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Die Gesetzmäßigkeit der drei Optionen

Die Gesetzmäßigkeit der drei Optionen
Die Gesetzmäßigkeit der drei Optionen:

Diese Gesetzmäßigkeit ist immer und überall, zu jeder Zeit und in allen Situationen wirksam, die uns Menschen nicht gefallen. Sprechen wir von einer Krankheit, einem Unfall, dem Verlust eines Partners, einer falschen Regierungsentscheidung oder dem dämlichen Verhalten des Nachbarn: immer gilt die Gesetzmäßigkeit der drei Optionen:

Theorie:
Option 1: Der Mensch ändert die Situation zu seinen Gunsten.
Ist das nicht möglich, bleiben dem Menschen noch Optionen 2 und 3.

Option 2: Der Mensch akzeptiert die unangenehme Situation und das mit ihm verbundene Leiden.
Fällt die Wahl des Menschen also auf Option 2, dann ist die Entscheidung des Menschen erforderlich.

Lehnt der Mensch Option 2 ab, bleibt ihm noch Option 3:

Option 3: Ausstieg aus der Situation

Praxis:
Zu Option 1: Auch wenn es eine Möglichkeit gibt, eine unangenehme Situation zu Gunsten des Menschen zu ändern, muss der Mensch diese Möglichkeit nicht erkennen. Oft muss sich der Mensch Lösungswege erarbeiten und erkämpfen. Tut er das nicht, gibt der Mensch vorzeitig auf, dann steht ihm Option 1 nicht zur Verfügung, selbst wenn es Verbesserungsmöglichkeiten gäbe.

Zu Option 2: Sie muss nur bedacht werden, wenn Option 1 nicht möglich erscheint. In der Praxis steht in sehr vielen Situationen diese Option zur Verfügung, jedoch mangelt es an der Entscheidung, diese Option bewusst zu wählen. In der Folge flüchtet der Mensch vor der Realität. Etwas anderes gibt es auch nicht: Entweder Entscheidung für Option 2 oder nicht. Wenn Option 1 und 3 nicht in Frage kommen, ist eine Entscheidung zur Option 2 zwingend erforderlich, wenn der Mensch gesund bleiben will. Es gibt dann zur Nicht-Entscheidung keine  Alternative!

Die Folge bei Nicht-Entscheidung: Zunehmender Realitätsverlust in Begleitung von psychischen und seelischen Störungen bzw. Erkrankungen. Hier gilt: Der Mensch tappt am liebsten in die Falle, die er sich selbst gestellt hat.

Er wird durchaus auch zum Opfer dämonischer Einflüsse, die ihm eine Alternative zu Option 2 anbieten, die es aber in der Realität nicht gibt. Wir lernen solche Menschen kennen als z.B. Alkoholiker, Drogensüchtige, spirituelle Spinner, Esoteriker.

Zu Option 3: In einer Ehe bedeutet Ausstieg „Scheidung“, im Bereich der beruflichen Tätigkeit Kündigung und bei Verlust von Akzeptanz und Liebe bedeutet Ausstieg oftmals Suizid.

Frage 1: Gibt es in der Darstellung einen Fehler oder ist alles richtig dargestellt?

Frage 2: Könnt ihr mit dieser Darstellung etwas in der Praxis anfangen? Wo könnte diese Darstellung eine echte Hilfe sein?

Frage 3: Ich behaupte, dass sowohl das Wirken Gottes als auch das Handeln von Jesus mit diesen 3 Optionen begreifbar wird. Welche Option wählte Gott? Welche wählte Jesus?

Kommentare

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Schneeball 02.11.2021 13:14
Gott hat durch Christus ent-schieden !!!
Das heißt : ER zog SEIN Schwert aus der Scheide - und trat
- gemäß Option 2 - den Weg des Leidens an !!!!
Damit erreichte ER die ER -LÖSUNG !!!!
---
Selbst in göttlich-himmlisch-ewigen-allmächtigen Bereichen
gibt es nur diese drei Optionen.
Hätte Gott den Ausstieg gewählt - wir wären alle endgültig
Sklaven der Hölle,des Todes,der Qual.
---
Eine Änderung - Option 1 - gab es für Gott nicht,weil ER
absolut den Willen seiner Geschöpfe respektiert.

Alles,was auf dieser Erde mit Bestand und "Erfolg" begleitet
sein will,gekrönt werden soll - muß diese Prämisse berücksichtigen.

Satan und Tod knechten!
Gott und Christus erlösen !

Dafür opfert Christus aber SEIN LEBEN !
Und da ER ohne "Sünde" - also willentliche Hinwendung
zum Ver-führer=Satan=Diabolus=Teufel=Tod geblieben ist -
sein ganzes langes irdisches Menschensohnleben hindurch -
konnte eben der Tod IHN nicht halten !
Deshalb LEBT ER - DESHALB ist ER AUF-ERSTANDEN !!!!

Fasse es,wer es fassen kann - und lebe genau aus dieser Kraft !!!!
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 14:14
so steckt man Gott Jesus Christus in eine Schublade MIT OPTIONEN - DAS IST SCHUBLADENKEN 
FÜR GOTT GAB ES NUR EINE OPTION SEINEN SOHN ZU OPFERN FÜR UNSERE SÜNDEN 
FÜR JESUS GAB ES NUR EINE OPTION SICH KREUZIGEN LASSEN FÜR UNSERE SÜNDEN 
FÜR SÜNDER GIBT ES NUR EINE OPTION JESUS CHRISTUS ANZUNEHEMEN 
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 14:59
Ich hab Mal einen guten Spruch gelesen,sinngemäß:. Der Herr ändert manchmal die Situation nicht, weil er möchte, dass sich unser Herz ändert.

Vielleicht passt das zu der Option Unangenehmes zu akzeptieren, Leid anzunehmen und dadurch innere Veränderung zu erfahren. 

