 08.11.2021 18:40
8. Nov. 2021
"Totus Tuus" will gegen Entzug kirchlicher Anerkennung vorgehen
In der vergangenen Woche hatte Bischof Felix Genn der geistlichen Gemeinschaft "Totus Tuus" die kirchliche Anerkennung entzogen. Er begründete den Schritt mit geistlichem Missbrauch in der Vereinigung. Die wehrt sich nun.
Die geistliche Vereinigung "Totus Tuus Neuevangelisierung" will ihre Auflösung als katholische Gemeinschaft nicht akzeptieren. Gegen das entsprechende Dekret des Münsteraner Bischofs Felix Genn werde sie Rechtsmittel einlegen, teilte die Vereinigung auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Genn hatte der Gruppe vorige Woche die kirchliche Anerkennung entzogen. Die Verantwortlichen von "Totus Tuus" (Ganz Dein) seien "nicht willens, bereit und in der Lage", die in einem Untersuchungsbericht festgehaltenen schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern einzusehen und abzustellen, hieß es zur Begründung.
Als weltweit einziges Bistum hatte Münster "Totus Tuus" ("Ganz Dein" 2004 anerkannt. Seit 2017 ging die Diözese Vorwürfen ehemaliger Mitglieder nach, die Gemeinschaft pflege sektenartige Strukturen. Die Rede war unter anderem von blindem Gehorsam und beeinträchtigter Freiheit besonders im Bereich von Sexualität und Ehe. Daraufhin hatten ein Priester und eine Ordensfrau die Gemeinschaft in den Jahren 2017 und 2018 im Auftrag von Genn untersucht. Nach deren Visitation erfolgte ein Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess, der im November 2020 mit einem Abschlussbericht endete. Nach Darstellung von Genn zeigte sich in den vergangenen Monaten, dass es in der Leitung von "Totus Tuus" an Einsicht in die Tragweite der Missstände fehle.
Vorwürfe bereits zuvor zurückgewiesen
Bereits vor zweieinhalb Jahren hatte die "Totus Tuus"-Leitung die Vorwürfe zurückgewiesen; es habe lediglich "kommunikative und zwischenmenschliche Fehler" gegeben. Zudem sprach sie von einer "Überforderung einzelner Mitglieder". Gegen das am Donnerstag erlassene Dekret kann die Gemeinschaft innerhalb von zehn Tagen Widerspruch einlegen und sich im Fall eines ablehnenden Bescheides an den Vatikan wenden.
Die Vereinigung hat derzeit weltweit 135 Mitglieder, wie das Bistum Münster unter Berufung auf die Organisation mitteilte. In der Diözese Münster gebe es nach Austritten inzwischen weniger als 20. Es müsse aber auch der Freundeskreis der Gemeinschaft im Blick behalten werden. Auf ihrer Homepage bietet die missionarisch ausgerichtete Vereinigung zudem Glaubenskurse für Firmlinge, Camps und Gebetstreffen für Jugendliche, Gemeindemissionen und Wallfahrten an, darunter nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. Mit dem Marienwallfahrtsort in dem Balkanland ist "Totus Tuus" eng verbunden. (KNA)
"Totus Tuus" will gegen Entzug kirchlicher Anerkennung vorgehen
In der vergangenen Woche hatte Bischof Felix Genn der geistlichen Gemeinschaft "Totus Tuus" die kirchliche Anerkennung entzogen. Er begründete den Schritt mit geistlichem Missbrauch in der Vereinigung. Die wehrt sich nun.
Die geistliche Vereinigung "Totus Tuus Neuevangelisierung" will ihre Auflösung als katholische Gemeinschaft nicht akzeptieren. Gegen das entsprechende Dekret des Münsteraner Bischofs Felix Genn werde sie Rechtsmittel einlegen, teilte die Vereinigung auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Genn hatte der Gruppe vorige Woche die kirchliche Anerkennung entzogen. Die Verantwortlichen von "Totus Tuus" (Ganz Dein) seien "nicht willens, bereit und in der Lage", die in einem Untersuchungsbericht festgehaltenen schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern einzusehen und abzustellen, hieß es zur Begründung.
