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EIN EDLES BEISPIEL [FÜR KINDER GOTTES]

EIN EDLES BEISPIEL [FÜR KINDER GOTTES]
Ein solches Beispiel haben uns die Gläubigen von Beröa hinterlassen, denen Paulus auf seiner Missionsreise durch Mazedonien gepredigt hat. Von ihnen lesen wir: "Diese aber waren edler denn die zu Thessalonich; die nahmen das Wort auf ganz willig und forschten täglich in der Schrift, ob sich's also verhielte." [APG. 17,11]

Die Beröer taten zwei Dinge. Sie "nahmen das Wort auf ganz willig" mit aller Bereitschaft des Geistes auf", und sie "forschten täglich in der Schrift", um zu prüfen, ob das Gesagte wahr sei. Das ist die Geistes- und Herzenshaltung derer, die Gott edel nennt. Es war eine Haltung, die nicht durch Vorurteile, Bigotterie oder irgendeine Gemeinheit in geistlicher Hinsicht gekennzeichnet war. [Genau] das ist die einzige Haltung, die dem Eingang der Wahrheit und des Lichts nicht den Weg versperrt.

Es gibt vergleichsweise wenige Menschen, die bereit sind, mit aller Bereitschaft alles aufzunehmen, was nicht ihrem natürlichen Geschmack entspricht. Wenn ihnen etwas gesagt wird, das Selbstverleugnung erfordert, verschließen sie entschlossen die Tür ihres Herzens davor. Damit entfällt natürlich jede Notwendigkeit für den zweiten Schritt - die Suche in der Schrift. Mit [im geistigen Sinne] verschlossenen Augen kann man die Heilige Schrift nicht erforschen. Und indem sie sich der Wahrheit verschließen, verschließen sie sich dem ewigen Leben. " [Der Psalmist schreibt:] "Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen." [PS. 97,11] und die Gerechten und Aufrichtigen wird dies genauso zuteil werden. Jeder Mensch ordnet sich in die Klasse ein, in der er sich befindet. GOTT schließt niemanden vom Leben aus, und ER wird es auch am Tag des Gerichts nicht tun. [Aber] an diesem Tag wird sich zeigen, wer sich selbst ausgeschlossen hat, und es bleibt nur GOTT nur übrig mit ihnen entsprechend zu verfahren.

Was der Wahrheit den Weg versperrt, versperrt diesen aber nicht dem Irrtum. Wer seine Augen vor dem Licht verschließt, wird Dunkelheit sehen. Es ist der Irrtum, der die Wahrheit aussperrt, und die Wahrheit, die den Irrtum aussperrt. Die Wahrheit wird die Wahrheit anziehen, und der Irrtum wird mehr Irrtum nach sich ziehen.

Hätten die Beröer aber das Wort, das gesprochen wurde, mit aller Bereitschaft des Geistes nur angenommen und wären dabei stehen geblieben, so hätte dies kein nachahmenswertes Beispiel hinterlassen, denn die Wahrheit Gottes kann zwar von Menschen gesprochen werden, aber sie muss als Wort Gottes aufgenommen werden, sonst kann sie nicht zur Grundlage des wahren Glaubens werden. Der [gleiche] Apostel, der den Beröern predigte, schreibt auch an die Thessalonicher: "Darum danken auch wir ohne Unterlaß Gott, daß ihr, da ihr empfinget von uns das Wort göttlicher Predigt, es aufnahmt nicht als Menschenwort, sondern, wie es denn wahrhaftig ist, als Gottes Wort." [1. THESS. 2,13] Paulus hatte nicht gepredigt, um sich selbst Ehre zu verschaffen. Er predigte das Wort Gottes, das "lebendig und kräftig" [HEBR. 4,12] ist und überall, wo er es verkündigte wunderbare Dinge bewirkte. aber es hätte weder den Beröern noch den Thessalonichern genützt, wenn sie es als das Wort des Paulus angenommen hätten. Und warum nicht? Ganz einfach, weil in diesem Fall das Wort des Paulus die Grundlage ihres Glaubens gewesen wäre und sie keinen Glauben gehabt hätten, denn kein Menschenwort kann eine Grundlage des [wahren] Glaubens sein. [Wahrer] Glaube stützt sich auf GOTT, nicht auf Menschen. Der Glaube schaut auf GOTT und nicht auf Menschen. Es spielt keine Rolle, wie wahr das Wort ist, das gesprochen wird, wenn es nicht als Gottes Wort empfangen wird, verbindet es die Seele nicht mit IHM.

