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"Der Heilige Geist im Alten Testament"

"Der Heilige Geist im Alten Testament"
„Der Heilige Geist und sein Wirken im Alten Testament“

Im Gegensatz zu diesem Wirken im Neuen Testament war die Innewohnung im Alten Testament selektiv und temporär. Der Geist „kam auf“ oder „geriet über“ solche alttestamentlichen Menschen wie Josua (4. Mose 27,18), David (1. Samuel 16,12-13) und sogar Saul (1. Samuel 10,10). Im Buch Richter sehen wir, wie der Geist auf die verschiedenen Richter „trifft“, die Gott auferweckt hat, um Israel von ihren Unterdrückern zu befreien. Der Heilige Geist ist für bestimmte Aufgaben über diese Personen gekommen. Dieses Innewohnen war ein Zeichen der Gunst Gottes für dieses Individuum (im Falle Davids), und wenn die Gunst Gottes ein Individuum verließ, würde der Geist von ihm weichen (z. B. in Sauls Fall in 1. Samuel 16,14).

Aber der Geist des HERRN wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN ängstigte ihn. (1.Samuel 16:14, Elb)

Schließlich zeigt der Geist, der über ein Individuum „kommt“, nicht immer den geistigen Zustand dieser Person an (z. B. Saul, Samson und viele der Richter). Während also im Neuen Testament der Geist nur die Gläubigen bewohnt und dieses Innewohnen dauerhaft ist, ist der Geist für eine bestimmte Aufgabe über bestimmte alttestamentliche Personen gekommen, unabhängig von ihrem geistigen Zustand. Sobald die Aufgabe erfüllt war, ist der Geist vermutlich von dieser Person gewichen. ...

Der dritte Aspekt des Wirkens des Geistes im Alten Testament ist seine Mäßigung von Sünde. 1. Mose 6,3 scheint darauf hinzudeuten, dass der Heilige Geist die Sündhaftigkeit des Menschen zurückhält, und dass diese Zurückhaltung zurückgenommen werden kann, wenn Gottes Geduld mit der Sünde „überkocht“. Dieser Gedanke findet sich in 2. Thessalonicher 2,3-8 wieder, wenn in der Endzeit ein wachsender Glaubensabfall das Kommen des Gerichts Gottes signalisieren wird. Bis zu der vorherbestimmten Zeit, in der der „Sohn des Verderbens“ (Vers 3) offenbart wird, hält der Heilige Geist die Macht des Satans zurück und wird sie nur dann freisetzen, wenn es seinen Zwecken dient.

Der vierte Aspekt des Wirkens des Geistes im Alten Testament ist das Befähigen zum Dienst. Ähnlich der Art und Weise, wie die geistlichen Gaben im Neuen Testament wirken, so würde der Geist bestimmten Personen die Begabung für den Dienst schenken. Betrachten wir das Beispiel von Bezalel in 2. Mose 31,2-5, der begabt war, einen Großteil der Kunstwerke im Zusammenhang mit der Stiftshütte zu machen. Darüber hinaus sehen wir unter Hinweis auf die oben besprochene selektive und vorübergehende Innewohnung des Heiligen Geistes, dass diese Personen begabt waren, bestimmte Aufgaben zu erfüllen, wie z. B. die Herrschaft über das Volk Israel (z. B. Saul und David).

Alles in allem erfüllt der Geist in alttestamentlichen Zeiten viele der gleichen Funktionen wie in der heutigen Zeit. Der Hauptunterschied ist die ständige Innewohnung des Geistes in den Gläubigen jetzt. Wie Jesus über diese Veränderung im Dienst des Geistes sagte: „Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein“ (Johannes 14,17).


https://www.gotquestions.org/Deutsch/Altes-Testament-des-Heiligen-Geistes.html

Kommentare

 
Zeitzeuge 11.10.2021 12:29
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2021 13:09
Zu...von oben ☝

Der dritte Aspekt des Wirkens des Geistes im Alten Testament ist seine Mäßigung von Sünde. 1. Mose 6,3 scheint darauf hinzudeuten, dass der Heilige Geist die Sündhaftigkeit des Menschen zurückhält, und dass diese Zurückhaltung zurückgenommen werden kann, wenn Gottes Geduld mit der Sünde „überkocht“. Dieser Gedanke findet sich in 2. Thessalonicher 2,3-8 wieder, wenn in der Endzeit ein wachsender Glaubensabfall das Kommen des Gerichts Gottes signalisieren wird. Bis zu der vorherbestimmten Zeit, in der der „Sohn des Verderbens“ (Vers 3) offenbart wird, hält der Heilige Geist die Macht des Satans zurück und wird sie nur dann freisetzen, wenn es seinen Zwecken dient.