Als weltweit einziges Bistum hatte Münster "Totus Tuus" ("Ganz Dein" 2004 anerkannt. Seit 2017 ging die Diözese Vorwürfen ehemaliger Mitglieder nach, die Gemeinschaft pflege sektenartige Strukturen. Die Rede war unter anderem von blindem Gehorsam und beeinträchtigter Freiheit besonders im Bereich von Sexualität und Ehe. Daraufhin hatten ein Priester und eine Ordensfrau die Gemeinschaft in den Jahren 2017 und 2018 im Auftrag von Genn untersucht. Nach deren Visitation erfolgte ein Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess, der im November 2020 mit einem Abschlussbericht endete. Nach Darstellung von Genn zeigte sich in den vergangenen Monaten, dass es in der Leitung von "Totus Tuus" an Einsicht in die Tragweite der Missstände fehle.
Vorwürfe bereits zuvor zurückgewiesen
Bereits vor zweieinhalb Jahren hatte die "Totus Tuus"-Leitung die Vorwürfe zurückgewiesen; es habe lediglich "kommunikative und zwischenmenschliche Fehler" gegeben. Zudem sprach sie von einer "Überforderung einzelner Mitglieder". Gegen das am Donnerstag erlassene Dekret kann die Gemeinschaft innerhalb von zehn Tagen Widerspruch einlegen und sich im Fall eines ablehnenden Bescheides an den Vatikan wenden.
Die Vereinigung hat derzeit weltweit 135 Mitglieder, wie das Bistum Münster unter Berufung auf die Organisation mitteilte. In der Diözese Münster gebe es nach Austritten inzwischen weniger als 20. Es müsse aber auch der Freundeskreis der Gemeinschaft im Blick behalten werden. Auf ihrer Homepage bietet die missionarisch ausgerichtete Vereinigung zudem Glaubenskurse für Firmlinge, Camps und Gebetstreffen für Jugendliche, Gemeindemissionen und Wallfahrten an, darunter nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. Mit dem Marienwallfahrtsort in dem Balkanland ist "Totus Tuus" eng verbunden. (KNA)
Klavierspielerin2 26.11.2021 10:29
Münster - 26.11.2021
Bischof Genn hält an Auflösung von "Totus Tuus" fest
Trotz Protest der Gemeinschaft ist "Totus Tuus" in Münster weiterhin kein kirchlicher Verein mehr: Bischof Felix Genn hat den Antrag des Vereins zurückgewiesen, die Auflösung zurückzunehmen. Eine Visitation hatte geistlichen Missbrauch festgestellt.
Der Münsteraner Bischof Felix Genn hält an der Auflösung des kirchlichen Vereins "Totus Tuus Neuevangelisierung" fest. Wie das Bistum am Freitag mitteilte, hat Genn den Antrag der Gemeinschaft abgewiesen, sein Auflösungsdekret zurückzunehmen. "Eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen" habe durch "Totus Tuus" "schweren Schaden" genommen, führt der Bischof zur Begründung an. "Insofern hat die Gemeinschaft sowohl einen schweren Schaden für die kirchliche Disziplin verursacht als auch ein Ärgernis für die Gläubigen dargestellt." Die gravierenden Missstände, die unter dem Begriff geistlicher Missbrauch zu fassen seien, seien bei der Visitation und im sich anschließenden Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess benannt worden.
Mit der Abweisung des Antrags auf Aufhebung des Dekrets durch den Diözesanbischof ist der Rechtsweg im Bistum Münster ausgeschöpft. Möglich ist nun noch eine Beschwerde beim in der römischen Kurie zuständigen Dikasterium für Laien, ein sogenannter "hierarchischer Rekurs". Gegen die Entscheidung des Dikasterium wäre der Rechtsweg zu den vatikanischen Gerichten möglich.
Kein nach dem Kirchenrecht anerkannter Verein mehr
Anfang November hatte Genn die Auflösung des kanonischen Vereins verfügt. Damit ist "Totus Tuus" kein nach dem Kirchenrecht anerkannter Verein mehr. Der zivilrechtliche Status als eingetragener Verein bleibt davon unberührt. Die Gemeinschaft darf sich nun nicht mehr als katholische Vereinigung bezeichnen, Mitarbeitende im pastoralen Dienst des Bistums Münster ist die Mitgliedschaft und Mitwirkung untersagt, auf dem Diözesangebiet werden keine Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins geduldet.
