David und Goliath in aktueller Sicht

Bluehorse

Die Geschichte vom kleinen Hirtenjungen David der den Riesen Goliat mit einem Stein aus seiner Steinschleuder tötet, ist wohl eine der bekanntesten Geschichten der Bibel. (1. Samuel 17, 1-51).

Der Riese Goliat gehörte zu den Philistern, die mehrere Gottheiten verehrten: Dagan, Derketo, und Ba’al Zebul.

Beelzebub (auch Beelzebul, Beelzebock oder Belsebub) ist in der Mythologie ein Dämon oder eine lokale Gottheit der Philister. Im übertragenen Sinne wird Beelzebub auch als andere Bezeichnung für den Teufel gebraucht.

Dagan war eine zentrale Gottheit des mitteleuphratischen Gebietes. Die babylonische Rezeption hat ihre Parallele in der Aufnahme der Daganverehrung im assyrischen Kerngebiet, dessen Herrscher im 2. Jahrtausend v. Chr. ihren Machtbereich nach Westen hin ausdehnten. So begegnet Dagan bis in das 1. Jahrtausend v. Chr. hinein auch in assyrischen Quellen und wurde in Assyrien noch im Rahmen des Staatskultes verehrt. Nicht ganz sicher ist auch die zuweilen angenommene Beziehung zur Unterwelt, die auf der Verbindung Dagans zum pagra’u-Opfer beruht und die die nicht völlig gesicherte Interpretation dieses Opfers im Rahmen des Totenkultes voraussetzt. Die enge Verbindung zwischen Dagan und diesem Opfer machen aber auch zwei Stelen aus Ugarit deutlich. Der Totenkult beinhielt einen nicht geringen Einfluss der Toten auf die Gemeinschaft der Lebenden. Lebende und Tote waren in direkter gegenseitiger Abhängigkeit miteinander verbunden.

Derketo ist eine Fruchtbarkeitsgöttin, die ob ihrer Fähigkeit verehrt wird, reiche Ernten und gesunde Kälber zu gewähren. Ihre Rituale umfassen allerdings ausschweifende Orgien, die auch vor Sodomie und Nekrophilie nicht zurückschrecken.
Ihre Stätten der Verehrung müssen daher komfortable, elegant und frei von Zwängen sein. Sie sind Orte, an denen Leben und Tod wie Liebende aufeinandertreffen. Wer die Freudenstätten Derketos besucht, wird daran erinnert, was es heißt, zu leben und zu sterben – und wie vergnüglich beides sein kann. (Quelle: Bibelwissenschaft.de u.a.)
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Die Erzählung von David und Goliat ist die Erzählung, wie der Glaube an Gott auf eine andere Religion trifft. Beide können nicht nebeneinander bestehen. Z.B. in Dtn. 18 lesen wir: „Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, 10 dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt 11 oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt.
12 Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel, und um solcher Gräuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir. 13 Du aber sollst untadelig sein vor dem HERRN, deinem Gott.“

Beschwörung
Unter einer Beschwörung versteht man sowohl eine flehentlich oder auch vehement vorgetragene Bitte an einen Mitmenschen oder an ein höheres Wesen als auch die Herbeirufung und Dienstbarmachung von übernatürlichen Wesen.

Mein Eindruck ist, dass auch in christlichen Religionen sowohl Totenkult als auch Geisterbeschwörungen Eingang in die religiöse Praxis gefunden haben, wenn auch die Namen und Bezeichnungen der Geister Namen haben, die z.B. in Mesopotamien unbekannt gewesen sind.

Spricht man eine so religiös handelnde Person an, die sich an Verstorbene wendet, wird darauf hingewiesen, dass es sich doch lediglich um eine Fürbitte handelt. Übersehen wird dabei, dass es im AT wie auch im NT kein Beispiel finden lässt, in welchem die Praxis beschrieben oder gar empfohlen wird, Bitten an Verstorbene zu richten. Es gibt eine Ausnahme: Jesus Christus. Aber dieser Jesus zählt auch auf Grund der Auferstehung zu den Lebenden. Er war, Er ist, Er wird immer sein.

Fazit:
1. Die Konfrontation mit dem Bösen ist immer noch aktuell. Die Namen der Gottheiten mögen heute andere sein, ändern aber nichts an ihrer Rebellion gegen Jesus Christus, als einzigen Mittler zwischen Gott und Mensch.

2. Gottes Plan: Die Vertreibung teuflischer Religionen ist immer noch aktuell und der Einzelne, der sich Gott unterstellt, ist dabei schnell in der Rolle des Davids.

3. Die Einstellung „Deine Denomination ist so gut wie meine – lassen wir doch beide unkritisch nebeneinander bestehen “ ist nicht kompatibel zum Plan Gottes: die Vertreibung von Religionen, in denen z.B. Totenkult – wie oben beschrieben – in moderner Form stattfindet.

Es geht mir nicht um die Denomination X oder Y, sondern um Praktiken, die sowohl hier als auch da an die Religionen erinnern, die auf Gottes Plan zur Vertreibung stehen.