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Ob das wohl - 'bildlich gesehen' - wie die "schützende" Hand
GOTTES/JESUS' betrachtet werden kann

...GOTT, bzw. JESUS, der ja alle MACHT hat...(Und Jesus trat zu ⟨ihnen⟩ und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. (Matthäus 28,18)...SEINE Hand 'über ein Land schiebt, aber eben auch - bei *göttlichem BEDARF* - SEINE Hand (?ein Stück weit?) "zurück zieht"???
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2021 13:14
 
JesusComesBackSoon 11.10.2021 14:28
@Zeitzeuge: Sobald die Aufgabe erfüllt war, ist der Geist vermutlich von dieser Person gewichen. ...

Auf Vermutungen sollte sich unser Glaube nicht stützen. Warum sollte GOTT jemandem (auch im AT) SEINEN Geist wieder entziehen, wenn ER ihn einmal gegeben hatte? Was wäre eine plausible Begründung dafür, dass Propheten nur von Zeit zu Zeit mit dem Geist CHRISTI ausgerüstet wurden? Ich glaube nicht, dass dies so war.
 
JesusComesBackSoon 11.10.2021 14:35
Das Beispiel von Saul, das oben angeführt wird hat sich auch in der Christenheit unzählige Male wiederholt und wird sich wiederholen.
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2021 17:16
Das zeitweilig - David sagt z.B. in seinem Sündenbekenntnis "den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir. " Er hatte angst davor. Heutzutage im NT heisst es, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Schöpfung. Gott hat jeden Gläubigen zu einem Tempel des Heiligen Geistes gemacht. Das Werk ist vollständig, vollkommen, Gott hat es getan, und so wie es bei der Schöpfung hiess, so gilt  auch heute, was Gott tut/ bewirkt ist sehr gut! Vollkommen! Dafür dürfen wir so dankbar sein!
 
JesusComesBackSoon 11.10.2021 18:36
@holiwup: Heutzutage im NT heisst es, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Schöpfung. Gott hat jeden Gläubigen zu einem Tempel des Heiligen Geistes gemacht.

Der Erlösungsplan der schon im AT bestand änderte sich nie. David betete auch nicht ohne Grund: "Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir." [PS. 51,10-11]

Alleine schon das bezeugt etwas anderes als das was über gotquestions.org versucht wird zu vermitteln.
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2021 19:58
Äh, ich kenn die Seite nicht, und es ist nicht dasselbe, wovon ich rede .Aber ich kann die Ausführungen von Zeitzeuge sehr gut nachvollziehen. Die Stellumg des Gläubigen im NT ist eine andere, ich habe nicht von einer anderen Erlösung gesprochen. Es gibt zu allen Zeiten, auch wenn Gott mit Israel wieder anknuepfen wird, eine Grundkonstante der Erlösung, klar, das stellvertretende Opfer und der Glaube an den rettenden Gott. David im NT-Sprachgebrauch hatte keine Heilsgewissheit. Sonst kann ich diese Aussage nicht verstehen. Es bedurfte ausserdem Nathans, um ihm seine Sünde mit Bathseba vor Augen zu führen, im NT redet der Heilige Geist ins Gewissen des Gläubigen, m.E. schon bevor es zur Tat kommt. Interessant: wir sehen wie streng David urteilt, wie kann es sein dass er noch eine so klare Moral hat? so blind ist er noch: dieser Mann ist ein Mann des Todes! Nathan erst muss sagen "Du bist der Mann!" Auch heute noch gibt es Gläubige, die angst haben, wieder verloren zu gehen, siehe das Lied ich bet um Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! Aber sie ruhen nicht in dem vollbrachten Werk des Herrn Jesus. Zeitzeuge hat geistlichen, nicht geistigen Zustand gemeint. Ja, der NT-Glaeubige kann den heiligen Geist dämpfen und sogar betrueben, es reicht schon aus autonom zu sein (ausser mir könnt ihr nichts tun), und andere wissen durch den  Hl.Geist sofort, das war nicht gut (oft erlebt), oder auch umgekehrt. Unser geistlicher Zustand ist so gut, wie wir uns in der Nähe unseres Herrn aufhalten und das durch den Heiligen Geist. Fälle wie Saul zeigen nur, dass auch Christen sich durch einen Menschen blenden lassen können, man meint, dieser Mensch muss Gläubig sein, Gott macht es aber deutlich, und auch das ist noch seine Gnade!
 