Das Bistum Münster war weltweit die einzige Diözese, in der "Totus Tuus" ab 2004 kirchenrechtlich anerkannt war. Das Bistum ging mit einer Visitation 2017 bis 2018 Vorwürfen ehemaliger Mitglieder nach, die Gemeinschaft pflege sektenartige Strukturen. Die Rede war unter anderem von blindem Gehorsam und beeinträchtigter Freiheit besonders im Bereich von Sexualität und Ehe. Ein auf die Visitation folgender Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess, der 2020 mit einem Abschlussbericht endete, führte nach Angaben des Bistums zu keinem Ergebnis. Die "Totus Tuus"-Verantwortlichen seien "nicht willens, bereit und in der Lage", die in einem Untersuchungsbericht festgehaltenen schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern einzusehen und abzustellen, heißt es im aktuellen Auflösungsdekret. Bereits 2019 hatte die Leitung der Gemeinschaft die Vorwürfe zurückgewiesen; es habe lediglich "kommunikative und zwischenmenschliche Fehler" gegeben. Zudem sprach sie von einer "Überforderung einzelner Mitglieder". (fxn)
Bischof Genn hält an Auflösung von "Totus Tuus" fest
Trotz Protest der Gemeinschaft ist "Totus Tuus" in Münster weiterhin kein kirchlicher Verein mehr: Bischof Felix Genn hat den Antrag des Vereins zurückgewiesen, die Auflösung zurückzunehmen. Eine Visitation hatte geistlichen Missbrauch festgestellt.
Der Münsteraner Bischof Felix Genn hält an der Auflösung des kirchlichen Vereins "Totus Tuus Neuevangelisierung" fest. Wie das Bistum am Freitag mitteilte, hat Genn den Antrag der Gemeinschaft abgewiesen, sein Auflösungsdekret zurückzunehmen. "Eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen" habe durch "Totus Tuus" "schweren Schaden" genommen, führt der Bischof zur Begründung an. "Insofern hat die Gemeinschaft sowohl einen schweren Schaden für die kirchliche Disziplin verursacht als auch ein Ärgernis für die Gläubigen dargestellt." Die gravierenden Missstände, die unter dem Begriff geistlicher Missbrauch zu fassen seien, seien bei der Visitation und im sich anschließenden Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess benannt worden.
Mit der Abweisung des Antrags auf Aufhebung des Dekrets durch den Diözesanbischof ist der Rechtsweg im Bistum Münster ausgeschöpft. Möglich ist nun noch eine Beschwerde beim in der römischen Kurie zuständigen Dikasterium für Laien, ein sogenannter "hierarchischer Rekurs". Gegen die Entscheidung des Dikasterium wäre der Rechtsweg zu den vatikanischen Gerichten möglich.
Kein nach dem Kirchenrecht anerkannter Verein mehr
Anfang November hatte Genn die Auflösung des kanonischen Vereins verfügt. Damit ist "Totus Tuus" kein nach dem Kirchenrecht anerkannter Verein mehr. Der zivilrechtliche Status als eingetragener Verein bleibt davon unberührt. Die Gemeinschaft darf sich nun nicht mehr als katholische Vereinigung bezeichnen, Mitarbeitende im pastoralen Dienst des Bistums Münster ist die Mitgliedschaft und Mitwirkung untersagt, auf dem Diözesangebiet werden keine Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins geduldet.
Das Bistum Münster war weltweit die einzige Diözese, in der "Totus Tuus" ab 2004 kirchenrechtlich anerkannt war. Das Bistum ging mit einer Visitation 2017 bis 2018 Vorwürfen ehemaliger Mitglieder nach, die Gemeinschaft pflege sektenartige Strukturen. Die Rede war unter anderem von blindem Gehorsam und beeinträchtigter Freiheit besonders im Bereich von Sexualität und Ehe. Ein auf die Visitation folgender Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess, der 2020 mit einem Abschlussbericht endete, führte nach Angaben des Bistums zu keinem Ergebnis. Die "Totus Tuus"-Verantwortlichen seien "nicht willens, bereit und in der Lage", die in einem Untersuchungsbericht festgehaltenen schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern einzusehen und abzustellen, heißt es im aktuellen Auflösungsdekret. Bereits 2019 hatte die Leitung der Gemeinschaft die Vorwürfe zurückgewiesen; es habe lediglich "kommunikative und zwischenmenschliche Fehler" gegeben. Zudem sprach sie von einer "Überforderung einzelner Mitglieder". (fxn)
Klavierspielerin2 29.11.2021 09:40
Sind Geistliche Gemeinschaften anfälliger für geistlichen Missbrauch?