Das scheint mir häufig wirklich als der Weg, wenn wir mit Jesus unterwegs sind. Zerbricht führt zu Hingabe und Hingabe führt zu inneren Frieden und Heilung, wenn wir unser Leid ans Kreuz bringen. 

Das wäre dann aber die Option der Aktion.

Von daher ist es wohl beides , in der aktiven Annahme alles abgeben und darüber Erlösung erfahren 

Ein Tausch am Kreuz. Jesus Kreuzeswerk ist der Schlüssel. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 15:00
Zerbruch........(Autokorrektur)
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 15:40
Da Gott uns einen freien Willen gegeben hat, kann sich jeder die Option heraus suchen, die ihm/ihr richtig erscheint.

Jesus wird nicht eingreifen, wenn der Mensch sich seinen Lösungsweg "selbst" erarbeitet und, oder erkämpft zwinkerndes Smiley

Die "Option" eines jeden Christen sollte Jesus Chr. im vollem Umfang sein > welcher im Laufe der Jahre, in der Regel, ein Prozess ist ...........
 
Bluehorse 02.11.2021 15:45
Freddy12
"so steckt man Gott Jesus Christus in eine Schublade MIT OPTIONEN - DAS IST SCHUBLADENKEN"

Gesetzmäßigkeiten würde ich jetzt nicht mit Schubladen vergleichen. Schubladen haben etwas mit Willkür zu tun. Gesetzmäßigkeiten gehören zur Schöpfung Gottes.

"FÜR GOTT GAB ES NUR EINE OPTION SEINEN SOHN ZU OPFERN FÜR UNSERE SÜNDEN
FÜR JESUS GAB ES NUR EINE OPTION SICH KREUZIGEN LASSEN FÜR UNSERE SÜNDEN"

Leider unglücklich ausgedrückt. Es ist der Gnade und der Liebe Gottes zu verdanken, dass Gott sich diesen Leidensweg ausgedacht hatte. Er hätte auch mit der ganzen Schöpfung Tabula rasa machen können, also Option 3 stand Gott offen. Und ähnlich gab es auch für Christus die Möglichkeit, den Leidensweg abzulehnen.

"FÜR SÜNDER GIBT ES NUR EINE OPTION JESUS CHRISTUS ANZUNEHEMEN"
Wenn das wahr wäre, gäbe es nicht so viele Menschen, die Jesus eben nicht annehmen.

Freddy, lies mal bitte den Beitrag von Schneeball. Sie hat es erfasst. 
 
Bluehorse 02.11.2021 15:48
IST
"Der Herr ändert manchmal die Situation nicht, weil er möchte, dass sich unser Herz ändert. Vielleicht passt das zu der Option Unangenehmes zu akzeptieren, Leid anzunehmen und dadurch innere Veränderung zu erfahren."

Ja genau! Danke
 
Bluehorse 02.11.2021 15:53
Abigal
"Da Gott uns einen freien Willen gegeben hat, kann sich jeder die Option heraus suchen, die ihm/ihr richtig erscheint."

Das ist fast richtig. Wir können uns z.B. Option 1 nur aussuchen, wenn wir tatsächlich Verbesserungsmöglichkeiten erkennen und durchführen können.

Jesus wird nicht eingreifen, wenn der Mensch sich seinen Lösungsweg "selbst" erarbeitet und, oder erkämpft

Siehst Du das grundsätzlich als schlecht an, wenn sich Menschen Lösungswege erarbeiten? 
Und auch will mir nicht in den Sinn, dass Jesus den Menschen nicht unterstützt, der sich Lösungen erarbeiten möchte. 

Die "Option" eines jeden Christen sollte Jesus Chr. im vollem Umfang sein > welcher im Laufe der Jahre, in der Regel, ein Prozess ist ...........


Sorry, das ist mir zu symbolhaft ausgedrückt. Jesus ist eine Option? 
Also es gibt eine Option 4? Und Jesus ist im Laufe der Jahre ein Prozess?
Ich verstehe kein Wort.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 16:11
Ich habe ja auch NICHT geschr. das es etwas grundsätzlich schlechtes ist, sich seinen Lösungsweg selbst zu erarbeiten od. zu erkämpfen zwinkerndes Smiley Gott hat nirgends gesagt, das dieser Weg grundsätzlich falsch od. verwerflich ist........... so auch ich nicht.

Bsp.
Wenn Frau in der Ehe ALLES selbst erledigt, hat der Mann auch keine Möglichkeit mehr etwas zu tun. Denn Frau hat ja schon alles erledigt 🤷‍♀️

Um Jesus immer ähnlicher zu werden, d. sollte eigentlich das Ziel eines jeden Christen sein, oder mal werden, ist es ein Prozess Jesus immer ähnlicher zu werden......
 
Bluehorse 02.11.2021 16:53
"Um Jesus immer ähnlicher zu werden, d. sollte eigentlich das Ziel eines jeden Christen sein, oder mal werden, ist es ein Prozess Jesus immer ähnlicher zu werden......" 

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.
 
Bluehorse 02.11.2021 17:03
Ich vermute, dass die meisten Christen von den 3 Optionen und ihren Gesetzmäßigkeiten wenig bis nichts wissen - jedoch sich so verhalten, als ob sie dieses Wissen mit der Muttermilch aufgenommen hätten. Also alles ganz prima. Man muss sich ja auch nicht über alles fundamentale Gedanken machen. 

Mir ist das Wissen um Zusammenhänge sowie das Aufzeigen von Gottes Gesetzmäßigkeiten wichtig, wenn ich z.B. mit Nicht-Christen zusammenkomme, die sich in einer problematischen Situation befinden. Ich könnte auch z.B. sagen: "Vertrau Dich Jesus an" aber das wird nicht wirklich verstanden, weil es an Erkenntnis der Zusammenhänge fehlt. 