Zeitzeuge 11.10.2021 19:58
Die folgenden Thesen unter „gotquestions.org“ waren für mich neu und erwähnenswert sie einmal ins Blickfeld zu rücken, wie differenziert das Wirken des Heiligen Geistes zu betrachten ist, im Alten- als auch im Neuen Testament:

„Wenn wir von der Rolle des Heiligen Geistes sprechen, können wir vier allgemeine Bereiche unterscheiden, in denen der Heilige Geist wirkt:“
1) Regeneration,
2) Innewohnen (oder Erfüllung),
3) Mäßigung
4) Befähigung zum Dienst.
 
JesusComesBackSoon 11.10.2021 20:06
Nun gegen die vier Bereiche spricht auch gar nichts. Es fehlt aber zum Beispiel das Überführen von Sünde und das Erkennen der Wahrheit um nur noch zwei Dinge zu nennen. Und so wie sich GOTT nicht ändert, so ändert sich auch das Wirken SEINES Geistes nicht. Es war im AT eben dasselbe, das es auch im NT war und in unserer Zeit ist.
 
JesusComesBackSoon 11.10.2021 20:15
@holiwup: der NT-Glaeubige kann den heiligen Geist dämpfen und sogar betrueben,

Glaubst Du wirklich, das wäre im AT nicht möglich gewesen? Denk doch mal an das was Du selbst bezüglich der Angst von David geschrieben hast. 

@holiwup: Es bedurfte ausserdem Nathans, um ihm seine Sünde mit Bathseba vor Augen zu führen, im NT redet der Heilige Geist ins Gewissen des Gläubigen

Und Du meinst, David hätte nicht gewusst was er tat und der Geist Gottes hätte ihm nicht ins Gewissen geredet? David kannte das Gesetz Gottes auch bezüglich Ehebruch und Mord und dieses Gesetz ist geistlicher Natur wie die Schrift lehrt. Was heute Sünde war auch im AT Sünde und Sündenerkenntnis schenkt der Geist Gottes. Und wenn dieser betrübt oder ignoriert und dann zürückgezogen oder seine Stimme nicht mehr gehört wird, dann braucht es auch heute wie damals Menschen die auf Sünde hinweisen. 
 
Zeitzeuge 12.10.2021 07:15
Noch ein paar Gedanken dazu:

Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! (Rö 8:14,15, Elb)

Paulus bezieht sich hier nicht auf die spektakulären Fälle, in denen berühmte Christen von Gott geführt wurden. Sondern er spricht von der Wirklichkeit, wie sie im Leben aller „Söhne Gottes“ besteht – nämlich daß sie „durch den Geist Gottes geleitet werden“. Es geht nicht um die Frage, wieweit sie dem Geist hingegeben sind, sondern um die Beziehung, die zur Zeit der „Bekehrung“ aufgebaut wird.

(William Macdonald)

Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter ⟨dem⟩ „Gesetz.“
(Gal 5:18, Elb)

Das ist nach meiner Auffassung der Geist der Sohnschaft, der den Unterschied macht zum Geist Gottes im Alten Testament - die Stellung des Gläubigen im Neuen Testament, getragen von der „Wiedergeburt“ - „nicht die Freiheit böses zu tun, sondern die Freiheit zu lieben,“ so wie Christus uns geliebt hat, weil wir durch die Leidensgeschichte Jesus seine Liebe erwidern können.
 
Zeitzeuge 12.10.2021 11:19
Danke für Eure interessanten Beiträge!

Ich wünsche Euch noch viele frohmachende und heilende Erkenntnisse beim forschen im kostbaren Wort unseres HERRN!
 
(Nutzer gelöscht) 12.10.2021 11:46
Es gibt zu diesem komplexen Thema ein Buch von Andrew Murray mit dem Titel "Der Geist Jesu Christi". Wir glauben ja an den dreieinen Gott, der Mensch wurde. Vor der Menschwerdung Gottes "war der Geist noch nicht", weil Jesus noch nicht verherrlicht war.

Joh 7,39 Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht (da) , weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.

Im Orginal steht hier: "Der Geist war noch nicht ....". Natürlich ruhte der Geist Gottes als solcher auf Jesus, aber der Geist des verherrlichten Jesus kam erst nach dem Tod und der Auferstehung Jesu und trägt von daher auch die Elemente der Menschwerdung Gottes in sich.

Ich weiß, daß dies ein schweres Thema ist. Das Buch mag helfen, in die Tiefen Gottes einzudringen.
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