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/88264/
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/88264/
Klavierspielerin2 04.10.2022 12:27
NACH VORWÜRFEN GEISTLICHEN MISSBRAUCHS BEREITS ANDERE VEREINE EINGESTELLT
"Katholische Integrierte Gemeinde" auch in Münster aufgelöst
MÜNSTER ‐ Einst mit Hoffnung auf ein ursprüngliches Christentum verbunden, ist die "Katholische Integrierte Gemeinde" nach Vorwürfen geistlichen Missbrauchs in Auflösung begriffen. Nun hat auch der Münsteraner Bischof den Verein in seiner Diözese aufgelöst.
Die "Katholische Integrierte Gemeinde" (KIG) ist auch im Bistum Münster aufgelöst. Im am Dienstag veröffentlichten aktuellen Amtsblatt der Diözese ist das auf den 13. September datierte Auflösungsdekret von Bischof Felix Genn mit Wirkung zum 15. September dokumentiert. Laut dem Dekret erfolgte die Auflösung des Vereins, da ihm keine Mitglieder mehr angehörten. Aus diesem Grund entfiel auch die kirchenrechtlich vorgesehene Anhörung der Vorstandsmitglieder zur Auflösung.
Die KIG ist eine 1965 gegründete geistliche Gemeinschaft, die in verschiedenen Diözesen Deutschlands und weiteren Ländern kirchlich anerkannt wurde. Nach Schilderungen von ehemaligen Mitgliedern über geistliche Manipulationen in einem System psychischer und finanzieller Abhängigkeit ordnete Kardinal Reinhard Marx 2019 eine Visitation der Gemeinschaft im Erzbistum München und Freising an. Auf der Grundlage des Visitationsberichts Ende 2020 löste der Münchener Erzbischof den Verein in seiner Diözese auf. Nach der Auflösung wurden zudem noch neue Vorwürfe erhoben.
Auflösung weiterer KIG-Vereine in Paderborn und Augsburg
Auch weitere diözesane Vereine der KIG bestehen nicht mehr. 2021 löste der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker die "Gemeinschaft der Priester im Dienst an Integrierten Gemeinden" in seiner Diözese auf. 2020 beschloss der Verein "Katholische Integrierte Gemeinde in der Diözese Augsburg" seine Auflösung, die durch ein bischöfliches Dekret im Februar 2022 vollzogen wurde. Die diözesanen Vereine hatten nach kirchlichem Vereinsrecht die Rechtsform eines öffentlichen Vereins. Öffentliche Vereine werden durch den zuständigen Bischof oder Oberen errichtet und aufgelöst.
2020 distanzierte sich der emeritierte Papst Benedikt XVI. von der KIG, zu der er jahrzehntelang enge Verbindungen unterhalten hatte. Er sei offensichtlich "über manches im Innenleben" der Gemeinde "nicht informiert oder gar getäuscht" worden, sagte er gegenüber der Herder-Korrespondenz. 1978 wurde die KIG von den damaligen Erzbischöfen in Paderborn und München, Johannes Degenhardt und Joseph Ratzinger, kirchlich anerkannt und 1985 als öffentlicher kanonischer Verein anerkannt. (fxn)
"Katholische Integrierte Gemeinde" auch in Münster aufgelöst
MÜNSTER ‐ Einst mit Hoffnung auf ein ursprüngliches Christentum verbunden, ist die "Katholische Integrierte Gemeinde" nach Vorwürfen geistlichen Missbrauchs in Auflösung begriffen. Nun hat auch der Münsteraner Bischof den Verein in seiner Diözese aufgelöst.