Erkenntnis der Zusammenhänge ist eine unverzichtbare Grundlage für Entscheidungen. Ausnahme: Man mag das Try-and-Error-Verfahren.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 18:07
Manchmal bleibt nichts anderes übrig als Try-and-Error, ich wage auch fast zu behaupten, dass das ganz oft der Weg ist. Denn wir haben wenig Weisheit, was das Leben anbelangt und auch Zusammenhänge von Ursache und Wirkung. 
Jesus ist auch die Wahrheit, mit ihm kommen wir aus diesen Versuch und Irrtum heraus, er zeigt andere Zusammenhänge als die Welt. Die dann zu Frieden und Erlösung führen und häufig gegen unseren Verstand und unsere Gefühle gehen. Und nur im Vertrauen auf Jesus können wir Lösungen akzeptieren, die wir von uns aus nie gewählt hätten. Stichpunkt, Vergebung und Feindesliebe. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 18:09
z.B. 

ohne Jesus kann man nicht vergeben, von daher suchen weltliche Menschen in falschen Richtungen
 
Bluehorse 02.11.2021 19:23
Nelkael war so freundlich einen Blog zu eröffnen mit dem Titel "Optionen". Darin teilt er mit:

Wenn der Mensch sich in einer bestimmten Situation wahrnimmt hat er grundlegend zwei Optionen

A - er akzeptiert sie und lebt damit
B - er akzeptiert sie nicht. Dann kann er sich für
B1 - die Situation zu ändern
Oder B2 - aus der Situation aussteigen
entscheiden

----------------------------------- 

Dazu ein Beispiel: 
Ein Mann erleidet einen Arbeitsunfall und ist seitdem blind. 

Option A: kommt für ihn nicht in Frage.
Lt. Nelkael kann er sich jetzt entscheiden zwischen Option B 1:  Änderung der Situation
und B2: aus der Situation aussteigen. 

Wer findet den Fehler dieses Denkmodells?
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 20:18
Alle Denkmodelle sind fehlerhaft. Auch Deins.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 20:20
Es sind lediglich Modelle. Nicht jedoch Realität. Darin liegt der Fehler. Modelle sind begrenzt und können die Komplexität der Realität nicht abbilden. 
 
Bluehorse 02.11.2021 20:21
meandyou2
Niemand muss mir zustimmen. Bei mir sind alle Meinungen willkommen, sofern sie sachlich nachvollziehbar begründet sind. Hole Deine Begründung bitte schnell nach. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 20:24
Die Begründung ist in meinem Kommentar enthalten.

Falls Du die Begründung nicht erkennst und deshalb nicht nachvollziehen kannst, kann ich Dir nicht weiterhelfen. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 20:26
Meinungen sind bei Dir willkommen, soweit deren Begründung Du erkennst und verstehst. Denk mal drüber nach, wo deshalb der Fehler in Deiner Aussage steckt. 
 
Bluehorse 02.11.2021 20:31
"Es sind lediglich Modelle. Nicht jedoch Realität. Darin liegt der Fehler. Modelle sind begrenzt und können die Komplexität der Realität nicht abbilden."

Da irrst Du. Ich habe Gesetzmäßigkeiten beschrieben. Wenn Du Recht hättest, müssten wir alle Physikbücher, in denen physikalische Gesetze beschrieben werden, als falsch bezeichnen. 

Du wirst kein Physikbuch finden, in der die unzählig vielen Situationen beschrieben werden, in der physikalische Gesetze wirken. Ähnlich ist es mit psychologischen oder theologischen Gesetzmässigkeiten, die lediglich die Hürde aufweisen, nicht messbar zu sein. Den Anspruch, die Realität (vollständig) in allen Details zu beschreiben, habe ich nicht. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 21:40
Eine Frage @Bluehorse zu deinen Optionen.....
Findest du, dass es für alle Situationen Optionen 1-3 gibt? 
Was ist bei Schicksalsschlägen die, keine Wahlmöglichkeit offen lassen und die ein akzeptieren schier unmöglich scheint?
Denkst du dann, dass daraus immer eine Realitätsflucht resultiert? 🤔

Ich finde dass ist zu eng gedacht.
 
Bluehorse 02.11.2021 22:03
nitsreK
"Findest du, dass es für alle Situationen Optionen 1-3 gibt?"

Nein, ich beziehe mich nur auf die Situationen, die dem Menschen im weitesten Wortsinn unangenehm sind.

"Was ist bei Schicksalsschlägen die, keine Wahlmöglichkeit offen lassen und die ein akzeptieren schier unmöglich scheint?"

Der Mensch hat theoretisch immer eine Wahl zwischen diesen 3 Optionen. Praktisch wird die Auswahl oft auf die Optionen 2 und 3 reduziert.

Denkst du dann, dass daraus immer eine Realitätsflucht resultiert?

Gute Frage. So kann ich nochmal darauf aufmerksam machen: Wenn wir Option 1 nicht haben, sollten wir uns für Option 2 oder 3 entscheiden. Die fehlende Entscheidung ist das Problem. Die 3 Optionen - reduziert ggf. in der Realität - bilden die realen Möglichkeiten des Handelns ab. Kurz: Das ist die Realität ! Immer !!! Wenn wir keine Wahl treffen, weil uns keine Option zusagt, dann beginnt die Realitätsflucht. 

Ich wiederhole aus meinem Eingangsbeitrag: 
Die Folge bei Nicht-Entscheidung: Zunehmender Realitätsverlust in Begleitung von psychischen und seelischen Störungen bzw. Erkrankungen. Hier gilt: Der Mensch tappt am liebsten in die Falle, die er sich selbst gestellt hat.

Er wird durchaus auch zum Opfer dämonischer Einflüsse, die ihm eine Alternative zu Option 2 anbieten, die es aber in der Realität nicht gibt. Wir lernen solche Menschen kennen als z.B. Alkoholiker, Drogensüchtige, spirituelle Spinner, Esoteriker.
 