Die Beröer forschten täglich in der Heiligen Schrift, um die Wahrheit dessen zu prüfen, was sie hörten. Sie prüften das, was der Mensch sagte, anhand dessen, was GOTT gesagt hatte. Aber in unserer Zeit tun die meisten Menschen genau das Gegenteil. Sie prüfen das Wort Gottes anhand des Wortes der Menschen. Mit anderen Worten, das Wort von Menschen ist ihre Autorität für das, was das Wort Gottes meint. Da sie selbst nicht wissen, was es bedeutet, fragen sie ihren Pastor danach, und was immer er sagt, das glauben sie. Damit machen sie das Wort eines Menschen zu ihrer Grundlage, und das ist überhaupt keine Grundlage. Kein Mensch ist unfehlbar, und kein Mensch ist unwandelbar. Auch eine Anzahl von Menschen, die eine Grundlage für menschliche Gesetze und Sitten bilden würde, sind weder unfehlbar noch unveränderlich. Aber die Grundlage des christlichen Glaubens ist untrüglich und unveränderlich, etwas, das niemals erschüttert werden kann. Es ist das Wort Gottes, denn dies allein kann niemals trügen. [CHRISTUS bezeugte diesbezüglich:] "Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen." [MATTH. 24,35]

Wir werden [auch nicht umsonst] gewarnt: "Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt." [1. JOH.4,1] Wie sollen wir diese Prüfung vornehmen? [Nun] genauso wie die Beröer die Worte von Paulus und Silas prüften. Die Beröer hatten [zwar] nur die alttestamentlichen Schriften, aber sie fanden sie ausreichend, um die Wahrhaftigkeit der Lehre des Paulus zu prüfen denn das Evangelium wird in ihnen ebenso dargelegt wie Neuen Testament. Wir haben beides, so dass wir überreichlich imstande sind, ihrem Beispiel zu folgen. Sie nahmen nicht die Meinung der anderen über die Schrift an, sondern sie erforschten die Schrift und taten dies täglich. Und GOTT befürwortete ihren Weg gebilligt und lies ihn als Beispiel für uns aufschreiben und bewahren.

Woher wissen wir, dass wir den Glauben CHRISTI haben? Wer fragt uns diesbezüglich, Menschen oder GOTT? [Nun] GOTT sagt [durch Paulus:] "Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe!" [2. KOR. 13,5] [Aber] wie sollen wir das tun? Viele vergleichen sich einfach mit den anderen um sie herum, aber das ... ist nicht klug. GOTT hat einen Spiegel zur Verfügung gestellt, in den wir hineinschauen können, um uns so zu sehen, wie wir sind. Dieser Spiegel sein Wort. Jakobus sagt uns: "so jemand ist ein Hörer des Worts und nicht ein Täter, der ist gleich einem Mann, der sein leiblich Angesicht im Spiegel beschaut. Denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergißt von Stund an, wie er gestaltet war.Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin beharrt und ist nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat." [JAK. 1,23-25] Dieses "Gesetz der Freiheit" so bezeugt Jakobus, ist das Gesetz, welches [auch] besagt: "Du sollst nicht ehebrechen" und "Du sollst nicht töten." [JAK. 2,11-12] [Genau] dieses Gesetz ist der Spiegel für die Seele. Indem man in diesen Spiegel schaut, kann man feststellen, ob man im Glauben ist. Diejenigen, die den Glauben bewahren, sind [auch] Hüter der Gebote. [Johannes bestätigt dies wie folgt:] "Hier ist die Geduld der Heiligen; hier sind die, die die Gebote Gottes und den Glauben Jesu halten." [OFFB. 14,12] [KJV] Hast du dich selbst in diesem Spiegel untersucht, um zu wissen, was für ein Mensch du bist, und ob du im Glauben bist? [Bitte] tue es, und sieh, ob Du nicht irgendeinen Punkt entdeckst, in dem Deine Lebensweise und Dein Glaube nicht [dem Willen Gottes] entsprechen.
 
( Ellet J. Waggoner, März 1895 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 17.10.2021 17:40
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Ellet J. Waggoner bereits vor mehr als 125 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht ARTIKEL Ellet J. Waggoner:
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones:
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/

Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den (bzw. die) Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlich-keit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
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