Die "Katholische Integrierte Gemeinde" (KIG) ist auch im Bistum Münster aufgelöst. Im am Dienstag veröffentlichten aktuellen Amtsblatt der Diözese ist das auf den 13. September datierte Auflösungsdekret von Bischof Felix Genn mit Wirkung zum 15. September dokumentiert. Laut dem Dekret erfolgte die Auflösung des Vereins, da ihm keine Mitglieder mehr angehörten. Aus diesem Grund entfiel auch die kirchenrechtlich vorgesehene Anhörung der Vorstandsmitglieder zur Auflösung.
Die KIG ist eine 1965 gegründete geistliche Gemeinschaft, die in verschiedenen Diözesen Deutschlands und weiteren Ländern kirchlich anerkannt wurde. Nach Schilderungen von ehemaligen Mitgliedern über geistliche Manipulationen in einem System psychischer und finanzieller Abhängigkeit ordnete Kardinal Reinhard Marx 2019 eine Visitation der Gemeinschaft im Erzbistum München und Freising an. Auf der Grundlage des Visitationsberichts Ende 2020 löste der Münchener Erzbischof den Verein in seiner Diözese auf. Nach der Auflösung wurden zudem noch neue Vorwürfe erhoben.
Auflösung weiterer KIG-Vereine in Paderborn und Augsburg
Auch weitere diözesane Vereine der KIG bestehen nicht mehr. 2021 löste der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker die "Gemeinschaft der Priester im Dienst an Integrierten Gemeinden" in seiner Diözese auf. 2020 beschloss der Verein "Katholische Integrierte Gemeinde in der Diözese Augsburg" seine Auflösung, die durch ein bischöfliches Dekret im Februar 2022 vollzogen wurde. Die diözesanen Vereine hatten nach kirchlichem Vereinsrecht die Rechtsform eines öffentlichen Vereins. Öffentliche Vereine werden durch den zuständigen Bischof oder Oberen errichtet und aufgelöst.
2020 distanzierte sich der emeritierte Papst Benedikt XVI. von der KIG, zu der er jahrzehntelang enge Verbindungen unterhalten hatte. Er sei offensichtlich "über manches im Innenleben" der Gemeinde "nicht informiert oder gar getäuscht" worden, sagte er gegenüber der Herder-Korrespondenz. 1978 wurde die KIG von den damaligen Erzbischöfen in Paderborn und München, Johannes Degenhardt und Joseph Ratzinger, kirchlich anerkannt und 1985 als öffentlicher kanonischer Verein anerkannt. (fxn)
Klavierspielerin2 01.04.2023 09:20
31.03.2023
BISCHOF GERBER ERLÄSST DEKRET GEGEN "MODERNES KLOSTER GEIST UND SENDUNG"
Liturgie-Verbot für nicht-anerkannte geistliche Gemeinschaft in Fulda
FULDA ‐ Eine geistliche Gemeinschaft in Fulda will ein modernes Kloster sein – doch mit der Kirche will der Verein nichts zu tun haben. Trotzdem werden dort Messen und sogar Taufen gefeiert. Nun greift Bischof Michael Gerber durch.
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat der kirchlich nicht-anerkannten Gemeinschaft "Geist und Sendung" per Dekret die Feier jeglicher Sakramente und Sakramentalien in ihrem Räumlichkeiten in Fulda verboten. Laut dem im aktuellen Amtsblatt der Diözese am Freitag veröffentlichten Dekret darf die Gemeinschaft außerdem bei sich die Eucharistie nicht aufbewahren. In der Gemeinschaft, die sich auf ihrer Webseite als "benediktinische, katholische Gemeinschaft von jungen Erwachsenen und Familien" beschreibt, wurden laut der Begründung der bereits im Januar ergangenen Anweisung auch ohne Zustimmung der zuständigen kirchlichen Autorität Taufen gespendet.
Der Bischof sei nach sorgsamer Abwägung aller Umstände zu dem Schluss gekommen, dass in Anbetracht dieser Umstände die Räumlichkeiten und Grundstücke der Gemeinschaft kein geeigneter Ort katholischer Liturgie sein können. "Hierdurch würde eine Kirchlichkeit der Gemeinschaft Geist und Sendung suggeriert, die tatsächlich nicht gegeben ist", so Gerber. Eine fortgesetzte Feier der Liturgie würde bei den Gläubigen Verwirrung über den kirchlichen Status der Gemeinschaft erzeugen. Nach Ansicht des Bischofs gibt es auch keine zwingenden Umstände, die eine Erlaubnis für liturgische Feiern bei der Gemeinschaft rechtfertigen würden. Die vorhandenen Räumlichkeiten seien auch kein geziemender Ort für Gottesdienste; daher könne dort auch nicht die Eucharistie aufbewahrt werden.