Bluehorse 02.11.2021 22:05
meandyou2
vielleicht bringst Du mal ein Beispiel, mit dem Du Fehler der Gesetzmäßigkeit, wie ich sie darstellte, sichtbar machen möchtest. Dann sehen wir weiter.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 22:13
Die Folge bei Nicht-Entscheidung: Zunehmender Realitätsverlust in Begleitung von psychischen und seelischen Störungen bzw. Erkrankungen. Hier gilt: Der Mensch tappt am liebsten in die Falle, die er sich selbst gestellt hat.

Er wird durchaus auch zum Opfer dämonischer Einflüsse, die ihm eine Alternative zu Option 2 anbieten, die es aber in der Realität nicht gibt. Wir lernen solche Menschen kennen als z.B. Alkoholiker, Drogensüchtige, spirituelle Spinner, Esoteriker.

Bluehorse, du denkst an Erwachsene bei deinen Darlegungen. (?)

Was ist mit Kindern? Die leben dann bis zu ihrem Erwachsenenalter in psychischen Störungen?

Das kann nicht sein!
 
Bluehorse 02.11.2021 22:21
Abigal
mir wurde signalisiert, dass ich Dich evt. abgewürgt habe und nicht genug auf Dich eingegangen bin. Das soll nicht sein. Sorry, falls Du das so empfunden hast. Deswegen:

"Wenn Frau in der Ehe ALLES selbst erledigt, hat der Mann auch keine Möglichkeit mehr etwas zu tun. Denn Frau hat ja schon alles erledigt"

Richtig. Aber wer von beiden befindet sich jetzt in einer für ihn unangenehmen Situation?

Bsp.: Wenn die Dame des Hauses keine unerledigte Hausarbeit sehen und die Hausarbeit nicht alleine machen will, sollte sie ihren Mann aktivieren. Der lehnt ab. Jetzt ist die Frage: 1) Was ist ihr unangenehmer? Oder auch 2) sind beide Tatsachen (es gibt Arbeit, der Mann lässt sie im Stich) für sie ein Problem? 

Beschäftigen wir uns mit 2): Jesus ähnlicher werden wäre die Lösung - wird vermutlich bei ihrem Mann etwas länger dauern. Daher kann sie auf diesen Lösungsweg derzeit nicht bauen. 
Option 1: Sie verbessert die Situation zumindest teilweise, indem sie die Hausarbeit alleine macht. Dazu müsste sie ihre Einstellung ändern und beide Probleme getrennt sehen.
Sieht sie für sich diesen Lösungsweg nicht und will sie die Hausarbeit auch nicht alleine machen, bleibt eben alles liegen. 

Es bleiben ihr Option 2 und 3:
Option 2: Sie akzeptiert die Situation und das dazugehörige Leiden.
Option 3: Sie wirft den Mann aus dem Fenster oder zieht in ein Appartement.

Zu dieser Situation gibt es sicher noch einige Varianten. Aber ich hoffe, ich habe Dein Beispiel anhand der drei Optionen realistisch behandelt. 

  
 
Bluehorse 02.11.2021 22:26
nitsreK
"Bluehorse, du denkst an Erwachsene bei deinen Darlegungen. (?)"  Bis jetzt ja.

"Was ist mit Kindern? Die leben dann bis zu ihrem Erwachsenenalter in psychischen Störungen? Das kann nicht sein!" 
Tatsächlich bilden sich u.Umständen bereits im Kindesalter psychische Störungen. Eine bekannte Tatsache ist die Realitätsflucht ==> hin in eine Traumwelt. Die Traumwelt jedoch ist nur ein Mittel, um die Realität auszuhalten, aber nicht, um Probleme der Realität zu lösen.  
Andererseits suchen sich Kinder Lösungen z.B. bei den Erwachsenen.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2021 22:35
Das sehe ich auch so @Bluehorse, dass sich Kinder in eine Welt "zurückziehen", in die es für sie erträglich ist, weil sie eben nicht wie oben von dir beschrieben, immer wirklich wählen können.
Und ich würde sogar so weit gehen, dass sich Kinder in dieser "traum"Welt  entwickeln können und keine Menschen mit psychischen Störungen werden (müssen).
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 09:10
Ich bin überzeugt davon, dass uns der Herr mit Selbstheilungskräften ausgestattet hat. Ich bin aber auch überzeugt davon, dass wir uns für Veränderung entscheiden müssen, bevor sich irgendwas bewegt.......
Gott stülpt uns nichts über, auch keinen Segen, wenn wir das nicht wollen........
 
Bluehorse 03.11.2021 09:50
nitsreK

ein wichtiger Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen liegt darin, dass Kinder noch nicht die umfangreiche Wahrnehmung haben, wie Erwachsene. Das ist für Kinder gut, denn sie haben auch noch nicht das Wissen, um alles (z.B. politische Ereignisse) zuordnen zu können. 

Es wird für Kinder schlimm, wenn sie z.B. eine falsche Zuordnung vornehmen. So stellte man fest, dass manche Kleinkinder sich selbst als Schuldigen ausmachen, wenn sich die Eltern streiten. 
Option 1 fällt i.d.R. für diese Kinder weg. Option 3 kommt nicht in Frage. Es bleibt dann nur Option 2. Sie tragen dann ein Leid, welches für sie eine Nummer zu groß ist. Deswegen brauchen Kinder liebevolle Eltern, die die Welt erläutern und verhindern, dass Kinder das Leid der Erwachsenen tragen.   

Aber wenn die Freundin des 5-jährigen Jungen wegzieht, dann führt das zu einem kindgerechten Leid, also zu einem Leid, welches bereits vermittelbar ist. Und auch hier sind die liebevollen Eltern gefragt, die mit dem Kind und seinem Leiden angemessen umgehen. 

Ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass Eltern gegenüber dem Kind erkennen lassen, dass es Leid gibt und wie man damit angemessen umgeht. Es gibt Eltern, die ihre Kinder vor jedem Leid bewahren wollen. Ich verstehe das gut. Jedoch das ist keine Einführung in die reale Welt, in der Leiden seinen Platz hat, wie eben es nicht nur Sonnenschein gibt, sondern auch Regen.
 
Bluehorse 03.11.2021 09:54
IST
"Ich bin überzeugt davon, dass uns der Herr mit Selbstheilungskräften ausgestattet hat."

Ja, ich sehe diese Selbstheilungskräfte in der Resilienz, die sich in jungen Jahren durch elterliche Liebe und Geborgenheit entwickelt. 

" Ich bin aber auch überzeugt davon, dass wir uns für Veränderung entscheiden müssen, bevor sich irgendwas bewegt......."

Das ist ein ganz wichtiger Gedanke von Dir, IST. Aktiv sein, Entscheidungen treffen - die auch mal falsch sein können - ist allemal besser als sich treiben zu lassen.

Gott stülpt uns nichts über, auch keinen Segen, wenn wir das nicht wollen........
Aber ER liebt uns zuerst. 
 
schaloemchen 03.11.2021 10:35
Bluehorse
Die fehlende Entscheidung ist das Problem.

👍

Man sagt auch ==> Keine Entscheidung ist schlimmer als schlechte Entscheidung
 
janinaj 03.11.2021 10:49
Option 1: Der Mensch ändert die Situation zu seinen Gunsten.
Ist das nicht möglich, bleiben dem Menschen noch Optionen 2 und 3.
Wenn ein Mensch seine Situation ändert, erfordert dies vorher eine Auseinandersetzung. Manchmal dauert eine Änderung aber auch sehr lange und das muss nicht unbedingt zwingend mit dem fehlenden Willen oder der fehlenden Änderungsbereitschaft zusammenhängen. 
Die lange Dauer - wie bei einer langwierigen Krankheit - kann Frustration hervorrufen. Dann braucht es Menschen die Ermutigen und aufzeigen, dass eine Änderung noch möglich ist. Denn oft glaubt ein Mensch nicht mehr, dass es eine Änderung im guten Sinne für ihn geben kann. 
Beispiel: Wohnungssuche: Ich war insgesamt 8 Jahre in S. auf Wohnungssuche. Einfach weil ich aufgrund der Behinderung auf gewisse bauliche Voraussetzungen angewiesen bin. Manchmal war es so anstrengend und ich hatte keine Hoffnung mehr, andererseits musste ich jedoch suchen, denn in der alten Wohnung bleiben war auch keine Option mehr. Ich war damals dankbar, dass Menschen für mich da waren. Und heute habe ich ein Umfeld in dem ich (wieder) gut leben dann. 

Option 2: Der Mensch akzeptiert die unangenehme Situation und das mit ihm verbundene Leiden.
Fällt die Wahl des Menschen also auf Option 2, dann ist die Entscheidung des Menschen erforderlich.
Eine unheilbare Krankheit muss ich schlussendlich irgendwann akzeptieren - mit allen Konsequenzen. Die Nicht-Annahme kostet "nur" unnötig Kraft und man steht sehr in der Gefahr zu verbittern. 

Lehnt der Mensch Option 2 ab, bleibt ihm noch Option 3:

Option 3: Ausstieg aus der Situation

Einen Ausstieg aus einer Situation - das kann ich mir persönlich nur sehr, sehr vorstellen. Die Wahl einfach auszusteigen hatte ich im Leben fast nie. Ich kann mich nur an eine Situation erinnern. Ich war immer in der Lage, dass ich alles durchkämpfen musste - oft bis zum bitteren Ende. Aber man reift daran. 

Ich denke, dass die Vorschläge mit den 3 Optionen durchaus alltagstauglich sind. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 11:54
@Bluehorse, Resilienz ist das Gedeihen trotz widriger Umstände, genau da also, wo die nötige Zuwendung fehlt. 
 
Bluehorse 03.11.2021 12:16
Option 1 und 2 - mal etwas anders

Es ist richtig, Janinaj, manchmal kann ein Änderungsprozess länger dauern. 
Lange Zeit lebte ich in einer suboptimalen Wohnsituation. Schon öfters suchte ich nach einer Verbesserung. Ich fand keine. Zuletzt startete ich eine größere Aktion. Ich fuhr wochenlang in verschiedenen Gebieten die Angebote ab und fand leider nur "merkwürdige" Angebote, die erhebliche Nachteile aufwiesen. 

Nur eine Wohnung war ohne nennenswerte Nachteile und fand mein ernstes Interesse - aber die wurde leider einem anderen Mietinteressenten vergeben. Da hatte ich dann die Schn..ze voll und sagte: "Ich kümmere mich weiterhin um das, was Gott wichtig ist und wenn GOTT ebenfalls meint, dass sich meine Wohnsituation verbessern sollte, dann muss eben ER sich darum kümmern." Also entschied ich mich für Option 2.

Ca. 4-5 Wochen später rief mich die Vermieterin an, deren Wohnungsangebot mir gefallen hatte - aber war ja zu spät gekommen. Nun aber rief genau diese Vermieterin mich an und sagte, dass die Mietinteressentin doch noch abgesprungen sei und sie, die Vermieterin, wollte nun wissen, ob ich noch Interessen hätte. Ich betete und sagte ihr am nächsten Morgen zu.

Fazit: Es kann durchaus sein, dass Option 1 nur theoretisch zur Verfügung steht, aber praktisch eben nicht. Dann haben wir uns für Option 2 zu entscheiden. Aber Gott kann den Verbesserungsprozess ankurbeln und dann klappt es auch mit Option 1 real und praktisch.