Abbruch des Kontakts zum Bistum
Laut der Begründung des Dekrets hat sich die Gemeinschaft nie um eine kirchliche Anerkennung bemüht, auch wenn es vereinzelt eine Zusammenarbeit mit dem Bistum gegeben habe. 2021 erklärte die Gemeinschaft demnach, nicht mehr am Treffen der geistlichen Gemeinschaften des Bistums teilnehmen zu wollen, ein Gesprächswunsch des bischöflichen Beauftragten für die geistlichen Gemeinschaften wurde mit der Begründung abgelehnt, es gebe keinen Gesprächsbedarf. "Somit ist die Gemeinschaft nicht mehr bloß nicht anerkannt, sondern hat darüber hinaus einen Akt der Distanzierung von der Kirche gesetzt", so Gerber.
Nach eigener Darstellung ist die als Verein organisierte Gemeinschaft "Geist und Sendung" ein "modernes Kloster für alle". Sie geht auf Einkehrtage von Jugendlichen Anfang der 1980er-Jahre zurück, die 1989 in einem Entschluss mündete, nach der Benediktsregel zu leben. 1994 habe der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba das Konzept begrüßt, seit 1995 hat die Gemeinschaft ihren Sitz in Fulda, wo sie vier Wohn- und Gästehäuser und eine Kapelle auf dem Gebiet der ehemaligen Kaserne der US-Armee nutzt. 2007 sollen 16 Erwachsene und fünf Kinder in der Klostergemeinschaft gelebt haben, insgesamt umfasse der Freundeskreis etwa 500 Personen. (fxn)
BISCHOF GERBER ERLÄSST DEKRET GEGEN "MODERNES KLOSTER GEIST UND SENDUNG"
Liturgie-Verbot für nicht-anerkannte geistliche Gemeinschaft in Fulda
FULDA ‐ Eine geistliche Gemeinschaft in Fulda will ein modernes Kloster sein – doch mit der Kirche will der Verein nichts zu tun haben. Trotzdem werden dort Messen und sogar Taufen gefeiert. Nun greift Bischof Michael Gerber durch.
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat der kirchlich nicht-anerkannten Gemeinschaft "Geist und Sendung" per Dekret die Feier jeglicher Sakramente und Sakramentalien in ihrem Räumlichkeiten in Fulda verboten. Laut dem im aktuellen Amtsblatt der Diözese am Freitag veröffentlichten Dekret darf die Gemeinschaft außerdem bei sich die Eucharistie nicht aufbewahren. In der Gemeinschaft, die sich auf ihrer Webseite als "benediktinische, katholische Gemeinschaft von jungen Erwachsenen und Familien" beschreibt, wurden laut der Begründung der bereits im Januar ergangenen Anweisung auch ohne Zustimmung der zuständigen kirchlichen Autorität Taufen gespendet.
Der Bischof sei nach sorgsamer Abwägung aller Umstände zu dem Schluss gekommen, dass in Anbetracht dieser Umstände die Räumlichkeiten und Grundstücke der Gemeinschaft kein geeigneter Ort katholischer Liturgie sein können. "Hierdurch würde eine Kirchlichkeit der Gemeinschaft Geist und Sendung suggeriert, die tatsächlich nicht gegeben ist", so Gerber. Eine fortgesetzte Feier der Liturgie würde bei den Gläubigen Verwirrung über den kirchlichen Status der Gemeinschaft erzeugen. Nach Ansicht des Bischofs gibt es auch keine zwingenden Umstände, die eine Erlaubnis für liturgische Feiern bei der Gemeinschaft rechtfertigen würden. Die vorhandenen Räumlichkeiten seien auch kein geziemender Ort für Gottesdienste; daher könne dort auch nicht die Eucharistie aufbewahrt werden.