Wo bitteschön, ruft eine Vermieterin den Mietinteressenten hinterher? Die Normalität ist doch wohl die, dass ein Mietinteressent sich kümmern muss. Bei mir ist das Unübliche normal. Gott kümmert sich um mich.   😊
 
 
Bluehorse 03.11.2021 12:24
IST
"Resilienz ist das Gedeihen trotz widriger Umstände, genau da also, wo die nötige Zuwendung fehlt."

Richtig. Ich will Resilienz so formulieren:

Resilienz ist Widerstandskraft. Diese brauchen wir nur, wenn wir uns eben in widrigen Umständen befinden. Resilienz schlummert also still in uns, bis wir sie eben brauchen.

Aber wenn wir sie brauchen, dann sollte sie bereits vorhanden sein, denn es ist wohl sehr schwer, wenn nicht meistens unmöglich, Resilienz erst dann aufzubauen, wenn wir sie auch sofort benötigen. Deswegen ist u.a. eine gute Kindheit so wichtig, in der Kinder Geborgenheit und Liebe erfahren. Der Aufbau von Resilienz erfordert also eine ausreichende Vorlaufzeit.

Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass Resilienz auch ohne ausreichend gute Kindheit von jetzt auf gleich zur Verfügung steht, nämlich dann wenn Gott uns "jetzt" stark macht.  
 
janinaj 03.11.2021 12:59
Ja, Johannes, gratuliere. Das ist sicher ungewöhnlich, dass eine Vermieterin anruft und die Wunschwohnung gleich anbietet. 
Wie gesagt, die Wohnungssuche war nur ein Beispiel. Aber jetzt bin ich ja vorerst für die nächsten ca. 3 Jahre gut versorgt. Und dann muss - wenn Gott die Pläne bestätigt - eben auch für eine neue Wohnung - diesmal mit Mann - sorgen. Eine bessere Idee habe ich derzeit nicht ... zwinkerndes Smiley Aber ich kann es gelassen sehen, denn ich bin nicht unter Zeitdruck. Das finde ich jetzt sehr gut. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 15:04
@Bluehorse, dann haben wir ein unterschiedliches Verständnis von Resilienz. 
Was du beschreibst nenne ich Urvertrauen, das befähigt auch Krisen zu überstehen und Widrigkeiten zu meistern. 
Meine Auffassung von Resilienz ist eben die, dass ein Gedeihen auch dort möglich ist wo das Urvertrauen eben fehlt. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 15:06
Die Option eine "mir nicht angenehme Situation" oder "Situation die mir nicht gefällt" umzudeuten in eine "mir angenehme Situation" oder "Situation die mir gefällt, besteht immer. Damit kann ich " immer die Situation ändern".

"Interessant" finde ich Deine negativen  Zuschreibungen mit den Beispielen "spirituelle Spinner, Esoteriker."
Als wenn Esoterik generell in jeder Art zu psychischer Krankheit führen würde.
Und "Spirituelle Spinner" ist unterste Schublade des Hohns.
Da gibt es andere Optionen der Zuschreibung, und die wären weniger realitätsfremd.

Eine Situation ist zunächst erstmal so wie sie ist. Die Bewertung einer Situation kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen. Sie ist jedoch per sé weder positiv noch negativ. Darin liegt der Grundfehler. Oder anders ausgedrückt:  Die Bewertung einer Situation, beschreibt eben nicht die Situation. Ergo, können Situation und/oder die Bewertung (in jedem Fall) verändert werden.

Eine unangenehme Situation, z. B. "Ich verdiene nicht genug Geld" die ich zu meinen Gunsten verändere in dem ich ganz viele Überstunden mache oder einen zweiten Job annehme, kann dazu führen dass ich krank werde. Die Bewertung der unangenehmen Situation kann ich überprüfen und ändern, damit wird die Situation zu einer angenehmen. In Wirklichkeit ist sie jedoch weder das eine noch das andere. 
 
Bluehorse 03.11.2021 15:22
IST
"Meine Auffassung von Resilienz ist eben die, dass ein Gedeihen auch dort möglich ist wo das Urvertrauen eben fehlt." 

Hast Du ein Beispiel, wie bei fehlendem Urvertrauen Resilienz gebildet wird?
 
Bluehorse 03.11.2021 15:50
meandyou2
"Die Option eine "mir nicht angenehme Situation" oder "Situation die mir nicht gefällt" umzudeuten in eine "mir angenehme Situation" oder "Situation die mir gefällt, besteht immer. Damit kann ich " immer die Situation ändern".

Zunächst empfehle ich, Situation und Bewertung als zwei verschiedene Dinge zu betrachten und zu behandeln.

Nehmen wir das Beispiel: Dir wird die Wohnung zum 31.12.2021 gekündigt - in der Folge wirst Du ab 01.01.2022 auf der Straße liegen, wenn sich nicht eine Lösung auftut.

Du kannst diese Folge als angenehm umdeuten, an der Kündigung ändert das nichts und an der auf Dich zukommenden Folge Wohnungslosigkeit ändert das auch nichts.

Aber wenn es Dir genügt, die unangenehme Situation in eine angenehme umzudeuten, ja bitte, dann stellt sich das Problem für Dich nicht mehr und über die drei Optionen brauchst Du dann auch nicht mehr nachzudenken. Der Fall ist erledigt.

"Die Bewertung einer Situation, beschreibt eben nicht die Situation."
Richtig. Der Unterschied ist aber bekannt.

Ergo, können Situation und/oder die Bewertung (in jedem Fall) verändert werden.

Die Bewertung ist mehr oder weniger willkürlich, richtet sich nach den individuellen Kriterien des jeweiligen Menschen. Da man diese Bewertungskriterien ändern kann, stellt sich nur die Frage, warum man das sollte. Aber die Situation bleibt immer die selbe, egal wie sie bewertet wird. Siehe Kommentar oben. Ich empfehle, Bewertung und Situation als zwei ganz verschiedene Dinge zu betrachten.

"Eine unangenehme Situation, z. B. "Ich verdiene nicht genug Geld" die ich zu meinen Gunsten verändere in dem ich ganz viele Überstunden mache oder einen zweiten Job annehme, kann dazu führen dass ich krank werde."

Wenn Du krank wirst, stehst Du vor einer neuen Situation. Wenn Du jedoch das Risiko der Erkrankung von Anfang an in Deiner Lösungssuche als sehr wahrscheinlich ansiehst, wirst Du die theoretischen Lösungen (Mehrarbeit , zweiter Job) als echte praktikable Lösungen ausschließen. Wenn Du jetzt keine anderen Lösungen hast, bleibt Dir nur noch Option 2 oder 3.

"Die Bewertung der unangenehmen Situation kann ich überprüfen und ändern, damit wird die Situation zu einer angenehmen. In Wirklichkeit ist sie jedoch weder das eine noch das andere."

Mir kommt dieses Beispiel so vor, als ob Du Dir (in diesem Beispiel) eine unangenehme Situation schön reden willst. Wenn sie aber durch das Reden "die Situation ist schön, die Situation ist schön..." nicht wirklich schön ist oder wird, hast Du Dich nur selbst getäuscht. ==> In Wirklichkeit  bleibt die Situation unangenehm - lediglich zeigst Du, dass Du die Wirklichkeit nicht wahr haben willst
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 15:52
Es geht mir eben nicht um schönreden. 
Mann kann Situationen auch schlechtreden. 

Die Situation ist jedoch wie sie ist. 
Sie ist weder angenehm noch unangenehm.
Und das allein ist die Realität. 
 
Bluehorse 03.11.2021 16:01
meandyou2

"Die Situation ist jedoch wie sie ist.
Sie ist weder angenehm noch unangenehm.
Und das allein ist die Realität."


Von mir aus ersetze das Adjektiv "unangenehm" durch "änderungsbedürftig" oder durch "nicht meinen Intentionen, Zielen, Wünschen... entsprechend". 
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 16:14
Zur Wirklichkeit gehört auch, dass z. B. Trauernde (denen ein lieber Mensch gestorben ist) häufig in eine Phase des nicht Wahrhabenwollens gelangen, und das ist eine sehr normale, bekannte, durchaus übliche, und "gesunde" Reaktion in dieser allgemein als unangenehmen geltenden Situation.

Und da kann dann ein:e erfahrene:r Begleiter:in die/den Betroffene:n  unterstützen bei dem Durchleben der einzelnen Phasen, um z. B. einen möglichen Suizid oder vorschnelle Entscheidung  zu verhindern.
Also, vor einer Wahl einer Option bei schwerwiegenden Situationen, sollte in jedem Fall zunächst mögliche Hilfe (Begleitung, Unterstützung) zur akuten Bewältigung der eingetretenen Situation gesucht und in Anspruch genommen werden. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 16:24
"
Von mir aus ersetze das Adjektiv "unangenehm" durch "änderungsbedürftig" oder durch "nicht meinen Intentionen, Zielen, Wünschen... entsprechend".
"

" Nicht meinen... entsprechend" sollte ersetzt werden in "was ist SEIN/E (Gottes)...?" 
 
Bluehorse 03.11.2021 18:24
meandyou2
die Verlustsituation (Tod eines lieben Menschen) ist eine ganz besondere Situation, weil sie eine emotional starke Reflektion des nicht Umkehrbaren hervorruft. Bei manchen Menschen dauert die Trauerphase länger als ein Jahr. Der Trennungsschmerz kann über die Trauer hinausgehen und sich sogar noch nach vielen Jahren bemerkbar machen. 

Sollte es eine Phase geben, in der man den Weggang des lieben Menschen nicht wahr haben will, so kann ich das zwar nachvollziehen, jedoch nicht als normal und gesund bezeichnen. Dieses Nicht-wahr-haben-Wollen ist wohl eher als Ausdruck eines Schocks zu verstehen. 

Sobald der Trauernde akzeptiert, dass der Weggang des lieben Menschen Realität ist, kann - aus meiner Sicht - die eigentliche Trauer beginnen. 
 
Diese Trauer wieder halte ich für sehr gesund, denn sie spiegelt die Realität der Trennung und ihre Auswirkung auf unser Herz. Wie gut, dass wir als Trauernde nicht nur den Schmerz der Trennung spüren, sondern auch die lebendige Hoffnung haben, dass diese Trennung nicht das letzte Kapitel des menschlichen Lebens ist. 

Meine Mutter sagte vor ihrem Ableben: "Kinder, wenn ich gestorben bin, will ich keine Trauerfeier für mich, sondern eine lustige Party, denn dann werde ich bei Jesus sein - wo es mir wirklich gut gehen wird." Das nenne ich lebendige Hoffnung. Diese Hoffnung teile ich. Das wiegt den Trennungsschmerz auf und macht meine Akzeptanz der Trennung und des Trennungsschmerzes erträglich. Das wünsche ich jedem, der einen lieben Menschen verliert!    
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 18:28
Eine interessante Diskussion!

Ein Gedanke der mir kam ... In unangenehmen Situationen, besonders in den unausweichlichen Situationen wie Trauerfall, was Meandyou2 beschrieb, kann das Reaktions- und Handlungs-Vermögen derart gelähmt werden, dass wir Selbst nicht angemessen reagieren und/oder handeln können. Ähnlich wie ja auch Kinder in ausweglose Situationen kommen können, wo die einzige Reaktion eine Flucht in eine andere Welt ist. Diese unbewußte Entscheidung dafür dient dem Schutz und nicht dem annehmen oder verändern der Situation. 
Die Frage, wann ein erwachsener Mensch in Situationen mit Handlungsstarre gerät, obliegt vielleicht der Persönlichkeit. Oder man hat es mit einem Trauma zu tun. Sozusagen mit einem "es ist zuviel" ich kann nicht (mehr)entscheiden, obwohl ich müßte. Dann bleibt nur die "Wahl" der Starre. Insofern ist es wie schaloemchen schrieb: "keine Entscheidung ist schlimmer als eine falsche"
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 18:33
Ergänzung: ... Wenn junge Menschen sterben. Und bei plötzlichem Tod. ...Dann ist diese Starre vorrangig von der ich schrieb.
 