Abbruch des Kontakts zum Bistum
Laut der Begründung des Dekrets hat sich die Gemeinschaft nie um eine kirchliche Anerkennung bemüht, auch wenn es vereinzelt eine Zusammenarbeit mit dem Bistum gegeben habe. 2021 erklärte die Gemeinschaft demnach, nicht mehr am Treffen der geistlichen Gemeinschaften des Bistums teilnehmen zu wollen, ein Gesprächswunsch des bischöflichen Beauftragten für die geistlichen Gemeinschaften wurde mit der Begründung abgelehnt, es gebe keinen Gesprächsbedarf. "Somit ist die Gemeinschaft nicht mehr bloß nicht anerkannt, sondern hat darüber hinaus einen Akt der Distanzierung von der Kirche gesetzt", so Gerber.
Nach eigener Darstellung ist die als Verein organisierte Gemeinschaft "Geist und Sendung" ein "modernes Kloster für alle". Sie geht auf Einkehrtage von Jugendlichen Anfang der 1980er-Jahre zurück, die 1989 in einem Entschluss mündete, nach der Benediktsregel zu leben. 1994 habe der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba das Konzept begrüßt, seit 1995 hat die Gemeinschaft ihren Sitz in Fulda, wo sie vier Wohn- und Gästehäuser und eine Kapelle auf dem Gebiet der ehemaligen Kaserne der US-Armee nutzt. 2007 sollen 16 Erwachsene und fünf Kinder in der Klostergemeinschaft gelebt haben, insgesamt umfasse der Freundeskreis etwa 500 Personen. (fxn)
Klavierspielerin2 22.03.2024 10:02
Nochmal den Blog aufwärmen.
Witzig, dass man es den FeG nie Recht machen kann, der eine finde es blöd, dass geprüft wird, weil der " frische Wind" der RKK gut täte - egal, Sektierer, aber Hauptsache " frischer Wind"😃
Der User aus einer FeG hat sich vermutlich aus Scham gelöscht, s o....
Und heute im Blog einer neuen Userin, ganz andersrum, versucht man die RKK durch den Kakao zu ziehen und wirft der RKK vor:
" Geknechtet unterm Kreuz: Leben in einer katholischen Sekte "
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/131952/
Diese immer wieder kehrenden Versuche, die RKK zu verunglimpfenden und Fake News über sie zu verbreiten, ist nicht in Ordnung!
Wer seid Ihr!?
Witzig, dass man es den FeG nie Recht machen kann, der eine finde es blöd, dass geprüft wird, weil der " frische Wind" der RKK gut täte - egal, Sektierer, aber Hauptsache " frischer Wind"😃
Der User aus einer FeG hat sich vermutlich aus Scham gelöscht, s o....
Und heute im Blog einer neuen Userin, ganz andersrum, versucht man die RKK durch den Kakao zu ziehen und wirft der RKK vor:
" Geknechtet unterm Kreuz: Leben in einer katholischen Sekte "
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/131952/
Diese immer wieder kehrenden Versuche, die RKK zu verunglimpfenden und Fake News über sie zu verbreiten, ist nicht in Ordnung!
Wer seid Ihr!?
Klavierspielerin2 22.03.2024 11:31
" Die Katholische Integrierte Gemeinde (KIG) war eine 1965 von dem Ehepaar Traudl und Herbert Wallbrecher[1] gegründete, apostolische Vereinigung in der römisch-katholischen Kirche und nach deutschem Recht ein eingetragener Verein mit Sitz in Baierbrunn. Sie war in verschiedenen Diözesen Deutschlands, Österreichs, Italiens und Tansanias kirchlich anerkannt und vom jeweils zuständigen Ortsbischof kanonisch errichtet. Die Aktivitäten gingen ab 2010 spürbar zurück. Nach einer Untersuchung der Vereinigung durch das Erzbistum München und Freising löste der Münchener Erzbischof Kardinal Reinhard Marx sie im November 2020 (in seiner Diözese) kirchenrechtlich auf.[2] Inzwischen folgten die meisten deutschen Bistümer und lösten die Integrierten Gemeinden ebenfalls auf."
📢" nach Untersuchung aufgelöst"!
📢" nach Untersuchung aufgelöst"!