Bluehorse 03.11.2021 18:40
nitsreK

"....kann das Reaktions- und Handlungs-Vermögen derart gelähmt werden, dass wir Selbst nicht angemessen reagieren und/oder handeln können. Ähnlich wie ja auch Kinder in ausweglose Situationen kommen können, wo die einzige Reaktion eine Flucht in eine andere Welt ist. Diese unbewußte Entscheidung dafür dient dem Schutz und nicht dem annehmen oder verändern der Situation."

Da stimme ich zu. Aber vor was dient dieser Schutz? Nach meinen Kenntnissen ist es der Schutz vor einem Kollaps, der tödlich enden kann. Liegt jedoch eine Lähmung vor, würde ich schon einen Kollaps vermuten oder eine Stufe direkt davor.     
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 18:57
Vielleicht ist es eine Art unbewußter Schutz vor der Schuldfrage🤔 (Das Kind) Der Erwachsene schütz seine Seele. 🤔
 
Schneeball 03.11.2021 20:40
Der Verlauf der Diskussion ist in einen Themenbereich hinein
geglitten,der meinem Empfinden nach sehr sensibel behandelt
werden sollte!
--
Es ist ein riesiger Unterschied,ob man sich in relativ stabiler und
sozial abgesicherter Lage über die verschiedenen Möglichkeiten
in Extremsituationen "theoretisch" einmal Gedanken macht - oder
ob man direkt in so einer Situation steckt.

Die jetzt erst kurz zurückliegende Flutkatastrohe in NRW und Rhein-
landpfalz geben allein von der Erinnerung her dieser Thematik nochmal
ein ganz anderes Gewicht.

Da ich zufällig weiß,daß @Bluehorse häufig jungen Personen aus seelischen
Problematiken heraushilft - folgender Gedanke:
Diese Überlegungen sind eine Art "Gerüst" für die helfende Person:Aber
es gibt darüber hinaus noch eine Fülle weiterer Kriterien,die für ziel-
führende Hilfe unbedingt zu beachten sind.
 
Schneeball 03.11.2021 20:42
Korrektur : Katastrophe
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2021 23:19
Phasen der Trauer

1.Phase: Nicht-Wahrhaben-Wollen. Die erste Trauerphase beschreibt den Anfang des Trauerprozesses. ...

2. Phase: Aufbrechende Emotionen. Die Gefühlsausbrüche Trauernder bestimmen die zweite Phase der Trauer. ...

3. Phase: Suchen und Sich-Trennen. ...

4. Phase: Neuer Selbst- und Weltbezug.
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2021 14:07
Hi Blueh.,

nein, ich fühlte mich nicht abgewürgt od. der gleichen.

Ich wollte mit meinem Bsp. nur demonstrieren, wenn ein Christ leistungsbezogen ist, aus was für Gründen auch immer, dies nicht erkennt, wird er Gott auch nicht vertrauen und somit sein "Problem" auch ihm nicht anvertrauen können.

Leistungsorientierte Menschen (Christen) handeln in der Regel immer aus eigener Kraft. Was aber auch NICHT bedeutet, d. sie keinen Erfolg haben werden. 

Menschen die Jesus nicht kennen, können ihm folglich auch noch nicht vertrauen.

Da die Probleme sehr vielseitig sein können, gibt es auch kein Patentrezept. Jedes Problem muss einzeln betrachtet werden.

Wenn du und ich das gleiche Problem haben, heißt das noch lange nicht, was mir geholfen hat, muss auch dir helfen, oder umgekehrt............. 😉
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2021 15:34
"Hast Du ein Beispiel, wie bei fehlendem Urvertrauen Resilienz gebildet wird?"

@Bluehorse, Joyce Meyer und Reinhard Hirtler, beide nicht geliebt von ihren Eltern, und nicht nur nicht geliebt sondern mißbraucht und geschlagen, abgelehnt und richtig, richtig geschädigt. Sie haben das überwunden und sind nicht nur Überlebende, sondern Menschen, die ihr Leben bewußt gestalten können.
 
Bluehorse 04.11.2021 15:46
IST
Sie haben sich ihr Urvertrauen bei Gott geholt. Ja, prima!
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2021 16:01
Es gibt genug Lebenssituationen, wo man keine Wahl hat und auch aus einer Situation nicht aussteigen kann. Sie müssen in der Situation bleiben. Ich denke an alte, gebrechliche und kranke Menschen. Da gibt's keine Alternativen mehr als es anzunehmen wie es ist. 
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2021 16:38
@Bluehorse, ja, so ist es. Sie haben sich ihr Urvertrauen bei Gott geholt. Das geht, das kann man erfahren. Und das ist etwas was man in den ganzen Therapieformen der Neuzeit nicht vermittelt bekommt. Es sei denn sie ist christlich ausgerichtet. Therapie will ich damit aber nicht schmälern. 
Gott jedoch ist einfach unser Arzt und Heiler. 
 
Bluehorse 04.11.2021 18:01
Lelalie
"Es gibt genug Lebenssituationen, wo man keine Wahl hat und auch aus einer Situation nicht aussteigen kann. Sie müssen in der Situation bleiben. Ich denke an alte, gebrechliche und kranke Menschen. Da gibt's keine Alternativen mehr als es anzunehmen wie es ist."

Ja, ganz prima Beispiel aus dem Leben. Danke!
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